Fleischskandale und Lebensmittelkonsum in der heutigen Gesellschaft

  • Das klappt nur nicht, bzw. maximal sehr begrenzt.
    Die einzige Variante wo das einigermaßen klappen würde das irgendwie religiös aufzuladen.


    Alles andere was lediglich auf Aufklärung setzt, hat höchstens geringfügige VEränderungen zur Folge die nicht wirklich ins Gewicht fallen.

    Du glaubst also die Menschen sind in der Zukunft immer noch zu dumm um Verstand und Vernunft über Religion zu stellen? Na das sind ja rosige Aussichten. Wenn ich mir aber so den größten Teil meiner Mitmenschen anschaue, befürchte ich du hast Recht.


    Ein vernünftiger Fleischkonsum wäre für eine gesunde Ernährung und auch für die Umwelt wünschenswert. Allerdings gibt es da so viele Faktoren die da dagegen arbeiten. Solange es Billiglöhne gibt wird auch Billig- oder sogar Gammelfleisch gehandelt...und das dann halt vorzugsweise in Massen um den Rubel rollen zulassen. Was sind da schon drei, vier Lebensmittelskandale im Jahr im Vergleich zur Gewinnspanne?


  • Ein vernünftiger Fleischkonsum wäre für eine gesunde Ernährung und auch für die Umwelt wünschenswert. Allerdings gibt es da so viele Faktoren die da dagegen arbeiten. Solange es Billiglöhne gibt wird auch Billig- oder sogar Gammelfleisch gehandelt...und das dann halt vorzugsweise in Massen um den Rubel rollen zulassen. Was sind da schon drei, vier Lebensmittelskandale im Jahr im Vergleich zur Gewinnspanne?

    Die höhe des Fleischkonsums hat doch nichts damit zu tun ob ich viel oder wenig Geld habe (zumindest nicht in Deutschland). Durch diverse Subventionen und Lobbyarbeit der Fleischindustrie ist Fleisch bei uns so billig das es sich heute praktisch jeder dreimal täglich leisten kann und das tun dann eben auch viele. Wenn ich mir beim Einkaufen ansehe das Fleisch oft günstiger ist als Gemüse dann denke ich mir auch wie krank das eigentlich ist.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Fleisch darf ruhig ein bisschen mehr kosten. Ein Luxusgut sollte es aber auch nicht werden.


    Wenn ich mir beim Einkaufen ansehe das Fleisch oft günstiger ist als Gemüse dann denke ich mir auch wie krank das eigentlich ist.


    Wenn man jetzt noch bedenkt, dass auch das Gemüse viel zu billig ist (man erinnere sich an die Doku wo der Bauer in Spanien 1 Cent pro Kilo Zucchini bekommt) wird das Ganze erst richtig absurd :rolleyes:



    Die Subventionen in der Landwirtschaft sind sowieso der Wahnsinn. Anstatt große Betriebe zu subventionieren, denen Dinge wie Umweltschutz oder Arbeitnehmerrechte scheiß egal sind, lieber ökologische Landwirtschaft förden.


    Bio sollte eigentlich nicht teurer sein, sondern günstiger. Umweltbewusst und gesund zu leben muss sich lohnen!


    Ist genau das selbe etwa beim Reisen, Auto und Flugzeug ist billiger als Bus oder Bahn. Die schlechtere Lebensweise kostet auch noch weniger, völlig geisteskrank :lehrer:

  • Solange man sich mit dem Thema ausseinader setzt ist doch alles gut. Wenn man Vegan/Vegetarisch lebt um mehr Tierwohl zu generieren, sich ein längeres Leben verspricht, einem pflanzliche Nahrung einfach besser schmeckt, dann soll man so leben wenn es einem glücklich macht. Das Hauptziel im Leben ist es doch Glücklich zu sein, ist es nicht so.


    Veganer oder Vegetaier zu sein ist eine Gruppierung die bei uns von einigen verwendet wir sich von anderen abzugrenzen um sich selbst besser zu fühlen denn ich bin ein bessere Mensch als die anderen diese Sichtweise ist in der Popkultur durchaus verbreitet. Im Ursprung ist diese Ernährungsweise ein Ausruck der Art zu leben, in der Popkultur hat sich das bei einigen umgekehrt.


    Problematisch sehe ich eben das in der Westlichen Welt das Augenmerk vieler Personen dahin gerichtet ist, das persönliche Glück ohne Beachtung der Mitmenschen und Umwelt zu generieren. In der östlichen Welt ist es viel mehr in den Köpfen sein eingenes Glück auch im dem Glück der anderen zu finden. Daher seh ich auch kein Problem darin wenn jemand sagt ich brauch eben mein Kotelett am Tag und mein Mettigel als Fernsehsnack wenn er damit Glücklich ist. Doch bei uns wird dann zu meist keine Rücksicht auf das verarbeitet Lebewesen genommen also sitzt er glücklich vor seinem Kotelett für 2 Euro 50 und das Schwein musste dafür elend dahin siechen bis es geschlachtet wurde.
    Was heissen soll, man sieht nicht die Konsequenz seiner Handlung. Die Konsequenz Ihres handelns ist aber auch denen nicht bewusst, die die Lebensweise anderer nicht tolerieren aus welchen Gründen auch immer. Denn Sie sind Glücklich und meinen andere wären nur dann Glücklich wenn sie genauso leben wie sie selbst, doch das sie denn anderen ein schlechtes Gewissen bescheren und diese dann Unglücklich machen scheint Ihnen nicht bewusst zu sein oder es ist Ihnen akzeptabel da sie meinen einer höheren Sache dienlich zu sein.


    Die Religion ist das einfachste Mittel, Demut hervorzurufen im richtigen Kontext genutzt ist das sehr förderlich. Leider in der Vergangneheit oft genug Missbraucht. Sich bei seinem Handeln jeder Zeit beobachetet zu fühlen bringt jeden dazu seine Taten abzuwägen. Fühlt man sich unbeobachtet neigt man halt dazu sich der Gesellschaft/Göttlichkeit weniger verpflichtet zu fühlen. Wenn es schon kaum Demut gegenüber den Mitmenschen gibt ist diese gegenüber Tieren und der Umwelt um so weniger ausgeprägt.
    Vernunft kann in viele Richtungen Interpretiert werden Demut läuft immer auf den gleichen Ausgang hinaus, das hat nicht zwangsläufig was mit Dummheit zu tun denn zu oft hat der Zweck die Mittel geheiligt auch bei vernünftigen Menschen. Zudem kann die Welt nicht auf dem Niveau ihrer großen Männer leben.



    Allgemein denke ich wenn jeder bei seinem Handeln darüber nachdenkt wie sich andere dadurch fühlt wäre schon viel getan.


    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen. Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst! Kanō Jigorō

  • Deutsche Haushalte geben in Europa mit Abstand am meisten für die Küchen und Kücheneinrichtung aus, aber am wenigsten für das Essen, welches darin zubereitet wird.
    Designerküche maßgeschneidert für > 25.000 €, Jamie Oliver Töpfe und Pfannen und dann ein 0,99 € Schnitzel mit ner Maggi-Pampsauce kreiert.
    Sagt schon viel aus über unser Fressverhalten.


    Einer der Gründe für die Sauereien, die bei uns nach und während der Lebensmittelproduktion passieren, ist dieser unsägliche Lobbyismus der Agraindustrie. Nahezu jedes neue Gesetz das Tierwohl betreffend, aber auch Pestizidvorgaben im Pflanzenabau, wird abgeschwächt und in sehr vielen Fällen zur "Freiwilligkeit" erklärt.
    Was soll denn die Scheiße, daß ich das betäubte Kastrieren von Ferkeln freiwillig mache? Warum stimmt ein Minister einer Weiterverwendung von Glyphosat zu, am Parlament vorbei?
    Warum haben wir 225 Biolabel, die sich jeder Landwirt selber stricken und auf die Schnitzel kleben kann?
    Die Landwirtschaft ist neben der Automobilindustrie der mafiöseste Club in diesem Land.


    Solange die Produktionsmethoden nicht massiv geändert und der widerwärtige Lobbyismus zurückgefahren werden, werden die Preise dermaßen beschissen am Boden bleiben, daß niemand überhaupt auch nur erwägt, ökologisch und tierfreundlich zu haushalten.

  • Klar, deswegen versinken die Bauern auch so im Wohlstand...


    Und schön ordentlich die Preise für Lebensmittel erhöhen. Studenten und Renter wird’s freuen.


    Haben dann ja alle was von.


    Ihr habt echt verstanden, wie man dieses Land rettet. :facepalm:


    P.S. Die ethisch ideale Ernährung zur Rettung des Planeten. Sollten wir uns vielleicht zum Vorbild nehmen. Ökologischer geht’s ja kaum.

  • Wenn man die Bauern anständig für ihre Produkte bezahlt, müssen die Lebensmittelpreise steigen.


    Und wenn man dann denjenigen subventioniert der am ökologischsten wirtschaftet und nicht den mit am meisten Ackerfläche, dann passt das doch wieder.


    Wenn es arme Menschen gibt, muss man die Armut bekämpfen, nicht die Produkte immer billiger machen, das fördert eher die Armut, weil niedrige Preise auch zu niedrigen Löhnen führen.


    Studenten und Rentner sind zwei Gruppen die kaum oder gar nicht auf Arbeitseinkommen angewiesen sein sollten. Die ersten sind versorgt, wenn endlich das elternunabhängige Bafög für alle eingeführt wird. Bei den Rentnern sind es in erster Linie wieder die Löhne, anständige Löhne führen zu besseren Renten.


    Falls die Lebenshaltungskosten im Bereich Lebensmittel steigen, muss man halt woanders runter, wo sie ohnehin bereits viel zu hoch sind, den Mieten etwa.


    -


    Zu dem verlinkten Artikel über mir: Warum muss man sich die Zähne putzen wenn man sich nur von Licht ernährt :unsure:

  • Das Geld landet bei den Discountern und nicht bei den Bauern. Vom Höfesterben und der Tendenz zu Großbetrieben habt ihr ja offenbar noch nichts gehört.


    Überall wollt ihr die Preise erhöhen und mehr Geld raushauen. Wo es herkommen soll... egal.


    Übrigens ein Grund, warum heute die Mieten und Wohnpreise so hoch sind ist, dass die ökologischen Vorgaben fürs Bauen derart zugenommen haben, dass Bauen sich entweder nicht mehr lohnt oder eben nur noch hochpreisig. Und wenn dann mal gebaut werden soll, demonstrieren die Grünen auch, weil sie lieber die Wiese XY (z.B. Tempelhof) erhalten wollen. Aber ja Grüne Wählerschichten sind auch nicht die Leidtragenden der Wohnungsnot.


    Jetzt soll es also bei den Lebensmitteln genauso laufen. Preise rauf. Kosten rauf. Regeln verschärfen. Schaut euch den Wohnungsmarkt an, da sieht man schon heute, wohin uns das führen wird.


    P.S. Gestern gabs noch ne schöne Reportage für die ethische Avantgarde der Ernährungsweltverbesserer. Ihr seid schon alle nicht mehr up-to-Date. Vegan ist out. Frutarier ist das neue Ding. Also schämt Euch für euren Kartoffelbrei. Habt ihr mal an das Leid der Pflanzen gedacht!!!

  • Das Geld landet bei den Discountern und nicht bei den Bauern. Vom Höfesterben und der Tendenz zu Großbetrieben habt ihr ja offenbar noch nichts gehört.


    Eine falsche Entwicklung die es umzukehren gilt. Wobei grundsätzlich ja nichts gegen einen Großbetrieb spricht, solange er ökologisch nachhaltig wirtschaftet.


    Es wird doch gebaut was das Zeug hält? Nur halt Luxusarpartments statt normaler Wohnungen.


    Der soziale Wohnungsbau wurde zurückgefahren, die Städte haben ihre Wohnungen an Spekulanten verkauft. Das sind schon viel eher die Probleme als ökologische Vorgaben fürs Bauen.


    Und warum muss man eigentlich so viel bauen? Es gibt erstmal sehr viel leerstehenden Wohnraum, der nur aus Spekulationsgründen leer steht.


    -


    Was die Grünen angeht, stimmt die sind schon lange keine Umweltpartei mehr, die sind eine Partei des guten Gewissens für Besserverdiener. Genauso wie die SPD keine soziale Partei mehr ist übrigens :P

  • Das Geld landet bei den Discountern und nicht bei den Bauern. Vom Höfesterben und der Tendenz zu Großbetrieben habt ihr ja offenbar noch nichts gehört.

    1) In der Subventionspolitik kleinere ökologisch arbeitende BEtriebe begünstigen und nicht diejenigen die möglichst viel Fläche mit möglichst viel Pestiziden vergiften


    2) Steuern für Fleisch massiv rauf, Steuern auf vegane Produkte auf 0 senken.


    3) Wiederstehe doch mal deinem Mario Barth Drang John.

  • Zucker ist auch vegan und sollte ganz sicher nicht niedriger besteuert werden.


    Mehr Tierschutz, Einhaltung von Umweltrichtlinien, weniger Subventionen, dann gehen die Fleischpreise ganz von alleine rauf, denke da braucht es erstmal keine höheren Steuern.


    -


    Hier mal ein gutes Video zu Vegan und Umwelt:


  • Warum hast du eigentlich deinen umfangreichen Beitrag gelöscht John? Du hast dadrin niemanden beleidigt und wenn du dir schon die Mühe machst so viele Sätze zu schreiben hättest du es auch stehen lassen können.


    @Fairas: Ich mag die Videos von maiLab, schaue mir da auch immer mal wieder was an, sie kann ziemlich gut erklären :thumbup:


  • Überall wollt ihr die Preise erhöhen und mehr Geld raushauen. Wo es herkommen soll... egal.

    Mir geht es nicht darum Fleisch zB. durch höhere Steuern künstlich zu verteuern sondern das mal die ganzen Subventionen in diesem Bereich abgeschafft werden damit sich wieder den tatsächlichen Produktionskosten entsprechende Preise bilden können. Wir haben inzwischen dank Subventionen und Lohndrückerei in den Schlachtbetrieben die größte Fleischproduktion in Europa mit all den negativen Folgen wie zB. dem verseuchtem Grundwasser. Und für eine Ware wenigstens den Preis zu verlangen den es kostet sie zu produzieren ist in keinster Weise unsozial, es gibt nämlich in Deutschland kein Grundrecht darauf sich drei mal täglich Billigfleisch reinpfeifen zu können genau so wenig wie es ein Recht darauf gibt günstig in bester Lage in der Münchner Innenstadt zu wohnen.


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    -Ricky Gervais-


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    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Das Mailab Video ist wirklich gut gemacht und schön informativ & sachlich. :thumbup:


    Nachtrag:
    So sehen Veganer übrigens das Video von Mailab. Der Vollständigkeit halber.



    @ Imperator Bob:
    Ich habe meinen Beitrag spontan gelöscht, weil mir in einem Anfall von Genervtheit auf Twiggels Mario Barth Einwurf der Gedanke: „Komm, lass es einfach. Hier besteht kein wirkliches inhaltliches Interesse an einem offenen Meinungsaustausch.“ durch den Kopf schoss.


    Und außerdem bin ich ja eigentlich auch nicht derjenige, der hier irgendwen überzeugen will, seine Ernährungsgewohnheiten zu ändern, um die Welt zu retten.


    Von mir aus können Mogges und Twiggels sich täglich von selbstgesammelten Bucheckern ernähren und ihr Gewissen damit beruhigen. Wenn’s ihnen denn hilft, mir ist’s im Grunde egal. An meinen Rezepten wird das ohnehin nicht ein Jota ändern. In meine Lasagne kommt weiterhin Hackfleisch, im Sommer grille ich mir mein Rinderfilet, ich genieße meinen Sauerbraten und werde auch definitiv nicht auf Bulletten, Zwiebelmettwurst, Bifteki, Kebab, Lachsfilet und Currywurst verzichten.


    Und da ich hier eigentlich auch gar keinen Diskussionsbedarf habe, da ich der Meinung bin, jeder soll sich einfach auf den Teller packen dürfen, was er möchte, habe ich meinen „Diskussionsbeitrag“ eben zurückgezogen.


    Und wenn die Beiden (Mogges und Twiggels) meinen, sie müssten sich unbedingt für die Anhebung der Lebensmittelpreise einsetzen, bitte. Sollen sie sich dann halt nur nicht wundern, wenn der aus prekären Verhältnissen entstandene Mob irgendwann durch die Straßen zieht, um ihren Fair-Trade-Bio-Food-Store abzufackeln (Stichwort: Champs-Elysée).


    Soviel möchte ich aber schon noch loswerden: Den Menschen ständig ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen, sie ständig gängeln und missionieren zu wollen im Hinblick auf ihre Ernährungsgewohnheiten und sich ständig neue Dinge einfallen zu lassen, um die Leute zu bevormunden, nervt mich an. Dieser neue Öko-Totalitarismus treibt mich geradezu in die Opposition dazu, nach dem Motto: Jetzt erst recht. (Dieser Abschnitt ist nicht auf das von mir nachträglich eingefügte Video bezogen, sondern auf die vorhergehenden Posts in diesem Thread.)

  • Du hast mit keinem Wort begriffen, worum es hier ging, oder?
    Sonst würdest Du nicht so reagieren.
    Bleib Du mal schön in Deiner Ignoranzblase, blende sämtliche abwägenden und kontroversen Argumentationen aus, konzentrier Dich auf die weissen und schwarzen Schubladen und v.a. werde glücklich mit Deinem antibiotischen Sauerbraten.
    Du argumentierst immer aus der "Entweder Tofu oder Billigfleisch", entweder "Höhlenbewohner oder SUV Fahrer" heraus.
    Fleischesser, die 25,- € für nen Sauerbraten ausgeben und keine 2,99 €, sind Moralisierer und Menschen, die ihr Gewissen beruhigen.
    Es ist ganz einfach: einfach nur überlegen, welchen Scheiß man jeden Tag in sich hineinstopft, wer davon am meisten profitiert und wie all dies produziert wird.
    Mittelwege existieren für Dich gar nicht.....
    Aber gut: laß stecken, hilft scheinbar nix.



    Und mich nervt stumpfes Ignorantentum an, also lassen wir es einfach.


  • Ich muss sagen, dass ich inzwischen im Supermarkt am Fleisch vorbei gehe und eher bei einem Bauern einkaufe von dem ich weiß das er gerade geschlachtet hat. Bio-Produnkte im Supermarkt sind eben so eine Sache. Die Standarts dafür dauerhaft aufrecht zu halten ist schwierig und wahrscheinlich teuer. Daher wundert es mich nicht, wenn NICHT überall Bio drin ist, wo Bio drauf steht. Hinzu kommt noch der menschlische Aspekt seinen gegenüber stets und immer verar...en zu wollen und Goldpreise für Blech zu verlangen.
    Bin leidenschaftlicher Fleischesser, aber hau mir auch alles mögliche an grünem rein. Also gutes Mischverhältnis mit realtiv mehr grün. Laut Prognosen in Zeitschriften müsste ich damit 100 Jahre und älter werden... mal sehen was kommt.

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • @Mogges
    Das ist halt wieder soo typisch. Macht hier ne riesen Welle, von wegen „Veganer“ seien die besseren, bewüssteren, nachhaltigeren Menschen, alle anderen (v.a. Landwirte) seien Lobbyisten-Pack, die man mit Gesetzesverschärfungen endlich zu ihrem veganen Glück zwingen muss usw. usf..
    Kriegt dann die Antwort: „Nö, kann man auch anders sehen. Preise rauf für Lebensmittel ist scheiße. Insbesondere für Einkommensschwache. Und den Landwirten geht’s auch nicht soo gut.“
    Reagiert mit: „Du verstehst nichts. Du bist ein Ignorant. Mit Dir diskutiere ich nicht.“
    Wirft aber gleichzeitig dem Anderen vor, sie seien dogmatisch und steckten in Schwarz-Weiß-Schubladen-Denken fest.


    Übersetzen wir es so: Entweder du gibst mir recht, oder du bist eben scheiße.


    Herrlich... So geht überzeugen. :thumbup: Aber gut, wenn du nicht mehr diskutieren willst, ist das ja auch schon ein Erfolg. Du willst ja hier vom veganen Lebenstil überzeugen und nicht umgekehrt. ;)


    Hier ist übrigens auch ne schöne Erklärung dafür, warum Veganer immer wieder so zum Missionieren neigen, wenn es darum geht, was andere Menschen sich auf den Teller packen. Angeblich alles immer nur zum „informieren“. Motto: „Nur der uninformierte Mensch isst nicht vegan.“
    Aber wehe, man gibt dann zu erkennen, dass man das sehr wohl alles weiß und trotzdem nicht gedenkt vegan als den besseren und einzigen Weg zu empfehlen. Bei diesem missionarischen Eifer bleibt dann ja eigentlich nur noch der moralisch begründete Bruch mit dem uneinsichtigen Gegenüber. Denn hier geht es ja schon lange nicht nur um freie Entscheidung, sondern für Veganer um Gut und Böse. Da ist kein Kompromiss denkbar.


    Veganer behaupten ja immer, es ginge ihnen um die Unwelt und die Folgen der Massentierhaltung usw.. Ich behaupte, die meisten Veganer hätten auch mit einem 1A-Ökobauern ein Problem oder mit einem Rinderzüchter der Antike, weil sie schlicht nicht bereit sind zu akzeptieren, dass Menschen Tiere schlachten, um sie anschließend zu verspeisen und zu verwerten. Begründet wird das dann mit der Grausamkeit gegenüber den Tieren und deren Leiden. Diese Begründungshaltung kann man auch sehr gut an diesem Video nachvollziehen:



    Folgende Dinge werden dabei nicht angesprochen:
    1. Nahezu sämtliche Nutztiere wären gar nicht auf die Welt gekommen, wenn der Mensch sie nicht aktiv zu seinem Nutzen züchten würde. Hier wäre dann in Bezug auf einen vorbildlichen Bio-Bauern zu fragen: Ist garkein Leben denn besser, als ein Leben, an dem am Ende die Schlachtung steht? Über das Leben in Großbetrieben kann man ja durchaus mal streiten.


    2. Die Menschheit war Jahrtausende existenziell auf das Jagen und Schlachten von Tieren angewiesen. Die Jäger und Sammler haben sich ihre Pelze erjagt oder sind im Winter erfroren. Die Eskimos haben sich ihr Fleisch erjagt oder sind verhungert. Soja-Ersatzprodukte usw. gab es damals nicht. In der letzten Eiszeit wird es vielen Menschen nicht anders gegangen sein. Und auch in allen späteren Jahrtausenden galt zubereitetes Fleisch und tierische Nahrung als wichtiger und unerlässlicher Energielieferant und Nahrungsbestandteil, insbesondere in Gebieten, in denen Ackerbau ansonsten nicht möglich war und in Zeiten von Ernteausfällen und Hungersnöten. Was für eine Landwirtschaft willst du denn zum Beispiel in unwirtlichen Gegenden auf den Alpen oder in einer Heidelandschaft oder in der Steppe betreiben, wenn nicht Viehzucht mit Rindern, Schafen usw.? Für Menschen, die diese Gebiete besiedeln und nutzbar machen wollten, war Veganismus definitiv keine Option. Selbst die Indianervölker Amerikas waren allesamt begnadete Jäger. Kleidung. Zelte. Decken. Nahrung. Welches Naturvolk konnte je auf das Töten von Tieren verzichten? Das womit die Kampagnen der Veganer aber heute arbeiten, um Empörung zu erzeugen, ist unsere Entfremdung vom Prozess des Tiere-Tötens. Wenn man früher Fleisch essen wollte, um über den Winter zu kommen usw., dann musste man selber schlachten, verwursten und konservieren. Das haben wir fast alle verlernt. Deswegen fehlt uns der natürliche Bezug zum Fleischherstellungsprozess. Was dann Befremden und Angriffspunkte liefert.


    3. Fleischkonsum sei ungesund. Mag sein. Die Dosis macht das Gift. Aber wie viele Menschen gibt es heute, die nachgewiesenerweise gegen Weizen, Soja und alle anderen möglichen Getreide- und Obst-Sorten oder Milchprodukte hochallergisch sind und mit Durchfall oder anderen Erkrankungen darauf reagieren. Von Fleisch hört man da hingegen erstaunlich wenig. Ich kenne niemanden, der mir je begegnet wäre und behauptet hätte, er habe eine Fleischallergie. Habe ich auch noch nie von gelesen oder warnende Kennzeichnungen auf Verpackungen gefunden. Zubereitetes, gegartes Fleisch scheint also verhältnismäßig gut verträglich zu sein, und das, obwohl es heute häufig ein industriell unter fragwürdigen Bedingungen hergestelltes Erzeugnis ist. Soo ungesund kann gegartes Fleisch daher ganz sicher nicht sein. Jedenfalls nicht gemessen an anderen Faktoren, wie Zucker, Tabak oder Alkohol.


    4. Können wir denn wirklich auf tierische Produkte verzichten? Wollen wir das? Brauchen wir keine Pelze und Felle mehr? Wollen wir keine Lederschuhe, Ledergürtel und Ledertaschen mehr benutzen? Stattdessen lieber industriell verarbeitete Kunststoffe? Ist das wirklich besser für die Unwelt? Was ist mit unseren Haustieren? Wie sollen Hunde, Katzen usw. sich ohne Fleischprodukte ernähren? Würden wir davon ausgehen, dass eine vegane Ernährung für Hunde und Katzen gesund und natürlich ist? Ich glaube Tierärzte würden das eher verneinen. Was ist mit Gelantine? Brauchen wir die wirklich nicht mehr? Was ist mit unserer Lebensqualität? Sind wir wirklich mehrheitlich gewillt, auf gebratenes, gekochtes, gegrilltes oder gedünstetes Fleisch zu verzichten? Eher nicht. Würde ich einfach mal behaupten.


    Und das ist auch nur natürlich. Unsere Vorliebe für Fleisch entspringt eben auch unserer Evolution und ermöglichte uns das Überleben auf diesem Planeten.


    5. Das ist so ein persönliches Ding von mir. Ich finde es immer befremdlich, mit welcher Wehemenz sich Menschen gegen das Töten von Tieren engagieren, während zeitgleich Millionen Menschen unter Kriegen und Vertreibungen leiden und das dann aber irgendwie ausgeblendet werden kann, jedenfalls nicht zu vergleichbarem Engagement führt. Für die Tiere werden bessere Lebensbedingungen gefordert, die ärmeren Bevölkerungsschichten sollen sich aber bitte mal daran gewöhnen, ihren Konsum einzuschränken (teureres Fleisch, teureres Wohnen, teurere Reisekosten usw. usf.) Schließlich geht es ja um den Planeten. Diese Gewichtung empfinde ich bisweilen als fragwürdig. Was nicht heißen soll, dass ich nicht auch für artgerechte Tierhaltung wäre. Wobei der nächste Streitpunkt ist: Was ist artgerecht? Das Hausrind oder das Hausschwein wurde ja im Prinzip auf die Stallhaltung hingezüchtet. Kein Bauer würde seine Rinder und Schweine im tiefsten Winter auf der Weide lassen, dafür sind diese Tiere körperlich gar nicht mehr ausgelegt. Es sind eben Haustiere. Sie würden draußen gar nicht dauerhaft überleben, wie ihre wilden Artverwandten.

  • 3. Fleischkonsum sei ungesund. Mag sein. Die Dosis macht das Gift. Aber wie viele Menschen gibt es heute, die nachgewiesenerweise gegen Weizen, Soja und alle anderen möglichen Getreide- und Obst-Sorten oder Milchprodukte hochallergisch sind und mit Durchfall oder anderen Erkrankungen darauf reagieren. Von Fleisch hört man da hingegen erstaunlich wenig. Ich kenne niemanden, der mir je begegnet wäre und behauptet hätte, er habe eine Fleischallergie. Habe ich auch noch nie von gelesen oder warnende Kennzeichnungen auf Verpackungen gefunden. Zubereitetes, gegartes Fleisch scheint also verhältnismäßig gut verträglich zu sein, und das, obwohl es heute häufig ein industriell unter fragwürdigen Bedingungen hergestelltes Erzeugnis ist. Soo ungesund kann gegartes Fleisch daher ganz sicher nicht sein. Jedenfalls nicht gemessen an anderen Faktoren, wie Zucker, Tabak oder Alkohol.

    Nur ne Zusatzinformation, hab ich noch aus Lebensmittelchemie: Tatsächlich ist gegrilltes Fleisch sowie rotes Fleisch leicht Krebserregend - das gesündeste Fleisch ist weißes Fleisch und das auch noch am besten gekocht anstatt gebraten.
    Der „Effekt“ von Krebserregend ist aber nicht so groß, dass er direkt bedenklich ist (also nicht wie Rauchen), dass jetzt aber ne reine Rotfleisch Ernährung nicht die gesündeste ist, ist aber vielen klar.

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