The Last Of Us - Part II

  • Ich hoffe es gibt mehr Handlung und Handlungsfreiheit als im ersten Teil.
    Habe mir die letzten Tage das Lets Play davon angeschaut und daran mangelt es ja extremst.


    Man konnte ja bestenfalls auf Schienen fahrend entscheiden ob man jemanden meuchelt oder direkt abknallt.


    Dafür gabs ja ohne Ende Gegnerwellen die alle unbedingt sterben wollten.
    Naja.


    Ansonsten sehr gute Charaktere und prinzipiell ne gute Handlung.


    Der DLC zu Teil 1 ging ja auch schon in die richtige Richtung.

  • Gerade die lineare Story fand ich gut. Ich brauche keine große Handlungsfreiheit, sondern eine mitreißend und spannend erzählte Geschichte. Hat mich teilweise wirklich gerührt und ich war traurig, als ich das Spiel durch hatte. Schafft kaum ein Spiel. Deswegen gefiel es mir auch so gut. Gerne mehr davon.

  • Ist fast nur ballern. Etwa 80% würde ich schätzen. Sehr spärliche Dialoge. Keine Dialogoptionen. Keine alternativen Konfliktbewältigungsmöglichkeiten außer Gewalt und gelegentlich wegschleichen. Das töten von Hunderten Menschen die dich Welle um Welle angreifen, auch wenn du schon vorher Dutzende ihrer kameraden getötet hast, ist obligatorisch.Und das teilweise als 14 jährige. Walking Dead ist da doch wesentlich realistischer und storygetriebener. Die menschlichen Gegner bestehen dabei zu 100% aus etwa 40 jährigen durchtrainierten Typen. Keine Alte. Keine Jungen, keine Frauen, keine Dicken, keine Dünnen.

  • Sehe ich ein bisschen anders. Man trifft während der Handlung verschiedene interessante Figuren, die vor allem auch nicht immer den Mainstreamerwartungen entsprechen. Die Gegner sind übrigens vor allem pilzinfizierte Zombies. Die Story bringt einen an ganz unterschiedliche endzeitliche Orte, die es vor allem gründlich zu erkunden gilt für die Story. Das Leveldesign ist allerdings tatsächlich absolut linear angelegt.
    Es ist eben kein Rollenspiel, sondern eher eine lineare Geschichte, deren Erzählung erst durch die Handlung des Spielers fortgeführt wird. Man sollte es eher wie einen Film oder Buch betrachten und weniger wie ein Rollenspiel. Und mich zumindest hat die Story sehr gepackt und mitgerissen. Ich fand die Wandlung der beiden Hauptfiguren unheimlich gut und tiefgehend dargestellt. Und die Nebenfiguren könnten mich begeistern.

  • Welche Figur hat denn nicht den Mainstreamerwartungen entsprochen?


    Man hat (in ungefährer Reihenfolge des Auftauchens):
    Die Gaunerin die das Herz am rechten Fleck hat
    Die Kreuzritterin für die gute Sache die im Zweifel über Leichen geht
    Der desillusionierte alte Mann der sich dann doch noch einmal aufrafft etwas "gutes" zu tun.
    Survivor xy mit schwächeren Anhang der zumindest noch einen Funken Menschlichkeit bewahrt hat, der dann aber zerbricht über den Tod des Anhangs. (-->zu menschlich zum Überleben in der Welt
    Zuletzt: Der obligatorische zuerst freundliche Kannibale bevor man dann das "Geheimnis" entdeckt/dieser seine Maske fallen lässt.



    Alle Rollen habe ich in entsprechenden Settings wiederholt wahrgenommen.


    Ach und natürlich noch die Coming of Age Geschichte in der Postapokalypse.
    Die interessanteste Rolle nach meiner Meinung, mit besonderen Stärken auch im DLC.



    Und ja.
    Die Story hat gepackt und durchaus mitgerissen.
    Trotz allen. Aber vielleicht auch wegen der linearen Erzählweise.
    Da hat John schon recht, so kann man sich sehr gut auf eine erzählte Geschichte konzentrieren und verzettelt sich nicht in Nebenquests.
    Zum Spielen wäre es für mich aber nix.
    Da lohnt sich spielen einfach fast nicht.
    Das ist zuschauen. Und das kann ich auch im Lets Play.
    (vor allen da dieser Kampfschleichalternativlosschlauchpart echt nix für mich ist. Und wenn ich mir dann noch vorstelle das darf ich nicht mal mit der Maus machen.... *schauder)


    P.S. Was das Spiel acuh sehr gut macht ist es den Beschützerinstinkt im Spieler selbst zu wecken gegenüber der 14 jährigen [spoil] acuh wenn ich sie am Ende geopfert hätte. War das eigentlich klar, dass die auf jeden Fall durch die OP stirbt? klar sonne HirnOP ist mit Risiken verbunden, aber nicht zwingend tödlich. Das konnten schon die Römer [/spoil]

  • Ich fand bspw. den bärtigen Typen in der Kirche gut, der seinen verstorbenen Freund betrauerte. Und auch die beiden Hauptfiguren haben es mir einfach angetan. Eben Vater und Tochter.


    Also für mich war es eins der besten Spiele, die ich überhaupt bisher gespielt habe. Lieber 35 Stunden eine solche Story, als 350 Stunden: Gehe zu Dungeon X töte A und bringe B mit. (Entsprechend Skyrim, Fallout 4 oder Inquisition) Irgendwann langweilen die ewig sinnlosen Sammelquests einfach. Wozu braucht der Witcher sechs oder mehr Rüstungen, die ich mir auf der ganzen Karte zusammensuchen muss? Was trägt das noch zur Story bei? Ne, ich bevorzuge inzwischen dichte, knackige Stories mit nem guten Erzählfluss, packenden Emtwicklungen und auf die Handlung fokussierter Geschehnisse. Und ich habe auch lieber ein wirklich gutes, ergreifendes Ende, als drei merkwürdige und bestenfalls verwirrende (Mass Effect 3).

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