Fleischskandale und Lebensmittelkonsum in der heutigen Gesellschaft

  • Na Scheuer ist aber auch gut mit dabei.
    Sind irgendwie immer die Quotenfrauen, die nicht in´s Bild passen. Gab ja mal diese zwergwüchsige 18 jährige, die Familienministerin spielte oder unsere völlig ahnungslose Bildungsministerin mit dem tschechischen Nachnamen, die nach drei Jahren noch immer in der Einarbeitungsphase ist.
    Daran kann man sehen, daß diese Quoten zu nix führen. Die CSU kriegt ihre Posten auch immer nur, damit die Rechnung stimmt und nicht aufgrund der Qualifikation. Und dann sortieren die noch intern nach Bayern / Franken und Protestanten. :D

  • Heute wird im Bundesrat die Verschlechterung des Tierwohls beschlossen. Mit den Stimmen der Grünen.


    https://www.spiegel.de/wirtsch…9yZsAnnl1VmWXLCcF-SxZG0zA


    Noch Fragen? :rolleyes:


    Irgendwie muss ja die Stadionwurst für Hareico, Salzbrenner, Wiesenhof usw. billig bleiben damit man gönnerhaft dem Kunden sagen kann: "Unsere Preise bleiben stabil"


    Ich gehe auch mal eine Runde kotzen! :kotz:

  • Nein. Deine Aussage ist polemisch und inakzeptabel. Was du gemeint haben willst ist dabei völlig egal. Einen Politiker notschlachten zu wollen ist nicht besser, als mit Galgen an dem die Kanzlerin baumelt auf ner Demo rumzulaufen oder nen Mord an einem Kommunalpolitiker zu verharmlosen. Es trägt zur Enthemmung bei und ist zutiefst undemokratisch, weil es mit einem Vernichtungsgedanken liebäugelt. Auf „War doch nicht so gemeint.“ kann sich dann jeder berufen. Punkt. Abgesehen davon verstößt es eindeutig gegen Forenregel 1,4 und 5. Und die gelten auch für dich als Moderator.

  • Na schön. Dann können wir hier ja auch bald von linkem Gesocks und anderem schreiben. Hätte gerne gewusst was du geschrieben hättest, wenn die „Notschlachtung“ Claudia Roth oder den Hofreither gemeint hätte. Sorry, dass ich den Unterschied zur AfD, die politische Gegner mit ausländischem Hintergrund gerne mal in der „Türkei entsorgen“ will und den damaligen Aufschrei darüber so nicht erkenne. Notschlachtung finde ich sogar noch schlimmer. Aber bitte, hier sind mal wieder einige gleicher als andere. Da könnte ich kotzen.

  • Betreff „Notschlachtung“ = niveaulos und nicht regelkonform. Siehe Forenregeln.

    Ne, das war im Zusammenhang mit dem Thema Tierhaltung und Fleischindustrie eine passende, wenn auch böse, satirisch überspitzte Formulierung und das hat außer dir auch jeder so verstanden.

    „Quotenfrauen“ = frauenfeindlich

    Es ist aber doch die traurige Warheit, es geht und ging nur um Parteienproporz und wenn mann dann auch noch ausnahmsweise ne Frau zur Hand hatte war die Sache geritzt. Mit echter Kompetenz oder Engagement das über simple Lobbyarbeit zu gunsten einer Weniger geht hat in den letzten Jahren kaum ein Bundesminister/in/*/divers/schlag mich tot/ geglänzt.

    „zwergwüchsige“ = diskriminierender Ausdruck

    Halte ich zwar ebenfalls für etwas übersensibel aber ok, kann mann so sehen.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Hier mal ein paar Fakten zur neuen Verordnung, jenseits von empörter Schnappatmung. Man kann sehr wohl von einer Verbesserung für das Tierwohl sprechen. Und keinesfalls von einer Verschlechterung, wie Fairas das angedeutet hat. Vielleicht geht da noch mehr, aber es sind Schritte in die richtige Richtung. Man muss ja auch versuchen alle Betroffenen dabei irgendwie mitzunehmen.:

  • Die "Verschlechterung" war dem Spiegel zu entnehmen, durchaus möglich dass die FAZ das deutlich anders interpretiert. Aber am Ende kann es nur besser oder schlechter sein, beides geht nicht.


    Wenn ich es beim Spiegel richtig verstanden habe, wird etwas umgesetzt was bisher eigentlich verboten war, aber in der Praxis trotzdem schon immer so gemacht wird. Somit verschlechtert sich so gesehen nur auf dem Papier was, in der Realität bleibt es so scheiße wie davor.

  • Genau so ist es: bisher war es verboten, Sauen so zu halten, es wurde aber dennoch gemacht.
    Damit man eine Handhabe hat, dies in der Zukunft ändern zu können, wurde dem "Kompromiß" zugestimmt und die illegale Quälerei mit dem Gesetz legal gemacht, damit man in 8 Jahren etwas "verbessern" kann. Völlig verquere Logik.
    Heuchlerischer geht´s kaum noch, Bei der grünen Basis ist verständlicherweise die Hölle los und einige ( ich auch ) sehen das schon als erstes Zugeständnis an die Union für die geplante schwarz / grüne Regierung 2021.
    Es ist ziemlich zum Kotzen und verrät so einige grüne Ideale.

  • Kastenstand wird wohl kaum verboten gewesen sein. Hätte ich mal gerne ne Quelle für diese Behauptung. Sonst hätte man nicht die baulichen Anlagen bundesweit dafür geschaffen. Der Kastenstand soll vor allem verhindern, dass sich die Sauen gegenseitig bei Machtkämpfen verletzen, Ferkel erdrücken oder sich gegen die Besamung wehren. Die Landwirte sind ja nicht völlig bescheuert und investieren Millionen in Ställe, wenn diese illegal sind.


    Und sorry, aber ne Verkürzung des Kastenstandes von 70 auf 5 Tage ist natürlich erstmal ne Verbesserung. Sehe nicht, wie man das anders bezeichnen kann. Verstehe die Aufregung daher leider nicht so ganz.


    Denke eher der Punkt ist hier wieder mal ein ganz anderer. Man hat generell was gegen Fleischproduktion und Fleischkonsum und will die Bedingungen dafür nun derartig erschweren, dass es faktisch unwirtschaftlich wird für 90% der Hersteller und unerschwinglich für die meisten Käufer.


    Die nächsten Jahre werden nun dazu genutzt durch höhere Fleischpreise den Bauern ausreichend Gelegenheit zu geben ihre Ställe entsprechend anzupassen ohne dabei gleich die gesamte Fleischproduktion abzuwürgen. Halte ich für ein sinnvolles Vorgehen. Und nachdem die Übergangsphase vorüber ist, wird man dann auch auf Alternativen für die Kastenhaltung umgestiegen sein können.


    Die inländische Fleischproduktion ist eine Schlüsselindustrie zur Versorgung der einheimischen Bevölkerung mit lebenswichtigen Versorgungsgütern und gehört daher auch entsprechend unterstützt. Es macht keinen Sinn hier alles wirtschaftlich abzuwürgen, um dann am Ende sein Fleisch aus Russland, China oder Brasilien zu beziehen. Von daher ist es durchaus sinnvoll, die finanziellen Belange der Landwirte und Schweinezüchter in die Betrachtung miteinzubeziehen und diese in ein gesundes Verhältnis zu den Belangen des Tierschutzes zu setzen, mit Hilfe von Fristen und Regelungen, die auch finanziell tragbar sind.

  • Die inländische Fleischproduktion ist eine Schlüsselindustrie zur Versorgung der einheimischen Bevölkerung mit lebenswichtigen Versorgungsgütern und gehört daher auch entsprechend unterstützt. Es macht keinen Sinn hier alles wirtschaftlich abzuwürgen, um dann am Ende sein Fleisch aus Russland, China oder Brasilien zu beziehen.

    Tja doof nur das es genau andersherum ist. Fast die Hälfte des auf diese Art "produzierten" Billigfleisches wandert inzwischen in den Export und beschert Konzernen wie Tönnis Milliardengewinne. Wir bekommen im Gegenzug ausgebeutete Arbeiter, gequälte Tiere, und flächendeckend mit Gülle verseuchtes Grund- sowie Oberflächenwasser und als Bonus Antibiotikaresistente Keime weil inzwischen sogar die Reserveantibiotika hemmungslos in der Mast verfüttert werden. Also tu doch bitte nicht so als ob diese Fleischkonzerne das aus reinem Altruismus tun. Im übrigen ist dieses mit Antibiotika und anderem Mist vollgestopfte Zeug alles nur nicht "Lebenswichtig", wir leben im 21 Jarhundert in Zentraleuropa niemand wird verhungern/sterben wenn er auf diese Art produziertes Fleich verzichtet.
    Und das schreibe ich obwohl ich selber sehr gerne Fleisch esse und trotzdem nur maximal 2-3 mal die Woche tue.


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  • Nein, die Tierschutzvorgaben sind in Deutschland besser als in den meisten Ländern weltweit und außerdem gibt’s dazu ja auch EU-Vorgaben.
    Die Arbeiter werden auch nicht gezwungen in den Schlachtbetrieben zu arbeiten. Sie verdienen dort einfach sehr viel mehr, als in ihrer Heimat. Und Deutsche scheinen den Job nun mal nicht mehr machen zu wollen. Ist das selbe, wie bei der Spargelernte oder auf dem Bau. Die Arbeiter suchen sich diese Jobs freiwillig aus und verdienen gemessen an den Löhnen in ihren Dörfern überdurchschnittlich gut. Das ist nicht generell Ausbeutung, solange die Arbeitszeiten angemessen, die Unterbringung ordentlich und die Versorgung ebenfalls ok sind. Dieses Pauschalurteil lasse ich so einfach nicht gelten.
    Die Wasserqualität wird zudem in Deutschland so streng beachtet wie fast nirgendwo auf der Welt. Probleme mit Gülle gibt es lediglich lokal und sie werden rechtlich auf Einzelfälle eingegrenzt und streng kontrolliert. Auch dafür hat der Gesetzgeber sinnvolle Regelungen geschaffen.
    Antibiotika werden auch nicht flächendeckend eingesetzt sondern unterliegen in Deutschland strengen veterinärmedizinischen Vorgaben. Bevor kein Veterinäramtsarzt das absegnet kommt es auch garantiert nicht dazu. Wo es durch Ärzte abgesegnet ist erfolgt es aus medizinischer Indikation und meistens zur Verhinderung von Tierseuchen. Also durchaus sinnvoll und ebenfalls kein Drama.


    Und ob die Leute auf dieses Fleisch oder diese Tierprodukte verzichten wollen, und wie oft sie täglich Fleisch essen wollen entscheidet dann doch am besten jeder für sich selbst beim Einkauf. Ist ja nicht so, dass man da nicht frei wählen könnte.

  • Die Arbeiter haben freie Wahl, die Kunden haben freie Wahl. Lebst du in einer Traumwelt? Diese Wahl existiert nur auf dem Papier. Wenn alle Menschen perfekt wären bräuchten wir überhaupt keine Gesetze.
    Wer arm ist nimmt jeden Job und kauft immer so günstig wie möglich ein. Die Wahl wäre dann kein Job weil einen besseren bekommt er nicht und nicht einkaufen weil die guten Sachen kann er sich nicht leisten. Dann stirbt er zwar früh, aber wenigstens mit reinem Gewissen, hurra die Welt ist gerettet :prost:


    Die Realität: Überall dort wo es sinnvolle Regulierungen gibt, ist es besser als dort wo es die nicht gibt. Mein Lieblingsbeispiel ist da immer die Zuckersteuer in Großbritannien. Bei denen ist wegen dieser Steuer weniger Zucker in den Getränken und wir haben diese Steuer nicht und dafür mehr Zucker.


    Deine Welt: Die Leute müssen die überzuckerten Getränke nicht kaufen.
    Realität: Danke Regulierung kann man die überzuckerten Getränke nicht kaufen, das ist besser für die Gesundheit, spart also auch Kosten.


    Das selbe für die Fleischindustrie. Man könnte das Tierwohl verbessern, man könnte die Bedingungen der Arbeiter verbessern. Aber dafür braucht man Gesetze und eine Politik die die Eier hat sich gegen den Lobbyismus durchzusetzen.

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