Drogenkrieg in Mexiko anders als gedacht:
Da der Staat nicht in der Lage ist die Sicherheit zu gewährleisten und die Kartelle ihre Geschäfte auch auf "normale" Güter wie Avocados oder Holz ausweiten, haben die Mexikaner in einigen Orten Bürgerwehren gegründet. Aber nicht so wie man sich das vielleicht bei uns vorstellen würde, sondern ausgerüstet wie eine militärische Spezialeinheit und hauptberuflich, vermutlich vom Staat geduldet. Und mit Erfolg, ganze Gebiete wurden von den Kartellen zurückerobert, in einigen dieser Orte sind die Quoten bei Raub, Entführung und Mord seither stark zurückgegangen, die legale Wirtschaft floriert wieder.
https://www.zdf.de/politik/aus…om-1-august-2018-100.html
Aus unserer westlichen Sicht, lassen einen Begriffe wie "Bürgerwehr" natürlich aufhorchen, ich hab sowas zuletzt mit Flüchtling jagenden Milizen in Osteuropa/auf dem Balkan assoziert. Aber aus mexikanischer Sicht wohl tatsächlich eine positive Sache
Bleibt die Frage was passiert wenn es gelingen sollte größere Regionen langfristig zu befrieden, dann hat man einen Haufen arbeitsloser Milizen, sowas ist natürlich selten gut.
Auch von der offiziellen Politik haben sich diese Orte verabschiedet und halten jetzt einfach ihre eigenen Gemeindewahlen ab.