Die SPD

  • Welche Verschwörungstheorien? Ich habe da BILD „zitiert“!


    Oder solche Verschwörungstheorien, wie diejenige, dass der Chef von INSA, des von BILD und WELT fleißig zitierten Umfrageinstituts, das die SPD angeblich ja mit 15,5 % bereits hinter der AfD sieht, selbst der AfD und Björn Höcke äußerst nahe steht?


    Beim ZDF stand die SPD bspw. noch immer bei 19 Prozent. Aber plötzlich wird ja INSA überall „zitiert“. Und ihr habt es ja auch sofort bereitwillig übernommen. Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Beim ZDF stand die SPD bspw. noch immer bei 19 Prozent. Aber plötzlich wird ja INSA überall „zitiert“. Und ihr habt es ja auch sofort bereitwillig übernommen. Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

    Muss INSA nicht mögen, aber wenn ich mir auf wahlrecht.de alle Umfrage Werte kurz vor der letzten Bundestagswahl anschaue hatte INSA die beste Vorhersage.


    Dann solltest du parteiintern gegen die GroKo und den Koalitionsvertrag votieren. Das wäre zumindest ein Anfang. ;)


    Ich engagiere mich, dass Parteien wieder verstärkt Interessen ihrer Wähler vertritt. 90% im Ortsverein Altstadt einer altwürdigen Partei sehen es ebenso und votieren mit Nein.

    Also der hießige Ortsverein tendiert zum Großteil zu 'ja'.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Nicht doch, sonst bekommt die SPD noch 40% :P

    Oder noch schlimmer sie wird wieder eine sozialdemokratische Partei, also das geht ja nun wirklich nicht. :alt:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Dann solltest du parteiintern gegen die GroKo und den Koalitionsvertrag votieren. Das wäre zumindest ein Anfang. ;)


    Ich engagiere mich, dass Parteien wieder verstärkt Interessen ihrer Wähler vertritt. 90% im Ortsverein Altstadt einer altwürdigen Partei sehen es ebenso und votieren mit Nein.

    Na, dann haben wir doch den selben Standpunkt. Mein Nein ist heute rausgegangen. Letzten Ausschlag dazu hat bei mir der beigelegte ProGroko-Brief gegeben, der so ziemlich für all die Tricksereien und Manipulationen steht, die mich zur Zeit so sehr an der Führung der SPD stören. Ich möchte glaubwürdiges Handeln und nicht eine Führung, die agiert wie die Fähnchen im Wind.


    In meinem OV steht es dazu ziemlich genau 50:50. Es besteht noch Hoffnung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass tatsächlich 80% für die Groko sein sollen. Ich halte das ebenfalls für manipulativen Meldungen.

  • Wie hoch muss die Zustimmung sein? Reicht eine einfache Mehrheit und sei es nur mit einer Stimme?
    Sollte es 51% ja zu 49% nein ausgehen, würde ich mir als SPD schwer überlegen, ob ich die GroKo umsetze.

    50% plus eine Stimme, es wird aber nicht so knapp ausgehen.
    Wenn ich den Informationen des Nachrichten und Politikpodcasts meiner Wahl glauben schenken darf dann wird es Pi mal Daumen auf irgendwas zwischen 60% bis 70% pro Groko hinauslaufen.

  • Bei 60% Zustimmung wäre ich als gebeutelte SPD auch vorsichtig.


    Eigentlich sollte es aber kein Mitgliedervotum einer Partei geben. Entweder der Bürger wählt und die Parteien machen ihr Koalitionsding oder der Bürger wählt und die Parteien machen ihr Koalitionsding und die Mitglieder aller Parteien entscheiden über die Zustimmung.
    So wirkt es als würden Parteien aus unterschiedlich stark ausgeprägten Demokratien koalieren. Autokratie koaliert mit Räterepublik oder so.

  • Bei 60% Zustimmung wäre ich als gebeutelte SPD auch vorsichtig.


    Eigentlich sollte es aber kein Mitgliedervotum einer Partei geben. Entweder der Bürger wählt und die Parteien machen ihr Koalitionsding oder der Bürger wählt und die Parteien machen ihr Koalitionsding und die Mitglieder aller Parteien entscheiden über die Zustimmung.
    So wirkt es als würden Parteien aus unterschiedlich stark ausgeprägten Demokratien koalieren. Autokratie koaliert mit Räterepublik oder so.

    Die Umsetzung ist halt schlecht, aber an sich hab ich nix gegen die Abstimmung.


    Parteien sind in sich demokratische gebilde, die alles mehr oder weniger über Abstimmungen lösen. Daher macht es imho Sinn grosse Entscheidungen, welche die ganze Partei betreffen, von eben der ganzen Partei per Votum legitimieren zu lassen. Da ein Koalitionsvertrag die komplette Partei betrifft, fällt der auch darunter.


    Es macht ausserdem Machtpolitisch Sinn, da man mit dem Argument „die Basis“ muss dem Ergebnis zustimmen zumindest in der Theorie eine stärkere Verhandlungsposition einnehmen kann.
    Die CDU lässt ihre Mitglieder nicht abstimmen, was die in den Medien auch prompt überall bemängeln. Die CDU ist halt auch autokratischer als die SPD.

  • Schröder setzt sich nun aktiv für den Koalitionsvertrag ein. Er hoffe auf die „kollektive Vernunft der SPD-Mitglieder“. Der Koalitionsvertrag habe viel erreicht usw. diese SPD müsse wieder mitregieren und stark sein, sagte Schröder in einer Rede auf der Wirtschaftsveranstaltung „Best Brands 2018“...


    Ich hoffe ja, dass die SPD sich jetzt mal neu erfindet. Ich hoffe auf einen Jeremy Corbyn oder Bernie Sanders der SPD, ich hoffe darauf, dass Leute wie Rudolf Dreßler recht behalten, der aktiv gegen den Koalitionsvertrag wirbt und der auch sagt, im Bauch der Partei gibt es zahllose hervorragende Leute, die für die Führung einer rundum neuen SPD antreten könnten, falls die jetzige Führung einmal abtreten müsse. Er hält einige Vereinbarungen, insbesondere zur Mütterrente für so nicht finanzierbar und prognostiziert, dass die Groko damit die Rentenkassen innerhalb weniger Jahre an die Wand/ in die Pleite fahren wird, weil eben die SPD hier der Union fahrlässig Zugeständnisse gemacht habe, die gar nicht finanzierbar seien, was letztlich auf massive Beitragserhöhungen für die Rentenkassen hinausliefe. Ich weiß nicht, ob er damit recht hat, mich stört vor allem der Stil und politische Umgang in der SPD, der sich inzwischen so anfühlt, als solle man nur noch alles abnicken, was irgendwelche Hinterzimmermauscheleien ausgeheckt haben, wobei man den Eindruck hat, es geht mehr um die Karriere einzelner, als um die Grundprinzipien echter Sozialdemokratie.


    Ich finde eine Abstimmung der Basis gut und richtig, wenn sie denn sauber abläuft und die innerparteiliche Willensbildung nicht durch den Parteivorstand einseitig durch Tricksereien gelenkt wird, wie es leider aktuell den Anschein hat. Parteien sollten viel mehr basisdemokratisch innerparteilich entscheiden. Das würde ihnen auch eine viel größere Legetimation verschaffen und hilft auch bei der Politisierung der Bevölkerung. Das SPD-Votum ist ja nun mal in aller Munde und somit auch ein Erfolg und Vorbild zugleich.

  • Ja, sehe ich auch so. Habe ein gutes Gefühl, da hier momentan Demokratie vorgelebt wird. SPD macht es richtig. Werden von allen Seiten gescholten, teilweise auch berechtigt, aber sie stellen sich der Herausforderung in diesen schweren Zeiten. Unabhängig vom Ausgang des Votums wird eine Entscheidung gesucht, die auf einem breiten Fundament der Mitglieder beruht.
    Wie sagte Willy Brandt einst: „Wir müssen mehr Demokratie wagen.“ :rolleyes:

  • Demokratisch wäre wenn alle SPD-Wähler abstimmen dürften. Zumindest demokratischer als nur die Mitglieder abstimmen zu lassen (ich weiß das geht nicht, Wahlgeheimnis blabla).


    Martin Schulz und die SPD wurden nicht für eine GroKo gewählt.


    Wenn die SPD-Mitglieder für die GroKo stimmen hat die SPD mehr den Untergang verdient als wenn nur ein paar Vorstandsmitglieder ihre Versprechen brechen. Weil dann ist es ein kollektiver Wunsch.

  • Jetzt kommen wirklich langsam alle aus ihren Löchern gekrochen...


    http://www.spiegel.de/politik/…-zur-groko-a-1194798.html


    Ja total lebensgefährlich so ein Nein zur Groko :blöd:
    Wo hat euch die letzte groko nochmal hingeführt liebe SPD ???
    Aber ok macht nur weiter so nach der nächsten Wahl werdet ihr euch dann irgendwo im einstelligen Bereich befinden und die AFD bei 20%+X liegen. :facepalm:
    Ich kann es einfach nicht glauben wie mann sich so vollkommen der Faktenlage (auch Realität genannt) verweigern kann. :wall:


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