Fleischskandale und Lebensmittelkonsum in der heutigen Gesellschaft

  • So kenne ich das bei uns auch beim Bäcker um die Ecke.Im Supermarkt bekommt man in der Tat um 19:45 noch 90% des Sortiments. Die Gewinnspannen scheinen also dermaßen hoch zu sein, daß es sich eher lohnt, abends den Großteil wegzuschmeissen als einfach mit dem Nachschub aufzuhören und das Sortiment gegen Feierabend hin zu verringern.


    In der Doku "Taste the waste"ging es exakt um diese Form der Essensverschwendung, die du da beschreibst.


    Ein Großbäcker äußerte sich zu dieser Problematik. Durch einen Vertrag mit der Supermarktkette, die er beliefert, ist er genötigt gewesen bis 18:00Uhr eine vertraglich festgelegte Menge an Backwaren immer zu liefern. Die überschüssige Ware musste er zurücknehmen.
    Er hat mal ausgerechnet wieviele Backwaren er in einem Jahr vernichten musste. Man hätte ganz Wien eine Woche lang umsonst mit diesen Backwaren beliefern können.
    Das ist echt krank!


    Der Großbäcker war aber so schlau irgendwann die Backwaren zu häckseln und aus den Hackschnitzeln Pellets pressen zu lassen. Die hat er dann als Brennmaterial für seine Holzöfen verwendet. Ein interessanter Ansatz gegen den ganzen Wegwirfwahn der Industrie und des Einzelhandels.

  • Da wollte sich eine Frau wohl besonders gesund ernähren und aß jahrelang nur vegane Rohkost. Bis es nach hinten losging und ihr Körper streikte...


    https://www.focus.de/gesundhei…otbremse_id_10485973.html


    Zunächst begann sie ihr Essen wieder zu kochen, am Ende nahm sie auch wieder tierische Nahrung (Eier und Fisch) zu sich. Und oh Wunder, jetzt geht es ihr wieder gut :D

  • Möchte mal gerne wissen, wie viele Leute, die sich täglich Kottelett, Steak, Pommes Currywurst, Süßigkeiten und Tiefkühlpizza reinhauhen in der Zeitung landen, wenn ihr Darm in Ungleichgewicht gerät, sie an Adipositas leiden oder ihre Periode aussetzt. Nicht viele vermute ich. Wäre nämlich für die Mehrheit wohl keine Überraschung...

  • Möchte mal gerne wissen, wie viele Leute, die sich täglich Kottelett, Steak, Pommes Currywurst, Süßigkeiten und Tiefkühlpizza reinhauhen in der Zeitung landen, wenn ihr Darm in Ungleichgewicht gerät, sie an Adipositas leiden oder ihre Periode aussetzt. Nicht viele vermute ich. Wäre nämlich für die Mehrheit wohl keine Überraschung...

    Es ist halt wie beim Feminismus: Ziel ist es sich selbst abzuschaffen weil keine Notwendigkeit mehr besteht wenn es als selbstverständlich erachtet wird. Solange bleibt es halt besonders in der Gesellschaft. Ergo wird darüber berichtet.

  • Verstehe ich nicht. Bitte erläutern. Was hat das mit Feminismus zu tun?

    Es ist halt wie ähnlich dem Feminismus: Ziel ist es sich selbst abzuschaffen

    Ist doch klar. Wenn die Rolle der Frau zum Mann gleich wäre, bräuchte es keinen Feminismus. Sie kämpfen im Endeffekt also dafür den Feminismus abzuschaffen weil er nicht mehr notwendig wäre. Ähnlich beim Veganismus. Wenn der als selbstverständlich in der Gesellschaft akzeptiert wäre und nichts mehr mehrheitlich als "exotisch" angesehen wäre, wäre er Bestandteil einer normal gedeuteten Ernährung...und damit nicht mehr als was besonderes exklusiv erwähnenswert.


    Deutlicher jetzt?


    p.s. Ich selbst bin kein Veganer. Ich hatte allerdings zwei Partnerinnen gehabt die beide Veganerinnen sind und habe das Thema zehn Jahre lang interessiert verfolgen können.

  • Pff die Veganer spinnen total und wären zum Aussterben verdammt, wenn es keine Biosupermärkte gäbe!


    So versauen sie anderweitig scheinheilig oder total verblödet die Umwelt.
    Unter anderen mit den Fairtrade gehandelten, auf brandgerodeten Feldern ehemaliger Urwälder, ökologisch angebauten, mit Schwerölbetriebenen Frachtern aus Südostasien hertransportierten und hübsch in Folie verschweißtem Kurkuma.


    Dabei denken sie noch sie seien wiedergeborene Jesuse und Buddha und Lux in einer Person. Total panne.


    Stehen mit dem fetten SUV auf dem Behindertenparkplatz des Biomarktes. Vielleicht mit nen schicken Aufkleber im Heck Ich bremse nicht für Carnivoren



  • Wow, Spitzenposts!


    Mmh, nette Einstellung, die Ihr da habt.
    Geht´s noch ne Nummer arroganter? :thumbdown:


    Echt jetzt: Lebensmittel hängen proportional mit dem Vehikel zusammen, mit dem man sie nach Hause fährt? Fleischesser nehmen nen LKW, Vegetarier nen SUV und Veganer haben gefälligst zu Fuß zu laufen, sonst kann ich diese Psychos nicht für voll nehmen?


    Für mich sind Veganer Menschen, die sich zumindest mal Gedanken machen, was und wie sie konsumieren. Dazu dann auch eine deutlich größere ökologischere Grundeinstellung, weit entfernt von :"mir doch egal, was nächste Woche kommt, der Strom kommt aus der Steckdose und das Essen aus dem Suprmarkt."
    Meine Tochter ist seit mehr als 6 Jahren Veganerin und das macht mich als Vater stolz; weil sie in Kombination mit dem Essen eine ganze Menge mehr für die Umwelt tut, als so mancher arrogante Schulbladendenker hier.

  • Was mich an Veganern häufig stört ist ihre missionarische Art, trifft aber auch auf anderen Formen von Weltverbesserern zu.


    Ich trinke z.B. selbst kein Alkohol aber ich laufe nicht rum und erzähle es jedem, schlage ihm vor das auch mal auszuprobieren und mache Youtube-Videos darüber.


    Und der von mir verlinkte Fall war eine Influencerin, die ihren Lebensstil öffentlich propagiert hat und sich dabei zumindest mal selbst fast ins gesundheitliche Aus manövriert hat. Nur hat sie als Influencerin eben auch das was im Wort steckt, nämlich Einfluss auf ihre Anhängerschaft. Etwa junge Mädchen die dann auch anfangen sich völlig unreflektiert genauso zu ernähren wie ihr Vorbild, im schlimmsten Fall die selben gesundheitlichen Folgen erleiden. Der Unterschied zu einer Sekte ist dann nur noch minimal.


  • Für mich sind Veganer Menschen, die sich zumindest mal Gedanken machen, was und wie sie konsumieren. Dazu dann auch eine deutlich größere ökologischere Grundeinstellung, weit entfernt von :"mir doch egal, was nächste Woche kommt, der Strom kommt aus der Steckdose und das Essen aus dem Suprmarkt."
    Meine Tochter ist seit mehr als 6 Jahren Veganerin und das macht mich als Vater stolz; weil sie in Kombination mit dem Essen eine ganze Menge mehr für die Umwelt tut, als so mancher arrogante Schulbladendenker hier.


    Wie alt ist deine Tochter, wenn man fragen darf?
    Und warum hat sie damals vor 6 Jahren damit angefangen?


    Ich habe mal vor einigen Monaten ne Doku dazu angeschaut, wo auch allgemein die Verfügbarkeit von Veganen Essen sich angeschaut wurde und tatsächlich bekommt man sogar mittlerweile Vegan Fast Food, was ziemlich gut sein soll! Fand ich spanend.


    Per se ist das nichts für mich, kenn auch nicht so viele Veganer bzw. Wenn, dann haben wir halt noch nie darüber geredet weil sie mir es nicht unter die Nase halten.


    Ich find es nur insofern „bedenklich“ da man bei einer veganen Ernährung auf Vitamin Tabletten etc. Angewiesen ist. Ich suche später dann den Artikel noch raus, aber ich glaub man ist da bei 1 Art von Vitamin Tabletten, die man gerne empfohlen hat, draufgekommen, dass die eigentlich Krebs erregend sind.
    Und generell neigt man zu Mangelerscheinungen ohne Tabletten.


    Die Mutter meiner Freundin ist ja „gezwungener“ Maße vegan, weil Einfach vieles unverträglich ist für sie, weiß aber nicht mehr genau was, unter anderem halt Gluten

  • Aber Likedeeler, Gaius und Johnny kennen sie scheinbar.......


    Fakt ist, daß Veganer ( und auch Vegetarier ) einen deutlich verantwortungsvolleren Umgang mit ihrem Essen, und damit der Natur an sich haben. Solange man sich Gedanken darüber macht, was man ist, wie es hergestellt wird und woher es kommt, was es beinhaltet etc. hat man ein geschärfteres Bewusstsein für ökologische Belange und Zusammenhänge.
    Fleischesser, die mit ner Chipstüte und ner Pulle Bier auf dem Sofa sitzen, sind das andere Extrem.


    Weniger Fleisch essen macht ökologisch nur dann Sinn, wenn es auch nachhaltig und gesund eingekauft wird. Ein Kotelett pro Woche ist immer noch scheiße, wenn es vom Lidl kommt.

  • Der Unterschied: Vegetarier hat es schon immer gegeben, hat damit scheinbar auch schon immer funktioniert. Veganer ist eher so ein Lifestyle-Ding und würde auf natürliche Weise scheinbar eher nicht funktionieren. Es gibt auch keinerlei Naturvölker die komplett vegan leben.


    Und Rohvegan verstehe ich schon gar nicht. Ist Feuer und damit gekochtes Essen nicht eine zivilisatorische Errungenschaft?

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