Nennt sich Milieu-Studie. Sowas kann und soll wohl dann zur gezielten Prävention in der Straßensozial- und Jugendarbeit eingesetzt werden.
Straftäter ermitteln ist keine Prävention und die Polizei sind keine Wissenschaftler.
Da es sich hier nicht nur um ausländische Täter handelt, kann man wohl kaum von Rassismus sprechen.
Man will herausfinden ob Täter mit deutschen Pass ausländische Eltern haben. Das ist für die Strafverfolgung aber völlig irrelevant, somit Rassismus.
Die Polizei soll möglichst gründlich aufklären, die Hintergründe aufdecken und Hinweise zur zukünftigen Prävention liefern. Sollen sie mal machen. Finde ich gut, nach diesen unsäglichen Ausschreitungen muss was passieren. Das ist das richtige Signal.
Hintergründe aufdecken -> Perspektivlosigkeit
Dafür muss man weder Polizist sein noch Wissenschaftler. Höchsten kein Rassist zu sein könnte helfen das zu erkennen.
Nein Fairas, die waren nicht perspektivlos sondern schlichtweg asozial. In Stuttgart sieht es in Sachen Arbeitslosigkeit so gut aus, wie fast nirgendwo im Land.
Was hat Arbeit mit Perspektive zu tun?
Es gibt Jobs damit hast du keine Perspektive.
Aber nochmal: Wozu muss ich als Polizei (als Wissenschaftler wäre das vielleicht okay) wissen welche Nationalität die Eltern/Vorfahren eines Tatverdächtigen haben?
Es geht nicht um Nationalität, sondern um das soziale Umfeld. Um Präventionsarbeit im Milieu betreiben zu können. Gefährder im Vorfeld ansprechen usw.. Man führt schließlich auch Listen von Fußball-Hooligans. Sehe da jetzt keinen großen Unterschied.
Aha, wurde von Hooligans schon mal der Stammbaum ermittelt?
Keine Ahnung. Vielleicht. Woher soll ich das wissen?
Vielleicht sollte man mal die Stammbäume von Polizisten ermittelt, wenn die Nazis als Vorfahren haben, sollte man die besonders beobachten.
Fairas, ich versteh auch nicht worüber du dich aufregst. Es geht ja nicht um die Nationalität per se, sondern halt zu hinterleuchten, in welchem Umfeld die Person sich nun mal aufhält - da gehört Familie dazu. Ist ja auch nur logisch, dass solche Personen Einfluss auf ihr Umfeld haben bzw. diese Neigung durch ihr Umfeld bekommen haben.
Wie gesagt, dann sollte man das aber generell machen, hab da meine Zweifel dass das Standard ist.
Natürlich musst du als Polizeibewerber deine Familienverhältnisse und deine Lebensverhältnisse offenlegen. Das ist Standard. Gilt für alle Beamten. Du musst nachweisen, dass du in geordneten Verhältnissen lebst.
Das mit der Polizei und den Nazi-Vorfahren war ja nur ein Umkehrschlussbeispiel.
Meine Frage ist ob generell bei allen Straftätern der Stammbaum ermittelt wird. Die machen das wohl wegen dem "hohen öffentlichen Interesse" an der Herkunft der Täter. Aha, wer soll das sein? AfD, CDU, FAZ und BILD?
Ist ja auch nur logisch, dass solche Personen Einfluss auf ihr Umfeld haben bzw. diese Neigung durch ihr Umfeld bekommen haben.
Ändert ja aber nichts an der Tatsache des Straftatbestandes. Klar hat das Umfeld Einfluß...aber halt nicht nur bei einer "kriminellen Karriere"...Schulbildung, Wohlstand usw.
Meiner Meinung nach gibt das Raum für Vorverurteilungen, Stigmatisierung der Verwandten z.B. Eltern oder "Sippenhaft" - und das kann und darfs eigentlich nicht sein. Jeder Mensch hat das Recht als Individuum angesehen und genauso behandelt zu werden. Kann man eigentlich nur hoffen aus Sicht der Polizei, dass kein Vater aus Ägypten mit Abschluss in Medizin dabei ist...schmeißt ja sonst alles über den Haufen 
Und dann noch der Punkt "warum"? Hat man zur Strafermittlung keine anderen Instrumente mehr? Fällt einem nichts anderes ein oder wie? Oder will sich, wie Meinungen es angedeutet haben, die Polizei jetzt wirklich um Studien kümmern? Dachte die Manpower ist eh knapp - abgesehen davon das das nicht ihr Aufgabengebiet sein sollte und die Cops anderweitig beschäftigt sein sollten. Gerade in einer Großstadt.
Habt ihr den verlinkten Artikel überhaupt gelesen? Es ist nicht mal klar, ob die zuständigen Behörden diese Daten rausrücken dürfen. Scheint also kein Standardvorgehen zu sein.
Begründet wird das ganze seitens der Polizei auch nicht mit einer Milieustudie oder so, sondern mit dem "großen Interesse der Öffentlichkeit".
Nach heftigen Protesten, auch aus der Bundespolitik von Seiten der Linken, Grünen, SPD und FDP wird jetzt zurückgerudert.
Statt "Stammbaumrecherche" spricht man jetzt nur noch davon den "familiären Hintergrund zu beleuchten", ein Interesse an den Großeltern der Täter habe man ausdrücklich nicht.
https://www.n-tv.de/politik/Po…rche-article21905940.html
Da auch rechtliche Bedenken geäußert wurden, versucht auch die Landesregierung die Wogen zu glätten:
ZitatNatürlich gilt auch bei erhöhtem öffentlichen Interesse: die verfahrens- und datenschutzrechtlichen Grundlagen gelten.
Ok, dem Kind einen anderen Namen geben und schon passts. 
Hätten sie von Anfang an machen sollen.
Ok, dem Kind einen anderen Namen geben und schon passts.
Als wenn das den wütenden Twittermob der kreischend wie ein Kleinkind "Arierausweis" schreit noch interessiert.
Anstatt sich mal mit der Thematik auseinanderzusetzen hängt man sich bei der Wortwahl auf, wirft sich auf dem Boden und schmeißt ein Tantrum, bis das pöse Wort was einem wehgetan hat endlich weg ist.
So kann man sich am Ende des Tages selbst auf die Schulter klopfen und sich am Abendbrottisch feiern lassen, wie man heute die Welt ein Stückchen besser gemacht hat...
Meine Frage ist ob generell bei allen Straftätern der Stammbaum ermittelt wird. Die machen das wohl wegen dem "hohen öffentlichen Interesse" an der Herkunft der Täter. Aha, wer soll das sein? AfD, CDU, FAZ und BILD?
Spätestens vor Gericht wird das wohl der Fall sein. Da gibt es doch immer diese Standardfragen, wo die Eltern geboren sind und so weiter.
Man muss bei solchen Stammbaumgeschichten immer beurteilen, ob das für die eigentliche Sache einen Nutzwert hat. In jeder Schulakte gibt es einen Eintrag "Migrationshintergrund O". Das ist durchaus Sinnvoll, weil die Lehrer ja differenzieren müssen und dann auch mal nachfragen können, ob zuhause deutsch gesprochen wird.
Bei Kriminellen halte ich es für äußerst fragwürdig, es sei denn es gibt tatsächliche Zusammenhänge. Hier in der Region gibt es z.B. eine große Schnittmenge zwischen Ehrenmorden und jesidischen Familien. Da finde ich es dann zum Schutz der Frauen schon angebracht, dass die Polizei bei häuslicher Gewalt solche familiären Hintergründe erforscht und festhält.
Ob das jetzt in Stuttgart angebracht ist, kann ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir das Hintergrundwissen.
Man muss bei solchen Stammbaumgeschichten immer beurteilen, ob das für die eigentliche Sache einen Nutzwert hat.
Na es drückt halt im vorliegenden Falle dem ganzen Ermittlungsgeschehen eine gewisse Richtung auf. Die Ermittlung von Familien- und Verwandtschaftsstrukturen mag im Fall von organisierter Kriminalität bei Familienclans und Co. hilfreich sein, aber ob das jetzt bei "erlebnisorientierten" jungen Menschen - um die soll es sich ja in Stuttgart handeln - zwangsläufig notwendig ist?
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