Fleischskandale und Lebensmittelkonsum in der heutigen Gesellschaft

  • Also über weißes und rotes Fleisch habe ich auch schon das komplette Gegenteil gehört, nämlich das früher z.B. Jäger (Trapper in Amerika oder vergleichbares), die sich über einen längeren Zeitraum nur von weißem Fleisch ernährt haben, Mangelerscheinungen hatten, die auch zum Tod geführt haben. Wohingegen diejenigen die auch rotes Fleisch als Nahrung zur Verfügung hatten, deutlich besser unterwegs waren.

  • Einseitige Ernährung ist halt immer Mist. Es hat ja jetzt niemand behauptet, man soll jetzt nur noch weißes Fleisch essen.


    Zumal ich bei der Sache mit „Fleisch erzeugt Krebs“ generell mal einiges hinterfragen würde.


    1. Was für Fleisch? Wurst usw. ist verarbeitetes Fleisch mit vielen Zusätzen. Da ist dann schon die Frage, ob das Fleisch der Auslöser ist oder nicht eher die Konservierungsstoffe und die Verarbeitung. Nur ob Dosengemüse und Dosenobst nun soviel gesünder ist, kann man dann halt auch bezweifeln.


    2. Dann spielt die Zubereitung eine Rolle. Rotes Fleisch wird eben häufig sehr heiß gegrillt und gebraten. Dabei entstehen Röststoffe, die geschmacklich super sind, aber eben in Verdacht stehen, Darmkrebs zu begünstigen. Nur kann dir das eben auch bei ner Scheibe Toast, bei Bratkartoffeln oder gegrilltem Maiskolben genauso passieren. Kartoffeln kannst du aber eben auch kochen. Gemüse dünsten usw.. Rotes Fleisch schmeckt derartig zubereitet eben oft nicht ganz so pralle.


    Generell ist Fleisch ein super Lieferant für hochwertige Nährstoffe. Es liefert Eiweiß, Eisen, Zink, Selen und viele Vitamine der B-Gruppe. Zudem verbessert Fleisch die gleichzeitige Aufnahme von Nährstoffen aus pflanzlicher Kost. Pflanzliche Eisen und Zink Lieferanten können mit gleichzeitiger Fleischaufnahme besser verwertet werden.


    Zudem ist die Bioverfügbarkeit sehr hoch. Erwachsene nehmen aus Fleisch ca. 3-4 mal soviel Eisen und Zink durch die Darmwand auf, wie bspw. aus Getreide. Je dunkler Fleisch ist, desto eisenhaltiger ist es in der Regel.


    Gerade in Deutschland trägt Fleisch auch zur ausreichenden Versorgung mit Selen bei. Die Deutschen Böden sind eher selenarm. Tiere können das Selen aber über ihre an sich selenarme Ernährung akkumulieren.


    Schweine- und Rinderleber gehören zu den wichtigsten Vitamin A Lieferanten. Das Vitamin B12 ist zudem nur in tierischen Produkten nennenswert vorhanden. Lebensmittel wie Sauerkraut spielen da eine eher untergeordnete Rolle.


    Fleisch hat auch den Vorteil, dass es als Proteinlieferant bereits alle wichtigen Aminosöuren im für den Menschen richtigen Verhältnis zueinander mitliefert.


    Und, gemessen am Kaloriengehalt, besitzt Fleisch eine besonders hohe Nährstoffdichte.


    Fleisch eignet sich also hervorragend als Bestandteil einer Mischkost aus viel ballaststoffreichem Gemüse, Frischobst und Vollkornprodukten. Dabei sollte man auf einen abwechslungsreichen Verzehr unterschiedlichster Fleischsorten achten, da verschiedene Fleischsorten auch verschiedene Nährstoffanreicherungen aufweisen. Unverarbeitetes frisches Fleisch ist dabei tendenziell gesünder und nährstoffreicher. So hat man am Ende von allem etwas und endet auch nicht, wie die nordamerikanischen Trapper.


    Quelle: fleischexperten.de

  • Ich sehe das ganze Thema eigentlich komplett wie John und finde dieses ständige bevormunden der Leute was Essen betrifft auch als sehr nervig.


    Zum einem ist es einfach so ein typisches Problem der Moderne welches meiner Meinung nach eigentlich nichtmal eine große Diskussion wert ist wenn man einfach sagt, jeder ist für seine eigene Gesundheit verantwortlich und isst halt dass was Ihm Freude macht.


    Ich esse zum Beispiel fast täglich fleisch, weis ich dass es ungesund ist? Ja natürlich. Interessiert es mich? Nein überhaupt nicht und auch wenn ich dann mit 50 an einem Herzinfarkt sterbe ist es halt meine eigene Schuld aber auch meine eigene Entscheidung gewesen.


    Jemand der komplett auf Fleisch verzichtet wird sich ja auch der Gesundheitsrisiken bewusst sein, tut das ganze aber trotzdem aus Überzeugung.
    Genauso esse ich halt fleisch weil ich nicht darauf vernichten möchte.


    Und bei diesem denken von wegen, ja aber der Umwelt würde es ja soviel besser gehen wenn jeder Bio kaufen würde und so weiter, kann ich auch nur John recht geben, solange Bio und "gesunde" Lebensmittel immer mehr kosten als "ungesunde" und Fleisch ist so eine Meinung einfach nur abgehobenes elitären Gequake.


    Als fertiger Student mit einem Netto Lohn von 3000 € im Monat kann ich natürlich davon reden wie super gesund ich mich ernähre weil ich es mir halt auch leisten kann, wenn du nen Familienvater hast der gerade so den Mindestlohn verdient mit 2 oder 3 Kindern ist er heilfroh wenn es im Supermarkt grad 3 Steaks zum Preis von 2 gibt.


    Paradoxerweise wird John oft vorgeworfen er würde vieles aus seiner Beamtensichtweise sehen aber gerade bei solchen Themen hab ich das Gefühl versteht John den einfachen deutschen Michel noch deutlich besser als der Großteil hier.


  • Ich wollte das nur so allgemein anführen, es wird nur geraten eher weißes als rotes Fleisch zu essen, brauchen tut man da beides. Ich habe rotes Fleisch nicht verteufelt, ich fand das nur interessant das damals gelernt zu haben, DAS das so ist und warum das so ist. Ich esse auch lieber ein Steak vom Grill als Hühnerfleisch ;)

  • Nein. Ist ja auch richtig. Das war gar nicht als Kritik an deiner Aussage gedacht. Ich habe das damals auch gelesen.


    Die Aussage „Rotes Fleisch ist krebserzeugend“ wird ja auch sehr häufig immer wieder in den Medien zitiert. Und Veganer und Vegetarier greifen das als Argument immer wieder gerne auf. Ich finde die Aussage SO nur ziemlich undifferenziert und wollte erläutern warum. Denn die Frage „Was ist hier „Rotes Fleisch“?“ schließt ja direkt daran an. Es macht ja auch einen Unterschied, ob ich eine Kakaobohne betrachte oder eine Schokoladentafel.

  • Prinzipiell interessiert es mich nicht, ob Menschen eher Fleisch essen oder sich lieber vegan ernähren. Soll jeder machen wie er mag.


    Aber die Haltung der Tiere und die Art und Weise wie sie getötet werden interessiert mich hingegen sehr. Bei Schlachtbetrieben, die Tag für Tag zehntausend Tiere töten, da wird mir ganz schlecht. Das kann so nicht richtig sein. Aber auch die Aufzucht. Vor allem das die Größe solcher Betriebe nicht mehr an die Fläche gebunden ist. Von der unverantwortlich hohen Zufuhr von Antibiotika, die solche Zuchtfabriken mit sich bringen, noch gar nicht zu reden. Gerade letzteres kommt uns in Form von Resistenzen auch selbst teuer zu stehen.


    Fleisch kann man ja essen, aber solange das Tier lebt, sollte auch jeden Fleischesser wichtig sein, dass das Wohl des Tieres an erster Stelle steht und nicht der Mensch.


    Ich persönlich esse Fleisch, versuche diesen Konsum aber eher in einen kleineren Rahmen zu halten. Schon allein, weil mir der Umgang mit den Tieren nicht zusagt. Manche Menschen sind da manchmal wirklich schimm unterwegs.

  • Also ich hab mal gelesen, dass Vegetarierer im Schnitt zwar länger leben aber häufig auch weniger rauchen und trinken als Fleischesser. Somit ist noch nicht abschließend geklärt ob es jetzt vorrangig am Fleischkonsum liegt, dass Fleischesser kürzer leben oder allgemein an den Unterschieden in der Lebensweise. Wenn jetzt noch jemand kommt und mir sagt, dass Vegetarier mehr Sport machen...


    dass das Wohl des Tieres an erster Stelle steht und nicht der Mensch.


    Ich hab zwar nichts gegen mehr Tierschutz, ich bin sogar für mehr Tierschutz ABER das Wohl von Menschen steht für mich vor dem Wohl von Tieren.

  • Nein. Ist ja auch richtig. Das war gar nicht als Kritik an deiner Aussage gedacht. Ich habe das damals auch gelesen.


    Die Aussage „Rotes Fleisch ist krebserzeugend“ wird ja auch sehr häufig immer wieder in den Medien zitiert. Und Veganer und Vegetarier greifen das als Argument immer wieder gerne auf. Ich finde die Aussage SO nur ziemlich undifferenziert und wollte erläutern warum. Denn die Frage „Was ist hier „Rotes Fleisch“?“ schließt ja direkt daran an. Es macht ja auch einen Unterschied, ob ich eine Kakaobohne betrachte oder eine Schokoladentafel.

    Die Aussage "Rotes Fleisch ist krebserzeugend" war neutral gemeint, es ist nicht etwas, was ich unbedingt als "Pro-Argument" für Veganer/Vegetarier verwenden würde. Weil eben Vegetarier gerne dann bei einer Umstellung auch gleich zum Rauchen aufhören etc., wie bereits von Fairas aufgeführt.

  • Moin,


    mir ist es im Prinzip egal was die Leute essen. Mich stört nur der belehrende und moralisierende Ethikterrorismus.


    Außerdem kann ein Veganer seinen täglichen Bedarf ua. an Vitamin B12, Kreatin mit dieser Form der "Ernährung" kaum oder gar nicht decken. Er muss daher den Mangel mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen. Für viele andere lebenswichtige Nahrungsinhaltsstoffe gilt das Gleiche. Man kann den Bedarf nicht durch die lokalen veganen Ressourcen decken, könnte aber auf vegane Ressourcen -> Superfood aus z.B. Südostasien zurückgreifen....weiter Transport, Brandrodung, mieser ökologischer Fussabdruck, Ausbeutung, etc. pp.


    Ernährung, die mit den lokalen Ressourcen nicht gesund und nicht Nahrungsmittelergänzungsfrei vollzogen werden kann, ist totaler Schwachfug!


    Wichtiger und für das Allgemeinwohl entscheidender wäre es dafür zu sorgen, dass man z.B. versucht möglichst Verpackungsarm, kunstoffrei, lokal produziert seine Nahrung und sonstige Konsumgüter erwirbt, statt rumzuweinen, wenn glückliche Kühe per Bolzenschussgerät in den Rinderhimmel aufsteigen oder man Freilandhühnern die Eier klaut.


    Farvel - Like

  • Leute. Es werden hier immer 3 Ebenen durcheinandergeschissen und dann gegeneinander angeführt.
    1: Tierwohl
    2: Klima
    3: Gesundheit


    Zusammenfassend ist es einfach so:
    1) Je weniger Fleisch und Milchprodukte gegessen werden, je weniger leiden Tiere. (ja Haltung etc. relativiert alles, realistisch gesehen ist die Superökokuh auf der Grünen Weide die nicht mit Soja aus Brasilien gefüttert, zwangsbesamt und deren Kalb ihr nicht kurz nach der Geburt entissen wird um geschlachtet zu werden um die Milchproduktion zu gewährleisten, die absolute Ausnahme und mit dem momentanen Fleischverzehr- Milchverzehrraten in der Breite acuh einfach utopisch und nicht durchzuziehen)


    2) Je weniger Fleisch und tierische Produkte wir konsumieren, je besser ist es fürs Klima. (ja Avocados aus Florida sind scheiße. Aber das sind Ausnahmen im durchschnittlichen Veganerwarenkorb. Und natürlich ist lokal besser und ist ebenso anzustreben. Aber das ist kein Argument pro Fleischverzehr (deren Futter iim ZWeifel natürlich acuh aus Übersee kommt) und contra Pflanzen sondern ein Argument pro lokal (und saisonal) produzierter Produkte und


    3) Eine vegetarische Ernährung ist erstens mal kein Problem und etwas B12 bei ner veganen Ernährung zu sich zu nehmen ist auch überhaupt kein gesundheitliches Problem. Ingesamt ist eine typische bewusste! (ja sich nur von Pommes mit Ketchup zu ernähren ist nicht gesund) ballaststoffreiche vegetarische/flexitarische Ernährung auch nach allen was man weiß gesünder als die typische deutsche Wurst und MEtternährung mit Kartoffeln.
    Auch kann man natürlich Fleisch und Fisch zu sich nehmen. Man muss es ja nicht auf 0 senken. Allerdings gibt es da nun wirklich großes Absenkungspotential im durchschnittlichen Fleisch und tierischer Produkteverzehr bei voller weiterer B12 Sättigung bei mit der Absenkung einhergehender Steigerung der nahrungsbedingten Grundgesundheit.




    P.S.
    Und es gibt meines Wissens kein Superfood aus Südostasien das unseren lokale Produkten wie Leinsamen oder Walnüssen überlegen ist.
    Reines Modezeug.
    Meine vegan ernährenden Freunde haben übrigens super Blutwerte ohne Superfood aus Südostasien (was das acuh imemr sein soll) und weiterer NAhrungsergänzungsmittel außer B12.

  • Das ist eine mögliche Schlussfolgerung die sich aus den Punkten ergeben würde, wenn man die Gesundheits- Tierwohl und Klimabilanz verbessern will und kein Punkt selber.



    Mal davon abgesehen, dass deine Formulierung in der Absolutheit eine massive Verfälschung der momentanen LAge ist.
    Fleisch ist einfach so extrem billig (vor allen auf kalorien gerechnet). Oft billiger als Gemüse oder auch Milchprodukte, was eigentlich nicht sein kann bzw. unter den oben formulierten Punkten, sein sollte.


    Selbst wenn man den Preis verdoppeln würde, könnten sich HArtz IV Empfänger von ihrem Essensgeld noch Fleisch leisten.



    10 Bratwürste kosten bei Real zum Beispiel 4 Euro.
    Also 40 cent pro Bratwurst.


    Mach 80 cent draus und du kannst dir trotzdem mit Hartz IV noch jeden Tag eine Bratwurst brutzeln. Oder auch 6. Damit hättest du bei einer VErdoppelung! der Preise für Fleisch mehr als dein gesamtes! Kalorienbudget für einen Tag als Hartz IV Empfänger mit reinem Fleischkonsum gedeckt und hast sogar noch ein paar Cent am Essensgeld gespart.

  • Wenn da nicht noch gleichzeitig die höheren Spritpreise, Heizkosten, Mietpreise, Reisekosten usw. usf wären, die du in anderen Threads ebenfalls aus Umweltschutzgründen bereits erhöhen wolltest. Aber vielleicht hast du ja recht und die Armen stört es nicht, wenn ihre Bratwurst plötzlich doppelt so teuer ist.


    Ich bin da eher skeptisch und vorsichtig, so mit Blick auf Frankreich und die Wahlergebnisse von AfD und Konsorten. Als Historiker kann ich dir sagen: Lass die Menschen ordentlich essen und sie sind zufrieden. Leere Töpfe und Bratpfannen bedeuten in der Regel sehr schnell Unzufriedenheit. Jedenfalls war das bisher immer so.


    Ich bin mir daher nicht so sicher, ob günstige Lebensmittel für alle nicht vielmehr eine der segensreichsten Errungenschaft der ersten erfolgreichen Demokratie auf deutschem Boden sind, denn ein kritikwürdiger Zustand. Unsere Generation kennt ja Gott sei Dank nicht mehr die Zeiten, in denen Braten und Torten nur das Essen der „feinen Leute“ waren, während der Rest Eintopf aus Steckrüben essen musste. Ist aber noch keine hundert Jahre her.

  • Ich wiederhole mich einfach nochmal: Es muss immer das große Ganze im Auge behalten werden. Lebensmittel einfach teurer werden lassen funktioniert natürlich nicht. Es funktioniert schon eher wenn anständige Löhne gezahlt werden, die Sozialhilfe mindestens mal auf das reale Existenzminimum angehoben wird und die Kosten für Wohnen etwa wieder runtergehen. Wobei auch die Preise für Kleidung rauf müssten, dafür könnte der ÖPNV kostenlos werden oder so. Es muss immer ausgewogen sein.


    Ansonsten gibt es noch Steuern und Subventionen wo man gut in die ein oder andere Richtung rumschrauben kann.


    -


    Aber John hat in sofern recht: Der ärmere Teil der Bevölkerung darf nicht am meisten unter den Folgen des Klimawandels leiden. Zumal er paradoxerweise auch stärker vom reicheren Teil verursacht wurde. Also gleich eine doppelte Ungerechtigkeit.

  • Ach ja, die Kleidung soll ja auch noch teurer werden. Und der Kaffee und der Kakao... Fair Trade usw.. Und der Lachs darf auch nicht so günstig sein.


    Das ist halt eine extrem heiße Kiste, an der ihr da rumschraubt. Und ich habe nicht das Gefühl, dass den Grünen das klar ist.


    WENN man das machen will, dann müssen ZUERST massive soziale Verbesserungen bei den einkommensschwachen Schichten erfolgen und erst DANN sollte man überhaupt darüber nachdenken, ob man solche Verteuerungen machen möchte.


    Das Paradoxe ist aber dann, dass ihr durch Einkommenserhöhungen der sozial schwachen Schichten ja dann wieder KEINE künstliche Verknappung des Fleischkonsums erreicht, weil die Menschen sich das Fleisch dann ja auch wieder trotz höherer Preise leisten könnten. Das ist nicht zuende gedacht.


    Fairer wäre dann schon eher ein nicht übertragbares Lebensmittelkartensystem für Fleischprodukte. So dass pro Kopf schlichtweg nicht mehr als eine gewisse Menge Fleisch pro Monat gekauft werden kann. Aber wer will sowas und was hätte das noch mit einer freien Gesellschaft zu tun. Halte ich nicht für demokratisch durchsetzbar. Und auch nicht für wünschenswert.


    P.S. Führt euch doch nur mal vor Augen, was die Praxis-Gebühr für einen Unmut erzeugt hat. Und jetzt sollen mal eben in so ziemlich allen Bereichen des alltäglichen Lebens die Preise künstlich angehoben werden? Also ich sehe die Hütte da brennen.

  • Ich bin ja nicht für eine Fleischsteuer wie Twiggels, ich bin einfach nur für den Abbau nicht ökologischer Subventionen, fairer Bezahlung der Angestellten und Einhaltung (oder Ausbau) von Umwelt- und Tierschutzrichtlinien.


    Ansonsten bin ich, wie ebenfalls bereits erwähnt, für mehr Bildung und Aufklärung im Bereich Ernährung und Gesundheit (oder eigentlich in allen Bereichen aber ist hier ja dann Off Topic :cool: )

  • Selbst das ist heikel. Stell dir mal vor, die Produktion der Milchbauern (hochsubventioniert) bricht zusammen. Milch, Butter, Quark und Käse kosten plötzlich das Dreifache, oder die Regale blieben ganz leer. Was meinst du, was dann nach kurzer Zeit los ist?


    P.S. Und wie willst du eigentlich verhindern, dass billiges Importfleisch und billige Importmilch aus den USA, aus China oder Russland auf unseren Markt kommen, die ganz ohne Beschränkungen und ebenfalls hochsubventioniert produziert werden? Handelskriege, wie Trump das macht? Am Ende ruinierst du die heimische Landwirtschaft und bist von US-Importen abhängig. So wie heute schon ganz Lateinamerika.

  • Es wäre ja schonmal ein Fortschritt, wenn die Lebensmittelindustrie nicht mehr billiges Pseudofleisch unter irreführenden Bezeichnungen verkaufen dürfte, sondern nur noch richtiges Fleisch für einen angemessenen Preis.


    Natürlich verlangt die Masse des Volkes günstige Produkte, trotzdem sollte der Gesetzgeber darauf achten, dass nicht irgendwelche mit Wasser, Salz und Zucker gestreckten Reste in Formen gepresst und als Schinkenart oder Schnitzelinchen verkauft werden dürfen.


    Denn gerade dadurch wird der Fleischkonsum nochmal viel schädlicher.

  • Ja, mMan muss dann aber schon zwischen selbstgewählten Gesundheitsbelastungen unterscheiden und denen die man passiv ertragen muss aufgrund der Handlung anderer, oder nicht?

    Dazu müssen es aber eben die Menschen auch wissen. Ja es gibt sie noch die Menschen die meinen das die Frikadelle beim Donald oder beim King tatsächlich aus Rindfleisch besteht. Eigentlich müsste das spätestens seit Jamie Oliver vorbei sein...

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

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