Polizei - "Dein Freund und Helfer"?

  • Respekt gegenüber der Polizei nimmt ab, Gewalt zu, das kann durchaus stimmen, sehe ich genauso. Nur darf dann im Gegenzug nicht die Polizei darauf mit mehr Gewalt und weniger Respekt vor dem Gesetz reagieren.


    Das ist Feuer mit Feuer bekämpfen.

  • Der Respekt in den Staat nimmt allgemein ab von vielen Seiten, siehe G20 oder auch Reichsbürger, so eine Entwicklung kann auf Dauer auch nicht gut sein.


    Der Staat hat meiner Meinung nach durchaus das Recht und eigentlich auch die Pflicht als ordnende Macht aufzutreten.


    Und ja auch Respekt vor Finanzbeamten könnte wieder mehr zur Tagesordnung gehören. :pfeif:

  • Nur darf der Staat dabei nicht den Respekt vor dem Bürger verlieren.


    Bürger hat kein Respekt vor dem Staat -> Anarchie
    Staat hat kein Respekt vor dem Bürger -> Diktatur
    Gleichgewicht -> Demokratie/Rechtsstaat

  • Und ja auch Respekt vor Finanzbeamten könnte wieder mehr zur Tagesordnung gehören.

    Also ich finde Finanzbeamte toll.
    Die haben mir heute fast 2000 Euro überwiesen


    Der Urlaub kann kommen!


    :lol3: :roba: :banane:



    Wo wir gerade beim Thema Rechtsstaat und Aushebeln sind.


    Es ist manchmal wirklich kaum zu glauben wie erfolgreiche Finanzbeamte von der Politik kaltgestellt werden, weil sie zu erfolgreich sind....

  • Respekt gegenüber der Polizei nimmt ab, Gewalt zu, das kann durchaus stimmen, sehe ich genauso. Nur darf dann im Gegenzug nicht die Polizei darauf mit mehr Gewalt und weniger Respekt vor dem Gesetz reagieren.


    Das ist Feuer mit Feuer bekämpfen.

    Dann stell doch bitte das ganze nicht so überspitzt dar. Klar gibt es auch Misstände bei der Polizei, aber hier sich hinzustellen und über USA-Zustände sprechen ist absolut fernab von der Wahrheit. Einfach mal auf Liveleaks die Videos der ausländischen Polizei anschauen und dann die der deutschen Polizei hier.

  • Es passt jetzt nicht nur in den Thread über linke bzw. rechte Gewalt, deswegen packe ich es mal hier rein:


    Ist das nur meine subjektive Wahrnehmung oder kann es sein, dass bei linken Veranstaltungen tendenziell mehr Polizei vor Ort ist?


    Mal ein paar Beispiele:


    - HoGeSa in Köln: ca. 5.000 Hooligans gegen ca. 1.300 Polizisten
    - Neonazi-Konzert in Themar: ca. 6.000 Neonazis gegen ca. 1.000 Polizisten (gab keine Gewalt aber wenn es geknallt hätte, wären die Polizisten wahrscheinlich hoffnungslos unterfordert gewesen)
    - Chemnitz die ersten Tage: bis zu 6.000 rechte Demonstranten (wie viele davon genau gewaltbereit ist umstritten, ich hab irgendwo 800 gelesen) gegen ca. 500 Polizisten


    - G20 (ich weiß, schwieriges Thema): Im Vorfeld angeblich 8.000 gewaltbereite Autonome gegen ca. 20.000 Polizisten. Im Nachhinein waren es wahrscheinlich deutlich weniger Autonome aber über 30.000 Sicherheitskräfte (wobei die sich jetzt nicht alle um die Demos gekümmert haben).


    Und jetzt recht aktuell:


    - Hambacher Forst: ca. 3.500 Polizisten gegen ca. 150-200 Waldbesetzer


    Das größte Ungleichgewicht aber zugleich den geringsten Schaden den man anrichten kann, keine Autos zum abfackeln, keine Geschäfte zum Plündern, keine Anwohner die sich bedroht fühlen könnten, einfach nur Bäume. Wie rechtfertigt der Staat sowas?


    Vielleicht habe ich auch nur ein paar unglückliche Beispiele erwischt, was meine Einschätzung trübt? Wie seht ihr das?

    "Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben"
    Bodo Wartke

    Einmal editiert, zuletzt von Fairas ()

  • Das täuscht nicht, diese Zahlen entsprechen der Realität. Die Begründung dafür kann man in den Statistiken nachlesen, und zusammengefasst sieht das so aus:


    Linke Kräfte neigen sehr viel öfter zu Gewalt gegenüber der Exektuiven Staatsgewalt, ebenso wie gegen Rechte Elemente. Rechte Kräfte verzichte(te)n bisher häufig auf offene Gewalt, weil sie die Linken als das darstellen wollten, was sie häufig sind, nämlich extrem und gewaltbereit. Man präsentiert sich als Opfer der Linken.


    Die Polizei trägt dem Rechnung; wieso soll man unnötig viele Kräfte zum Einsatz bringen (bei Rechten Veranstaltungen), wenn das Gewaltpotenzial eher gering ist? Dass sich das jetzt jedoch ändern kann/wird hat Chemnitz gezeigt, mit der AfD als Motor dürften dann auch dort vermehrt kriminelle Elemente auf der Strasse anzutreffen sein, sei es nun mit dem Hitlergruß oder mit dem aus den 90ern bekannten Hetzjagden.

  • Hätte auf den ersten Blick auch das selbe gesagt wie Brax. Auf linken bzw. linksextremen Demos sieht man öfters brennende Autos oder fliegende Steine/Böller, als bei rechten Aufmärschen.


    Warum im Hambacher Forst das Polizeiaufgebot allerdings so unglaublich groß ist, im Vergleich zu den pösen Baumbesetzern, verstehe ich auch nicht. Vermutlich hat RWE ordentlich Druck gemacht bei irgendwem. :grübel:

  • Das könnte daran liegen, dass sich diese 350 Baumbesetzer mit Kot einreiben, um es den Polizisten "unangenehm" zu machen sie wegzutragen. Es könnte hier von psychologischer Bedeutung sein die Beamten häufiger auszutauswechseln. Des Weiteren wurden bei Personenkontrollen im Vorfeld Brandsätze gefunden, was den Zahlenmäßigen Ansatz an Beamten in die Höhe getrieben haben dürfte. Derartiges lässt auch darauf schließen, dass die Gewaltbereitschaft nicht eben gering ist.


    Im Grunde ist es das Selbe wie mit diesen Hausbesetzern in Hamburg und Berlin, der Rechtsstaat wird nicht anerkannt, weil er hier vermeintlich dem Kapital unberechtigt unter die Arme greift. Daher auch das hohe Gewaltpotenzial. :kaffee:

  • Hätte auf den ersten Blick auch das selbe gesagt wie Brax. Auf linken bzw. linksextremen Demos sieht man öfters brennende Autos oder fliegende Steine/Böller, als bei rechten Aufmärschen.


    Linke Kräfte neigen sehr viel öfter zu Gewalt gegenüber der Exektuiven Staatsgewalt, ebenso wie gegen Rechte Elemente. Rechte Kräfte verzichte(te)n bisher häufig auf offene Gewalt, weil sie die Linken als das darstellen wollten, was sie häufig sind, nämlich extrem und gewaltbereit. Man präsentiert sich als Opfer der Linken.


    Dann hau mal die Statistiken raus.
    Ansonsten gehört zu jeder rechten Demo normalerweise eine größere linke Demo inkl. ganz böser Autonomer die inTeilen durchaus gewaltbereit gegenüber anwesenden Faschisten sind.


    Ist also in sich unlogisch der Schluss.


    In den Statisitken die ich kenne, ist zudem rechte GEwalt auch insgesamt immer um ein vielfaches dominanter. Gerade wenn es um Gewalt geht und nicht nur um Platzverweise.
    https://www.tagesspiegel.de/po…t-15-jahren/19709672.html


    oder:
    Hier auch besonders interessant de rUnterpunkt: Gewalt gegen Polizisten:
    https://www.blogrebellen.de/20…traftaten-in-deutschland/
    Auch da gewinnt Rechts.
    Was links gewinnt ist eindeutig: GEwalt gegen den politischen Gegner.



    Ich würde es eher so sehen.
    Fairas zählt da Sonderfälle auf.
    Bei G20 waren eben nicht nur Autonome vor Ort, sondern hunderttausende weitere Demonstranten und die mächtigsten Menschen der Welt.


    Köln und Chemnitz litten unter fehlerhaften Einschätzungen wie viele nun kommen werden...etc.
    Kommende Hogesaveranstaltungen wurden ganz anders bewacht.


    Themar ist irgendwo am Arsch der Welt auf ner grünen Wiese.


    Beim Hambacher Forst geht es dann schließlich um die Eigentumsinteressen eines teilweise Staatskonzerns und die Durchsetzung der Interessen der Kohlelobby!
    Erschwerend kommt hinzu, dass das Gelände welches geräumt werden soll, sehr groß ist und die Demonstranten sich eben eingebunkert haben.
    Wenn die Polizei also an einer Ecke räumt und ander anderen Ecke ketten scih neue Leute an Bäume. Tja.

  • Das mit den Statistiken ist tatsächlich interessant. Ich hab dazu mal in den Verfassungsschutzbericht 2017 reingeschaut.


    https://www.verfassungsschutz.…tzberichte/vsbericht-2017


    Gleich eines vorne weg, dort findet man sehr viele Zahlen, hab mir jetzt nicht alle angeschaut, sondern nach welchen gesucht um rechte und linke Gewalt zu vergleichen.


    Dabei ist mir eine Tatsache ins Auge gefallen:


    Die Zahl der "Gewalttaten von Linksextremisten gegen die Polizei/Sicherheitsbehörden" beträgt 1.135. Ein entsprechendes Äquivalent für Rechtsextremisten gibt es nicht.


    Die Zahl ist jetzt aber wahrscheinlich nicht einfach Null. Also warum kommt das in der Statistik/im Verfassungsschutzbericht nicht vor?


    Edit:


    Hier auch besonders interessant de rUnterpunkt: Gewalt gegen Polizisten:
    blogrebellen.de/2017/04/14/rec…traftaten-in-deutschland/
    Auch da gewinnt Rechts.


    Lustig, in deinem Link gibt es scheinbar solche Zahlen, warum nicht im Verfassungsschutzbericht?

  • Warum im Hambacher Forst das Polizeiaufgebot allerdings so unglaublich groß ist, im Vergleich zu den pösen Baumbesetzern, verstehe ich auch nicht. Vermutlich hat RWE ordentlich Druck gemacht bei irgendwem. :grübel:

    Im Hambacher Forst ist ein seit Jahren brodelnder Konflikt, wo seit Jahren auch schon Gewalt gegenüber Mitarbeitern von RWE und der Polizei kommt. Am Tag vor der Räumung, hat ein Polizist einen Warnschuss abgegeben. Unter den friedlichen "Aktivisten" sind halt linksextreme Terrorirsten.


    Zusätzlich kommt zu den 150 Leuten hinzu, dass es immer Leute gibt, die in der Nähe demonstrieren wollen. Daher hast du hier deutlich höhere Zahlen. Außerdem wurde ja angekündigt, dass am Tag x, es eskalieren zu lassen. Die Zahl ist durchaus angemessen, insbesondere wenn 24/7 gearbeitet und wenn es hell ist, geräumt wird.


    Gut, eigentlich habe ich geschworen, nicht über die paar letzten Bäume zu diskutieren.


    Andere Punkt: Ich finde es interessant, dass der Ausschnitt mit der Festnahme von der Frau von mal zu mal kürzer wird und die Vorgeschichte z.T. einfach weggelassen wird.

  • Es sind keine Terroristen.


    Wenn, dann sind es militante Umweltschützer.
    Wenn man es sehr weit auslegt sind einige wenige umweltbewegte Guerilleros dabei, da es gilt einen Raum zu halten und gewaltsam zu verteidigen gegen Eindringlinge.


    Von Terrorismus kannste sprechen, wenn Bomben in Dormtund hochgehen, da die Stadt Dortmund Anteilseigner von RWE ist.



    Zum Linksextremismus.


    Weise bitte nach, dass sie die parlamentarische Demokratie abschaffen wollen.

  • Ich kann da irgendwie beide Seiten nicht so recht verstehen. Einerseits diese Militanz mit welcher da Bäume verteidigt werden, ein Baum rechtfertigt es für mich nicht bei anderen Menschen möglicherweise schwere Verletzungen in Kauf zu nehmen. Andererseits halte ich es auch für ziemlich schwachsinnig hier einen Wald abzuholzen und die Natur dort auf Jahrzehnte zu schädigen, gerade in einer Zeit in welcher man über den Kohleausstieg diskutiert.

  • Stellvertreterkónflikt Bob.


    Es geht nicht um den einen Baum oder den einen Wald.


    Der Konflikt darum steht für die gesamte Umweltschutz und Klimapolitik die im Zweifel hinter Wachstums und Wirtschaftsinteressen zurückstehen muss, mit katastrophalen Folgen.





    Man kann es auch so rechtfertigen, wenn einem gar eventuell nur das Wohl der Menschen im Kopf hat:


    Durch die Verstromung der Kohle die dort gefördert wird und die Folgen die dadurch entstehen wird es hunderte Tote geben und weitere tausende Menschen die gesundheitliche Leiden dadurch davontragen werden. Und vom Klimawandel haben wir dann noch gar nicht angefangen.


    FÜr das Wohl der vielen, wird also die körperliche UNversehrtheit der Erfüllungsgehilfen RWE`s/des Großkapitals hintenangestellt.
    Man hat sie ja auch immer wieder gewarnt und aufgefordert die Befehle zu verweigern und sich zurückzuziehen.



    (Das ist übrigens nicht meine Meinung, bevor wieder jemand einen Herzklabaster bekommt und mich beim Verfassungsschutz anzeigen will)

  • Terroristen ist auch sehr spitz formuliert. Es sind Leute auf den Baumhäusern, die billigend in Kauf nehmen, dass Leute schwer verletzt werden. Guck dir mal das Presseportal der Polizei Aachen an, schau dir da was. Zum Beispiel Anfang des Jahres,Angriff auf einen Bagger und Personen, Gespräche mit der Polizei mittels Faustschlag beendet. Oder ein aktueller Fall aus der Zeitung. Dafür das da alles friedlich zugeht, fliegen da verdammt viele Brandsätze und Steine, auch gegen :grübel:
    Nicht beinhaltet in der Auflistung: Sachschäden (gerade in der Mitte), oder die Szenen, wo die Mitarbeiter sehr hart angegangen werden. In dem Video sieht man schön gegen Ende, dass wir es mit Gewalttätern zu haben. Sry, aber in Kauf zu nehmen, den einfachen Zugfahrer schwer, wenn nicht auch tödlich zu verletzen ist bestimmt mehr als ein militanter Umweltaktivist.


    Villeicht nicht linksextrem, dafür habe ich keine Beweise, sie sind mindestens der linken Politik zugeneigt, es sind aber auf jeden Fall Gewalttäter.


    Und @Bob, der Wald ist zum Symbolobjekt geworden. Mittlerweile ist die Aussage von RWE, dass der Wald quasi tod ist. Und selbst bei sofortigen Kohlestopp, müssten die Bäume abgeholzt werden, damit die Renaturierung und Böschungswinkel abgeflacht werden können. Und über die Renaturierung redet halt niemand, passt nicht in das Bild der Umweltschützer. Außerdem wurde erst 2016 unter Rotgrün der Rahmenbetriebsplan bestätigt und damit auch die Abholzung.

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