Die SPD

  • mein lieber nonsens,
    die fdp hat über 35 jahre mit 5,9 bis 12% regiert....sie waren oft das zünglein an der waage.


    Das ist mir wohl bewusst, als jedoch Gerhard Schröder die Bühne betrat, begann damit der Abstieg der FDP. Niemand brauchte sie mehr. Sie hatte ihre Existenzberechtigung verloren, da die Mittelschicht ebenso am Aussterben bedroht war/ist, nun erhält sie wieder sehr viel Zuspruch, m.E. weil viele Wähler orientierungslos sind. Es fehlt an vernünftigen Alternativen, auch die Linke wird nicht der Allheilsbringer sein, vorallem wenn man noch länger an Lafontaine festhält.

  • Das ist mir wohl bewusst, als jedoch Gerhard Schröder die Bühne betrat, begann damit der Abstieg der FDP. Niemand brauchte sie mehr. Sie hatte ihre Existenzberechtigung verloren, da die Mittelschicht ebenso am Aussterben bedroht war/ist, nun erhält sie wieder sehr viel Zuspruch, m.E. weil viele Wähler orientierungslos sind. Es fehlt an vernünftigen Alternativen, auch die Linke wird nicht der Allheilsbringer sein, vorallem wenn man noch länger an Lafontaine festhält.


    Das du als Mod auf so einen Beitrag antwortest, ohne einen einzigen Hinweis zu geben... Wie soll das denn funktionieren, wenn nur wenige versuchen eine vernüftige Schreibweise durchzusetzen?

  • @ alexios...kreativ...


    Versteh ich nicht.


    Ich hab dich vor ein paar Tagen schonmal gebeten die Hauptwörter und Namen groß zuschreiben, weil es etwas mit Respekt vor den anderen zu tun hat. Wie soll man einen Beitrag zu einem ernsten Thema verstehen, wenn alles klein geschrieben ist. Fehlt nur noch, dass man die Satzzeichen weglässt. Dann sieht es aus wie ein XY-Beitrag eines "Kiddies" aus dem Internet. Du schreibst in Briefen doch auch nicht so.

  • Gut, dann rufe ich euch ein paar Dinge nocheinmal ins Gedächtnis, auch wenn ich von ausgegangen bin, dass sie allerorts bekannt sind.


    Natürlich war die FDP bis Ende der 90er das Zünglein an der Waage bei Bundestagswahlkämpfen, warum? In der BRD hatte sich ein 3 Parteien-System entwickelt. SPD und CDU buhlten mit allen Mitteln, siehe Misstrauensvotum 1982, um die Stimmen der FDP. Bündnis 90/Die Grünen betraten alsbald darauf die poltische Bühne, anfangs noch recht kokett, mit Zeit gewannen ihre Vertreter jedoch an Erfahrung. Hier ist es doch selbstverständlich, dass die FDP ihr "Monopol" als Zünglein an der Waage eingebüßt hatte, zudem war die Partei seit 1982 gespalten, viele Anhänger hatten die Scharade um Kohl nicht vergessen. Somit fehlte es an guten Poltikern in der neuen Generation, da kann man ja nur Westerwelle nennen. Die Schwarzgeldaffäre in Hessen tat ihr übriges.


    Als Gerhard Schröder Kanzler wurde und zugleich das Amt des Vorsitzenden seiner Partei inne hatte, rückte auch die SPD immer mehr in die politische Mitte. Viele traditionelle Wähler der FDP wurden so "abgeworben". Und dass die Mittelschicht seit den 90ern schrumpft ist keine neue Nachricht.


    @ Alexios


    Das nächste Mal suchst du bitte den Weg über die PN. ;)


    @ Kanzler Rainald


    Die SPD ist momentan garnicht fähig auf die Linke zu antworten, siehe Kurt Beck. Erst proklamiert er in Hamburg ein neues Programm, was von vielen Bürgern gelobt wird, dann als die Linke Erfolge in den Landtagswahlen der Alten Bundesländern zu verzeichnen hat, schließt er eine Zusammenarbeit nicht mehr kategorisch aus.
    Ein Herr Lafontaine wird jedoch mit seinem populistischem Gerede über kurz oder lang die Linke schädigen. Ich selbst komme aus dem Osten und bin hier mit der PDS bzw. Der Linken größtenteils zufrieden, es wird bodenständige Politik in den Landtagen gemacht, aber was die West Linke alles propagiert und verspricht, ist doch überhaupt nicht finanzierbar.

  • Zitat

    Somit fehlte es an guten Poltikern in der neuen Generation, da kann man ja nur Westerwelle nennen.


    Also tut mir Leid, Guido konnte ich nie richtig ernst nehmen und mit so einer Figur als Spitzenkandidat wird die FDP nichts erreichen.


    Zitat

    aber was die West Linke alles propagiert und verspricht, ist doch überhaupt nicht finanzierbar.


    Keines der Parteiprogramme und Versprechen ist finanzierbar und mit Sparmaßnahmen gewinnt man keine Wahl.
    Die Überraschung kommt immer danach.

  • Also tut mir Leid, Guido konnte ich nie richtig ernst nehmen und mit so einer Figur als Spitzenkandidat wird die FDP nichts erreichen.


    Ich sprach nicht für mich, aber auch nicht für dich, Westerwelle muss eine gewisse Zustimmung besitzen, sonst wäre er nicht schon solange in Amt und Würden. Ein Herr Möllemann und ein Herr Niebel wären wohl noch in der Gesellschaft bekannt, ansonsten hast du mich mit deiner Bemerkung ja bestätigt. Es fehlt der FPD an Persönlichkeit. ;)


    Zitat

    Keines der Parteiprogramme und Versprechen ist finanzierbar und mit Sparmaßnahmen gewinnt man keine Wahl.
    Die Überraschung kommt immer danach.


    Das musst du ersteinmal beweisen, zudem liegt immer noch ein Unterschied zwischen nicht finanzierbar und utopisch. Wahlversprechen gibt es schließlich immer, aber die versprochenen Sozialleistungen der Linken lassen sich so nicht finanzieren. Das Problem liegt m.E. woanders, man müsste generell alle Ausgaben überprüfen. An wichtigen Punkten, wie Bildung und Erziehung wird gespart (Schulschließungen etc.) und andererseits werden 500 Millionen Euro für das internationale "Wald-Programm" gestiftet, das ist für mich reines Profilieren auf internationaler Ebene, 450 Millionen Euro für neue Überwachungssysteme bei LKW's verprasst, lieber sollte man den Güterverkehr komplett auf die Schiene verlegen, Statisiken beweisen seit Jahren, dass der Güterverkehr auf deutschen Straßen rapide ansteigt und ab 2012 die momentanen, infrastrukturellen Verhältnisse diese Last nicht mehr tragen können, oder z.Bsp. Autobahnbrücken im Niemandsland gebaut, dazu gibt es auch schon genug Doku's. Da muss man ansetzen, dann kann man auch das freigewordene Geld für mehr Sozialleistungen einsetzen.

  • Man müsste überall ansetzen!
    Es gibt überall sinnlose Ausgaben und die Politiker erhöhen sich alles halbe Jahr ihre Diäten (der Bundesttag ist dann vollbesetzt).
    Es wird Geld für Militär im Ausland rausgeschmissen, wir zahlen nach 60 Jahren immernoch Reperationen (ich bin kein Nazi, aber das könnte langsam aufhören)
    und es gibt bestimmt genug anderer Dinge, von denen wir garnicht wissen, da wir ja in einer "Demokratie" leben.
    An wichtigen Sachen wird immer gespart und es ist egal, ob die CDU oder die SPD an der Macht ist.

  • Natürlich fallen die Diäten erhöhungen nicht ins Gewicht, aber es ist einfach absurd, dass man sich selbst das Gehalt erhöhen kann.
    Konkrete Zahlen kriegt man selten zu hören, aber unser Militärhaushalt für Auslandseinsätze soll sich um die mehreren Hundert Millionen Euro belaufen.
    Und das muss nicht sein.

  • Wenn nicht der Bundestag, wer denn sonst soll die Gehälter des Abgeordneten festsetzen? Und die Ausgaben, die die BRD tätigt, kannst Du auf den Cent genau im Haushaltsbericht nachlesen, das ist weiß Gott kein Geheimnis. Man kann natürlich darüber diskutieren, ob wir Soldaten am Hindukusch oder im Kosovo bereitstellen sollen, aber glaub wir: wir geben deutlich mehr Geld für blödsinnigere Aktivitäten aus.

  • Genau über diese Aktivitäten weiß doch keiner bescheid, da sich niemmand die Mühe macht, ganze Wälzer in Beamtendeutsch durchzulesen und dass kann man auch von keinem erwarten.
    Die Erhöhung der Diäten finden aber regelmäßig stadt und stehen in keinen Zusammenhang mit den höheren Lebenskosten und du kannst dir auch nicht nach belieben dein Gehalt erhöhen.
    Also meiner meinung nach läuft hier einiges falsch im Staat und es wird nichts dagegen unternommen. Da kann man nur neidisch auf die Schweizer schauen.

  • Okay, es wurde ja schon angesprochen. Bitte wieder back to topic.


    Hier soll es um die SPD und ihr momentanes Stimmungstief gehen.


    HInter vorgehaltener Hand wird schon darüber diskutiert, laut Spiegel vergangener Woche, wer die Nachfolge von Beck nach der gescheiterten Bundestagswahl 2009 antreten soll. Der konservative Flügel favorisiert wie erwartet Steinmeier als nächsten Kanzlerkandidaten, während der linke Flügel Andrea Nahles als neue Vorsitzende sieht.


    Was denkt ihr darüber?


    Unser Außenminister besitzt für mich nicht genug Ausstrahlungskraft, um erfolgreich im Wahlkampf gegen Merkel zu bestehen, zudem weiß man zu wenig von ihm, außer ein paar Negativ-Schlagzeilen aus seiner Zeit im Kanzleramt, Zurückhalten von Informationen siehe Guantanamo und Beihilfe der BRD. Andrea Nahles dagegen ist noch jung, Mitte/Ende 30, und hat noch den Willen etwas zu bewegen. Ihre Kandidatur würde ich begrüßen, auch wenn ihr nachgesagt wird, sie sei ein Machtmensch.

  • Schau wir uns doch mal die Top Politiker an.
    Beck hat eine Ausstrahlung wie ein Besenstiel, unser Innenminister ist ein paranoider Rollstuhlfahrer, Beckstein ein Hinterwäldler, Frank Walter Steinmeier ist total unaffälig und Horst Köhler eine Beleidigung für das Amt des Bundespräsidenten.
    Vorbei sind die Zeiten von symphatischen Poltiker wie Schröder, Fischer und Rau. Kein Wunder das die Wahlbeteiligung weiter sinkt und Steinmeier wird der SPD auch nicht helfen können. Sie brauchen eine Person, die nicht nur ihr Handwerk versteht sondern auch noch Charisma und Ausstrahlung hat und da fällt bei der mir SPD keiner ein.

  • Steinmeier finde ich persönlich gesagt ziemlich einschläfernd, er hat für mich so gut wie keine Ausstrahlung und wäre bestimmt die falsche Wahl.


    Nahles fände ich auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, persönlich aber besser, aber sie ist nicht werbeintensiv genug, mit ihr kann die SPD auch nichts reissen. Machtmenschen sind sie doch alle, auch Angie.


    Zitat

    wer die Nachfolge von Beck nach der gescheiterten Bundestagswahl 2009 antreten soll.


    Ach, das wissen die jetzt schon? Geil! Dann schicken die ihr Opfer zum Altar, haben dann nächstes Jahr endlich nen richtigen Grund Kurt abzusägen und starten dann nach der überraschenderweise verlorenen Wahl einen sogenannten "Neuanfang"?

  • Schau wir uns doch mal die Top Politiker an.
    Beck hat eine Ausstrahlung wie ein Besenstiel, unser Innenminister ist ein paranoider Rollstuhlfahrer, Beckstein ein Hinterwäldler, Frank Walter Steinmeier ist total unaffälig und Horst Köhler eine Beleidigung für das Amt des Bundespräsidenten.


    Präzisier doch bitte einmal deine Aussagen, dein Posting ist so nicht wirklich verständlich, du kritisierst die oben genannten Personen, vergisst aber dies zu begründen. Grade wenn du über das Amt des Bundespräsidenten sprichst, solltest sensibler mit umgehen.


    Zitat

    Ach, das wissen die jetzt schon? Geil! Dann schicken die ihr Opfer zum Altar, haben dann nächstes Jahr endlich nen richtigen Grund Kurt abzusägen und starten dann nach der überraschenderweise verlorenen Wahl einen sogenannten "Neuanfang"?


    Beck spricht ja auch schon seit Wochen von Heckenschützen in der eigenen Partei, die mit ihrer feigen Kritik, schließlich bekennen sie sich nicht dazu, die Partei immer weiter in die Krise stürzen. Recht hat er. Leider wird er es aber nicht sein, der die SPD wieder nach oben führen wird, siehe seine klägliche Wutrede vor kurzem. Seien wir ehrlich, Angela Merkel müsste sich schon einen großen Fauxpax erlauben, um den Wahlkampf nocheinmal spannend zu machen.

  • Daß kein Schwein innnerhalb der SPD Beck unterstützt ist ja nix Neues, nur daß man jetzt schon den Wahlkampf 2009 abgeschrieben hat, obwohl der noch nicht einmal offiziell mit einem Kandidaten begonnen hat, finde ich ein wenig eigenartig. Was paßt da besser, als Beck in´s offene Messer laufen zu lassen und dann nächstes Jahr nicht als Verräter darzustehen, hat er sich doch selber demontiert?

  • Unser Bundespräsident hält sich halt immer im Hintergrund und tritt nur zu Silvester und bei Fußballspielen in Erscheinung. Ein Johannes Rau hat sich mehr eingemischt und war präsent.
    Innenminister Schäuble sieht überall eine Terrorgefahr und verängstigt so die Bevölkerung. Es werden Gesetze erlassen, die den Überwachungsmethoden der Stasi gleich kommen.
    Steinmeier hält sich ebenfalls viel zu sttark im Hintergrund, Er reist meist an eher unbedeutende Orte, da Kanzlerin Merkel die meisten größeren und wichtigeren Auslandsreisen unternimmt. Er ist halt viel zu wenig präsent und auch nicht medientauglich. Beckstein ist ein sehr konservativer Mensch, da gegen hab ich auch nichts, allerdings sollte er dass anderen Menschen nicht aufzwingen und was er auf einigen Reden über Einwanderer gesagt hat, war echt daneben.
    Ich habe nunmal das vertrauen in unsere Politiker verloren und bei einer Wahl wüsste ich nicht, ob ich überhaupt hingehen würde.


    EDIT: Hat Beck nicht gesagt, er zieht seine Kandidatur zurück?

  • @ Mogges


    Es ist ja keine Universalmeinung. Wie jede Partei ist auch die SPD von verschiedenen Ströumungen durchsetzt, in denen es wiederum Personen gibt, die meinen es wäre rechtens, ihre Partei so indirekt zu schaden, nur weil sie Anhänger eines anderen Kanditaten innerhalb der Partei sind. Das verkommt doch immer mehr zum Puppen-Theater. Eine so alterwürdige Partei wie SPD hat sowas bei weitem nicht verdient, vorallem wenn man bedenkt wer ihr schon alles angehörte.


    Die beste Lösung wäre wohl, wenn Beck freiwillig auf seine Kandidatur verzichtet. Es kann ja von vornherein nicht efolgsversprechend sein, wenn nicht mal die eigene Partei geschloßen hinter ihm steht.

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