Versandhändler und ihre Vor- und Nachteile

  • Zitat von Saladin

    Aus meiner Sicht tust du diesen Tugenden zu viel negatives anhaften.


    Vor allen wollte ich nciht nur eindeutig negative Sachen nennen, sondern auch positiv besetzte.


    Und hey. Bei Gehorsam habe ich absichtlich auf die Erweiterung: "Kadaver" verzichtet.


    Ich bin so stolz auf mich ;)



    edit:
    Aber in der Tat. Führungspositionen
    Dann sollte ich wohl noch Gehorsam/Folgsamkeit einfordern und durchsetzen hinzufügen. Im Zweifel mit KAsernenton und Methoden.


    Ehemalige (Unter)offiziere als VOrgesetzte. Ein Traum.


    Ich hatte mal so einen.....

  • Wenn einem der Job als Soldat gefällt muss man doch nicht damit aufhören (außer aus gesundheitlichen Gründen)? :grübel:


    Pünktlichkeit/Peniblität


    Fügsamkeit und Gehorsam


    Das sind auch für mich Primärtungenden ich die schätze.


    Natürlich sind gewisse Attribute für eine Unternehmen wie Amazon wertvoll. Die Bestellungen sollen schließlich vollständig, ordentlich verpackt und pünktlich ausgeliefert werden.


    Allerdings sollte man solche Werte auch nur bei einer angemessenen Bezahlung erwarten dürfen.


    Die Bundesregierung hat es ausgrechnet: Nur wer 45 Jahre in Vollzeit arbeitet und dabei mindestens einen Stundenlohn von 12,63 Euro erhält, hat am Ende eine Rente über der Grundsicherung. Die 11 Euro die Amazon zahlt sind also höchst offiziell zu wenig :thumbdown:

  • Willkommen bei DHL...irgendwo gibts einen Bericht über jede Lieferung Katzenfutter für mich und meine Tiger....Servicewüste...hätte ich dir vorher so prognostizieren können. ;)

    Diese Nacht wurde noch nicht einmal der Zustellstatus aktualisiert. Paket soll nach wie vor gestern zwischen 10:00 und 13:30 Uhr angeliefert werden.


    Nett finde ich auch den Ton in der Benachrichtigung. "Ihr Paket kommt zu einem anderen Zeitpunkt. - Paketankündigung: Ihr Paket ist BALD da! - Der Liefertag hat sich geändert." - Andere Firmen schreiben bei solchen Vorkommnissen wenigstens irgendwas von "Sehr geehrter... leider müssen wir ihnen mitteilen, dass... Wir bitten die Unannehmlichkeiten durch die verspätete Anlieferung zu entschuldigen." Nicht so DHL. Dort wird lediglich mitgeteilt. Siehe oben. Erinnert irgendwie an die Allmacht der Postbeamten, als die Post noch eine Behörde war. Die klangen ähnlich ruppig. Nach 15 Minuten Schlange stehen: "Das Paket ist falsch frankiert. Frankieren sie nach und stellen sich erneut an." Werde ich nie vergessen. War irgendwann in den 80ern.


    Jetzt habe ich schon zweimal meine Vermieterin gefragt, ob sie in dem fraglichen Zeitraum Zuhause ist, um das Paket entgegen zu nehmen. Jedes Mal unnötigerweise, weil das Paket nicht kam wie zugesagt. Ist mir schon richtig unangenehm. Frage mich schon, wieso es jetzt schon 5 Tage dauert, ein Paket innerhalb Deutschlands zu versenden.

  • Mein Lieblingserlebnis mit DHL war als ich mir von nem Versandhändler über Amazon ein paar gebrauchte Bücher bestellt hatte. Nach einem Monate wurden die mir dann vom Händler nochmal zugesand. Nochmal 6 Monate später kommt plötzlich ein etwas rätselhaftes Paket bei mir an. Als ich es schließlich öffne finden sich dort die Bücher die ich somit auf einmal doppelt hatte. Ich wüsste gerne wo das Paket ein halbes Jahr rumgelegen hat.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    - Albert Einstein


    "Kirche und Naturwissenschaften haben soviel miteinander zu tun wie Gruppensex und Bratkartofflen"
    -Werner Gruber

  • Immerhin gibts bei Euch Internet, damit ihr bei Amazon bestellen könnt, gibt auch Regionen in Deutschland...


    :sorry:


    Man könnte jetzt sagen: Schlechte Bezahlung = schlechter Service allerdings gibt es auch genug gut bezahlte Leute die nichts auf die Reihe kriegen.

  • Ich hätte kein so großes Problem damit, wenn DHL die Zuliefertermine gleich nach hinten verlegten, dafür aber dann auch einhalten würden.


    Jedesmal sichern sie einem schriftlich zu, dass morgen das Paket zwischen 10-13 Uhr käme, man scheucht die Hausmitbewohner auf, zwecks Entgegennahme und dann kommt es doch nicht. Warum dann nicht gleich lieber einen zeitlichen Puffer von 2-3 Tagen, dafür dann aber die Lieferung auch zum zugesagten Termin. Damit könnte ich deutlich besser leben. Und ja, DHL hat offensichtlich auch zu wenig Zusteller. Wenn da solche Probleme auftreten, dann stimmt der Personalschlüssel nicht.


    Habe inzwischen meinen 3. Zustellungstermin bekommen. Heute morgen um 9 Uhr hieß es ein weiteres Mal, das Paket kommt zwischen 10 Uhr und 13:30 Uhr. Naja, 35 Minuten haben sie ja noch...

  • Deswegen lass ich immer zu Packstationen liefern, geht halt nur leider bei großen Paketen nicht. Die landen dann auf magische weiße auf der Hauptpost, obwohl 350 Meter von mir entfernt eine kleine Postfiliale in einem Lebensmittelgeschäft vorhanden ist bei welcher man das Paket ja auch abgeben könnte. Zeigt mir irgendwie dass die bei "schwierigen" Lieferungen teilweise gar nicht erst die Zustellung versuchen.

  • DHL/Deutsche Post/Hermes finden zumindest in meiner Stadt kaum noch qualifiziertes Personal, um die Flut an Internetbestellungen Herr zu werden. Die geschilderten Erlebnisse kann ich leider in der eigenen Erinnerung wiederfinden. Letztes Wochenende war unser Airbnb-Hoste eine gute alte Bundespost-Angestellte - sie konnte für das flache Land die gleiche Entwicklung schildern. Die Rahmenbedingungen sind offenbar deutlich zu schlecht.

  • Ordentliche Bezahlung und Arbeitsbedingungen und die Studenten rennen denen die Bude ein.

    DHL und Hermes sollen ja nach eigener Aussage einen sehr schlechten Dienstleistungsvertrag mit Amazon abgeschlossen haben. Eine Neuverhandlung wird ihrerseits angestrebt. Amazon selbst möchte hingegen seinen eigenen Liegerdienst in Deutschland etablieren. Ein Pilotbetrieb findet bereits in ausgewählten Gebieten statt. Es bleibt abzuwarten.

  • Bei Amazon hab ich aber kein gedöns mit dem Zurückschicken, Erneutschicken oder sonst irgendwas.
    Wenn ich bei Amazon bestell ist das in 2 Tagen da. Wenns aus Übersee kommt in ner Woche. Aber das was du da erlebt hast ist Mitschuld deines Händlers. Amazon hätte den neuen PC verschickt, bevor dein alter überhaupt angekommen ist.


    Wegen diesem Service gewinnt Amazon auch gegen alle anderen. Da kann DHL mal was verkacken und es fällt einfach nicht so krass auf.
    Wenn der Händler aber schon bei einem normalen PC Lieferzeiten von paar Wochen hat und zusätzlich DHL scheiße ist, dann fällt das natürlich ins Gewicht.

  • DHL/Deutsche Post/Hermes finden zumindest in meiner Stadt kaum noch qualifiziertes Personal, um die Flut an Internetbestellungen Herr zu werden. Die geschilderten Erlebnisse kann ich leider in der eigenen Erinnerung wiederfinden. Letztes Wochenende war unser Airbnb-Hoste eine gute alte Bundespost-Angestellte - sie konnte für das flache Land die gleiche Entwicklung schildern. Die Rahmenbedingungen sind offenbar deutlich zu schlecht.

    Tja, die Konjunktur läuft halt nach wie vor, viele Regionen haben Vollbeschäftigung oder sind nah dran, selbst im Niedriglohnsektor können sich vielerorts die Leute zwischen mehreren Stellen entscheiden, also gewinnen diejenigen mit dem besseren Angebot. DHL und Hermes (die ja noch schlimmer sein sollen was Bezahlung angeht) sollen ruhig ihre Tarife für die Großkunden wie Amazon um einen Euro pro Paket anheben. Das würde Milliarden bringen die man dann wiederum in die Mitarbeiter stecken könnte. Müssten halt nur die Großkunden mitspielen :pffft:

    Amazon selbst möchte hingegen seinen eigenen Liegerdienst in Deutschland etablieren. Ein Pilotbetrieb findet bereits in ausgewählten Gebieten statt. Es bleibt abzuwarten.


    Ob das so klug ist von Amazon? Bisher konnte sich der Frust auf DHL abladen. Amazon wird ähnliche Probleme bekommen.

    Ist sogar sehr klug von Amazon, selbst wenn sie ewig in der Pilotphase sind, haben sie damit immer ein großes Drohpotenzial gegenüber den etablierten Lieferdiensten und damit können sie die Preise drücken. Und leider ist es ja auch so, dass Amazon mit seinen vielen Lagern, seinen Erfahrungen in der Logistik und seiner Bereitschaft Milliarden zu investieren wohl eines der wenigen Unternehmen wäre, welches wirklich dazu in der Lage wäre recht schnell einen Lieferdienst aufzuziehen.


    Ob Amazon es wirklich in der Breite machen wird (in naher Zukunft) halte ich aber auch für fraglich, immerhin hätten sie dann ja die gleichen Probleme und glaube nicht, dass sie von der Kostenstruktur erheblich günstiger als die etablierten Anbieter arbeiten könnten. Amazon tendiert allerdings dazu dort einzugreifen wo etwas nicht richtig funktioniert, d.h. wenn die Lieferungen dauerhaft in einer Region unpünktlicher werden und es die Lieferdienste dort nicht hinbekommen, dann wird Amazon dort wahrscheinlich bald eine eigene Logistik etablieren. Zum Glück für die hiesigen Anbieter haben wir in Deutschland schon eine vergleichsweise gut funktionierende Logistik, die dürften sich also zumindest Hoffnung machen nicht ganz oben auf der Liste zu stehen.


    Der Blick in die USA lohnt trotzdem, Amazon will dort jetzt Logistik-Statups mit 10 000 Dollar Startgeld unterstützen + gratis Fahrzeuge, Uniformen, Versicherungen und Benzin. Fahrzeuge und Uniformen haben dann natürlich ein Amazon-Branding. ;)


    Und dann experimentiert Amazon ja noch mit Amazon Flex: https://flex.amazon.de/


    Recht frei einteilbare Lieferblöcke a 4 Stunden, 17 Euro die Stunde. Ich weiß jetzt nicht wie hoch da die eigenen Benzinkosten sind wenn man 4 Stunden rumfährt (kann man sicher zumindest von der Steuer absetzen) oder ob man da auch mit Lastenrad aufkreuzen kann, aber selbst wenn man da ein bisschen was abzieht klingt das für mich nach keinem schlechten Stundentenjob.

  • Bis zu 17 Euro!


    Da ist ne große SPanne nach unten. Wenne da mit dem Fahrrad aufkreuzt und was zustellst, wird das...defenitiv weniger sein, als wenn du dich total abhetzt mit nem eigenen KLeintransporter und dann Waschmaschienen auslieferst, was dann wahrscheinlich eben die 17 Euro darstellt.


    Auch muss man natürlich sagen.
    Das ist Scheinselbstständigeit. Der BEtrieb führt also keine Sozialabgaben irgendeiner Art ab, das musst du alles machen, du hast keinen SChutz irgendeiner Art oder eine VErdienstgarantie irgendeiner Art, wenn SChäden am Fahrzeug auftreten bist du total gearscht...etc. und von gewerkschaftlicher ORganisation, oder gar einer Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Arbeitsunfall bei einem derartig basiskapitalistischen Konzept brauch man wohl gar nicht anfangen.


    Auch der Stadtverkehr wirds danken wenn dann noch mehr Lieferfahrzeuge unterwegs sind....


    Klingt für mich auch als Studentenjob als ziemliche Verarsche und Ausbeutung unter Aushebelung geltender Arbeitsgesetze, bei maximalen Vorteil für Amazon.

  • Kommt ein bisschen auf die Umsetzung an wie gut oder schlecht das als Studentenjob letztendlich ist, wäre ganz interessant da mal genauer hinter die Kulissen zu schauen.


    Das da letztendlich vor allem Amazon was von hat und dabei weder Arbeitnehmer noch der Staat die großen Gewinner sind, dass ist leider klar. Generell sollte in dem Bereich der Staat viel stärker eingreifen, Amazon ist ja nicht das einzige Unternehmen das es auf die Tour macht.


    Es werden ja auch nicht umsonst hohe Summen in die automatische Zustellung per Drohne oder Roboter investiert, langfristig möchte man den Problemfaktor Mensch möglichst abschaffen...

  • https://www.golem.de/news/onli…-den-usa-1810-136912.html


    In den USA zahlt Amazon seinen Lagermitarbeitern ab dem 1. November das doppelte des Mindestlohn.



    Senator Bernie Sanders hatte vor kurzem einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der darauf abzielt, große Unternehmen zu besteuern, deren Beschäftigte auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Der Senator von Vermont nannte den Gesetzentwurf den Bezos Act.

    Wieso schlägt das keiner aus der Regierungskoalition vor?

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