Die SPD

  • Miete, Kündigungsschutz, Mindestlohn, Bildungskosten, Stromrechnung, Flugpreise, Sicherheit und Vertrautheit in seinem Wohn- und Arbeitsumfeld usw. usf.


    Klingt fast schon sozialdemokratisch. Jetzt aber nicht nur davon reden. In den Ländern in denen man regiert schon mal gute Politik machen, damit Vertrauen zurückgewinnen. Und bei der GroKo hart verhandeln. Merkel will keine Minderheitsregierung, also wird die jeden Scheiß mitmachen den die SPD verlangt.

  • Der kleine Fabrikarbeiter oder Supermarktangestellte hat aber in der Regel ganz andere Sorgen. Zum Beispiel: Miete, Kündigungsschutz, Mindestlohn, Bildungskosten, Stromrechnung, Flugpreise, Sicherheit und Vertrautheit in seinem Wohn- und Arbeitsumfeld usw. usf.

    Und sowas aus deinem Munde? :respect: Vielleicht wird aus dir ja doch noch ein Sozialdemokrat. Das ich das noch erleben darf. :D

  • Diesen Standpunkt hatte ich eigentlich in weiten Teilen immer schon. Sind aber halt nicht klassisch „links“, jedenfalls nicht nach 68er Verständnis. Ich glaube auch nicht, dass wir wirklich auf einer Linie sind.


    Aus meiner Sicht sollte die SPD:
    - sich viel massiver bundesweit für den sozialen Wohnungsbau einsetzen. Angemessene vier Zimmerwohnungen von 80qm sollten auch in Städten wie Berlin und München für 500-600€ warm zu mieten sein. Für mich sind die Stichworte hier: Baugenossenschaften und Wohnvereine. Klappt seit hundert Jahren gut. Warum nicht mehr davon?
    - Spürbare Senkung der Strompreise sollte angestrebt werden. Zur Not dann halt mal nicht nur Ökostrom bzw. es sollte mehr günstige Alternativen geben.
    - Gerade in Großstädten explodieren die teueren Biomärkte. Die SPD sollte darauf achten, dass die Lebens- und Gebrauchsmittelgüterversorgung auch in Form von Aldi, Lidl usw. nicht verdrängt wird. Man sollte immer wählen können, ob man möglichst bio oder möglichst günstig einkauft. Letzteres ist für viele notwendig.
    - Spritpreise sollten eher günstiger als teurer werden. Das gilt auch für Flugbenzin. Nutzt geringverdienern direkt.
    - Die Bildungspauschale bei Hartz4 sollte deutlich erhöht werden. Der Kauf von Büchern und Lehrbüchern sollte stärker durch den Staat mitgetragen werden. Dafür meinetwegen die Kosten vom Kabelanschluss streichen.
    - Es sollten deutlich mehr Polizisten ausgebildet und eingestellt werden. Die Bezahlung von Polizisten und deren Ausrüstung sollte verbessert werden.
    - Es sollten viel mehr Richter und Jugendrichter eingestellt werden. Die Strafe muss auf den Fuß bzw. innerhalb weniger Wochen erfolgen, und nicht aufgrund von „Geringfügigkeit“ alias Personalmangel das Verfahren nach 6 Monaten eingestellt werden.
    - Um Täter, insbesondere auch wegen Vandalismus, sicher dingfest zu machen, sollte der öffentliche Raum an vielen Stellen kameraüberwacht werden. Die Anbringung von privaten Grundstückkameras sollte ebenfalls steuerlich gefördert werden.
    - Gewerkschaften sollten viel stärker gefördert und im Image aufgewertet werden. Nur wer sich gewerkschaftlich organisiert, Streikassen anspart usw. kann auch Arbeitskämpfe erfolgreich durchstehen.
    - Wenn offene Grenzen zu Osteuropa dazu führen, dass hier tausende Rumänen, Bulgarier oder Sinti und Roma in der Obdachlosigkeit oder in verwahrlosten Gebäuden verharren und den Straßenstrich bevölkern, dann muss diese Freizügigkeit eben wieder eingeschränkt werden.
    - Drogenkonsum und Prostitution sollten wieder stärker geahndet werden als bisher. Die Ausbeutung der Frauen und Männer auf dem Strich hat durch die Legalisierung leider nicht abgenommen. Die Situation hat sich eher verschlimmert. „Flat-Rate-Ficken“ usw. gehört verboten.
    - Eltern sollten viel stärker in ihre Erziehungspflichten genommen werden. Zur Not mit finanziellen Sanktionen, wenn die Eltern ihren Erziehungspflichten nicht angemessen nachkommen.
    - Alkohol und Tabak sollten stärker besteuert werden als bisher. Fast Food und Süßigkeiten insbesondere sehr zuckerreiche Speisen sollten besteuert werden. Dafür darf Gemüse, Getreide, Milchprodukte und Fleisch dann gerne subventioniert werden.
    - Man sollte über die Einführung eines Paragrafen zur Beamtenbeleidigung nachdenken. Streifenpolizisten, Lehrern und Behördenmitarbeitern sollte wieder mehr Respekt entgegengebracht werden.
    - Die „Bürgerversicherung“ sollte nur dann eingeführt werden, wenn ganz sicher ist, dass sich für niemanden dadurch die gesundheitliche Versorgungslage verschlechtert und klar ist, wie Praxen mit sehr teurer Austattung an Geräten ohne Privatpatienten diese Austattung finanzieren können. Never change a Running System.
    - Der öffentliche Personennahverkehr sollte günstige und überschaubare Tarifmodelle anbieten. Damit auch Menschen ohne Auto problemlos zur Arbeit oder zum Einkauf können.
    - Sportvereine und Jugendsport sollte viel stärker finanziell gefördert werden als bisher.
    - Vereinsleben sollte generell durch den Staat finanziell gefördert werden. (Kleingärtner, Kegeln, Schützen usw. usf.)
    - Anstatt in Leuchturmprojekte wie die Hamburger Elbphilharmonie sollten die Millionen und Milliarden eher in die Ausstattung von Bibliotheken, Schulen, Theatern, Konzertbühnen, Schwimmbädern und Kinos vor Ort fließen. Die kleinen Stadttheater und Stadtbäder, die Stadtbibliothek, das städtische Museum usw. mussten doch in den letzten Jahrzehnten reihenweise schließen. Das ist die Kultur und der Urlaub des kleinen Mannes. Da muss wieder Geld reinfließen.
    - auf europäischer Bühne sollte man eine Angleichung der Sozialstaatsregelungen anstreben. (Stichwort: Rumänen)
    - Die Wehrpflicht sollte wieder eingeführt werden. War ein schwerer Fehler sie abzuschaffen. Jeder (Männer und Frauen) sollten entweder 12 Monate Bundeswehr, Zivildienst oder soziales Jahr ableisten.
    - Die Ausrüstung der Bundeswehr sollte umfangreich modernisiert werden. Der Leopard Panzer ist bspw. langsam ein Oldtimer. Maßgabe sollte die Fähigkeit zur Landesverteidigung sein.
    - Statt Quotenregelungen in Berufssparten sollten lieber mehr kostenlose Kindergartenplätze angeboten werden, damit Familie und Beruf wieder besser miteinander vereinbar werden.
    - Die Bildungsstandards und Anforderungen sollten bundesweit vollkommen angeglichen und einheitlich geregelt werden.
    - Die Zulassung zum Studium sollte nicht mehr am Abischnitt festgemacht werden, sondern an den Noten der letzten Fünf Jahre in den für das Studium relevanten Fächern.
    - Die Ausbildung von Lehrern sollte viel praxisnäher erfolgen. Studierende sollten von Anfang an als Hospitierende an die Schulen. Praktika. Praktika. Praktika. Dafür alles Hochschulwissen, was an der Schule keine Rolle spielt (Althochdeutsch für Realschullehrer), streichen. Mehr Seminare zum praktischen Umgang mit Schulbüchern, zu Elterngesprächen usw. usf..
    - Die Maut für PKWs sollte abgeschafft werden.
    - Einwanderung nach Deutschland nur auf regulärem Weg und mit gültigen Papieren. Effektive Grenzkontrollen. Schnellere Abschiebung / Ausweisung bei nicht vorliegenden Fluchtgründen.


    So, mehr fällt mir jetzt gerade erstmal nicht ein.

  • Ich stimme bei vielen Punkten mit John überein, nur haben die in meinen Augen nichts mit der SPD der letzten 20 Jahre zu tun.


    - sich viel massiver bundesweit für den sozialen Wohnungsbau einsetzen. Angemessene vier Zimmerwohnungen von 80qm sollten auch in Städten wie Berlin und München für 500-600€ warm zu mieten sein.


    Für 500 Euro bekommst du in Freiburg eine Einzimmerwohnung. Was für vier Zimmer... :rofl:


    - Die Bildungspauschale bei Hartz4 sollte deutlich erhöht werden. Der Kauf von Büchern und Lehrbüchern sollte stärker durch den Staat mitgetragen werden. Dafür meinetwegen die Kosten vom Kabelanschluss streichen.


    Selbstverständlich muss die angehoben werden, für Kinder von 15-17 Jahre (also ein wichtiges Alter in der Bildungsphase) beträgt der Regelsatz für Bildung derzeit 33 Cent im Monat.


    Kosten für Kabelanschluss werden vom ALG II nicht gesondert bezahlt.



    Dafür darf Gemüse, Getreide, Milchprodukte und Fleisch dann gerne subventioniert werden.


    Es wird schon so stark subventioniert, dass die Überschüsse in Massen nach Afrika gekarrt werden und die dort ansässigen Betriebe zerstören, schlechte Idee.

  • - Spürbare Senkung der Strompreise sollte angestrebt werden. Zur Not dann halt mal nicht nur Ökostrom bzw. es sollte mehr günstige Alternativen geben.

    Ökostrom ist mit Abstand der günstigste Strom, wenn man die vergemeinschafteten Kosten mit einbezieht.
    Im Neubau ist er Gas und Atom auch ohne vergemeinschaftete Kosten bereits jezzt im Vorteil. Entsprechende Studien habe ich schon mehrfach zitiert.
    Ich hätte aber nix gegen eine Umgestaltung der Besteuerung.

    - Gerade in Großstädten explodieren die teueren Biomärkte. Die SPD sollte darauf achten, dass die Lebens- und Gebrauchsmittelgüterversorgung auch in Form von Aldi, Lidl usw. nicht verdrängt wird. Man sollte immer wählen können, ob man möglichst bio oder möglichst günstig einkauft. Letzteres ist für viele notwendig.

    Also um die notleidenden Lidl Märkte muss sich die SPD nun wirklich nicht kümmern.
    Da werden Milliardengewinne eingefahren und an jeder Ecke ist einer. Hört sich eher nach Stimmungsmache gegen diese Biomarktgrünen an.

    - Spritpreise sollten eher günstiger als teurer werden. Das gilt auch für Flugbenzin. Nutzt geringverdienern direkt.

    Nein. Definitiv nicht. Kannste dir denken warum.
    Das Geld kann man viel besser in den Öffi Ausbau investieren. Dann muss auch keiner mehr fliegen. Zumindest nicht innerdeutsch und eventuell innereuropäisch-

    - Um Täter, insbesondere auch wegen Vandalismus, sicher dingfest zu machen, sollte der öffentliche Raum an vielen Stellen kameraüberwacht werden. Die Anbringung von privaten Grundstückkameras sollte ebenfalls steuerlich gefördert werden.

    Ne. Ich habe keinen Bock das lückenlose Bewegungsprofile von mir vorliegen.

    - Drogenkonsum und Prostitution sollten wieder stärker geahndet werden als bisher. Die Ausbeutung der Frauen und Männer auf dem Strich hat durch die Legalisierung leider nicht abgenommen. Die Situation hat sich eher verschlimmert. „Flat-Rate-Ficken“ usw. gehört verboten.

    Ah du willst Kiffer und notleidende evtl
    . zwangsprostituerite Menschen ins Gefängnis stecken. Is klar.


    Wenn dann bei Prostitution ausschließliche Verfolgung der Freier. Damit könnte ich mich evtl., noch anfreunden.

    - Eltern sollten viel stärker in ihre Erziehungspflichten genommen werden. Zur Not mit finanziellen Sanktionen, wenn die Eltern ihren Erziehungspflichten nicht angemessen nachkommen.

    Ja. Wird den Kindern echt nutzen, wenn ihre eventuell finanziell gebeutelten Eltern noch weniger GEld haben.

    - Man sollte über die Einführung eines Paragrafen zur Beamtenbeleidigung nachdenken. Streifenpolizisten, Lehrern und Behördenmitarbeitern sollte wieder mehr Respekt entgegengebracht werden.

    Ja ne is klar. Schon jetzt nutzt die Polizei ihr Sonderrechte massiv aus mit Gegenanzeigen um jeden einzuschüchtern der auch nur mit dem gedanken spielt was gegen Polizeigewalt und Willkür zu machen.

    - Die „Bürgerversicherung“ sollte nur dann eingeführt werden, wenn ganz sicher ist, dass sich für niemanden dadurch die gesundheitliche Versorgungslage verschlechtert und klar ist, wie Praxen mit sehr teurer Austattung an Geräten ohne Privatpatienten diese Austattung finanzieren können. Never change a Running System.

    Also nie. Ich verstehe.
    Aber klar. Du profitierst ja wohl auch von dem Zweiklassensystem, oder?

    - Anstatt in Leuchturmprojekte wie die Hamburger Elbphilharmonie sollten die Millionen und Milliarden eher in die Ausstattung von Bibliotheken, Schulen, Theatern, Konzertbühnen, Schwimmbädern und Kinos vor Ort fließen. Die kleinen Stadttheater und Stadtbäder, die Stadtbibliothek, das städtische Museum usw. mussten doch in den letzten Jahrzehnten reihenweise schließen. Das ist die Kultur und der Urlaub des kleinen Mannes. Da muss wieder Geld reinfließen.

    Naja. Ziemlicher Populismus. Kommunen die sich sowas leisten, schließen auch keine Schwimmbäder. Zumindest nicht nach meinem Kenntnisstand.

    - Die Wehrpflicht sollte wieder eingeführt werden. War ein schwerer Fehler sie abzuschaffen. Jeder (Männer und Frauen) sollten entweder 12 Monate Bundeswehr, Zivildienst oder soziales Jahr ableisten.

    Ähm nein.


    - Einwanderung nach Deutschland nur auf regulärem Weg und mit gültigen Papieren. Effektive Grenzkontrollen. Schnellere Abschiebung / Ausweisung bei nicht vorliegenden Fluchtgründen.

    Nur mit gültigen Papieren? Aha. Und wenne keine hast? Meist findet Flucht ja nicht wirklich mit mehrwöchiger Vorbereitung und in einem Linienflugzeug statt.

    - Wenn offene Grenzen zu Osteuropa dazu führen, dass hier tausende Rumänen, Bulgarier oder Sinti und Roma in der Obdachlosigkeit oder in verwahrlosten Gebäuden verharren und den Straßenstrich bevölkern, dann muss diese Freizügigkeit eben wieder eingeschränkt werden.

    Äh ja. Nein. Wir brauchen mehr Europa, nicht weniger. Im Übrigen ist dies ein sehr einseitiges Bild der Rumänen und co das du hier zeichnest.





    p.S. @ Fairas viele Punkte haben auch einfach nichts mit der SPD an sich zu tun.

  • Ich stimme bei vielen Punkten mit John überein, nur haben die in meinen Augen nichts mit der SPD der letzten 20 Jahre zu tun.

    Genau darum geht es in dem Essay Fairas,


    die ausgetretenen langweiligen Pfade der letzten 20 Jahre eben nicht mehr zu gehen. Aber auch nicht auf die noch älteren, noch ausgetreteneren und wahrscheinlich, eigentlich offensichtlich, nicht mehr zeitgemäßen Pfade der Vorzeit auszuweichen, sondern Vorzeit, Istzeit und Zukunft zu überdenken. Sich neu zu erfinden.
    Der SPD-Wähler ist nicht mehr der Kumpel oder Hafenarbeiter, von denen es kaum mehr welche gibt, sondern die normalen allgegenwärtigen Abgehängten und Benachteiligten des System, die in der sehr weit nach unten definierten gesellschaftlichen Mitte, der Mittelschicht anzutreffen sind.
    Also Leute wie Du und ich!
    Angestellte, auch in von der Bildungsanforderung und Bezahlung höher gestellten Posten, vom Burnout bedrohte Aufstocker und Multijobinhaber, Leute, denen es nicht mehr möglich ist sich die Mieten in dem Stadtteil zu leisten, in dem sie, ihre Freunde oder sogar die Eltern und Großeltern aufgewachsen sind, weil sie den Miethaien hoffnungslos ausgeliefert sind, welche die Spekulationsobjekte an irgendwelche Juppis als Drittwohnung teuer verschachern.


    Die SPD muss wieder auf die Straße gehen und sich nicht mehr nur volllgefressen von einem Champagnerempfang zum nächsten schleppen.
    Sie muss fast wieder back to the roots und ihr Klientel wieder kennenlernen.
    Wenn der alte Boden keinen Halt mehr bietet, dann muss man sich einen neuen suchen, in den man fest seine Wurzeln eingraben kann.


    Die SPD erschien mir lange als von außen gesehen stabile deutsche Eiche, die beim leisesten Windhauch umgepustet würde.


    Es geht um's Ganze. Also machen und nicht nur labern!


    Die Frage ist warum du dann in der SPD bist, du erkennst ja offensichtlich selber, das diese Partei nicht deinen Wünschen entspricht

    Manchmal tritt man auch einer Partei bei, die man im Grundgerüst als passendste empfindet und die man durch aktive Parteiarbeit in seine Idealversion umzuwandeln versucht.


    Ich setze meine Abneigung gegenüber der SPD mal auf Hold.

  • Danke für die "Zusammenfassung".


    Der SPD-Wähler ist nicht mehr der Kumpel oder Hafenarbeiter, von denen es kaum mehr welche gibt, sondern die normalen allgegenwärtigen Abgehängten und Benachteiligten des System, die in der sehr weit nach unten definierten gesellschaftlichen Mitte, der Mittelschicht anzutreffen sind.
    Also Leute wie Du und ich!
    Angestellte, auch in von der Bildungsanforderung und Bezahlung höher gestellten Posten, vom Burnout bedrohte Aufstocker und Multijobinhaber, Leute, denen es nicht mehr möglich ist sich die Mieten in dem Stadtteil zu leisten, in dem sie, ihre Freunde oder sogar die Eltern und Großeltern aufgewachsen sind, weil sie den Miethaien hoffnungslos ausgeliefert sind, welche die Spekulationsobjekte an irgendwelche Juppis als Drittwohnung teuer verschachern.


    Also genau die Wählergruppe die bisher vor allem von den Linken angesprochen wird (und der eher leichtgläubige Teil leider auch von der AfD).


    -


    Am Ende fehlt halt wirklich die Glaubwürdigkeit.


    Es geht um's Ganze. Also machen und nicht nur labern!


    Diese gilt es für die SPD zurückzugewinnen. Aber halt dann nicht mit Kuschelplätzchen. Sondern eine grundlegende parteiinterne Revolution starten. Erstmal als starkes Signal Schröder per Parteiausschlussverfahren aus der Partei befördern. Sowas in der Art. :lehrer:


    Der letzte ehrliche "Sozialdemokrat" ist eigentlich Wolfgang Clement, der aus der SPD ausgetreten ist, weil ihm diese zu links ist und seither Wahlkampf für die FDP macht (Geschichte mal vereinfacht zusammengefasst). In der SPD bleiben und noch weitere 20 Jahre die Agenda 2010 als sozialdemokratisch schönreden ist nämlich der falsche und vor allem unehrliche Weg. :P

  • Recht Du hast, mein junger Padwan. :P


    Da hat mal ein Sozialdemokrat der 2000er, vielleicht in einer rührseligen,vorweihnachtlich und Cognac- und Kamingeschwängertern Atmosphäre, ein echt starkes Stück sozialdemokratischer Parteiphilosophie vom Stapel gelassen.
    Warten wir ab, was passiert.


    Die Partei ist alt, ur-, ur-, uralt. Da könnte es dauern bis sich Veränderungsgedanken durch die mesozäische Tropfsteinhöhle der Partei bis zum Rhizom der Partei durcharbeiten.


    Die Grünen und Die Linke sind viel dynamischer, weil jünger
    Hoffentlich ist der Dinosaurier nicht zu langsam. :kaffee:

  • Für 500 Euro bekommst du in Freiburg eine Einzimmerwohnung. Was für vier Zimmer...

    Eben. Das ist ja das Problem. Das muss dringend geändert werden. Ich wohne etwas ländlicher. Da zahlst du ca. 7 € den Quadratmeter. Das passt.

    Kosten für Kabelanschluss werden vom ALG II nicht gesondert bezahlt.

    Sollten sie aber, bzw. eben gar nicht gezahlt werden. Kabelfernsehen ist Luxus. Die Öffentlich Rechtlichen haben ohnehin das bessere Programm. Reicht aus.

    Es wird schon so stark subventioniert, dass die Überschüsse in Massen nach Afrika gekarrt werden und die dort ansässigen Betriebe zerstören, schlechte Idee.

    Ja, mag sein. Was ist die Alternative? Den Milchsee und die Butterberge wieder vernichten? Mich interessiert zunächst mal die preiswerte Versorgung aller Schichten in Deutschland und Europa. Danach kommt dann Afrika. Da wird sich auch noch ne Lösung finden.

    Ökostrom ist mit Abstand der günstigste Strom, wenn man die vergemeinschafteten Kosten mit einbezieht.
    Im Neubau ist er Gas und Atom auch ohne vergemeinschaftete Kosten bereits jezzt im Vorteil. Entsprechende Studien habe ich schon mehrfach zitiert.
    Ich hätte aber nix gegen eine Umgestaltung der Besteuerung.

    Mir ist das im Prinzip egal. Wenn der Ökostrom am günstigsten ist, prima. Mich interessiert zunächst einmal, dass die Strompreise beim Verbraucher nicht steigen sondern sinken. Das hielte ich generell für gut.

    Also um die notleidenden Lidl Märkte muss sich die SPD nun wirklich nicht kümmern.
    Da werden Milliardengewinne eingefahren und an jeder Ecke ist einer. Hört sich eher nach Stimmungsmache gegen diese Biomarktgrünen an.

    Wenn ich durch Berlin fahre drängt sich mir ein anderes Bild auf. Du siehst an jeder Ecke nur noch teure Biomärkte.

    Nein. Definitiv nicht. Kannste dir denken warum.
    Das Geld kann man viel besser in den Öffi Ausbau investieren. Dann muss auch keiner mehr fliegen. Zumindest nicht innerdeutsch und eventuell innereuropäisch-

    Ich denke jeder sollte ein Recht haben Autofahren zu dürfen zu bezahlbaren Bedingungen. Ich akzeptiere es nicht, dass ein PKW nur noch etwas für Wohlhabende sein soll und die Ärmeren werden dann gezwungen die Öffis zu nutzen, weil sie sich den PKW nicht mehr leisten können. Nein danke. Das halte ich für unsozial. Da geht mir der Gleichheitsgedanke vor. Wer sich freiwillig für die Öffis entscheidet, prima. Aber Autofahren sollte nicht zu einem Privileg der Wohlhabenden werden. Zumal du oft mit den Öffis auch nicht gut zur Arbeit kommst.

    Ne. Ich habe keinen Bock das lückenlose Bewegungsprofile von mir vorliegen.

    Und ich habe keinen Bock, dass mir Vandalen nachts z.B. das Auto beschädigen, die Anzeige gegen "Unbekannt" erfolgen muss und das Verfahren nach 6 Monaten wegen Geringfügigkeit eingestellt wird, während ich 300 € in der Werkstatt latzen darf.

    Ah du willst Kiffer und notleidende evtl
    . zwangsprostituerite Menschen ins Gefängnis stecken. Is klar.


    Wenn dann bei Prostitution ausschließliche Verfolgung der Freier. Damit könnte ich mich evtl., noch anfreunden.

    Nein, ich will Zuhälter, Freier und Schlepperbanden drankriegen. Allerdings sollte Prostitution auch nicht als "normales Geschäft" betrachtet werden.

    Ja. Wird den Kindern echt nutzen, wenn ihre eventuell finanziell gebeutelten Eltern noch weniger GEld haben.

    Langfristig schon. Wenn die Eltern das Geld für Tabak und Alkohol raushauen, haben sie da auch nicht viel mehr von.

    Ja ne is klar. Schon jetzt nutzt die Polizei ihr Sonderrechte massiv aus mit Gegenanzeigen um jeden einzuschüchtern der auch nur mit dem gedanken spielt was gegen Polizeigewalt und Willkür zu machen.

    Geh doch mal eine Nacht mit Streifenpolizisten auf Tour und guck dir an, wie die sich behandeln lassen müssen. Den Job willst du nicht haben.

    Also nie. Ich verstehe.
    Aber klar. Du profitierst ja wohl auch von dem Zweiklassensystem, oder?

    Bevor man die Bürgerversicherung einführt, muss klar sein, dass sie besser funktioniert als das alte System. Wenn nämlich hinterher die ärztliche Versorgung sich verschlechtern würde, dann wäre das wesentlich schlimmer als die HartzIV Reformen für die SPD. Und die Ärzte werden ohnehin dagegen Sturm laufen, genauso wie die Beamten. Da hast du schon recht. Ich habe jedenfalls keinen Bock, 6 Wochen auf einen Facharzttermin warten zu müssen. Und die Ungleichheit wirst du damit auch nicht beheben. Die Reichen werden dann halt in bar bezahlen oder weiß der Geier.

    Naja. Ziemlicher Populismus. Kommunen die sich sowas leisten, schließen auch keine Schwimmbäder. Zumindest nicht nach meinem Kenntnisstand.

    Nach meinem Kenntnisstand schon. Ich brauche mir nur ansehen, wie viele Bäder und Bibliotheken seit meiner Kindheit geschlossen wurden.

    Nur mit gültigen Papieren? Aha. Und wenne keine hast? Meist findet Flucht ja nicht wirklich mit mehrwöchiger Vorbereitung und in einem Linienflugzeug statt.

    Wenne keine hast, kommste halt nicht rein.

    Äh ja. Nein. Wir brauchen mehr Europa, nicht weniger. Im Übrigen ist dies ein sehr einseitiges Bild der Rumänen und co das du hier zeichnest.

    Ich spreche nicht über Rumänen, sondern über "Rumänen, die nach Deutschland kommen". Schau dir doch mal den Dortmunder Norden oder Teile von Berlin an. Die Leute pennen inzwischen Gruppenweise unter Brücken, in Bushaltestellen oder in verfallenen Häuserblocks. Das ist kein Zustand. Wenn die offenen Grenzen zu solcher Armutsmigration innerhalb Europas führen, kann selbst ich darauf verzichten. Damit einhergehend ist dann nämlich meist auch gleich Prostitution, Diebstahl, Drogenhandel usw., weil es ja legale Beschäftigungsmöglichkeiten kaum gibt für diese Personen.

    Diese gilt es für die SPD zurückzugewinnen. Aber halt dann nicht mit Kuschelplätzchen. Sondern eine grundlegende parteiinterne Revolution starten. Erstmal als starkes Signal Schröder per Parteiausschlussverfahren aus der Partei befördern. Sowas in der Art.

    Das kann man durchaus auch anders sehen. Ich hielte das für komplett schwachsinnig.

    Der letzte ehrliche "Sozialdemokrat" ist eigentlich Wolfgang Clement, der aus der SPD ausgetreten ist, weil ihm diese zu links ist und seither Wahlkampf für die FDP macht (Geschichte mal vereinfacht zusammengefasst). In der SPD bleiben und noch weitere 20 Jahre die Agenda 2010 als sozialdemokratisch schönreden ist nämlich der falsche und vor allem unehrliche Weg.

    Das ist deine Sichtweise, nicht meine.

  • Sollten sie aber, bzw. eben gar nicht gezahlt werden. Kabelfernsehen ist Luxus.


    Ich verstehe nicht was du hast. Wer Alg II bezieht, bekommt monatlich ca. 400 Euro aufs Konto, was er damit macht ist seine Sache. Es gibt eine Aufschlüsselung für was das Geld gedacht ist, z.B. 145 Euro für Essen aber der Empfänger kann auch 100 oder 200 Euro für Essen ausgeben, da redet ihm der Staat nicht rein. Und wenn es sich für Kabelanschluss entscheidet, dann entscheidet er sich für Kabelanschluss.


    Mich interessiert zunächst mal die preiswerte Versorgung aller Schichten in Deutschland und Europa. Danach kommt dann Afrika. Da wird sich auch noch ne Lösung finden.


    Die Lösung nennt sich aktuell AfD.

  • Ich finde es ja ulkig wie bei dir der Gleichheitsgedanke vorgeht wenn es um Autos geht, aber bei der gesundheitlichen Versorgung der Kassenpöbel doch bitte 6 Wochen auf seinen Termin warten soll.



    Zitat von John

    Mich interessiert zunächst mal die preiswerte Versorgung aller Schichten in Deutschland und Europa. Danach kommt dann Afrika.

    Klingt nach Germany first.

  • Ich esse gerne Fleisch aber was man da bei 1,99 Euro pro Kilo noch subventionieren soll erschließt sich mir nicht. Gratis Schnitzel für alle?

    Der weltweite Fleischkonsum sollte ohnehin einen deutlichen Dämpfer erhalten. Die Menge an Billigfleisch die der heutigen Bevölkerung zur Verfügung steht ist weder für den Menschen, noch für den Planeten gesund.

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

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