Archäologen wollen herausgefunden haben, dass der vermeintlich „unberührte“ Dschungel des Amazonas-Beckens in der Zeit zwischen 1250 und 1500 verhältnismäßig dicht besiedelt war. So fand man mehrfach Überreste von kleineren und größeren Dörfern, Siedlungen und Städten, die darauf hindeuten, dass in den heute vielfach verwilderten und von Dschungel überwachsenen Gebieten einst menschliche Kulturlandschaften bestanden, die bis zu einer Million Menschen im Amazonas-Becken eine Heimat geboten haben könnten. Kurz vor oder um das Eintreffen der Europäer in der Neuen Welt verlieren sich diese Zivilisationsspuren dann. Die Siedlungen verwilderten und wurden von Dschungel überwachsen.
Bisher ging man davon aus, dass das Amazonas-Becken jeher ein weitgehend unberührter Dschungel gewesen sei.