Spielehersteller und ihre Methoden

  • Ein aus meiner Sicht sehr interessanter Artikel über den Umgang mit Kritik innerhalb der Computerspielindustrie. Ein Thema, welches wir hier im Forum auch immer wieder mal in ähnlicher Form diskutiert haben.


    Quelle: http://www.spiegel.de


  • Von den Vorfällen zu Alone in the Dark hab ich gehört.
    Fand es schon ein starkes Stück, dass sie 4Players unter druck gesetzt haben, nur weil ihr Spiel im Vorabtest schlechte Noten bekommen hat.
    Es gibt genug andere Seiten und Magazine, die dem Spiel eine bessere Wertung gegeben haben.

  • In so einem Fall sollte man sich als Kunde zwei mal überlegen ob man sich ein Spiel von so einem Publisher wirklich kaufen sollte, als Käufer hat man schließlich einen gewissen Einfluss. Ich fand es schon immer etwas komisch wenn Spiele die höchstens mittelmäßig sind erstaunlich gute Wertungen bekommen, ganz besonders bei der CBS fand ich manche Wertungen sehr merkwürdig :grübel:

  • Wollte gerade auf diesen Beitrag hin NVidia-Experience öffnen und es öffnet sich tatsächlich lediglich eine Aufforderung zur Installation mit beigefügtem Zustimmung einer Nutzervereinbarung.


    Ich sag mal so aus meiner Sicht: Mein Lappi (gleichzeitig Hauptrechner) ist jetzt mittlerweile über drei Jahre alt. Viel mehr können sie aus der GPU nicht mehr rausholen und die neuen Spiele, die im Fokus von Optimierungen liegen, kann ich sowieso nicht zocken. Daher sind Treiber-Aktualisierungen nicht zwingend notwendig.
    Deshalb werde ich da auch nicht zustimmen. Und wenn wirklich im Hintergrund noch extra ein Prozess anläuft, den man nicht permanent ausschalten kann, würde ich richtig sauer werden. Und das wäre für mich auch ehrlich gesagt schlimmer als der Konto-Zwang. Mir stoßen schon genug Hintergrundprozesse, wie Microsoft Telemetry, den man nicht vollständig abschalten kann (nur in Teilen), genug auf.


    Und ist das nicht effiziente Markt-/Kundenforschung (oder wie der Fachbegriff ist) für Spiele-Entwickler und -Publisher? NVidia dürfte da sicherlich einiges einstreichen...

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    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • Zumindest wenn sie Daten weitergehen dürfte die Praxis in der Tat sehr problematisch bzw. Rechtlich sehr fragwürdig sein, denn die Treiber brauchst man ja, damit die Grafikkarte ihre Funktion erfüllen kann.
    Natürlich kannst Du Dir diverse Omega Treiber von dritten runterladen oder die Treiber nur noch einmal im Quartal updaten ohne ein Konto zu haben, aber gerade bei einer neuen Karte mit neuer Architektur hast du dann enorme Nachteile.

  • Das macht Steam doch schon seit Jahren. Ist jetzt nicht schön, aber wo ist das Problem, wenn jetzt zusätzlich noch NVIDIA Systemkonfigurationen sammelt. Übrigens sammeln und versenden Windows, und OS diese doch ebenfalls schon seit Jahren. Steam
    zeigt sogar eine Statistik an, in der du sehen kannst, wieviele Prozent seiner Nutzer welche Hardwarekomponenten nutzen.

  • Sofern ich mich entsinne, kam eine Meldung und es wurde von jedem User aus freiwilliger Basis beigetragen. Ich wüsste jetzt nicht, dass Steam ständig auf meinem Rechner herumfischt.

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  • Klar tut es das. Die handeln doch mit den Spieleherstellern genau mit diesen Daten. Ist doch super interessant für die.


    Geh doch mal auf Shops > Statistik > Steam-Hard- & Softwareumfrage.


    Ok, dort steht, es wäre eine Umfrage und die Teilnahme freiwillig. Kann man glauben oder nicht.


    Bleiben trotzdem noch Windows und OS, welche die selben Daten sammeln. Wer sagt uns, dass die nicht auch damit handeln.

  • Ja, die Umfragen meinte ich mit dem Freiwilligen...


    Man kann auch mal bei Steam->Hilfe->Datenschutzrichtlinien reinschauen.


    Betreffende Stellen:



    Zitat

    Indem Nutzer die Internetpräsenzen, Produkte und Dienstleistungen von Valve nutzen bzw. in Anspruch nehmen, erklären sie ihr Einverständnis damit, dass Valve die personenbezogenen Daten (im nachfolgend definierten Sinn) erhebt und verarbeitet, welche die Nutzer beim Erstellen eines Steam-Benutzerkontos, durch den Abschluss und den Verkauf von Abonnements oder durch einen beliebigen kommunikativen Austausch mit Valve bereitstellen, der im Zusammenhang mit der Nutzung ihres Steam-Benutzerkontos stattfindet. Valve macht personenbezogene Daten Dritten ausschließlich im Rahmen des in der vorliegenden Richtlinie Geregelten zugänglich. Valve verarbeitet auch anonymisierte Daten, die in aggregierter Form vorliegen können aber nicht müssen, um Statistiken zu erstellen und zu analysieren, die sich auf die Gewohnheiten, Verhaltensmuster und Demographie der Nutzer als Gruppe oder Individuen beziehen. Durch derartige, anonymisierte Daten ist eine Identifikation der Benutzer, auf die diese Daten sich beziehen, nicht möglich. Valve ist berechtigt, Dritten anonymisierte Daten, die in aggregierter Form vorliegen können aber nicht müssen, zugänglich zu machen.


    Zitat

    Im Zusammenhang mit der Nutzung der Steam-Plattform und der Valve-Software durch die Nutzer werden Daten zur Abrechnung von Steam-Leistungen, das Steam-Benutzerkonto betreffende Daten, Daten zur Internetverbindung des Nutzers und zu der auf einem Nutzer-Computer installierten Valve-Software auf den Server hochgeladen. Im Falle eines Absturzes oder einer sonstigen Fehlfunktion der Valve-Software, der Dienstleistungen von Valve oder der Steam-Spiele erzeugt die Valve-Software automatisch Fehlerberichte (bug reports) und übermittelt diese an Valve. Die Daten dieses automatisch erstellten Fehlerberichts enthalten gegebenenfalls auch Informationen über andere Software oder Hardware, die auf dem Rechner eines Nutzers installiert bzw. montiert ist. Valve verknüpft die Daten aus diesen automatisch erstellten Fehlerberichten nicht mit personenbezogenen Daten von Nutzern und speichert solche Daten auch nicht zusammen. Daten aus Fehlerberichten, die von Nutzern manuell (z.B. mittels des von Valve vorgehaltenen Fehlerberichtformulars) eingereicht wurden, werden mit den etwa vom Nutzer freiwillig mit dem Fehlerbericht eingereichten, personenbezogenen Daten verknüpft und gespeichert.

    Ansonsten geht's standardmäßig um Nutzung personenbezogener Daten (also das was man selbst angibt bzw. Steam zugänglich macht).


    Hingegen NVIDIA:



    Zitat

    Customer hereby acknowledges that the SOFTWARE accesses and collects both non-personally identifiable information and personally identifiable information about Customer and CUSTOMER SYSTEM as well as configures CUSTOMER SYSTEM in order to (a) properly optimize CUSTOMER SYSTEM for use with the SOFTWARE, (b) deliver content through the SOFTWARE, (c) improve NVIDIA products and services, and (d) deliver marketing communications. Information collected by the SOFTWARE includes, but is not limited to, CUSTOMER SYSTEM'S (i) hardware configuration and ID, (ii) operating system and driver configuration, (iii) installed games and applications, (iv) games and applications settings, performance, and usage data, and (iv) usage metrics of the SOFTWARE. To the extent that Customer uses the SOFTWARE, Customer hereby consents to all of the foregoing, and represents and warrants that Customer has the right to grant such consent.
    [font='&quot']In addition, Customer agrees that Customer is solely responsible for maintaining appropriate data backups and system restore points for CUSTOMER SYSTEM, and that NVIDIA will have no responsibility for any damage or loss to CUSTOMER SYSTEM (including loss of data or access) arising from or relating to (y) any changes to the configuration, application settings, environment variables, registry, drivers, BIOS, or other attributes of CUSTOMER SYSTEM (or any part of CUSTOMER SYSTEM) initiated through the SOFTWARE; or (z) installation of any SOFTWARE or third party software patches initiated through the SOFTWARE. The SOFTWARE may contain links to websites and services. NVIDIA encourages Customer to review the privacy statements on those sites and services that Customer chooses to visit so that Customer can understand how they may collect, use and share Customer’s personally identifiable information. NVIDIA is not responsible for the privacy statements or practices of sites and services controlled by other companies or organizations. [/font][font='&quot']Customer and CUSTOMER SYSTEM information collection rules can be configured on the "Preferences" tab of GeForce Experience. For more information on NVIDIA's collection, use, and disclosure of information from its SOFTWARE users, please refer to NVIDIA’s privacy policy available at URL http://www.nvidia.com/object/privacy_policy.html.[/font]

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  • Ich verstehe zwar die generelle Aufregung bei dem Thema und teile sie bis zu einem gewissen Grad auch. Die Aufregung jetzt speziell über Nvidia verstehe ich allerdings nicht. Ist nur einer mehr.


    Ich sag mal so, solange sogar Behören Daten verkaufen wird es für Firmen noch legal genug sein.

  • Die Aufregung jetzt speziell über Nvidia verstehe ich allerdings nicht.

    Ach, wird das gemacht? Sofern meine Erinnerung nicht trügt, war bei jeder Plattform, die sowas umsetzen wollte, hier bei einigen die Aufmerksamkeit aus den Augenhöhlen gesprungen.
    Das mit "nur einer mehr" abzutun, ist eine Abschwächung des gesamten Bildes und damit ein weiterer Schritt, das als Normalität zu akzeptieren. Als Einzelperson kann man jetzt nix weiter dran machen und man sollte nicht zu viele Nerven darauf verschwenden. Aber von der Akzeptanz (nur weil's die Masse macht), sollte man sich meiner Meinung nach fernhalten.


    Ach und: Ich habe zu der Problematik bei NVIDIA in den vorherigen Beiträgen keine Stellung genommen. Nur wenn die anfangen durch neue Prozesse mehr Leistung von meinem PC zu ziehen...da bin ich parteiisch geworden.

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  • Generell ist Geforce Experience ja keine schlechte Idee, die Treiber werden immer aktuell gehalten und die Spiele optimal konfiguriert. Gerade für unerfahrene Nutzer macht das vieles leichter und erspart mit Sicherheit sowohl Nvidia als auch vielen Entwicklern massig unnötige Supportanfragen. Aber spätestens wenn so etwas zum Zwang wird und die User, die ja meistens auch viel Geld für ein Stück Hardware ausgegeben haben, geradezu erpresst werden, dann stimmt da definitiv was nicht.

  • Jo, die automatische Optimierung via Experience habe ich auch nicht genutzt. Bei Rome 2 und Attila meinte er, mein System wäre nicht ausreichend für die Spiele. Bei Attila hatte es vielleicht geradeso recht, mit gewissen Vorstellungen, aber Rome 2 lief gut über den niederen Einstellungen.


    Das NVidia-Control-Panel lässt sich übrigens auch dann nutzen, wenn man nicht der neusten EULA zustimmt und Experience aktualisiert.

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  • Geht es jetzt um die Nvidia Treiber oder um die Bloatware Geforce Experience?
    Es war mal die Rede davon, dass die grünen bestimmte neue Treiber ("GameReady") nur noch per Experience zur Verfügung stellen wollten, das wurde aber meines Wissens nach nie umgesetzt.
    Solange der neue Treiber immer noch über die Website verfügbar ist, ist doch alles in Ordnung. Programme wie Geforce Experience würde ich eh nicht nutzen wollen, aber für Nutzer des Programms ist ein Registirerungszwang natürlich ärgerlich

  • Ich dachte schon, dass das umgesetzt wurde, wenn ich daran zurückdenke, wenn ich ältere Treiber wieder installieren wollte.


    Spielt aber auch keine Rolle, ob Experience zwangsweise mitinstalliert wird, oder nicht, denn die selbe neue EULA für das Update steht auch bei der Installation des neuen Treibers, wenn man ihn von der Webseite runter lädt. Das habe ich gerade eben getestet. ;)


    EDIT: Dazu sei gesagt, dass man nicht NVidia Experience mit allen Funktionalitäten/Aktivitäten/Prozesse gleichsetzen sollte, die laut NVidia die Nuter-"Experience" verbessern. NVidia Experience ist nur eine Grafische Oberfläche mit einigen Tools und Informationen mit dem Nutzer. Neue Hintergrundprogramme wie das Abrufen von Systeminformationen können auch mit dem Treiber allein installiert werden.

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    Einmal editiert, zuletzt von DarthFrankiboy ()

  • Ich fürchte Computer und Privatssphäre passen nicht mehr zusammen. Sollte man sich immer wieder bewusst machen, wenn man vernetzte Technik nutzt. Wenn man also ultra wichtige Geheimnisse hat, nutzt man die Dinger am besten gar nicht.
    Hat schon seinen Grund, warum Leute wie Putin oder Obama stets ohne Laptop gesehen werden und auch öffentlich verkünden, dass sie Computer eigentlich nicht persönlich nutzen.

  • Ich hasse solch dumme Menschen, die das als Leitfaden nutzen, denn diese Idioten legitimieren mit ihrer Einstellung die Abschaffung meiner Privatsphäre auf meinem Computer, und in allen anderen Bereichen, in denen Einschnitte vorgenommen werden.

    Mäßige dich mal etwas im Ton.

    Wieso sollen Privatsphäre und Computer nicht zusammenpassen? Mein Computer gehört mir, und da hat niemand Daten abzuschöpfen, egal welcher Art. Kapiert das endlich mal!

    Was "wünschenswert" ist und was "realistisch" muss nunmal leider nicht immer übereinstimmen. Du wünschst dich ich im Grunde zurück in die 90er. Frag dich doch einfach mal selbst, wie realistisch deine Forderungen angesichts der weltweiten Marktentwicklungen sind. Wenn es so einfach wäre, sich dieser Entwicklung tatsächlich zu entziehen, dann würden sie es gar nicht erst machen. Fakt ist nun einmal leider, wo ein Kabel reingeht, geht inzwischen in der Regel auch ein Kabel raus. Wenn du ne sicherere Lösung hast, als die Geräte einfach nicht zu nutzen, dann würde ich die gerne mal hören. Bezweifle ich stark, dass du die hast. Im Übrigen stehen wir ohnehin erst am Anfang dieser Entwicklung. Was meinst du, wie das in dreißig Jahren aussieht. Ich sage nur: vernetzte Kühlschränke, PKWs, Pulsmessgeräte, Toiletten, Gesundheitsdaten, Heizungen, Medien usw. usf.. Wie willst du das denn aufhalten? Was ich damit sagen will: Es macht keinen Sinn, sich über Nvidia aufzuregen, weil das nur ein klitzekleines Bruchstück einer globalen Entwicklung ist, die schon jetzt derart gewaltige Ausmaße angenommen hat, dass Nvidias Vorgehen im Vergleich dazu einfach nahezu unbedeutend ist.


    P.S. Es hat schon seinen Grund, warum Leute wie Mark Zuckerberg die integrierten Kameras an ihren Bildschirmen abkleben.


    P.P.S. Übrigens habe ich nicht geschrieben, dass man den Computer nicht nutzen soll. Ich schrieb lediglich, dass man gut daran tut, den Computer wie einen öffentlichen Raum zu betrachten und ihn auch so zu benutzen. Das heißt, wenn du auf keinen Fall möchtest, dass etwas Privates nach außen dringt, dann speichere es nicht auf einem Computer, Handy, usw..

  • @ Lucius:
    Ich verstehe durchaus, was du meinst. Allerdings sehe ich jetzt noch nicht, was dir das ganze Aufregen bringt, denn konkrete Vorschläge, was du nun dagegen tun willst sehe ich nicht. Willst du nun auf Nvidia verzichten? Meinst du es sei damit getan, wenn man mal ordentlich gemeckert hat? Glaubst du das interessiert besagte Firmen? Willst du deine Grafikkarte nun wechseln? Was machst du, wenn die anderen Anbieter nachziehen? So wie ich das sehe fügst du dich doch, wie alle anderen auch. Nur eben etwas "lauter". ;)


    @ Salah:
    Der Zug ist längst abgefahren. Ihr habt doch die Datenskandale der letzten Jahre mitbekommen. Selbst das Handy der Kanzlerin wurde über Jahre ausspioniert. Und? Ist irgendwas passiert? Millionen Menschen nutzen diese Dienstleistungen. Und unser aller Bequemlichkeit wird uns dazu verleiten sie auch weiterhin zu nutzen. Ergo werden diese Firmen auch die Daten erheben, die sie haben wollen. Glaubst du die schmeißen dir umsonst Apps für 0,99 € oder umsonst hinterher? Deren Verdienst sind unsere Daten.


    Ich bleibe dabei, die elektronischen Geräte sind nicht mehr wirklich privat und werden es auch nie mehr sein. Besser man gewöhnt sich an diesen Gedanken und verwendet sie entsprechend aufmerksam. In Zukunft wird es eher noch leichter werden die Daten zu erheben und zusammenzuführen. Die Frage ist, wer dann was damit anstellt. Die Gefahr, dass wir alle in unserem Verhalten und unseren Ansichten unbewusst manipuliert werden können steigt jedenfalls von Jahr zu Jahr.


    Ich bin da ziemlich desillusioniert. Die größte Gefahr sehe ich eigentlich eher darin, dass Daten ungewollt auf den Geräten platziert werden, als dass man sie dort abgreift. Da können unliebsamen Personen schnell viele böse Dinge untergeschoben werden.

  • Ich sehe den Nutzen darin, dass man die Welt so nimmt, wie sie ist. Die Illusion besteht aus meiner Sicht darin, man könne sich diesen Datenkraken entziehen oder sie rechtlich bändigen. Kann man aus meiner Sicht nicht mehr. Was man aber kann ist, der Datenkrake nur ausgewählte Nahrung liefern, durch einen bewussten und vorsichtigen Umgang mit ihr. Sprich sehr sensible Daten gehören nicht mehr auf Gerät mit Speichervolumen. Ich denke das ist die wirkungsvollste Weise, sich dem auf Dauer zu entziehen. Deswegen wird es ja auch von Leuten wie Putin oder Obama so gehandhabt. Nicht umsonst hat der russische Geheimdienst wieder auf mechanische Schreibmaschinen umgerüstet.


    Die Frage ist aber auch, ob der normale Nutzer wie Du und ich überhaupt derart interessante Daten auf seinem Rechner liegen hat. In der Masse betrachtet dürften die meisten Nutzerdaten ziemlich gewöhnlich und unspektakulär sein.

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