Die SPD

  • Eigentlich bin ich gerade wieder etwas stolz auf meine Partei. Da hat ein Vorsitzender mehrfach offensichtlichen Wortbruch begangen und zwar, wie man aus seinem Statement ja fast wörtlich ableiten kann, aus vor allem persönlichen Motiven. Dafür hat ihn nun letztlich der Druck der Basis recht schnell gestürzt.

    Kleine Frage dazu. Weshalb bedurfte es der Basis dafür?
    Wäre das nicht schon Aufgabe der Parteiführung gewesen? In dem Augenblick da Schulz dies intern verkündet ihm gleich zu sagen dass das nicht geht und politischem Selbstmord gleichkommt?
    Oder waren die noch zu beschäftigt ihre zukünftigen Posten und Ministerien zu feiern?

  • Zitat von Nonsensefication

    Auf Dauer schafft dies Ungleichheit in der Stimmengewichtung. Nicht die Belange des Volkssouverän besitzen höchste Priorität, sondern das Eigenwohl und das Interesse einiger weniger Vermögender. Die Theorie hält der Praxis nicht stand.


    Der Ausgleich zwischen der Masse und den Mächtigen ist strukturell bedingt besser in einer Demokratie verhandelbar als in jeder anderen Regierungsform.
    Aber ja, Demokratien müssen sich stets erneuen und es ist Anstrengung vonnöten.
    DAs tolle ist aber, die Strukturen die diese Anstrengungen erlauben/erleichtern sind quasi Demokratieimmanent.


    Der wohlmeinende Diktator ist nur Theorie.
    Die alles kontrollierende K.I. ist eine Dystopie.

  • Die allwissende KI die uns regiert und lenkt und immer das bestimmt was richtig ist. Mir fehlt die Fantasie mir vorzustellen wie das, global betrachtet, etwas positives sein kann.


    Der Mensch wäre nur noch ein Sklave. Ausgeliefert den Bestimmungen und Entscheidungen von etwas, was sich seinem Einfluss entzieht und etwas was per Definition, nicht menschlich ist, ohne die Chance daran was zu ändern, denn die KI ist schließlich perfekt und allwissend und wohlmeinend.
    Auch eine "perfekte", allwissende KI wird dabei immer Verlierer generieren, wobei es perfekt nicht geben kann.


    Der Mensch würde sich schlussendlcih damit selbst entmündigen.

  • Thema hier: Die SPD.


    Leute, echt jetzt? In jedem zweiten politischen Thread gehts in letzter Zeit offtopic. Woran liegts? Tippt ihr alle mit dem Smartphone? Deswegen Faulheit? Ich muss euch doch nicht nochmal die Zitierfunktion, Threadsuche oder wie man einen neuen Thread (gerne mit Zitat aus einem anderen) erstellt, erklären? Oder?



    Und jedesmal sind es Ex-Moderatoren. ;)

  • Schonmal ist gut. Das passiert mittlerweile viermal die Woche. Und das von Leuten die es eigentlich mit am besten wissen sollten. Mittlerweile ist das nicht mehr die Ausnahme sondern die Regel. Ich moderiere hier gerne im Forum....aber wenns ständig eigentlich um völlig unnötige Moderation wegen Faulheit oder whatever geht, kann das schon tierisch auf den Keks gehen. Da kann ich auch mit der Wand reden.


    Und um der Orientierung hier, der Diskussionskultur wegen und eures niveauvollen Stiles zuliebe solltet ihr rein aus Eigeninteresse schon darauf achten. ;) Ich muß euch doch nicht sagen das ihr es besser könnt.

  • Off Topic ist ein Selbstläufer. Entsteht meist irgendwo im Nebensatz eines Beitrags. Dafür lohnt es sich dann noch nicht direkt einen neuen Thread zu suchen (ggf. aufzumachen). Ehe man sich versieht werden daraus dann zehn weitere Antworten und es würde sich lohnen. Die Schwierigkeit ist dabei die Balance zu finden. Und wenn dann schon zehn Beiträge Off Topic sind haut man ohne schlechtes Gewissen (weil ist ja eh schon und so blabla) noch den Elften hinterher ;)

  • Das war sie also die Ära Schulz. Irgendwie eine Enttäuschung, denn man hatte sich doch mehr davon erhofft. Doch, was Schulz nach seiner Nominierung so getan hat, war dann doch recht uninspiriert und praktisch die selbe Soße, mit der die SPD schon seit Jahren stetig in der Wählergunst sinkt.


    Schon komisch, das man bei der SPD das nicht versteht und man einfach am bisherigen Kurs weiterhin festhält, unbeeindruckt mit Volldampf an den Interessen der eigentlichen Wählerschaft vorbei. Ob sich das unter Nahles ändern wird, darf man wohl bezweifeln. Solange die Partei ihr soziales Gewisses nicht wiederfindet, dürfte es weiter abwärts gehen.


    Nicht der dreitausend und mehr Euro verdienende Arbeiter bei VW ist der klassische SPD-Wähler, sondern eher die tausend Euro verdienende Pflegekraft, die aber keinen wirklichen Grund hat und sich nach Alternativen umschauen muss oder es gleich bleiben lässt.

  • Moin,


    wie lang muss eine Ära sein, um als solche bezeichnet werden zu dürfen?


    "Die verlorene Ehre der Gruppe S." oder "Der kurze Ruhm des Martin S." wären hervorragende Fassbenderfilmtitel. Für eine Ära reicht es aber nicht, nicht mal für ein Ärchen, kaum für einen Furz in der Geschichte.


    Die CDU in Hamburg rechnet sich gute Chancen für die nächste Bürgerschaftswahl aus. Denn es kann keiner der gehandelten Scholzersatzleute ihn das Wasser reichen. Ausserdem haben viele den Scholzomaten und nicht die Partei gewählt.
    Ich Teile die Einschätzung der CDU, dass man die SPD bei der nächsten Wahl massiv abstrafen wird. Obwohl ich für den scholzen Bezirk Altona einen Sieg der Grünen und Linken erwarte und keinen Schwenk zur CDU.


    Warum sollte eigentlich die SPD den Interimsbürgermeister stellen? Wozu gibt es das Amt des 2. Bürgermeisters? Muss der nicht übernehmen, wenn der machtgeile erste nicht mehr will?


    Es ist sehr fahrlässig von der SPD Scholz das Amt des Finanzministers geben zu wollen und damit Hamburg aufzugeben. Wer mag schon Finanzministers?
    Kann man eigentlich die Rückannahme eines Bürgermeisters verweigern, wenn die GroKo platzt?


    Wir werden dann ab 2020 vielleicht dunklerot-grün regiert. Wer weiß wozu die GroKo-Schacherei also gut ist.


    Farvel - Like

  • Katherina Blum war jedoch unschuldig zumindest bis zum Schluss, während hier ein Eigenverschulden nicht auszuschließen ist.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

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