Tiere - Schutz und Haltung

  • Das nennt man "natürliche Nahrungskette". Da hat der Mensch eh schon zur genüge eingegriffen. Aber klar...die lieben Vögel, Ratten, Mäuse und Oma Trude's Goldfischili. :)



    Oder glaubst du im Mittelalter hätte es weniger Katzen gegeben als heute?

    Also ich glaube das. Schau dir mal die unkontrollierte Vermehrung von Streunern aber auch Freigängern in den Großstädten an. Da jammern die Tierheime schon seit Jahren. Das ist fast schon wie die Wildschweinplage in Berlin. Vielen ist die Kastration eines ganzen Wurfes einfach zu teuer. Bei Freigänger nwerden dann mal schnell alle Muschis in der Nachbarschaft trächtig.



    Heute mache ich mich mal richtig beliebt. Gegen Baumbeschützer. Gegen Katzen.

    ...und bei Katzenbesitzern. :D

  • Gegen Katzen. Oh man oh man...

    FlaJo sperrt dich gleich :P


    Woher kommt wohl das Sprichwort: Die Katze im Sack...

    Angeblich aus den Eulenspiegel-Erzählungen.


    Die .LV histori sagt wie Vlenspiegel zů Lypzigk den kürßneren ein lebendige katz negt in ein hassen fel in eim sack / für einen lebendigen hassen verkoufft-


    Würde auch dem Sinn, etwas ungesehen kaufen, entsprechen.


    Ja, ich weiß. Waren sie aber immer schon. Oder glaubst du im Mittelalter hätte es weniger Katzen gegeben als heute? Von wegen sich wild vermehrende Hofkatzen? War schon damals ne Plage.

    Da Hauskatzen auf den Menschen angewiesen sind und sich Bevölkerungs- und Siedlungszahl in Deutschland bis 1750 eigentlich nicht merklich steigerten, würde ich von deutlich weniger ausgehen; als natürlicher Feind von Vorratsschädlingen hatten sie vermutlich auch einen höheren Nutzen.



    @Flavius Jolius - Bitte verschieben in den Tierdings-Thread - DANKE! ;)


    Bitte. :)

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

    Einmal editiert, zuletzt von Flavius Jolius ()

  • Da Hauskatzen auf den Menschen angewiesen sind und sich Bevölkerungs- und Siedlungszahl in Deutschland bis 1750 eigentlich nicht merklich steigerten, würde ich von deutlich weniger ausgehen; als natürlicher Feind von Vorratsschädlingen hatten sie vermutlich auch einen höheren Nutzen.

    Auf dem Land, auf den Höfen, erledigen die Tiere natürlich noch ihre traditionellen Aufgaben gemeine Nager zu jagen. Da die Städte aber durchaus rasant gewachsen sind, im Vergleich zum Mittelalter und auch zu 1750, haben sich gerade dort die Tiere neue Lebensräume erobert. Das gilt nicht nur für Katzen, die ja an den Menschen noch mehr gewöhnt sind als Wildtiere aus den Wäldern. Wildschweine und Füchse sieht man mittlerweile regelmäßig in den Städten.

  • Diese diversen Schadensberichte über die gemeine Hauskatze sollte man mit Vorsicht betrachten, denn häufig stammen diese von irgendwelchen Jagdinteressensgruppen.


    Und schießwütige Dorfjäger erledigen Hauskatzen meistens nicht aus Liebe zur Natur, sondern weil sie Katzen als Konkurrenten sehen, die beseitigt werden müssen. Davon einmal abgesehen stellt sich die Frage, mit welchem Recht irgendein Dorftrottel in der Nähe von Lebewesen und Wohngebieten auf privatem Grund herum ballern darf.


    Als die Schussgrenzen in NRW vor zwei Jahren von 200 auf 500 Meter Abstand zu Wohngebieten vergrößert wurden, liefen die Jagdverbände Sturm und es entbrannte eine Schlammschlacht im Land. Da konnte man sehr gut sehen welch wahrer Kern eigentlich hinter diesen Naturliebhabern steckt.

  • Also ich glaube das. Schau dir mal die unkontrollierte Vermehrung von Streunern aber auch Freigängern in den Großstädten an. Da jammern die Tierheime schon seit Jahren. Das ist fast schon wie die Wildschweinplage in Berlin. Vielen ist die Kastration eines ganzen Wurfes einfach zu teuer. Bei Freigänger nwerden dann mal schnell alle Muschis in der Nachbarschaft trächtig.

    So ist es, die letzten Zahlen die ich im Kopf habe sind ca 7-8 Millionen Hauskatzen die es in Deutschland gibt, und die Freigänger haben definitiv einen negativen Einfluss auf die Vogelwelt.
    Zwar ist nach wie vor die Zerstörung des Lebensraums durch die "Flurbereinigung", welcher wir diese Agrarwüsten verdanken wie wir sie heute fast überall sehen, der Hauptgrund für den dramatischen Artenschwund bei den Vögeln aber die Katzen sind dann halt noch das Tüpfelchen auf dem i die noch obendrauf kommen.


    Ich finde das Verständnis von Haustierhaltung wie es viele Katzenbesitzer an den Tag legen sowieso etwas grenzwertig um es mal vorsichtig auszudrücken. Mann schafft sich ein Tier an und lässt es dann den ganzen Tag unbeaufsichtigt in der Gegend herumstreunen. Da stellt sich mir dann zum einen die Frage wofür brauche ich überhaupt ein Haustier das praktisch kaum/gar nicht anwesend ist, es ist ja nicht mehr so wie früher als die Katze ein Nutztier zur Schädlingsbekämpfung auf Bauernhöfen war, und zum anderen was wäre wohl los wenn jeder Tierbesitzer seine Viecher (Hunde, Katzen weis der Geier was) frei in der Gegend rum rennen lassen würde weil er keine Zeit, Lust what ever hatt um sich darum zu kümmern. :Motz:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Eben konnte ich ein richtig schönes Naturschauspiel bewundern. Hatte das Fenster zum Hof geöffnet um durchzulüften. Plötzlich ein ohrenbetäubender Lärm. Nicht etwa die typischen Stadtgeräusche um die Uhrzeit, wie Müllabfuhr oder sonstige Betriebsamkeit.


    Sondern eindeutig Vögel wie ich sie noch nie gehört oder gesehen hatte. Und richtig laut. Die haben sich vor dem Fenster auf dem schmalen Essigbaum niedergelassen. Sofort war auch einer meiner Kater auf der Lauer und hatte sich langsam rangepirscht. Trotz das er sich kurz vorher erst den Bauch vollgeschlagen hatte. Ohne Schutzgitter hätte er sich wohl neue tierische Freunde angelacht und sie zum zweiten Frühstück eingeladen. :rolleyes: :) Der war in voller Ekstase und Hektik. Richtig lustig wenn bei Haustieren ohne Erfahrung aus der freien Wildbahn dann der Jagdtrieb rauskommt.


    Nach kurzer Recherche habe ich die monochromen "Besucher" auch identifizieren können. Singgeräusche und Aussehen passten. Die Jungs hatten eine weite Anreise aus Finnland und wollen wohl noch viel weiter bis nach Afrika oder so. Klassische Zugvogelroute. Es hatten sich ca. zwanzig Schwanzmeisen zur Rast niedergelassen. Nach drei Minuten war der Spuck auch wieder vorbei und sie zogen weiter.



    Hier kann man sie auch nochmal singen hören und sich zusätzliche Infos holen: http://www.luontoportti.com/su…/linnut/schwanzmeise#play


    Die Stadt und die Natur leben. Man braucht nichtmal aus dem Haus. :thumbup:

  • Meine Katze ist Freigängerin und da bringt sie leider ab und an mal einen Vogel mit. Aber manchmal leben die Vögel noch. Dann schwirren sie erstmal in der Wohnung herum und ich darf sie wieder fangen und zum Fenster raus lassen.


    Jagen liegt ihr im Blut. Abgesehen von den ganzen Mäusen hat sie auch schon Libellen und Fledermäuse heimgebracht. Und zuhause ist sie der beste Fliegenbekämpfer. Fliegenklatsche oder Chemiekeule brauche ich da nicht mehr.


    Fressen und gefressen werden, so ist das nunmal in der Natur.


    PS: Vor ein paar Jahren konnte ich beim spazieren gehen am örtlichen Segelflugplatz Störche die sich für den Zug nach Süden sammeln und die Thermik zum Aufsteigen nutzen beobachten. Das war ein tolles Spektakel, man ahnt ja nicht wieviele Störche noch so in der Gegend hausen. Eine Zahl von 50-100 Störche dürfte das gewesen sein.


    Edit: Meine Schwester hatte zufällig ihre Kamera an dem Tag dabei bei dem Spektakel und so eine „Cloud“ ist manchmal ganz nützlich.


  • die Tiere vegetarischer (bei Hunden problemloser möglich als bei Katzen) zu ernähren

    Hunde und Katzen sind nun mal Raubtiere und essen Fleisch. Klar geht eine vegetarische Ernährung (dann angewöhnt oder erzwungen) - aber ist das unterm Strich dann zum Wohl des Tieres? Da hab ich starke Zweifel. Katzen beißen höchstens mal ins Gras um die Verdauung zu fördern und Haare im Magen loszuwerden.


    Oder ganz ehrlich. Oft tut es statt Katze echt auch ein Kaninchen.

    Das kannst du vielleicht noch der fünfjährigen Anna von nebenan erzählen, aber keinem Katzenliebhaber. Sind doch schon vom Wesen der Tiere nicht vergleichbar. Ein Kaninchen wird nie auf dich zukommen um mit dir zu schmusen und seine Liebe zu zeigen. ;)

  • Das kannst du vielleicht noch der fünfjährigen Anna von nebenan erzählen, aber keinem Katzenliebhaber. Sind doch schon vom Wesen der Tiere nicht vergleichbar. Ein Kaninchen wird nie auf dich zukommen um mit dir zu schmusen und seine Liebe zu zeigen. ;)

    Nur ob es sich dabei dann tatsächlich um "Liebe" handelt und nicht nur um blankes Kalkül um sich seinen "Dosenöffner" und "Kloputzer" bei Laune zu halten ist dann noch die Frage. ;)


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  • - aber ist das unterm Strich dann zum Wohl des Tieres?

    Die ganze Tierhaltung als Haustier in der Stadt ist nicht zumm Wohle des Tieres, sondern zum Wohle des Menschen.
    Das sollte man nie vergessen.
    Wenn Tiere derweil in Massentierhaltung für dein Tier elendig sterben müssen, hat eine fleischliche Ernährung insgesamt mit Tierwohl nix zu tun, sondern rein mit Menschenwohl.


    Wenn die Tiere keine Mangelernährungstendenzen zeigen ist eine vegetarischer Ernährung derweil offensichtlich auch nicht zum Unwohle des Tieres.
    Und das tun entsprechend ernährte Hunde meines Wissens nach nicht. Bei Katzen sieht es derweil anders aus. Aber auch hier kann man die Ernährung etwas weg vom Fleisch bringen, soweit ich weiß.




    . Ein Kaninchen wird nie auf dich zukommen um mit dir zu schmusen und seine Liebe zu zeigen.

    ODer deine Einrichtung zerkratzen, oder dich, oder den armen Postboten mit dem Katzenstreu einen frühen Bandscheibenvorfall bescheeren.
    HAt alles seine Vor und Nachteile.
    Wäre mir auch neu, dass man bei Katzen von Liebe zu seinem Sklaven spricht ;)

  • Die ganze Tierhaltung als Haustier in der Stadt ist nicht zumm Wohle des Tieres, sondern zum Wohle des Menschen.

    Befreiung aus dem Tierheim. ;) Man muß halt auch wieder das Individuum des Tieres sehen...wie beim Menschen. Was glaubst du was passieren würde wenn ich meine Kater auf die Straße setzen würde? Natürlicher Lebensraum von Katzen ist ursprünglich draußen



    Nur ob es sich dabei dann tatsächlich um "Liebe" handelt und nicht nur um blankes Kalkül um sich seinen "Dosenöffner" und "Kloputzer" bei Laune zu halten ist dann noch die Frage. ;)

    Schau dir mal einen Tierfilm mit Löwen in Afrika an. ;) Wenn Tiere Hunger haben kommen sie nicht zum schmusen - dann wird dir dem Menschen die Meinung gegeigt bis es was gibt. Tiere brauchen nicht nur Futter sondern eine rundum Aufmerksamkeit.


    oder den armen Postboten mit dem Katzenstreu einen frühen Bandscheibenvorfall bescheeren.

    Also in meinem Fall kommt nur das Futter durch den Postboten. Eben -auch- wegen meinem Bandscheibenvorfall. Die 10kg Streu die Woche schleppe ich noch selbst vom Laden nach Hause.



    Aber gut, so wie ich das rausgehört habe, habt ihr beide keine Tiere. ;) Vielleicht will ja Twiggels' Nachwuchs bald ein Meerschweinchen oder Kaninchen haben. :D

  • Nur ob es sich dabei dann tatsächlich um "Liebe" handelt und nicht nur um blankes Kalkül um sich seinen "Dosenöffner" und "Kloputzer" bei Laune zu halten ist dann noch die Frage. ;)

    Du sprichst dem Tier ab Zuneigung und Sympathie zu empfinden, meinst aber es hat genug Grips um kaltschnäutzig nur den eigenen Vorteil im Sinn zu haben. Entweder kann es beides oder nichts davon. Vermutlich können sie sogar ersteres besser, ansonsten würden nicht so viele Hunde ihre eigenen Besitzer verletzen.

  • Aber gut, so wie ich das rausgehört habe, habt ihr beide keine Tiere. Vielleicht will ja Twiggels' Nachwuchs bald ein Meerschweinchen oder Kaninchen haben.

    Mein Nachwuchs ist mein Tier mit SuperMenschupgrade ;)
    Ich kann sowas kleenes nur empfehlen.
    Aus Klimaperspektive freilich auch suboptimal.

  • In jedem Fall. Bei entsprechender Größe bleiben die Katzen stecken und können sich damit selbst strangulieren.

    Ja muss man schon aufpassen. Kippen nur wenn man auch zu Hause ist.


    Sie trinken aber regelmäßig.

    Da habe ich keine Chance. Die würden lieber den Hitzetod wählen anstatt an den Wassernapf zu gehen. Wasser = igitt+nass! Ich krieg sie aber mit zusätzlich Wasser im (Nass)futter. Wer fressen will muss auch trinken. :thefinger: Was ich jetzt neu ausprobieren will sind Eiswürfel...vielleicht lecken sie ja daran.


  • Schöne Fotos,man trifft Störche heute leider viel zu selten an,vereinzelt noch in Norddeutschland.Und das der Katze jagen im Blut liegt,sie ist halt immer noch ein Raubtier. ;)

    Barbarism is the natural state of mankind. Civilization is unnatural. It is a whim of circumstance. And barbarism must always ultimately triumph.


    Robert E. Howard

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