Sid Meier's Civilization VI

  • Ja, ich habe auch das aktuelle DLC. Habe mir vorgestern das komplette Paket geholt. Kann aber noch nichts dazu sagen. Ich lerne gerade erst die Grundlagen des Spiels neu.


    Ich glaube bei der Diplomatie-K.I. gibt es einfach sehr viele Mechaniken, die man kennen und berücksichtigen muss, die einem so erst einmal nicht bewusst sind. Bspw. haben manche Anführer ja auch Abneigungen. Bspw. mag einer es nicht, wenn du mehr Reitereinheiten hast als er usw..


    Generell würde ich sagen, dass es um Kriege zu vermeiden, vermutlich wichtig ist, das stärkste Militär zu haben.


    Ich werde mich da jetzt mal schön entspannt weiter reinfrickeln. Habe gerade genügend Zeit dafür. ;)


    P.S. Was macht es eigentlich für einen Unterschied, ob ich Civ6 normal oder unter DX12 starte? Tue zur Zeit immer Letzteres, weil ich glaube das wäre "besser". Kann aber nicht sagen wieso. :pfeif:



    Nachtrag:
    Unfassbar, wie sehr dieses Spiel mich jetzt süchtig macht. Meine "kleine Test-Partie" hat mich bis gerade eben beschäftigt. Ich habe Essen, Trinken und alles andere vergessen. Fast 13 Stunden durchgespielt. Völlig crazy. Ich muss mir was überlegen, wie ich mein Verhalten da wieder in den Griff bekomme. Wecker stellen oder sowas. Oder nicht länger als 45 Minuten spielen, damit man gar nicht erst so drin versinkt. Einfach nur krass.


    Habe für mein Testspiel mit Deutschland gespielt. Duell Kartengröße. Geschwindigkeit "Online". Zufallsgegner war dann Kleopatra. Alles andere Standard. Siegbedingungen: Herrschaft und Wissen. Alles andere abgestellt. Es gab nur einen Kontinent auf dem wir beide waren. Da ich auf Siedler gespielt habe, war es natürlich sehr einfach. Ich hatte im nu 6 Städte und Kleopatra 2. Am Ende hatte ich 8 Städte und Kleo 3. Wollte mich einfach mal so gemütlich durch die Zeitalter klicken und mir alles ansehen und alles bauen, was man so bauen kann. Hat mir sehr gut gefallen. Besonders das Endspiel fand ich wieder sehr fett. Auch Religionskriege gefallen mir. Insgesamt wirkt das ganze Design sehr ausgereift.
    Was mir im Endspiel bemerkenswert aufgefallen ist, waren die Atombomben. Offenbar gibt es da keine Mengenbeschränkung mehr. Eine Uranressource reicht aus und man kann so viele Atombomben und Thermonuklearbomben bauen, wie man will. Quasi wie Würstchen am Fließband. Die Dinger können zwar keine Städte mehr vernichten, aber die hauen trotzdem so dermaßen rein, dass man nach einem Atomkrieg wirklich komplett am Arsch ist. Das dauert sicher 100 bis 200 Jahre, bis man das alles wieder aufbauen und reparieren kann. Aber geil, ich LIEBE das. :teufel2:


    Bemerkenswerterweise habe ich keine Unterschiede im Spiel selbst gemerkt, durch das abstellen der Siegoptionen Kultur, Religion und Rundenzeit. Alle Religionseinheiten waren da usw.. Ich frage mich, was passiert, wenn man auch Herrschaft als Siegoption abstellt. Weil, erobern können muss man ja ohnehin. Für mich persönlich ist der Wissenschaftssieg in Verbindung mit Dominanz eigentlich die logischste und schönste Variante, weil man nur damit die Garantie hat, auch in die Moderne zu kommen, die bei Civ immer schon meine liebste Zeit war. Sprich: Ich strebe gerne den Wissenschaftssieg an, gestützt auf militärische Stärke. :D


    Weiß jemand denn zufällig, wie sehr es die KI beeinflusst, wenn man einzelne Siegoptionen ausschaltet. Ist das eher gut für die KI oder eher schlecht?


    Nachtrag 2:
    Da ich zur Zeit krank geschrieben bin, habe ich etwas mehr Zeit zum spielen. Habe heute wieder ausgiebig gecivt. Also ich muss sagen, es ist schon jetzt mein Lieblingsciv. Ich kann mich nicht satt sehen an der Karte und den dynamischen Tageslichteffekten. Ich finde die Karte inzwischen super schön muss ich sagen. Gewöhne mich immer mehr dran. Eine Rückkehr zu CiV kann ich mir schon jetzt nicht mehr vorstellen. Hier mal ein Screen.


    Nacht am Nordpolarmeer. Man beachte das Wetterleuchten, die verschneiten Häusschen und die warmen Lichter in den Fenstern. :love: :P :


  • Moin,


    kann man den ma entspannt zugucken? Es ist doch eigentlich immer so, dass irgendwann Ghandi, Washington oder Dschinges Khan an der Tür klingeln und irgendwas wollen: Handeslverträge, Wissenschaftstausch oder Krieg. Da kommt man schnell mit purem Rumgefrickel und Bestaunen ins Hintertreffen.


    Farvel - Like

  • Verstehe nicht was du meinst. Ist doch ein Rundenspiel. Das heißt du kontrollierst doch selbst die Zeit, die du für alles hast.


    Und besagtes "Anklopfen" dürfte mit Sicherheit auch mit dem Schwierigkeitsgrad zusammenhängen? Bei mir verhält sich die KI bisher höflich und normal. Ich gehe aber auch höflich mit ihr um. :)

  • Mmh, ich spiele auf "Wissenschaftssieg" und "Eroberungssieg". Ersteres strebe ich an. Zweiteres habe ich belassen. Die anderen Siegarten erstmal ausgestellt. Abgesehen davon habe ich 9 Städte und die mir größte bekannte KI hat bisher max. 5 Städte. Auch meine Bevölkerungszahl ist die Größte. Mein Militär ist zumindest auf meinem Kontinent das größte. Die Stadt oben habe ich vor allem gegründet, um die Luxusressourvcen Wal, Bernstein und Fuchs abzubauen. Bringt Zufriedenheit im Reich und ist eine schöne Handelsware in der Diplomatie, wenn man mehrere davon hat. Jetzt baue ich in der Tat erstmal mein Reich aus. Die KI verhält sich bisher ja außerordentlich friedlich, was auf dem Schwierigkeitsgrad Siedler aber kein Wunder ist. Allerdings bin ich auch sehr höflich. Halte mich an Absprachen. Und verteile immer wieder mal kleine Geschenke an alle.


    Ist ein reines Testspiel für mich, um in Ruhe zu Buildern und zum Mars zu fliegen und mir das Spiel und seine Mechanismen anzusehen. Die Schwierigkeit der KI werde ich dann in zukünftigen Spielen nach und nach erhöhen. Bisher interessiert mich vor allem nur, ob sie sich insgesamt "logisch" verhält. Ansonsten genieße ich dieses Mal gerne meine absolute Dominanz. :)

  • Mhmm,


    wenn man sich das holen würden wollen, welches DLC ist ein must-, und welches ein nice-2-have?

    Rise and Fall würde ich mir holen. Die anderen DLC sind nur neue Völker als nettes Beiwerk. Die würde ich nur kaufen, wenn du dir sicher bist, dass das Spiel auch deinen Geschmack trifft. Schade aber, dass du den Humble Bundle nicht genutzt hast. Da war das Hauptspiel mal richtig günstig.


    Ich muss sagen bisher ist mein Eindruck, dass Civ6 Rise and Fall unheimlich viel richtig macht. Es sieht alles sehr sauber und funktional aus, lässt sich sehr intuitiv bedienen und vor allem hat es auch viele taktische Aspekte, die mir als Builder viel Spaß machen. Bspw. kann man mit den Lagern jetzt zusätzliche Verteidigungsanlagen um die Städte herum errichten, ähnlich wie bei Civ5 mit den Forts. Diese Lager produzieren Soldaten, bieten Vorteile bei deren Ausbildung und vor allem, dienen selbst als "kleine Städte", die ihr Umland kontrollieren und einen Fernkampf-Angriffswert haben. Damit kann man an den Grenzen seines Reiches schon schöne Verteidigungslinien aufbauen. :thumbup: Auch die anderen taktischen Aspekte gefallen mir gut. Bspw. dass man Städte nun belagern (komplett einkreisen) sollte, und dass Städte ohne mitgeführte Rambock, Belagerungstürme oder Katapulte nur schwer einzunehmen sind.
    Auch das neue Loyalitätssystem von Rise and Fall gefällt mir. Es zwingt einen selbst und die KI dazu, seine Städte relativ nah beieinander zu bauen, da weit abgelegene einzelne Städte immer wieder dazu tendieren, sich unabhängig zu erklären oder zu anderen Zivilisationen überzulaufen. Dadurch werden auch Eroberungskriege viel schwieriger. Generell sind Kriege inzwischen deutlich komplizierter geworden. Die KI-Gegner nehmen einem die dauerhafte Einnahme auch nur einer Stadt gerade in späteren Zeitaltern sehr übel. Man gilt dann gleich als Kriegstreiber. Also einfach mal die Krim annektieren geht nur mit schweren Diplomalus. Und dann tendieren eroberte Gebiete sehr stark zu Revolten, so dass man ewig erstmal damit beschäftigt ist, die Loyalität mit Gouverneuren, Besatzungstruppen usw. einigermaßen in den Griff zu bekommen. Eine Alternative wäre nur noch die komplette Vernichtung einer Stadt, aber dann gilt man weltweit auf ewig als Kriegsverbrecher. Oft ist es tatsächlich besser, die Städte zu umgehen, und den Gegner dadurch zu besiegen, dass man seine Infrastruktur solange belagert und zerstört, bis er selbst starke Loyalitätsprobleme bekommt. Dann bittet die KI meist ohnehin um Frieden und bietet freiwillig Städte gegen Frieden an. Dafür gibt's dann keine Diplomalus. Generell sind Kriege auch deshalb schwierig, weil sie nicht unendlich lange dauern dürfen. Es gibt jetzt einen Faktor Kriegsmüdigkeit, der nach und nach ansteigt. Irgendwann ist die Bevölkerung den Krieg dann leid und man muss entweder schnell einen Frieden schließen oder bekommt eine ausgewachsene Rebellion im Reich. Und das ist kein Vergnügen, weil sich dann ganze Städte zu "Freien Städten" erklären und "Barbaren" überall auftreten, die erstmal besiegt werden müssen. Also wenn Kriege, dann kurz und knackig und am besten eher in den frühen Zeitaltern. Später wird es immer bösere Konsequenzen haben.


    Die KI wird von vielen Spielern als zu schwach kritisiert. Insbesondere beim Ziehen von Einheiten. Manchmal kommt es auch zu unerklärlichen Kriegserklärungen für die Spieler, ohne dass die KI wirklich angreift. Das wird als fehlerhaftes Verhalten ausgelegt. Ich vermute allerdings, dass die Spieler nicht bedenken, dass durch den Faktor "Kriegsmüdigkeit" ja auch dem Spieler schon ein Schaden entsteht, ohne dass es überhaupt zu kämpfen kommen muss, weil die Zufriedenheit im Reich nach und nach sinkt. Könnte also durchaus eine halbwegs sinnvolle Nadelstiche-Taktik der KI sein, um den Spieler zu nerven. Für mich spielt das alles keine Rolle, da ich eh auf niedrigem Schwierigkeitsgrad bisher spiele und auch bei Civ5 gegen die höheren KI-Stufen keine Chance hatte. Ergo wird die KI für mich gut genug sein. Ich bin keiner, der sich mit einer Exeltabelle an das Civ-Spiel setzt, um noch den letzten Produktionsvorteil irgendwo herauszuholen. Ich spiele oft einfach völlig intuitiv, manchmal auch, ohne genau zu wissen, warum ich da gerade nun etwas hinbaue. :)


    Bin inzwischen im Mittelalter angelangt und hauptsächlich mit Siedlertrecks nach Osten beschäftigt. :D Die KI ist bisher absolut friedlich und wir bauen alle lieb und ruhig vor uns hin und mögen uns. Ein Zeitalter des Friedens, dass nun schon über tausend Jahre anhält. Ergo brummt die Forschung und wir sind technologisch schon weit "unserer Zeit voraus". Alexander liegt technologisch mit nur zwei Städten dabei in Führung. Keine Ahnung, wie er das macht. Ich habe inzwischen an die 12 Städte errichtet und dehne mich weiter aus. Langsam wird es aber hakelig, weil mir die Luxusressourcen ausgehen. Wird Zeit, dass ich einen neuen Kontinent mit neuen Ressourcen entdecke.


    So, hier jetzt noch ein paar Screens, die auch ein bisschen den Unterschied zwischen Tag und Nacht/Dämmerung zeigen. Wie man an den freundlichen Farben und dem goldenen Menü erkennen kann, befinde ich mich zur Zeit (noch) in einem Goldenen Zeitalter. Bald schon werde ich aber in ein "Dunkles Zeitalter" fallen, da es mir ums verrecken nicht gelingen will, genügend Zeitalterpunkte aufzutreiben. :cursing: Danach dürfte die Karte und das Bedienmenü dann deutlich düsterer Aussehen. Das zeige ich dann morgen. Insgesamt kann man aber schon deutlich sehen, dass die Grafik um ein Vielfaches besser geworden ist, im Vergleich zu Civ5.




  • Ehrlich, John! Ich habe mich bisher immer gegen Civ6 gesträubt und weiterhin Civ5 die Treue gehalten und in diesem Game fast 300 Stunden investiert.
    Finde Civ5 mit allen Addons ausgereift, und es macht einfach richtig Spaß. Civ6 war für mich aufgrund der Comicgrafik nicht von Interesse. Dank deiner Reviews hat Civ6 aber wieder den Weg auf meine Steam-Wunschliste gefunden. Habe jetzt wieder Bock auf Civilization bekommen. :thumbup:

  • Ehrlich, John! Ich habe mich bisher immer gegen Civ6 gesträubt und weiterhin Civ5 die Treue gehalten und in diesem Game fast 300 Stunden investiert.
    Finde Civ5 mit allen Addons ausgereift, und es macht einfach richtig Spaß. Civ6 war für mich aufgrund der Comicgrafik nicht von Interesse. Dank deiner Reviews hat Civ6 aber wieder den Weg auf meine Steam-Wunschliste gefunden. Habe jetzt wieder Bock auf Civilization bekommen. :thumbup:

    Das lese ich sehr gerne. :) Ich kann dir da nur zuraten. Meiner Meinung nach machst du da nichts falsch. Ich habe von Civ1 an alle Teile gespielt. Den einen mehr, den anderen weniger. Mich begleitet diese Reihe somit seit meinem 12. Lebensjahr. Heute bin ich 38 und immer noch, oder immer wieder, völlig angefixt davon. Dabei habe ich es aber nie zum "Profi"-Spieler gebracht, eher zum "Hobby-Despoten". :cool:


    Civ 6 ist für mich der beste Teil bisher. Das kann ich jetzt schon ohne Abstriche sagen. Civ5 ist demnach nun "nur noch" auf Platz 2. Und das hat erstaunlicherweise auch sehr viel mit der neuen Grafik zu tun, an der ich mich gar nicht mehr satt sehen kann. Und das ist schon merkwürdig, denn wenn du mal in diesem Thread etwas zurückgehst, dann wirst du feststellen, dass gerade die "Comic-Grafik" mich zunächst sehr abgestoßen und ernüchtert hat. Ich habe gestern zum Vergleich aber mal eine Partie Civ5 gestartet und muss schon sagen, dass die Grafik von damals mit Civ6 einfach nicht mehr mithalten kann. Auch das mit dem "Comic-Stil" sehe ich inzwischen deutlich lockerer. Ja, Civ6 sieht definitiv teilweise ein bisschen sehr nach Disney aus. Aber andererseits ist das bei Civ5 eigentlich gar nicht so sehr anders, wenn man sich die Figuren und Herrscher dort mal nüchtern betrachtet, waren die auch schon alles andere als "natürlich". Sie waren eben nur längst nicht so detailliert in der Darstellung, deswegen hatte die Phantasie des Spielers da vielleicht noch mehr optischen Spielraum in Richtung "Realismus". Ich denke Civilization nimmt damit vielleicht aber auch ein bisschen Düsternis bewusst aus dem Spiel. Immerhin hat man ja spielerisch alle Möglichkeiten. Von totalem Atomkrieg, bis zu Diktatur und zum Völkermord mit eingeschlossen. Und das Spiel soll ja nach wie vor freigegeben sein mit 12 Jahren. Ich denke um dem etwas die ernsthafte Schärfe zu nehmen, ist es wahrscheinlich sogar eher gut, dass das Ganze nun eher aussieht wie ein Disney-Comic und nicht wie eine historische Reportage. Mich erinnert das Ganze da etwas an eine Folge der Simpsons :D :


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    Zurück zu Civ6. Einige Dinge die ich auch noch positiv erwähnen möchte, sind zum Beispiel die neuen Möglichkeiten eine Regierung zu gestalten.


    Regierungsgestaltung
    Man hat (abhängig von Geld und Forschung) eigentlich jederzeit die freie Auswahl zwischen bis zu 9 Regierungssystmen. Das Ganze ist eigentlich eine Art InGame-"Kartenspiel". Das heißt, jede Regierungsform bietet einem zwei unterschiedliche Vorteile. Weiterhin bekommt man eine unterschiedliche Anzahl an "Kartenslots". Die Slots unterteilen sich in vier Kategorien: Militär, Verwaltung, Diplomatie, Joker. Jede Regierung bietet nun eine unterschiedliches Verhältnis an verfügbaren Slots zueinander. Eine "Handelsrepublik" bietet z.B. viele Verwaltungs- und Diplomatieslots. Eine Autokratie hingegen eher viele Militärslots. Dann kann man zwischen immer mehr zunehmenden Vorteilskarten auswählen, mit denen man seine Regierung je nach Vorhaben belegt. Im Prinzip sind die Karten so eine Art "Minister" die verschiedene Vorteile für das eigene Reich bieten. Zum Beispiel: Günstigere Modernisierungen, mehr Loyalität durch eigene Truppen, schnellere Bauzeiten, mehr Gesandte bei den Stadtstaaten usw..
    Damit kann und sollte man sehr situativ umgehen und seine Regierung gestalten. In Dunklen Zeitaltern gibt es dann sogar noch einen Extra-Kartentyp, der dabei helfen soll die starken Nachteile eines Dunklen Zeitalters durch sehr starke Karteneffekte zu kompensieren. Der Nachteil ist, dass diese Sonderkarten zwar immer einen massiven Vorteil bringen, gleichzeitig aber auch immer einen massiven Nachtteil mit sich bringen. Da heißt es dann sinnvoll abwägen. Sowas gefällt mir generell sehr gut. Weil es dem Spieler sehr viel Freiheiten gibt, bei der Gestaltung seines Reiches.


    Luftkriege
    Gut gefällt mir auch, dass man ENDLICH wieder mit Bombern usw. die Infrastruktur des Gegners angreifen kann. Überhaupt ist die Luftwaffe sehr mächtig. Bomber werden normalerweise nicht beschädigt, es sei denn, der Gegner installiert aktiv Luftverteidigungseinheiten. Man kann nun einen Gegner tatsächlich durch intensive Bombenraids massiv wirtschaftlich und politisch schädigen. Bei Civ5 ging das ja nicht. Habe ich nie verstanden, warum man dort keine Infrastruktur mit der Luftwaffe zerstören konnte. Jetzt geht das endlich wieder.


    Atomkriege
    Atombomben sind ebenfalls SEHR mächtig geworden und damit genau richtig, wie ich finde. Es gibt jetzt zwei Arten von Bomben. Die Atombombe und die Thermonuklearbombe. Hat man ein Uran-Vorkommen, kann man davon so viele bauen, wie man möchte. Das ist generell bei strategischen Ressourcen so. Hat man 1-2 davon, kann man damit so viele Einheiten damit bauen, wie man sich leisten kann.
    Atombomben zerstören alles in einem Radius von einem Feld. Also insgesamt sieben Hexfelder. Alle Einheiten werden zerstört. Bevölkerung vernichtet. Alle Gebäude werden stark beschädigt. Es entsteht eine Verstrahlung, die ja gewählter Spielgeschwindigkeit eine gewisse Anzahl an Runden anhält und jegliches Bearbeiten des Geländes verhindert. Jede Einheit in einem verstrahlten Feld erhält 50 Schadenspunkte. Verstrahlung kann nur durch Pioniere und Handwerker entfernt werden.
    Eine Thermonuklearbombe hat die selben Effekte, nur zerstört sie einen Radius von zwei Hexfeldern, also insgesamt 19 Hexfelder, was ein irre großes Gebiet ist und oft schon drei Städte auf einmal zerstört. Zudem dauert die Verstrahlung bei ihr gleich doppelt so lange, wie bei einer Atombombe. Verschärfend kommt hinzu, dass die Thermonuklearbombe nur unwesentlich teurer ist, als die Atombombe.
    Atombomben und Thermonuklearbomben werden zentral "gelagert", befinden sich also nicht direkt auf der Karte und können somit auch NICHT zerstört werden. Es gibt drei Möglichkeiten, diese Waffen abzufeuern. Man kann sie mit Bombern einsetzen (Reichweite des Bombers hängt von der Entwicklungsstufe des Bombers ab). Man kann sie aus Raketensilos abschießen, die man an sich überall bauen kann. Hier haben sie eine DEUTLICH höhere Reichweite und können glaube ich auch nicht abgefangen werden. Und man kann sie von Atom-Ubooten abschießen. Diese haben ebenfalls eine riesige Reichweite und können bspw. versteckt vor der Küste eines feindlichen Landes liegen.
    Will man einen atomaren Gegenschlag des Gegners verhindern, dann muss man ganz sicher gehen, dass man alle diese seine Abschussvorrichtungen noch vor Rundenende zerstört. Nur dann kann er die in seinem Depot befindlichen Waffen nicht abschießen. Bleibt auch nur eine Abschussvorrichtung in Reichweite in Takt, kann der Gegner sein gesamtes Arsenal immer noch auf dich abfeuern (Mutual assured destruction). Atom-U-Boote können also sehr wichtig werden. Da diese nur zu sehen sind, wenn ein Gegner zufällig direkt eine Einheit neben sie zieht.
    Nach einem Atomkrieg ist der Wiederaufbau theoretisch durchaus möglich. Eine Stadt kann nie vollständig vernichtet werden. Das Problem ist halt, dass der Wiederaufbau und die Entfernung der Verstrahlung sehr lange dauern. In dieser Zeit wird die Bevöklerung hungern und leiden, es kommt vermutlich zu Revolten und weiteren massiven Rückgängen der Bevölkerung, so dass es vermutlich locker 200-300 Jahre dauert, bis sich eine Zivilisation von sowas halbwegs erholen kann. Demnach ist der Einsatz dieser Waffen natürlich extrem geächtet.


    Diplomatische "Notfälle"
    Setzt man eine solche Waffe ein, kann das einen sogenannten diplomatischen Notfall auslösen. Das bedeutet, dass alle Spielgegner die Gelegenheit bekommen, eine gemeinsame Allianz gegen den Aggressor zu bilden. Ähnliche "Notfälle" gibt es auch, wenn zum Beispiel ein Spieler sich anschickt sämtliche Stadtstaaten zu erobern und so weiter.
    Trotzdem gefällt mir dieses Prinzip des Atomkriegs super, so wie sie das hier in Civ6 gelöst haben. Genauso habe ich mir das immer gewünscht. Und glaubt mir, wenn man einmal die Karte eines schön ausgebauten Landes nach einer Thermonuklearexplosion gesehen hat... ich sage nur "Fallout"... die kleinen Civis tun einem dann schon ziemlich leid. Sieht wirklich sehr düster aus. Überall nur rauchende und brennende Ruinen in einer grau-braunen Aschelandschaft mit grünen Strahlungsnebeln. ;(


    Barbaren, Unruhen und Aufstände
    Was weiß noch zu gefallen? Ach ja, die BARBAREN. Gerade am Anfang des Spiels sind die wirklich sehr fordernd. Wer da nicht aufpasst überlebt schon die ersten tausend Jahre nicht. Barbarenlager spawnen überall in nicht überwachten Gebieten. Was gerade zu Beginn ja sehr viele sind. Diese schicken dann, wie der Spieler selbst ja auch, Kundschafter aus. Entdeckt ein solcher Barbaren-Kundschafter nun eure Heimatstadt, läuft er umgehend auf schnellstem Wege zurück zu seinem Lager. Wenn man irgendwie kann, sollte man das tunlichst verhindern. Aber da die Kundschafter 2 Felder laufen können, ist das oft gar nicht so einfach. Kaum beim Lager angekommen, löst das dann einen Spawn von 4-5 Barbareneinheiten aus. Technisch sind diese meistens auf dem Stand der fortschrittlichsten Zivilisation. Außerdem sind es entweder Nahkämpfer, oder (ganz übel) bei einer Pferde-Ressource in der Nähe Reiter. Diese ganze Mini-Armee macht sich dann direkt auf den Weg, um euer kleines Städtchen zu erobern, eure Ländereien zu plündern und eure Siedler und Bauarbeiter zu versklaven. Hat man dann nicht mindestens schon 2 Bogis und einen Krieger gebaut, ist dann auch schon sehr schnell Spielende angesagt, weil es mit diesem Barbarensturm nicht aufhört. Denn das Lager spukt JEDE WEITERE RUNDE eine Einheit aus, die in eure Richtung läuft, solange, bis ihr das Lager zerstört habt. Und es gibt ja nicht nur ein Lager auf der Karte... Also ja, man sollte gerade zu Beginn durchaus auch in die Armee investieren. Barbaren sind nicht mehr zu unterschätzen und wirklich eine große Gefahr am Anfang.


    Gouverneure
    Gut gefallen mir auch die neuen Gouverneure. Jede Zivilisation kann davon sieben einstellen und gleichzeitig immer weiter befördern. Diese Gouverneure bieten alle unterschiedliche Vorteile. Der eine auf Forschung, der andere auf Militär, Diplomatie, Produktion, Religion usw. Man kann die dann einer Stadt zuweisen, wo sie die Loyalität der Bevölkerung erhöhen und den jeweiligen Wert der Stadt dann boosten. Sehr nützlich, um das Letzte an Effizienz herauszuholen und ebenfalls ein schönes Minispiel.


    Bezirke
    Auch die Bezirke sind eigentlich wirklich eine super Sache. Damit kann man sehr gut Städte individualisieren usw.. Macht das ganze Bauen wirklich viel taktischer. Auch dafür klar einen Daumen hoch von mir.


    Es gibt da inzwischen sehr nützlichen Übersichten, wie man diese am besten möglichst sinnvoll einsetzt.


    Zivilopädie:
    Die Zivilopädie kann ich übrigens auch sehr positiv erwähnen. Diese ist wirklich sehr ausführlich und informativ. Dort erfährt man eigentlich alles, was man wissen will. Ich rate sehr dazu, diese intensiv zu nutzen, bspw. auch per Suchbegriffseingabe. Das erspart einem viele Rätseleien.


    Musik und Vertonung:
    Auch Musik und Vertonung sind wieder einmal Civ-typisch sehr gut gelungen. Man hat permanent sehr schöne und passende Hintergrund-Musik. Aber auch die gesamte Geräuschkulisse ist toll. In der Wüste hat man andere Geräusche als über dem Meer oder dem Dschungel. Und nachts klingt die Landschaft und das Spiel ganz anders, als am Tage. Auch das finde ich ganz hervorragend und überzeugend gelöst.


    Nachtrag:
    Zur Musik und Vertonung möchte ich noch hinzufügen, dass jedes Volk seine eigene Musik für jede Epoche hat. Die spielt dann immer im Hintergrund, wenn man das Volk selber spielt, oder aber man hört sie während der diplomatischen Verhandlungen mit dem jeweiligen anderen Volk. Sehr schön gemacht!
    4 Beispiele - Ruhig mal reinhören. Lohnt sich.
    :) :


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    Deutschland - Ich habe die Nacht geträumet
    Antike / Klassik


    Mittelalter / Renaissance


    Industriezeitalter

    Atomzeitalter


    England - Scarborough Fair
    Antike


    Mittelalter

    Industriezeitalter

    Atomzeitalter


    Japan - Lullaby of Itsuki
    Antike


    Mittelalter

    Industriezeitalter

    Atomzeitalter


    Arabien - Banat Iskandaria
    Antike

    Mittelalter


    Industriezeitalter

    Atomzeitalter

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    Modifikationen:
    Es gibt schon jetzt zahlreiche sehr interessante Mods auf Steam. Diese lassen sich extrem einfach installieren. Einfach bei Steam abonnieren und dann eine neue Partie starten. Mod ist aktiviert.
    Da gibt es bspw. zahlreiche sehr schön gestaltete neue Völker (inklusive Leader-Animationen1) oder es gibt sehr viele praktische Dinge, wie abgeänderte User-Interface-Mods, die einem mehr Informationen und Statistiken liefern oder schlichtweg einfacher zu bedienen sind. Oder es gibt Modifikationen zur InGame-Kamera, mit der man dann die Kamera frei drehen kann und auch viel näher Heran- oder Herauszoomen kann. Außerdem gibt es bereits einen sehr belieben AI+ Mod, der angeblich die KI deutlich spürbar verbessern soll. Zudem gibt es auch viele grafische Mods, wie zum Beispiel kleinere aber zahlreichere Einheitendarstellungen oder kulturspezifische Zusatzeinheiten usw. usf..


    P.S. Ihr merkt schon. Ich bin im Civ-Fieber. Voll drauf gerade. :D :P


    Nachtrag:

    So, der Zeitalterwechsel von der Klassik ins Mittelalter hat nun stattgefunden. Wie befürchtet ist es mir nicht gelungen, ein Dunkles Zeitalter zu verhindern. Schlagartig ändert sich nun erst einmal die "Stimmung" im Spiel gravierend. Mit den rosigen schönen Zeiten ist es nun vorbei. Vorher freuen sich meine Bürger aber nun dartüber, dass Aachen zur größten bekannten Stadt geworden ist.:


    Doch die dunklen Vorzeichen sind leider unverkennbar. Mit den schönen Zeiten ist es nun vorbei:


    Den Franzosen und Indern geht es ganz ähnlich wie mir. Nur Peter der Große hat es geschafft und sich in ein goldenes Zeitalter katapultiert. Daran dürfte sicherlich die Fertigstellung einiger Weltwunder Schuld sein. Wi man sieht, muss ich bis zum nächsten Zeitalter mindestens 22 Zeitalterpunkte verdienen, um wenigstens wieder ein normales Zeitalter zu bekommen.:


    Immerhin, dafür darf ich mir einen Vorteil, eine sogenannte Widmung, auswählen. Ich entscheide mich für die Münzreform, in der Hoffnung damit möglichst viele Zeitalterpunkte abzugreifen.:


    Zusätzlich bekommt unsere Regierung einige "dunkle Optionen", um die Probleme dieses Zeitalters... in den Griff zu kriegen. Sieht man hier rechts im Bild. Die schwarzen Karten:


    Und die Probleme beginnen sofort. Meine Städte verlieren schlagartig 66% ihrer bisherigen Loyalität. Das in Verbindung mit dem wachsenden Ruhm Peters, setzt schlagartig meine nördlichste Stadt unter massiven kulturellen Druck. Es droht ein Aufstand. Peter schickt offenbar seine "Grünen Männchen" in mein Reich... Kennt man ja.




    Ich bin gezwungen, sämtliche Regierungsvorteile neu zu verteilen, um mehr Loyalität im Reich zu erzeugen... alleine es reicht leider immer noch nicht, um die Hamburger zu besänftigen. Finde ich keine Lösung, wird die Stadt in spätestens 19 Runden rebellieren.


    Die ganze Stimmung im Spiel hat sich auch durch die Farbwerte stark geändert. Keine Bonbon-Farben mehr. Kein Jahrmarktsfeeling mehr. Es sieht aus, wie ein düsterer Regentag. Alles wirkt nun deutlich grauer und düsterer.




    P.S. Ergänzung siehe Nachtrag oben, im Teil "Musik und Vertonung".

  • 23,99 sind da ja Wucher, 12 $ aus dem Hubmle Bundle, das war ein Deal :P
    Aber im Ernst, lohnen tut sich das Spiel auf jeden Fall :thumbup:



    Interessanterweise ist es von den Bewertungen her aktuell nur ausgeglichen, wohl vor allem deshalb, weil die Deluxe Edition für 80 Euro einen Season Pass für die nächsten 6 DLCs enthalten hat und die letzten 6 waren lediglich DLCs die Zivilisationen dazu gebracht haben, aber den Content nicht verbessert haben, DLC Nr. 7 ist jetzt die erste richtige Erweiterung und kostet auch gleich 26,99 Euro. Da wäre ich auch sauer, da fühlt man sich verarscht. :grübel:

  • Ja, das hat viele sehr aufgeregt. Aber dank euch habe ich ja im Humble Bundle zuschlagen können. Das war halt unschlagbar günstig.


    Im civforum und auf Steam ist die (angeblich) so schlechte KI ein riesiges Thema. Ich finde das aber völlig übertrieben. Weiß nicht, ob sich da nicht manche etwas künstlich aufregen. Schaut man sich nämlich mal bei Steam die Errungenschaften an, dann sieht man schnell, dass die Prozentzahlen der Spieler, die einen regulären Sieg auf einem Schwierigleitsgrad errungen haben, erstaunlich niedrig sind.
    Ich glaube bspw. einen regulären Sieg auf „Siedler“ dem einfachsten Schwierigkeitsgrad haben bisher nur 37% aller Spieler geschafft. Diese Zahl bleibt bis „Prinz“ nahezu gleich. Danach verjüngt sie sich rapide. Einen Sieg auf Gottheit schaffen dann bisher nur 4,7% aller Spieler. Also nichtmal jeder 20te.
    Wenn die KI doch angeblich so schlecht ist, wie überall behauptet wird, dann wundert mich schon, warum das trotzdem so wenig Spieler gewinnen können. Ergo, ich glaube viele übertreiben da mit ihrer Kritik maßlos, zumal man ja auch mal bedenken muss, dass das Spiel sich an eine Altersgruppe ab 12 Jahren richtet. Auch das vergessen viele offenbar völlig.


    Hinzu kommt, dass oft Sachen kritisiert werden, die ich überhaupt nicht verstehe. Da beklagt sich jemand, dass die Deutsche KI immer sofort die Stadtstaaten überrennen würde. Ach wirklich? Ja. Nur ist das nicht schlecht oder ein Bug, wie der Spieler meint, sondern die KI nutzt einfach in diesem Fall ihren Zivilisationsvorteil effizient auf. Deutschland kriegt nämlich +7 Kampfwert gegen Stadtstaaten. Und wann soll die KI diese denn erobern, wenn nicht in der Antike, wo es noch keinen Kriegstreibermalus dafür gibt? Solche unsachlichen „Kritiken“, ich nenne es eher „Verrisse“ liest man finde ich viel zu häufig.
    Womit viele auch gar nicht klarkommen ist die sehr strenge Regelung für Kriegstreiberei. Viele meinen, wenn sie angegriffen werden, dürften sie gnadenlos zurückschlagen und die KI aus dem Spiel nehmen. Civ6 ist aber nicht so locker da. Es erwartet „Verhältnismäßigkeit“. Nur weil ich angegriffen wurde, darf ich den Gegner noch lange nicht deswegen ganz auslöschen. Ich darf mich verteidigen, das muss dann aber auch reichen, wenn ich nicht selber als Kriegstreiber gelten will. Generell kann man sagen, dass die KI sehr allergisch auf gewaltsame Ausdehnung des menschlichen Spielers reagiert. Damit kommen viele Spieler gar nicht klar, die meinen, es müsse doch mal möglich sein, sich „ein Städtchen“ zu klauen. Und dann wundern sie sich, wenn keine der KI Nationen auf Jahre noch etwas mit Ihnen zu tun haben will.
    Genau dafür gibt es aber genug andere Möglichkeiten sich legal auszudehnen. Loyalität steht da ganz oben. Man sollte eben Städte wirklich nur in Ausnahmefällen erobern und ansonsten eben dafür sorgen, dass die KI sie einem in Verhandlungen freiwillig übergibt, um Schlimmeres zu vermeiden. Das tut sie dann übrigens irgendwann auch, wenn ihre Niederlage unabwendbar ist/wäre. Und man kann natürlich immer über die Loyalität Städte legal auf seine Seite ziehen. Das ist aber aufwändig und schwierig.


    Ich bin da ja etwas altmodisch und würde nicht über die KI meckern, wenn ich selbst nicht zuverlässig Gottheit regelmäßig gewinne. Viele scheinen das aber anders zu sehen. Habe es mal gerade auf Steam Globale Errungenschaften nachgeschlagen. So viele Prozent aller Civ6-Spieler bei Steam schafften bisher Folgendes:

    Gewinnt ein reguläres Spiel mit Schwierigkeit Siedler oder schwerer. 37,8%


    Gewinnt ein reguläres Spiel mit Schwierigkeit Häuptling oder schwerer. 32,8%


    Gewinnt ein reguläres Spiel mit Schwierigkeit Kriegsherr oder schwerer. 30,3%


    Gewinnt ein reguläres Spiel mit Schwierigkeit Prinz oder schwerer. 27,0%


    Gewinnt ein reguläres Spiel mit Schwierigkeit König oder schwerer. 12,9%


    Gewinnt ein reguläres Spiel mit Schwierigkeit Kaiser oder schwerer. 7,6%


    Gewinnt ein reguläres Spiel mit Schwierigkeit Gottheit. 4,2%

  • Wenn die KI doch angeblich so schlecht ist, wie überall behauptet wird, dann wundert mich schon, warum das trotzdem so wenig Spieler gewinnen können. Ergo

    Ich würde mal annehmen, dass der Schwierigkeitsgrad nicht deshalb steigt weil die KI viel besser wird, sondern weil massiv Mali und Boni verteilt werden. Siehe Total War. Oder kennst du ein Spiel bei dem die KI auf höchstem Schwierigkeitsgrad einfach doppelt so schlau ist wie auf dem mittleren? ;)

    Womit viele auch gar nicht klarkommen ist die sehr strenge Regelung für Kriegstreiberei. Viele meinen, wenn sie angegriffen werden, dürften sie gnadenlos zurückschlagen und die KI aus dem Spiel nehmen. Civ6 ist aber nicht so locker da. Es erwartet „Verhältnismäßigkeit“. Nur weil ich angegriffen wurde, darf ich den Gegner noch lange nicht deswegen ganz auslöschen.

    Also in meiner Partie hat verhältnismäßiges Verhalten zu immer mehr Krieg geführt, ich hab am Anfang nur meinen Stadtstaat verteidigt, Auslöschung und militärische Abschreckung hingegen hat Frieden gebracht :pfeif:

  • Ich würde mal annehmen, dass der Schwierigkeitsgrad nicht deshalb steigt weil die KI viel besser wird, sondern weil massiv Mali und Boni verteilt werden. Siehe Total War. Oder kennst du ein Spiel bei dem die KI auf höchstem Schwierigkeitsgrad einfach doppelt so schlau ist wie auf dem mittleren?

    Na, welchen Zweck hat eine KI? Sie soll ein würdiger Gegner sein. Ein Gegner, den ich nicht besiegen kann, ist ein würdiger Gegner. Oder nicht? Das war doch immer schon so mit den Bonis. Ich verstehe nicht, warum das jetzt so stark kritisiert wird. Ich kenne kein Spiel, dass nicht mit solchen Bonis arbeiten würde.

    Also in meiner Partie hat verhältnismäßiges Verhalten zu immer mehr Krieg geführt, ich hab am Anfang nur meinen Stadtstaat verteidigt, Auslöschung und militärische Abschreckung hingegen hat Frieden gebracht

    Ok, ich habe da bisher noch nicht genügend Spielerfahrung. Kenne bisher nur "Siedler" und da ist die KI logischerweise im Kuschelmodus.

  • Du suchst halt in deinen Spielen prinzipiell wenig Herausforderung. Ich denke dass es für dich nicht möglich ist dich in die Spieler hineinzuversetzen, die eine echte Herausforderung suchen.


    Als Beispiel nehmen wir Civ. In Civ gibt es in fast allen Runden einen Zeitpunkt wo man die KI überholt und diese nicht aufholen kann. Ein erhöhter Schwierigkeitsgrad ändert das nicht, sondern stärkt die KI im frühen Spiel mit geradezu absurden Boni wie mehreren Siedlern, Kriegern und Arbeiter. Somit verschiebt sich dieser Aufholpunkt einfach nach hinten, existent ist er trotzdem. Bedauerlicherweise ist das Spiel nach diesem Punkt arm an Herausforderung.

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • Ok, das kann ich nachvollziehen. Das ist ein Grund den ich verstehe. Nur spielt man doch solche Spiele, um sie zu gewinnen. Und wenn 96% der Spieler noch nicht einmal ein Spiel in Gottheit selbst gewonnen haben, verstehe ich nicht, warum sie sich dann so über die KI aufregen. Letzten Endes geht es doch nicht primär darum eine intelligente KI zu haben, sondern eher darum, dass man das Spiel "insgesamt" schlägt, also dann eben auch mit den Bonis für die KI usw..


    Naja, ich habe gerade ein ganz anderes und höchst unerfreuliches Problem. Meine oben dargestellte Marathon-Partie crasht plötzlich in Runde 563. Ich lande beim Drücken des Rundebuttons immer mit Fehlermeldung auf dem Desktop. :pc:


    Folgendes habe ich bereits versucht:
    1. Steam Dateien auf Fehler überprüfen lassen. - Keine Fehler gefunden.
    2. Eine Runde weiter zurück (562) geladen. Anders oder gar nicht die Einheiten gezogen. - Trotzdem dann Absturz in Runde 563.


    Bin jetzt einigermaßen ratlos. Was kann man da jetzt noch versuchen. Es wäre sehr demotivierend, wenn ich DESWEGEN jetzt die Partie vorzeitig beenden müsste. :rolleyes: :unsure:


    Das ist nun nicht gerade förderlich in Sachen Kaufempfehlung. Gestern gab es ja den März Patch. Ob es wohl daran liegt? Muss ich eine neue Partie anfangen?

  • Zitat

    Na, welchen Zweck hat eine KI? Sie soll ein würdiger Gegner sein. Ein Gegner, den ich nicht besiegen kann, ist ein würdiger Gegner. Oder nicht?

    Sehe ich nicht so, eine ideale KI sollte ohne (offensichtliche) Vorteile in der Lage sein mit einem Menschen zu konkurrieren, aber auch nicht so übermächtig sein dass sie unbesiegbar ist (wie ein Schachcomputer). Und ihr können sollte sich an den menschlichen Kontrahenten anpassen.


    Eine KI die nur stark ist weil sie nur bedingt die Regeln des Spiels beachten muss finde ich in den meisten Fällen eher nervig und zwar umso mehr je menschlicher sie versucht zu sein. Von daher kann ich die Kritik schon nachvollziehen, auch wenn ich jetzt nicht finde das sie ein Totalausfall ist.





    PS: Der Sky Captain aus Future Cop ist eh die beste böse KI von allen ^^

  • Und wenn 96% der Spieler noch nicht einmal ein Spiel in Gottheit selbst gewonnen haben, verstehe ich nicht, warum sie sich dann so über die KI aufregen. Letzten Endes geht es doch nicht primär darum eine intelligente KI zu haben, sondern eher darum, dass man das Spiel "insgesamt" schlägt, also dann eben auch mit den Bonis für die KI usw..

    Ich glaube ich habe keine einzige Partie beendet in Civ 6. Habe zwar 51 Stunden hinter mir, aber habe meistens aufgehört als es zu einfach wurde. Selbst mein Spiel auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad habe ich kurz vor meinem Sieg beendet, weil die Ladezeit zu lange wurde und ich mehr oder weniger nur noch meinen Zug durchgeklickt habe. Das war allerdings auch auf Geschwindigkeit Episch, war vielleicht nicht so schlau.

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

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