Die Bundestagswahl 2017

  • Die meisten Grünen sehen durchaus, dass Russland seine Militärausgaben senkt, während sie in Deutschland anscheinend zwingend erhöht werden sollen um Trump zu befriedigen???

    Die Erhöhung der Militärausgaben auf 2% des BIP innerhalb der nächsten 10 Jahre wurde 2014 von allen NATO-Mitglieder verbindlich beschlossen.
    Bisher haben die meisten Länder dies Ziel nicht mal annähernd erreicht. Von daher ist es eine legitime Forderung der USA nun endlich mal mehr Geld für die Verteidigung in die Hand zu nehmen und nicht nur ein normales trumpsches Getöse.

  • Was Trump will oder nicht, ist doch erstmal völlig egal. Die wirklich interessante Frage ist doch, ob sich Deutschland auf lange Sicht gegen jedwede äußere Bedrohung wirksam verteidigen kann, bzw. so verteidigen kann, dass ein Angriff derart kostspielig wäre, dass er für den Angreifer uninteressant wird. Weiterhin müsste Deutschland in der Lage sein, schnell auf Bedrohungen des NATO-Raums gerade im Osteuropäischen Raum und in der Ostsee zu reagieren. Außerdem muss sich Deutschland gegen Raketenangriffe und Cyberattacken schützen können. Zudem sind der Leopard-Panzer und genügend anderes Gerät längst überaltert. Und auch der Eurofighter ist nicht das Maß aller Dinge. Ich sehe da enorm viel Finanzierungsbedarf, zumal man die Bundeswehr auch als Arbeitgeber viel interessanter und prestigeträchtigtiger machen müsste. Da ist dann eher die Frage, ob 2% des BIP überhaupt reichen würden.

  • Selbst die CDUwiderspricht bei "verbindlich" beschlossen.

    Na klar, für die CSU gelten wahrscheinlich nur die Aussagen des Heiligen Franz(iskus)-Josef(us), Gott hab' ihn selig, als verbindlich.


    Korrekt John!
    Ganz davon ab, empfinde ich durchschnittliche Miltärausgaben von 1,3 (?) % des BIP erschreckend gering. Das bei zunehmender Durchgeknalltheit der Führer der Nachbar- oder Nachbarnachbarsstaaten und gleichzeitiger gestiegener Präsenz in fernen Konfliktzonen. Zurück bleibt zum Schutz der staatlichen Souveränität nur schrottiges Material, besetzt mit irgendwelchen Hilfssheriffs, die wahrscheinlich nicht mal den gewöhnlichen G20-Gegner abschrecken könnten.


    Korrektur...hatte irgendwie cSu gelesen. Die CDU folgt natürlich nicht Tschej-Ef. Geschlossenheit habe ich in dieser Frage nicht bemerkt.

  • Die Fulda Gap muss man auch nicht mehr verteidigen. Die Front liegt jetzt weiter im Osten. Jetzt geht es um den Korridor zwischen Kaliningrad und Weißrussland.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Der oberste Auftrag der Politik ist es die Bevölkerung zu schützen. Vor allen auch vor einem Krieg auf deutschen Boden.


    Dieses ganze Säbelgerassel und hinaufschaukeln und aufrüsten und Übungen abhalten erreicht genau das nicht.




    UNd mal ne kleine Frage.
    Welche Partei will eigentlich wirklcih die Militärausgaben auf 2% erhöhen?
    Die SPD sicher nicht.
    Schulz hat sich klar dagegen positioniert.
    Warum greifst du das also als so an John als Grüne "Sünde"?


    Acuh die CDU nicht wirklcih.


    FDP`? Nee


    Linke? Sicher nicht


    Selbst die AfD? Bei der Liebe für Putin und den Hass auf die USA... gut Trump mag man...





    Wie gesagt.


    Grüne Politik




    1)Verteidiung stärken durch eine gemeinsame Sicherheitspolitik in der EU-



    2) Soldaten schützen durch gute Ausrüstung



    3)Geld in Projekte stecken wie Bildung von denen die MEnschen auch wirklich was haben. oder friedensstiftende Maßnahmen um Kriege zu verhindern

  • Möglicherweise. Wer weiß, wie sich die Situation in den kommenden 30 bis 40 Jahren entwickelt? Grds. sollte man auf alles vorbereitet sein.


    Bisher gab es KEIN Jahrhundert, ohne nicht mindestens einem großen Krieg in Europa. Einfach anzunehmen, dass ausgerechnet wir die Generationen sind, die den großen dauerhaften Friedensjackpott gezogen haben, ist relativ naiv und leichtsinnig. Die politische Großwetterlage kann sich innerhalb von zwei-drei Jahren vollständig ändern. Siehe Zusammenbruch der UdSSR, Brexit, Trump, Arabischer Frühling, 9/11 usw. usf.
    Es ist besser, man ist dann auf alle Eventualitäten gut vorbereitet und muss nicht bedauern, dass man in guten Zeiten nicht vorgesorgt hat. Du schließt ja auch ne Brandschutzversicherung ab und hoffst trotzdem, dass deun Haus nicht gleich abfackelt. Aber wenn es passiert, ist es gut vorgesorgt zu haben.


    Die Bevölkerung schützt man nicht nur durch Zivilschutz der das Überleben sichert, sondern man muss auch die Interessen der Bevölkerung schützen bspw. gegen politische Erpressung aus dem Ausland oder eine gewaltsame Zerstörung des politischen Systems der Bundesrepublik durch feindliche Militäroperationen. Das Recht des Stärkeren ist letztlich das was international IMMER gilt. Besser also man gehört nicht zu den Schwachen. Insbesondere nicht, wenn man so einflussreich, wohlhabend und reich ist wie die Bundesrepublik. Denn auch das ruft Begehrlichkeiten hervor.

  • Und wenn der große Krieg kommt mit Russland hoffe ich, dass wir oder Russland einfach kapituliert.
    Alles andere führt in den nuklearen Holocaust.


    Oder willst du den Krieg allen ernstes gewinnen und hoffen, dass die Russen dann keine A Bomben werfen?

  • Wenn du bspw. Leuten wie Putin den Eindruck vermittelst, dass du so schnell aufgibst, forderst du ihn geradezu dazu auf, sich zu nehmen, was er will. Und das könnte z.B. sein, dass er all diese unbequemen westlichen Demokratien in autokratische Staaten der Marke Weißrussland verwandelt, auf welchem Wege auch immer. Dann kannst du deine ganzen Träume von einer besseren Welt gleich begraben. Schau dir doch an, wie es in Russland aussieht.


    Übrigens wird auch Putin keinen Atomkrieg wollen. Ergo ist es um so wichtiger, ihn vor allem auch auf rein konventionellem Wege abschrecken zu können. Aber ohne konventionelle Aufrüstung und Abschreckung bleibt ja nur noch die Atombombe als letztes Mittel der Wahl.


  • Es ist besser, man ist dann auf alle Eventualitäten gut vorbereitet und muss nicht bedauern, dass man in guten Zeiten nicht vorgesorgt hat. Du schließt ja auch ne Brandschutzversicherung ab und hoffst trotzdem, dass deun Haus nicht gleich abfackelt. Aber wenn es passiert, ist es gut vorgesorgt zu haben.

    ALLE? Hast du dir mal die Zahlen zum Russischen Militär angeschaut?


    Es ist viel wichtiger Nationen wie Frankreich und England immer auf unserer Seite zu wähnen, jeder Krieg allein, wäre ein verlorener.

  • Zitat von John

    Wenn du bspw. Leuten wie Putin den Eindruck vermittelst, dass du so schnell aufgibst, forderst du ihn geradezu dazu auf, sich zu nehmen, was er will. Und das könnte z.B. sein, dass er all diese unbequemen westlichen Demokratien in autokratische Staaten der Marke Weißrussland verwandelt, auf welchem Wege auch immer. Dann kannst du deine ganzen Träume von einer besseren Welt gleich begraben. Schau dir doch an, wie es in Russland aussieht.





    Mag sein. Die naheliegende Lösung ist da, wie Hades bereits sagte, eine Stärkung des Bündnisses und der Militärstrukturen innerhalb des Bündnisses. In diesem Falle: EU/Nato


    Man muss Russland nicht alleine besiegen können...oder die USA... oder China....oder die Islamisten...



    Oder noch viel besser. Russland gar nicht zum Feind haben sondern wieder verstärkt einbinden und zum Partner machen.---> Wandel durch Annäherung ---- Diplomatie statt Krieg




    Gerade der Kampf gegen den Terror bietet hier durchaus mannigfaltige Möglichkeiten.



    Denn am Ende. Gerade wenn du Leuten aus Staaten wie Russland den Eindruck vermittelst, dass du sie als Feinde hast und da selbst bald einamrschieren willst oder in ihrem Land einen Umsturz herbeiführen willst, hast du ganz andere Probleme.

  • Ja, am besten ist es, wenn sich alle lieb haben. Schade, dass es erfahrungsgemäß halt leider regelmäßig nicht so läuft.


    Zumal die Konfliktfelder zunehmen werden. Rohstoffverteilung. Klimawandel. Überbevölkerung.

    Deine Ansichten sind viel unrealistischer als die unseren.


    Was hält Putin wohl eher auf, dass wir 2-4% unseres Bruttoinlandsprodukt für Militär ausgeben oder die Nato?
    Selbst wenn wir 10% ausgeben würden, Russland lacht sich kaputt, selbst wenn der Krieg nur konventionell geführt werden würde.
    Sollte es zu einem Vernichtsungskrieg kommen, interessiert es niemanden wer viele Soldaten und Panzer hat.


    Also wofür willst du dich aufrüsten? Es wäre ein komplett falsches Signal an Russland oder gar an unsere Verbündeten ein Deutschland welches wieder aufrüstet.


    Ich bin für eine Modernisierung der Bundeswehr aber mehr nicht.

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