Preußen quer durch Asien nach Indien?

  • Die Frage ist der Aufhänger für ein echtes Ärgernis an der TW-Reihe meineseits. Die auffallende Diskrepanz, das CA und auch die meisten Modder, zwar bemüht sind ein möglich historisch korrektes Startszenario zuwege zu bringen, aber alles was dannach folgt meist totaler Humbug, Nonsens oder Quatsch ist.


    Mir geht das auf die Nerven. Ich will nicht mit Byzanz ganz Europa erobern. Ich will nicht mit Dänemark das HRR platt machen oder mit dem HRR die nordischen Reiche erobern oder mit Schotten in Norwegen landen und so ein Schmarn. Da kann ich ja gleich ein Fantasy-Szenario spielen und brauche keine geschichtliche Thematik.


    Vom ständigen Nationensterben mal ganz abgesehen.


    Bezüglich ETW frage ich mich mal wieder ob die KI sich weiterhin so idiotisch verhalten wird.

  • Meinst du jetzt nur das die KI solche Verhaltensmuster hat oder der menschliche Spieler diese Wahlmöglichkeiten besitzt?


    Als menschlicher Spieler möchte ich indem Sinne diese Freiheit der Entscheidung genießen.
    Der KI könnte man schon beibringen immer nach historischen Grenzen zu agieren, aber irgendwann sind diese vielleicht überschritten.
    Auch bringt dies nicht viel Abwechslung, wenn ich weiß wohin sich meine KI-Nachbar ausdehnen will oder muss.

  • Es ärgert mich auch, wenn kleinere Staaten wie Dänemark oder Ungarn in M2TW künstlich zu Supermächten gemacht werden und regelmäßig das deutsche Reich überrollen.


    Falsch wäre es aber, wenn man zig sripts schaffen würde, welche die Expansion an Stelle X stoppen würde, nur weil es so programmiert ist. Somit wäre jedes Spiel vorausschaubar. Das Idee von CA ist ja schon mal nicht schlecht. Jede Fraktion hat einen bestimmten Wert zu einer anderen Fraktion, der das diplomatische Verhältnis regelt. Somit hat man Fraktionen, die sich eher in Ruhe lassen und welche, die über kurz oder lang im Krieg sind.


    Vielmehr sollte man regeln, dass eine gemeinsame Grenze nicht zu 95% zu Krieg führt. Muss doch möglich sein, dass man in Frieden mit seinem Nachbar leben kann. Also weniger TotalWar und viel mehr Diplomatie.


    Wenn die historische Ausgangslage richtig dargestellt wird, dann ist es mir egal, ob Preußen im Laufe des Spieles bis nach Indien reicht. Im nächsten Spiel kann es wieder vollkommen anders aussehen und dies macht die TotalWar-Reihe aus.

  • Stimme dir da zu.


    Bei meinen Spielen kann sich Spanien aber nicht so oft durchsetzen.


    Das Problem ist, dass wenn man Spanien sagen würde "gehe nicht über die Pyrenäen und lande in Flandern", dass das Spiel durchschaubar wird und damit langweilig, da sich alle Spiele gleichen. Man stelle sich vor, dass Spanien nur noch eine Provinz hat und dennoch versucht in Flandern zu landen, statt sich auf der iberischen Halbinsel durchzusetzen. Selbst Prioritätenlisten wurden nicht viel bringen, weil man als menschlicher Spieler weiß, wenn Spanien die iberische Halbinsel hat, wird dies und das passieren.

  • Also ich finde die KI kann man schon historische Verhaltensmuster geben, sodass Byzanz zum Beispiel nicht versucht ganz Europa zu erobern, sondern sich auf die Türkei usw. konzentriert, aber den Spieler würde ich alle freiheiten überlassen. Es sollte jedoch zunehmend schwerer werden um so mächtiger du wirst. ist nicht unbedingt logisch, aber ich finde es einfach viel zu einfach, wenn du einmal die Oberhand gewinnst, kannst du eigentlich nicht mehr verlieren. Ich würde mich riesig freuen, wenn ich ETW auf Experte starte und dann verliere.


    Die KI sollte aber nicht zu stark nach den vorgegebenen Interessen gehen, denn sonst wird es langweilig. Vllt könnte man mehrere Varianten einbauen oder ein paar Sachen dem Zufall überlassen.

  • Könnte man nicht auch die Weltkarte einfach vergrößern und in mehr kleineren Gebieten unterteilen?
    So dass es einige Zeit in Anspruch nimmt eine komplette Region unter seiner Kontrolle zu bringen und man könnte die Kosten für einen Krieg anheben, damit man es sich zweimal überlegt, ob man diese Region nun erobern will, oder nicht.

  • Könnte man nicht auch die Weltkarte einfach vergrößern und in mehr kleineren Gebieten unterteilen?
    So dass es einige Zeit in Anspruch nimmt eine komplette Region unter seiner Kontrolle zu bringen und man könnte die Kosten für einen Krieg anheben, damit man es sich zweimal überlegt, ob man diese Region nun erobern will, oder nicht.


    Aber was bringt dies der KI?


    Die Ki wird sich schwer dran halten.....ihr sind Kosten egal.


    Ich weiß immer noch nicht ob Crusader, der Fragensteller, nun die KI oder den menschlichen Spieler meint.

  • Ich denke, er meint damit einfach, daß die Eroberungen der KI realistischer werden, wenn Gebiete aus deutlich mehr Provinzen bestehen, da die KI mehr Zeit benötigt diese zu erobern, zum Beispiel Anatolien und Byzanz: wenn Anatolien aus 25 Provinzen besteht und Byzanz diese erobert ist das realistisch und auch historisch. Befinden sich dort nur drei oder vier Provinzen, muß die Byzanz-KI schon relativ schnell nach Norden in die russische Steppe expandieren und steht dann nach der gleichen Zeit und Rundenanzahl kurz vor Dänemark. So habe ich das zumindest verstanden.


    Bei der RTR-Mod war das klasse gelöst, auch bei BBTW. Man konnte wochenlang spielen und kam alleine schon aufgrund der schieren Kartengröße gar nicht in Kontakt mit weit entfernten Nationen, der Däne in Palästina tauchte also nie auf.

  • Ich kenne zwar die mods nicht, aber dass war so ungefähr mein Gedanke. ;)
    Es kann einfach nicht sein, dass das HRR von Magdeburg aus innerhalb von 5 runden am Ural angelangt ist, da es pro Runde 3 regionen gleichzeitig erobert.
    Natürlich müsste man die KI daran anpassen, oder aber auf menschliche Spieler setzen

  • Ja, ich meine die KI. Den menschlichen Spieler sowas vorzuschreiben bringt mir ja nichts - sehe sowieso nicht, was ihr so zusammenspielt ;) -.


    Mehr Provinzen wäre eine Möglichkeit. Zumindest dauert es dann länger bis die KI wieder austickt. Bei RTW habe ich die KI-Völker mit einen schönen Minus im Startbudget belegt, aber das hält nie lange an :( .

  • Also ich fand Rome deutlich ausgeglichener als M2TW, was die Eroberungen der KI betrifft, wenn man mal von den Römern absieht. Ich hatte es eigentlich relativ selten, daß die KI übermäßig blödsinnig expandierte. Bei M2TW ist es schon normal, daß die Dänen nach 30 Runden vor Venedig stehen und die Portugiesen in Paris. Es muß also ein Mechanismus in den Tiefes des Programs existieren, der so etwas regelt.

  • Es gibt ja bereits Mods die dieses Problem einschränken, wie Ultimate AI, aber auch in SuS dauert es erheblich länger bis eine Fraktion anfängt den Großmachtswahn zu entwickeln. Ganz wegmodden sollte man das aber auch nicht, sonst wäre es doch schon ein bisschen langweilig, denn irgendwann hat man selbst ein großes Reich und dann brauch man als Herausforderung einfach einen Gegner der ebenfalls über ein sehr großes Reich verfügt, wenn alle anderen Nationen noch auf Anfang stehen würden wäre es wirklich zu leicht.

  • Sehe ich ähnlich. Es sollte wohl eine Mischung sein zwischen historischen Begebenheiten und einem einigermaßen realistischen Expansionsdrang. Was bringt es mir, wenn ich als Franzose die Grenzen "wiederherstelle" und dann nach beispielsweise 50 Jahren da angekommen bin, wo sich Frankreich jetzt befindet? Soll ich dann aufhören, weil eine Expansion nach Süden und Spanien hinein nicht historisch ist oder soll ich mir ein Übersetzen auf die Insel verkneifen? Selbst wenn in einer Mod. das heutige Frankreich aus 25 Provinzen bestünde, auch die hat man irgendwann erreicht, macht es doch keinen Spaß ( mir zumindest nicht ), an dieser Stelle aufzuhören.


    Es handelt sich bei ETW doch um ein Spiel und nicht um eine Geschichtssimulation, also kann Preussen meintwegen auch am Kap Kolonien gründen ( sofern vorhanden ) oder in Macao. Wenn wir so etwas einschränken wollen, besteht Mittel- und Südamerika nur aus spanischen und portugiesischen Siedlungen und Nordamerika größtenteils aus England ( mit ein wenig Frankreich und Spanien ), toll. Fände ich auch etwas unspannend, da dann wohl wieder die Kritik käme, die KI würde ja nix tun und sich nur auf ihre Heimatländer beschränken.


    Aber da CA ja durch die getrennten Lager von Kampagnen- und Schlachtfeld-KI das ultimative Spiel programmieren wird, sind unser aller Bedenken sowieso hinfällig. :D

  • Sehe ich ähnlich. Es sollte wohl eine Mischung sein zwischen historischen Begebenheiten und einem einigermaßen realistischen Expansionsdrang. Was bringt es mir, wenn ich als Franzose die Grenzen "wiederherstelle" und dann nach beispielsweise 50 Jahren da angekommen bin, wo sich Frankreich jetzt befindet? Soll ich dann aufhören, weil eine Expansion nach Süden und Spanien hinein nicht historisch ist oder soll ich mir ein Übersetzen auf die Insel verkneifen? Selbst wenn in einer Mod. das heutige Frankreich aus 25 Provinzen bestünde, auch die hat man irgendwann erreicht, macht es doch keinen Spaß ( mir zumindest nicht ), an dieser Stelle aufzuhören.

    Man sollte die Expansion einfach durch starke Feinde erschweren, sodass du glücklich bist, wenn du die Grenzen von Frankreich halten kannst oder nur sehr schwer und langsam neue Gebiete erobern kannst, aber dazu ist die KI leider immer zu blöde.

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