Die SPD

  • Böhmermann probiert noch einen Anlauf:



    :thumbup:


    Edit: Böhmermann ist jetzt Parteimitglied.



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    EDIT


    Da es von der SPD derzeit nicht viel spanendes zu berichten gibt, einfach noch mehr aus dem Bereich Satire:


    https://www.der-postillon.com/…QIKTcqfds12U_f6iyLWncLZ6M



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    EDIT ZWEI




    Sehr zu empfehlen für jeden SPDler der es immer noch nicht verstanden hat, hier einmal das gesamte Versagen der SPD in nur fünf Minuten.

    "Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben"
    Bodo Wartke

    3 Mal editiert, zuletzt von Fairas ()

  • Scholz hat die Wahl von AKK als Kanzlerin ausgeschlossen.


    Ich übersetze das mal ins Deutsche: Sobald Scholz SPD-Vorsitzender ist, hat er kein Problem mehr AKK zur Kanzlerin zu wählen, weil dann kann er für zwei weitere Jahre Finanzminister und Vizekanzler bleiben.

  • Daran sieht man einmal mehr was ein Homunkulus diese GroKo ist. Als würde es nur den geringsten Unterschied machen, wer da den Kanzler spielt. Selbst wenn Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sich durchsetzen sollten, werden die dem Schrecken kein Ende bereiten. Das werden die MdBs zu verhindern wissen. Weil sie wissen, dass mehr als ein Drittel nach Neuwahlen sich einen Job suchen dürfte.

  • Daran sieht man einmal mehr was ein Homunkulus diese GroKo ist. Als würde es nur den geringsten Unterschied machen, wer da den Kanzler spielt. Selbst wenn Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sich durchsetzen sollten, werden die dem Schrecken kein Ende bereiten. Das werden die MdBs zu verhindern wissen. Weil sie wissen, dass mehr als ein Drittel nach Neuwahlen sich einen Job suchen dürfte.

    Hab gehört Flinten-Uschi sucht noch Berater. Ist ja auch Tradition, Politiker, die nicht mehr gebraucht werden nach Brüssel abzuschieben.

  • Hab gehört Flinten-Uschi sucht noch Berater. Ist ja auch Tradition, Politiker, die nicht mehr gebraucht werden nach Brüssel abzuschieben.

    In der Tat. Eines meiner Highlights der letzten Monate war der bei uns in Hessen mehrfach gescheiterte Schäfer-Gümbel, der jetzt in den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) wechselt, 200.000 Euro Jahresgehalt. Ich bin fern ab davon PolitikerInnen pauschal zu ranten, aber die "Karriere" von Gümbel habe ich verfolgt und dass der nun für sein jahrelanges Versagen derart belohnt wird ist ein Signum unserer Zeit. Leute die das verdient hätten, für jahrelange basisnahe Arbeit wie Andrea Ypsilanti oder Marco Bülow, die wird man nicht so schnell in solchen Sesseln wiederfinden. Die wurden aber auch schon innerparteilich kaltgestellt, dass sie nicht einmal in der SPD noch etwas reißen konnten.

  • Und wie erklärst du Dir dann seine Direktmandate?


    Seine Arbeit in Dortmund kannst Du auf seiner Website nachlesen. Welche Parteilinken meinst Du? Vom Typ Stegner oder Nahles? Das ist für mich nicht die Parteilinke. Die Linke in der SPD erkennt man heute daran, dass sie an den Rand gedrückt wurde. Susi Neumann ist noch vor ihrem Tod aus dem gleichen Grund ausgetreten wie Bülow. Hilde Mattheis ist eine der wenigen noch nahmhaften und die wurde ja auch wie überhaupt die DL21 zurechtgestuzt.

  • Menschen aus meinem Umfeld, also SPDler aus einer anderen Ruhrgebietsstadt.
    Direktmandat als SPD-Kandidat ist im Ruhrgebiet eh eine sichere Nummer (gewesen). Aufgestellt wurde der mal, weil er relativ modern rüberkommt und man den Grünen Stimmen abgraben wollte.
    Bülow war schon lange vor seinem Austritt absolut irrelevant. Wer sich selbst ins Abseits stellt, der braucht sich nicht darüber zu wundern, dass er keinen Einfluss hat.
    Was Dortmund angeht, keine Ahnung as auf seiner Website steht. Man hört nur von Genossen nichts gutes. Die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass er eh nie mehr aufgestellt worden wäre.


    Frau Naumann war in der Linkspartei politisch zuhause und hatte ganze zwei Jahre ein SPD-Parteibuch. Dafür wurde ihr mehrmals von der SPD eine große Bühne für ihre Anliegen und die ihrer Gewerkschaft gegeben.

  • Menschen aus meinem Umfeld, also SPDler aus einer anderen Ruhrgebietsstadt.
    Direktmandat als SPD-Kandidat ist im Ruhrgebiet eh eine sichere Nummer (gewesen). Aufgestellt wurde der mal, weil er relativ modern rüberkommt und man den Grünen Stimmen abgraben wollte.
    Bülow war schon lange vor seinem Austritt absolut irrelevant. Wer sich selbst ins Abseits stellt, der braucht sich nicht darüber zu wundern, dass er keinen Einfluss hat.
    Was Dortmund angeht, keine Ahnung as auf seiner Website steht. Man hört nur von Genossen nichts gutes. Die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass er eh nie mehr aufgestellt worden wäre.


    Frau Naumann war in der Linkspartei politisch zuhause und hatte ganze zwei Jahre ein SPD-Parteibuch. Dafür wurde ihr mehrmals von der SPD eine große Bühne für ihre Anliegen und die ihrer Gewerkschaft gegeben.

    Nicht Bülow, sondern die Linke in der SPD wurde irrelevant.


    Siehe mein Hinweis zur DL21. Hilde Mattheis wurde ja auch kaltgestellt. Wenn die SPD natürlich die Leute mit den besten Ergebnissen an der Urne nicht mehr zu den Wahlen lässt, dann erklärt das ihre Performance ebenso wie die unzähligen Austritte. Es ist doch wohl auch ein Scherz, dass Neumann die große Bühne geboten wurde. Außer man denkt hier an Brot & Spiele. Die hat man zum Feigenblatt der Mittepolitiken inszeniert. Sie hat das auch selbst genau derart problematisiert.


    Schließlich, wenn Du was von "In der Linkspartei politisch zuhause" schreibst, dann unterstreichst Du ja meine Argumentation. Denn wo bitte ist denn die Linkspartei zuhause? Das ist die Linke der SPD zuzüglich den aussterbenden PDS'lern und einigen linken Kleinstgruppen. Da die aber zu 99% sozialdemokratische Politiken vertreten, nur eben nicht die der SPD von heute, sind deine Äußerungen schon skurril.


    Genau solche Äußerungen wie Deine erklären, warum die SPD keine Volkspartei mehr ist, sondern nur noch Interessen der Mehrheit ihrer Mitglieder (siehe: Alter, Berufsstand und Einkommen) vertritt. Selbst die noch halbwegs jungen Wilden kommen seltsamerweise gehäuft aus Haushalten mit akdemischem oder Beamten-Hintergrund. Wenigstens in Teilen haben das Esken und Walter-Borjans begriffen, Scholz und Geywitz so überhaupt nicht.

  • Wohnst du in Westdeutschland? Im Osten ist die Linke definitiv eine sozialdemokratische Partei.
    In NRW halt eher nicht. Solid rennt hier auf antisemitischen Demos mit und die Bundestagsabgeordnete aus meiner Stadt gibt regelmäßig wirres Zeug von sich.


    Bülow würde sehr wohl persönlich irrelevant. Der hat eben auch in DL21 Kreisen niemanden interessiert, weil sein primäres Interesse in der Vermarktung von Marco Bülow bestand. Kenne genug Genossen die von Anfang an gegen die GroKo waren, gegen Harz4 sind und selbstverständlich gegen Scholz (bin ich übrigens alles ebenfalls) die trotzdem über diesen Verlust nicht traurig waren.


    Die Parteilinke ist sicher von den Seeheimern gut im Schach gehalten worden, aber letztendlich liegt das zumindest auch am fehlenden Zusammenhalt. Wenn die linken Kandidaten sich bei der Urabstimmung gegenseitig die Stimmen klauen, dann profitiert eben Scholz.

  • In Frankfurt Main, hier ist die Linkspartei immer an der Seite von Migranten, Wohnungssuchenden, Arbeitslosen, klassische Sozialdemokratie. Dass es problematische Kreise gibt, will ich nicht bestreiten. Auf Bundesebene gibt es jedenfalls keine Chance für Hufeisensympathisanten. Das hat Wagenknecht oft genug mitbekommen, mal zu Recht und mal zu Unrecht. Schließlich sollte man da auch genau hinschauen, wie man an der BDS-Debatte gut sieht, wo Juden selbst den BDS vor denen verteidigen, die das Kind gleich mit dem Bade ausschütten. Aber wozu differenzieren, wenn Daumenhoch oder Daumenrunter auch geht. Was ich bei der Linkspartei viel problematischer finde, ist, dass sie sich vor den schwierigen Diskussionen drückt. Finanzierungsfragen, Transformationstheorie und Außen- als Friedenspolitik. Eine ambitionierte Linke, wozu ich die SPD wie gesagt nicht mehr zähle, muss das leisten. In der Linkspartei sind das nur einzelne Namen, viele machen sich den schlanken Fuß.


    Was die SPD-Parteilinke und Pseudoparteilinke bei der Urabstimmung getrieben hat, war einmal mehr sinntypisch. Aber die Besseren wie Mattheis haben es ja begriffen und zumindest die richtigen Konsequenzen getroffen. Jetzt wird es sich weisen und wenn sie tatsächlich Scholz wählen, dann ahoi Genossen, Eisberg voraus.


    Bülow schätze ich anders als Du ein, aus Lektüren, Reden, Veranstaltungen. Hintenherum weiß ich nichts über ihn und will es auch nicht wissen. Das mag als SPD-Mitglied anders aussehen.

  • immer an der Seite von Migranten, Wohnungssuchenden, Arbeitslosen, klassische Sozialdemokratie

    Und regiert die Linke auch mit? In der Opposition kann man immer viel fordern.
    In der Regierung ist man dann gewissen Sachzwängen unterworfen oder glaubt das zumindest.


    Deine restliche Kritik an der Linkspartei würde ich so unterschreiben. Zum Antisemitismus noch die Ergänzung, dass es leider nicht nur um BDS-Unterstützung ging. (Wenn dir langweilig ist, google mal Hannah Bruns, nur um ein paar Dutzend Stimmen den Einzug in den Bundestag verpasst).

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