Darstellung von Minderheiten in Filmen und Spielen

  • Es spielt in Japan, und fast alle handelnden Personen sind nicht asiatisch!

    Aber es spielt doch in einer fiktiven Zukunft und da müssen doch nicht zwingend die heutigen Verhältnisse gelten.
    Zumal man - laut englischsprachigen Wikieintrag - selbst in Japan kaum ein Problem damit gehabt hat, dass so viele amerikanische bzw. europäische Schauspieler mitgewirkt haben.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Also bei "Wickie und die starken Männer" sehen die Charaktere eher skandinavisch angehaucht aus - bzw. sollen es wohl sein. :) Glaub "Heidi" wurde auch in Japan produziert, oder?

    Wickie (übrigens ein Junge) und die starken Männer spielt auch in Skandinavien, Heidi in der Schweiz und Ghost in the Shell in Japan.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Aber es spielt doch in einer fiktiven Zukunft und da müssen doch nicht zwingend die heutigen Verhältnisse gelten.Zumal man - laut englischsprachigen Wikieintrag - selbst in Japan kaum ein Problem damit gehabt hat, dass so viele amerikanische bzw. europäische Schauspieler mitgewirkt haben.

    Für mich als Fan vom Anime (zumindest einen davon) war es aber auch seltsam wenn im Kinofilm plötzlich das ganze Team so durchgemischt ist (weiße, schwarze, Frauen).
    Natürlich kann man jetzt sagen künstlerische Freiheit aber wenn man den Anime kennt und es das selbe Team ist hofft man natürlich darauf dass diese Personen auch halbwegs so im Film auftreten.


    Aber mir hat der Film allgemein nicht sehr zugesagt.

  • Das hat meist einfach den Grund, möglichst viele Menschen zu erreichen.


    Europäer und Amis bezahlen eben eher Geld für Inhalte in denen vor allen Weiße die Hautptrollen spielen. Warum? Man kann sich besser identifizieren...etc.
    Schwarze werden dann homoöpathisch eingestreut aufgrund der political corectnessansprüchen in den USA und Frauen sind vor allen Objekte oder Femme Fatale, da es die meisten Frauen nicht so stört und die meisten Männer es gerne so haben. Mindestens unterbewusst, oder im Falle des Star Wars Dingen eben auch offensichtlicher.
    Wie realistisch dabei Filmfiguren sind ist total egal. Es geht dabei nur um Gewinnmaximierung und eventuelles vermeiden von Shitstorms.


    Willkommen im Kapitalismus.


    Aber gut, mittlerweile nehmen immerhin echte Frauenrollen zu die sich nicht nur über ihre Beziehung zu Männern definieren.
    Danke Feminismus.
    Aber in der Gleichberechtigung sind wir da noch lange nciht angelangt.
    So reproduzieren befruchten und bestärken sich konservative Rollenmodelle und Popkultur immer wieder gegenseitig.

  • ...

    Du hast den Asiatischen Raum vergessen ;), insbesondere China.
    Quelle dazu


    Und besonders dort hat es nicht ausgereicht mal ein paar asiatische Chraktere miteinzubauen. Star Wars:TLJ ist in China gefloppt... (obwohl SW:TFA und SW:R1 dort gute einspielzahlen gemacht hat). Quelle: Einspielzahlen Rogue One The Force Awakens The Last Jedi



    In erster Linie muss der Film gut sein und kann man durch ein gutes Script, Geschichte, Effekte und talentierte Schauspieler erreichen.


    Wenn aber angefangen wird bei Schauspieler erst auf "Repränsentation" anstatt auf Talent zu gehen, dann geht die Filmindustrie in die selbe Falle, die die Comicindustrie gefallen ist.



    Dort (insbesondere bei Marvel Comics) wurden Charaktere auf ein mehr diverses Spektrum angepasst (Helden wurden/bekammen weibliche Nachfolger, PoCs oder auch andere Minderheiten) und man hat vermehrt auch solche für diese Reihen eingestellt (nach dem Motto, die wissens am besten wie man solche Chracktere Schreibt usw.)


    Folge 1: Erfahrene Talente wurden dabei Herausgedrängt
    Folge 2: Die Hoffnung neue Märkte in den oben genannten Gruppen zu finden hatte sich nicht erfüllt und alte Kunden sind immer mehr abgesprungen
    Folge 3: Die Absatzzahlen sind eingebrochen, Marvel Comics hatte zum Ende des Jahres Absatztahlen von der Höhe von Indycomics und Marvel Comics war das Zugpferd der Industrie
    Folge 4: Es kam zu einen Sterben von Comicsläden in Amerika bzw. in anderen Läden wurde das Sortiment von Comics veringert (um am Comiccon in NY letztens Jahres kan es zu einen "Aufstand" der Ladenbesitzer gegen Marvel Comics, weil deren Comics so schlecht sind)


    Das ist Kapitlalismus ( man muss was produzieren, was der Kunde auch kaufen mag ;) )


    Inzwischen wurden personale Veränderungen vorgenommen (und dabei über 10 Comic Reihen eingestellt). In der Comic Industrie ist das Experiment jedenfalls nach hinten los gegangen. Quelle: Youtbue Kanal von Diversity&Comics ein Indy Comic Schreiber und Comic Previewer

  • Es

    Wenn aber angefangen wird bei Schauspieler erst auf "Repränsentation" anstatt auf Talent zu gehen, dann geht die Filmindustrie in die selbe Falle, die die Comicindustrie gefallen ist.

    Das ist dich im Moment der Fall.
    Es wird auf Repräsentation gegangen.
    Auf eine fast ausschließlich weiße. Warum? Geld. Gewohnheit.


    Und Drehbücher, gerade was Frauenrollen betrifft werden acuh entsprechend gespriechen.
    Eben vorwiegend als Objekt, Resonanzkörpder für Männer oder Femme Fatale.+#


    Paradebeispiel ist hier der "Bechdel Test"


    • Gibt es mindestens zwei Frauenrollen?
    • Sprechen sie miteinander?
    • Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann?


    Ein Großteil der Filme fällt hier einfach durch, acuh wenn es sogar reichen würde, wenn Frauen sich über Schuhe unterhaltne würden und nicht mal so etwas machen wie aktiv Handeln um den Plot voranzubringen.




    Und da hörts ja auch nicht auf. Es wurde ja schon die Verlogenheit der Schönheitsideale in Filmen angesprochen. Nur schöne Menschen..... Manchmal wirklich auffällig wenn es in Filmen/serien eher durchschnittliche Menschen gibt. Will man fast nicht sehen,







    Zu Marvel.


    Ich finde interessant dass du in deiner AUsführung Diversity mit Schlecht assozierst ...> Diversity führt zu einbrechenden Verkaufszahlen und daher zu einem Aufstand der Reseller da die Comics so schlecht sind.



    edit:
    Betreffend der Comics. Ich habe fast 0 Ahnung von Comics. Hört sich auf jeden Fall so an, als wäre der gemeine Konsument nen ziemlich mysogyner Rassist.
    Mindestens Unterbewusst.
    Und hier stellt sich durchaus die Frage nach einem gesellschaftlichen Handlungsbedarf.
    Es ist eben schon merkwürdig, dass Comics automatisch, wenn ich deiner Ausführung folge, schelcht werden, weil sie bei ihren Helden Diversityaspekte berücksichtigen um auch Randgruppen zu repräsentieren.




    edit 2:



    Wäre doch schön wenn es total egal wäre ob eine Rolle mit einem Mann oder einer Frau besetzt wird.
    Wäre doch schon, wenn Schwarze genau so selbstverständlcih sind wie weiße, homos wie heteros.
    ,...etc.
    Und zwar nicht so, dass es aufgesetzt wird, um irgendeine Quote zu erfüllen,
    Nein, einfach weil es vollkommen selbstverständlich ist!
    Nur dann haben wir wirklich Akzeptanz und entsprechende Denkweisen überwunden.


    Die Frage für die Massenmedien ist es jetzt. Wollen sie daran mitwirken? Oder wollen sie einfach immer wieder und wieder alte Stereotype bedienen und die Unterschiede in den Köpfen und im Unterbewusstsein der Menschen zementieren um eine möglichst ungleiche Gesellschaft zu fördern.


    Die Frage für uns ist derweil, wollen wir als Konsumenten bewusst Druck aufbauen, oder geben wir uns mit einem Gesellschaftsmodell von 1950 zufrieden.

  • Sicher. Es handeln aber fast keine Frauen (Eowyn als kleinere Nebenrolle ist hier die seelige Ausnahme. Arwen ist derweil einfach nur ein Objekt das dazu da ist Aragorn hinterherzuschmachten während dieser Arda rettet und um ihm im Anschluss Kinder zu gebären). Wobei Eowyn natürlich auch ordenltich hinter Aragron hinterherschmachtet....


    Auch: Elfen, Zwerge, Hobbits und gute Menschen sind alle weiß bis "Hitlers feuchte Träume vom Arier/Übermensch" und Orks sind alle irgendwie schwarz und die bösen Menschen sind alle Araber/halbdunkel.
    Der Verräter bei den Musterariern ist wiederum schwarzhaarig... Der Einzige weit und breit...




    ICh will den Film sicher nicht verteufeln deswegen.


    Aber es lohnt sich mindestens darüber mal zu reflektieren.


    Wie dies unser Denken prägt und wie dies dazu führt, dass wir Menschen eher in die positiv besetzten Schubladen stecken, oder eher in "negativ" besetzte.


    Oder bei Man/Frau. Wie es die Rollenmuster prägt.

  • Anime

    Also ich als jemand, der mit Animes, Manga, etc. nicht wirklich etwas anfangen kann, hatte eigentlich immer den Eindruck, dass man bei den Figuren in dem Genre nicht per se ablesen kann, ob die Person dahinter jetzt eindeutig einen Kontinent oder Land zugeordnet werden kann.



    Aber es lohnt sich mindestens darüber mal zu reflektieren.

    Müsste man dann nicht über Tolkien reflektieren? - Zumindest was die Rollen angeht. Jackson hat die zwar etwas aufgebohrt (Arwen rettet Froto und bringt ihren Vater dazu das Schwert weiterzureichen; Galadriel ist im Hobbit auch aufgewertet worden), allerdings eben auch nur minimal. Ich kann mich auch daran erinnern, dass einige über die Änderungen gemosert haben.


    Bei der Gestaltung von Orks und Co. muss sich natürlich auch Jackson die Frage stellen lassen. Ich bei den Orks eher von grüngräulichen/hellgrauen/knochenfarbenen Hautfarben ausgehen.




    Und noch einmal zum Thema Minderheiten in Kingdome Come.
    Ich habe da mittlerweile einige Kommentare im Netz gesehen, wo mit Hinweis auf mittelalterliche Kunstwerke damit argumentiert wurde, dass man Schwarze kannte. - Allerdings handelt es sich dabei meistens um Werke einer entsprechenden (höfischen/gebildeten) Hochkultur, nicht um die Alltagswelt vom Bewohnern des ländlichen Raums. Außerdem zeugt die Darstellung auch öfter davon, dass man mit wusste, was "schwarze Haut" ist, weil man die dann Pechschwarz malte.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Es ist dir wohl nicht bekannt, dass der Bechdel Test keine wissenschaftlicher Test ist, sondern aus den Comicstrip Dykes to Watch Out For kommt?
    Zudem der Test nicht wirlkich brauchbar ist, z.B. die meisten Lesbenpornos dürften den Test bestehen.
    Also Hollywood macht mehr Lesbenspornos! :ironie:
    Andere Filme wiederum fallen durch, obwohl sie positive Frauenrollen haben. Und dann gibt es sicherlich noch welche, die nur bestehen, weil eine Alibi Szene miteingebaut wurden.

    Zum einen habe ich da schon die Antwort darauf geschrieben

    In erster Linie muss der Film gut sein und kann man durch ein gutes Script, Geschichte, Effekte und talentierte Schauspieler erreichen.

    Wenn ein/e Schauspieler/in die Rollen passend darstellen kann, dann soll es unabhängig von Hautfarbe und Geschlecht sein. Ausnahmen könnten sein, wenn man mit einem Quellmaterial arbeitet, dass bestimmte Merkmale vorgibt oder z.B. die Rolle eine bestimmte Itentität darstellen soll.


    Ein gute Beispiel ist der Film Birdman. Durch Micheal Keaton erreicht der Film eine dritte Metaebene, als der Direktor erkannte, dass das Skript mit ein paar Änderungen eine Art Autobiografie von Keaton miteinbringt, was kein anderer Schauspieler mitbringen konnte. Fun Fakt: Keaton wurde später für die Figur "Vulture" (zu Deutsch:Geier) in Spiderman:Homecoming gecastet und hat in beiden Filmen eine super Leistung gebracht.


    Ein andere guter Beispiel in zweierlei hinsicht ist Aang the Last Airbender . Der Film als paradebeispiel wie man es nicht machen soll (nicht ohne Grund hat der Film 4 goldene Himbeeren "gewonnen") und die animierte Serie als Beispiel, wie man es gut machen kann. Zum einen hat es eine breite Auswahl an verschiedenen und vielschichtige Chrakteren und zum anderen ist die Serie stark an verschieden Asiatischen Kulturen angeleht. Zudem bietet es den Charakteren die Möglichkeiten im laufe der Serie zu wachsen und spielt auch ein wenig mit Sterotypen. So ist zwar Aang die titelgebende Figur, der die Inkaration des Avatars ist, der alle 4 Elemente bändigen kann (davon muss er aber drei erst in laufe der Serie lernen), doch ist die Erzählerin Kaatara, eine Wasserbänderin, die den klassischen Storyarch "Jorney of the Hero" (dt: Reise des Helden) durchläuft und ihr Bruder Sokka startet als Sterotypischer Macho und Comikrelief und lernt in Laufe der Reise seine Vorurteile zu überwinden und seinen Wert als einziger Nichtbändiger zu schätzen.


    So kommen die Drei in der vierten Folge zu einem Dorf, dass von einer Gruppe aus Kriegerinnen verteidigt werden und werden von diesen überwältigt. Sokka muss zögerhaft nicht nur eingestehen, dass auch Frauen gute Kriegerinnen sind, sondern auch, dass er von ihnen noch viel lernen kann. Dabei ist besonders die Abschiedscene der Folge, als ihre Verfolger haben das Trio eingeholt hat und das Dorf angreifft. So wollen sie die Verfolger vom Dorf weglocken und Sokka verabschiedet sich von der Anführerin Zuki der Kriegerinnen:
    Sokka: "... i should treated you as a warrior" Zuki: "I am a warrior"gibt ihm einen Kuss auf die Wange"but i am a girl, too"

    Ist ist in meinen Augen ein positives Bild, weil es zeigt, dass Sokka Zuki am Ende der Folge als beides sehen kann und sie ihn dafür respektiert.

  • Wer mochte hier alles "300" und "This is Sparta!" ;)

  • Zudem der Test nicht wirlkich brauchbar ist, z.B. die meisten Lesbenpornos dürften den Test bestehen.
    Also Hollywood macht mehr Lesbenspornos!

    Ich kenne keinen halbwegs aktuellen Lesbenporno für Männer in dem es ein echtes Gespräch gibt zwischen den Damen
    "Lick ME!" "Stöhngeräusch" ist kein Gespräch.


    Meine Stichprobe auf einschlägigen Seiten ergab jedenfalls 0 Gespräche bei 5 Proben *hust



    Und natürlich ist das Dingen nicht der ultimative Indikator für Schwachstellen, oder definiert das was einen Film mit starken Frauenrollen ausmacht. Er führt aber sehr eindrucksvoll vor Augen wie die Unterhaltungsindustrie tickt indem er selbstverständlich scheinende Elemente in Filmen aufgreift und deutlich macht, dass es sie gar nicht gibt, wenn man Männer durch Frauen ersetzt.






    Zitat

    Wer mochte hier alles "300" und "This is Sparta!"


    Ja das ist doch der Punkt. Wir finden es geil und merken im ZWeifel nicht einmal wie hier sehr zweifelhafte Stereotypen in uns verfestigt werden-.



    Und dann haben alle Angst vor den vergewaltigenden Männerhorden aus dem Morgenland, schwafeln was von der Überlegenheit des Abendlandes, wollen das dann gleich retten vor diesem Morgendlandhorden und die AFD holt 15% und alle fragen sich woher das auf einmal kommt.

  • Wer mochte hier alles "300" und "This is Sparta!" ;)

    Wenn man danach LesBos von Southpark sieht, ist der Film erträglich. :thumbup: Sonst für mich selber weniger. Diente der Film nich auch als Inspiration für die Identitäre Bewegung?


    Ja, ich weiß, Kunst und so, und es sollte das Visuelle und "die Ästhetik" im Vordergrund stehen, aber am Ende hat man eben wieder die frage, wie weit man das trennen mag.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Es spielt in Japan, und fast alle handelnden Personen sind nicht asiatisch!

    Für mich als Fan vom Anime (zumindest einen davon) war es aber auch seltsam wenn im Kinofilm plötzlich das ganze Team so durchgemischt ist (weiße, schwarze, Frauen).Natürlich kann man jetzt sagen künstlerische Freiheit aber wenn man den Anime kennt und es das selbe Team ist hofft man natürlich darauf dass diese Personen auch halbwegs so im Film auftreten.

    Das hat meist einfach den Grund, möglichst viele Menschen zu erreichen.


    Europäer und Amis bezahlen eben eher Geld für Inhalte in denen vor allen Weiße die Hautptrollen spielen. Warum? Man kann sich besser identifizieren...etc.

    Nur so zur Info, obwohl man es nicht soo genau lokalisieren kann, haben zB im Manga/Anime Attack on Titan die allermeisten Personen deutsche oder zumindest europäische Namen (Armin, Berthold, Reiner Braun, Jean Kirschstein) sind oft blond usw, und die Architektur sieht mit ihren Fachwerkhäusern sehr deutsch aus. Eine gewisse Mikasa ist (das ist was sie betrifft ein wichtiger Teil der Handlung), die wahrscheinlich letzte Japanerin, bzw. Asiatin des Planeten und unterscheidet sich deshalb von allen anderen Menschen. ABER, in der japanischen Realverfilmung spielen, oh Wunder, nur Japaner mit und kein Hahn kräht danach. Ich weiß nicht, wie die Resonanz in Japan war, aber ich glaube kaum, dass sich da irgendwelche Social Justice Warrior aufgeregt haben, dass weiße Mitteleuropäer unterrepräsentiert waren.



    Weil es in dem Fall einfach schlecht ist, Twiggels. Punkt fertig. Es ist schlecht für die Stories, schlecht für die Verkäufe, für alles. Marvel hat sich einen Riesen-Bock geschossen mit ihrer vermalledeiten Politik. Wie Corvus schon gesagt hat, die Verkaufszahlen brechen ein, weil Marvel da einfach ne Agenda durchdrücken will, die niemand ausstehen kann. Die Comics verkaufen sich scheiße, weil innerhalb weniger Jahre Thor durch eine Frau ersetzt wurde, Captain America (Steve Rogers) jetzt ein Nazi ist und (natürlich) durch Schwarzen ersetzt wird und Iron Man ist jetzt, wie könnte es anders sein, ein schwarzes Teenager-Mädchen. Ach und Ms. Marvel ist ein muslimisches Mädchen - und läuft in einem Outfit rum, für das sie von nicht-fiktionalen Muslimen in Afghanistan oder im Iran wahrscheinlich zu Tode gesteinigt würde. Yeah, diversity!!
    Es ist einfach der Verrat an den etablierten Figuren und der Trichter im Hals, der einem einflöst, dass es jetzt so sein MUSS, was den Fans so auf den Sack geht. Ich glaube kaum ein Comicfan hätte was dagegen, wenn bereits bestehende beispielsweise schwarze Superhelden mehr in Licht gerückt würden (zB Black Panther oder Falcon) oder weibliche (zB Scarlet Witch, Jessica Jones etc.), anstatt es einem so reinzuquetschen.
    Es ist meiner Ansicht eben nicht so fortschrittlich, wie ich es bei Dr. Who (das ich nie gesehen haben) einschätze, wo sie sich dachten (denke ich) "besetzten wir doch mal diese Person als Doktor, oh sie ist eine Frau, egal, warum nicht, macht Sinn in der Lore", sondern eher "So, du, schreib mir mal ne Geschichte wie Thor seine Kraft verliert, damit jetzt eine Frau Mjölnir tragen kann!"


    **Oh, wie ich gerade gelesen habe, versucht Odin in den Comics mit seinem Bruder den Hammer wieder zubekommen, den die unbekannte neue Thor ja quasi geklaut hat. Reaktion: Thor und Freya stellen eine Armee weiblicher Superhelden auf, um die beiden aufzuhalten. Absurder geht es doch nicht mehr. "Frauen vereinigt euch um gegen die bösen, alten, weißen Männer zu kämpfen!!"

  • Wolf, die Plotstränge die du mir geschildert hast.


    Ich verstehe gerade nicht wo das Problem ist.



    Wenn die neuen Chars alle weiße Typen gewesen wären, hätte das wohl kaum jemanden gestört. Wäre nur der 30 000te Relaunch von einer Marvel Reihe gewesen. Verrat an Figuren? Marvel verrät gefühlt für mcih als Außenseiter alle 2 Jahren seine Figuren um daraus was neues zu machen. Nun sind sie halt nicht nur düsterer/verklemmter/cooler, sondern auf einmal weiblicher. Dramatisch. Wenn das der Verrat ist.....


    Und
    Der Plotstrang wäre zum Beispiel bei der Thorsache nur viel schwächer gewesen, wenn der nicht entpsrechend aufgeladen wäre.



    Und wieso sollte eine Muslima nicht ein figurbewusstes Outfit tragen? Ich verstehe gerade nicht das Problem. Müssen alle Muslime wie Salafisten und Taliban aussehen um realistisch zu sein?
    Ist doch super, wenn es da selbstbewusste heldenhafte alternative Rollenmodelle gibt.




    Ich verstehe ja, dass das aufgesetzt wirkt, und ich verstehe auch, dass die Kundschaft dieser Comics vor allen aus alten Männern besteht die ihrer Jugend hinterhertrauern und sich nur schlecht auf neues einstellen, aber
    sorry, die Aufregung darüber zeigt für mich, dass derartiges eigentlich notwenig ist.

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