• Es wird wohl doch kein Strategiespiel, aber Obsidian hat ein neues Rollenspiel angekündigt, welches wieder von Paradox gepublished wird. Der Grafik-Stil erinnert dabei an Pillars of Eternity, also altmodisches, aber sehr sehr schönes 2D.


    Der Titel lässt das Szenario auch schon ein bisschen erahnen, das Böse hat den Kampf gewonnen und man ist ein Offizier in der Armee des Overlords, der dabei helfen muss die Bevölkerung auf Linie zu halten, egal mit welchen Methoden. Dem Spieler soll dabei möglichst viel Wahlfreiheit gelassen werden. Viel mehr ist leider noch nicht bekannt. Hier der Trailer:



    Einen genauen Releasetermin gibt es noch nicht, soll aber noch dieses Jahr erscheinen. Die offizielle Seite die auch noch ein paar Bilder enthält, findet sich hier: Tyranny | Paradox Interactive



    Ich freue mich auf jeden Fall drauf, Obsidian ist eh das neue Bioware und das Szenario klingt auch gut :D

  • Klingt ja lustig, aber das Gameplay selbst wird ja nicht wirklich vorgestellt.

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Wie gewünscht.


    Tyranny, ein neues Rollenspiel aus dem Hause Obsidian Entertaiment, bekannt wahrscheinlich durch Fallout New Vegas, Pillars of Ethernity und Armored Warfare, hat in der Presse bisher Gute Kritiken (Metascore 83) bekommen, die Nutzerreviews in Steam waren sehr positiv, allerdings scheint sich das Interesse mit 12.000 Spielern am Releasetag und nicht einmal 400 Nutzerreviews doch in argen Grenzen zu halten.


    Was Tyranny eindeutig nicht verdient hat.


    (Die Hintergrundbeschreibung ist in soweit Spoilerfrei als das ihr das alles entweder in den DevDis erfahrt oder in den ersten 5-10 Minuten des Spiels, ich greife nicht auf den direkten spielbaren Inhalt vorraus, versprochen)


    Hintergrund:
    Um das Spiel und die Mechaniken verstehen zu können, ist die besondere, vielleicht einzigartige, Welt von Tyranny von großem Interesse. Tyranny spielt in einer Fantasywelt die ohne Elfen, Zwerge und Drachen auskommt. Selbst Stahl ist unbekannt und Eisen wird unter großen Mühen für nur wenige ausgewählte Elitetruppen von einer Art Magier geschmolzen und geschmiedet. Die meisten Waffen sind aus Bronze oder Kupfer.
    95% der Landfläche des einzigen Kontinents werden von einer unglaublich mächtigen Entität regiert - Kyros. Kyros ist der mächtigste und älteste der sogenannten Archonten, sehr mächtigen Aspektmagiern (z.B. dem Aspekt der Entrophie, des Liedes, der Schatten, des Krieges etc.). Zusammen mit freiwillig für ihn kämpfenden oder bezwungenen Archonten (die die Option: Diene oder Stirb bekammen) schuf er in einem über 300 Jahre andauernden Krieg ein Reich das, von strengen Gesetzen, den Archonten und ihren Helfern zusammengehalten wird und nun das erste mal in der Geschichte friedlich lebt.
    Kyros wird als lebender Gott verehrt, sein Wort ist mehr als nur Gesetz, es ist die unumstößliche Wahrheit und Gewissheit.
    Die mächtigste und einzigartige Waffe von Kyros sind sogenannte Edikte, unglaublich mächtige Zauber die ganze Regionen in den Untergang reißen oder erblühen lassen können.


    Die letzten 5% des Kontinents, die sogenannten "Stufen" wurden in den letzten Jahren von zwei Armeen erobert.


    Dem Archon des Krieges Graven Ashe...

    ...mit seinen Geschmähten. Elitetruppen und Eisenträger die auch tödliche Hiebe überleben, wenige an der Zahl aber sehr kampfstark. In ihren Ansichten mit der Stählernen Bruderschaft (insbesondere der aus Fallout New Vegas :D ) vergleichbar.


    Dem Archon der Geheimnisse Neraths Stimmen...

    ...mit seinem Charlachrotem Chor. Einer Legion aus unzähligen schlecht Gewaffneten und ausgebildeten, fast immer zwangsrekrutierten Soldaten. Hier überlebt nur der stärkste - und hat die Chance bis ganz nach oben aufzusteigen. (Ceasars Legion anyone? :D )


    Überwacht wurde die Eroberung vom ersten Archons Kyros, dem ältesten Begleiter des Lebenden Gottes:


    Tunon, dem Archon der Gerechtigkeit.


    Der Spieler ist ein "Fatebinder", am ehesten zu vergleichen mit einem Inquisitor in Warhammer. Man ist Ankläger, Richter und Henker in einer Person. Im Auftrag von Tunon, dessen Wort gleich hinter dem von Kyros steht - und du als Wortverbreiter von Tunon, richtest zwischen den Kriegsparteien. Nicht gleich an Macht aber von Tunons Gnaden mächtiger als Jeder Archon, richtest du während des Feldzuges (und danach) über die Streitigkeiten der Armeen und Archonten.


    Das Spiel beginnt zwei Jahre nach dem Sieg von Kyros Legionen über den letzten Wiederstand der freien Völker - während einer Rebellion in den Stufen. Du als Fatebinder wirdst ausgesendet um das Wort Kyros zu verlesen, es gibt allen Parteien 8 (ja ein Timer läuft im Spiel!) Tage Zeit diesen Konflikt (mit einem Sieg von Kyros Streitkräften) zu beenden - oder ALLE werden sterben.


    Persönliche Anmerkungen: Obsidian hat sich sehr viel Mühe und Gedanken um die Darstellung einer glaubhaften Diktatur gemacht. Das "Teile und Herrsche" Prinzip fällt immer wieder auf, so gibt es immer wieder Paralellstrukturen und Verästellungen die zu Konflikten führen die nur Tunon, bzw. natürlich einer seiner Richter, lösen kann. Da Tunon eines der wirklich willfähigen Werkzeuge Kyros ist, ist so eine effiziente, vornehmlich gerechte aber mit Konflikten aufgeladene Gesellschaft entstanden in der jeder vor jedem Angst hat.


    Charaktererschaffung


    So simpel wie es ein einem Rollenspiel heutzutage sein kann. Mann/Frau --> Größe/Hautfarbe --> Haarform/Farbe--> Profession/Zweitprofession. Ab hier wird es spannend, man muss ca. ein dutzend Entscheidungen treffen die immer wieder von Seiten der NPCs und Begleiter im Spiel aufgegriffen werden. Wenn man z.B. friedlich die Übergabe eines der letzten Wiederstandsnester im Krieg verhandelt hat ist man am Start des Spiels besser bei den Rebellen (also Feinden) angesehen als den beiden Armeen die man begleitert, für die man kämpft und richtet.


    Charakter


    Auch wenn die Weichen für den Charakter während der Erschaffung gestellt werden kann man einen Schwertkämpfer in Magie trainieren. Letztlich funktioniert das System ähnlich wie in Sykrim, nutze eine Fähigkeit und sie verbessert sich. Dies ist aber nicht annährend so anstrengend wie in Skyrim, man muss hier keine 5.000 Dolche schmieden um endlich aus Drachenknochen etwas machen zu können, solange man aktiv spielt ist das Levelsystem sehr angenehm.
    Das liegt auch daran das die Anzahl der Skills eher übersichtlich gehalten ist. List z.B. dient dazu in Konversationen Menschen zu betrügen, Lügen aufzudecken aber auch Fallen zu finden und zu entschärfen, Schlösser zu öffnen und zu schleichen.



    Ein wichtiger Aspekt des Spiels sind die Fraktionen...


    ...und Charaktere. Als Richter schafft man sich auch mit gerechten Urteilen Freunde wie Feinde, oft ist es nicht möglich unversöhnliche zu versöhnen. Dabei gibt es 3 Gruppen:
    Eben das: Gruppen: Die Eidbrecher, die Geschmähten, der scharlachrote Chor... usw. Wenn man bei diesen Gruppen beliebt oder verhasst ist bekommt man permanente Mali und Boni die sich passiv auswirken.
    Begleiter: Man kann von Ihnen geliebt oder Gefürchtet werden, je eins davon gibt eine Spezialfähigkeit, einen sogenannten Kombomove.
    Archonten: Jeder Archont ist mächtig genug eine eigene Gruppe darzustellen. Wenn man sich positiv zu ihnen Verhält bekommt man Informationen/Quests, wenn nicht, dann legen sie einem Steine in den Weg.


    Kommen wir zur Technik:


    Grafik



    Die Grafik ist... zweckmässig. Sie sieht auf der stufenlos aber nicht drehbaren 45 Grad Perspektive gut aus und unterstreicht die Trostlose Gegend die der mehrjährige Krieg geschaffen hat. Einzig der Einsatz von Gewalt verleiht dem Braun und Grau, selten Grün, einen Aspekt von Farbe. Mag die Grafik heutzutage auch nichts besonderes sein, so trägt sie doch zum Flair der Welt bei.


    Musik




    Man kann die Musik in Tyranny mit einem Wort beschreiben: Großartig.
    Die, immer passende aber unauffällige Musik wirkt wie eine Mischung aus dem alten Baldurs Gate 2 Soundtrack kombiniert mit the Witcher 3 und einer Spur Mass Effect 3. Wenn Eile geboten ist und man mit dem Chor vorrückt, Trummeln im Hintergrund, sich leise über den Schreien der Sterbenden und Verwundeten erhebend. (Ich musste hier an Dr. Who und den Master denken: "Hörst du die Trommeln Doktor?! Hörst du SIE?! Tackatacktack tackatacktack)
    Man merkt das sehr viel Arbeit in die Musik und den Einsatz der richtigen Stücke an der richtigen Stelle eingesetzt wurde.


    Kampfsystem


    Das Kampfsystem ist... zweckmässig und vor allem: verständlich. 2 Attribute erhöhen ein Talent was auch durch Nutzung steigen kann. Das kann für ein bestimmte Menge an Waffen genutzt werden (Zweihand selbstredend für Zweihandwaffen usw.), Ansonsten gibt es neben dem Schaden noch Genauigkeit und Schadensart. Einfach und effizient. Hier wurde darauf geachtet nicht zu viele Optionen und Schnickschnack einzubauen. Das begrüße ich. Die Kombos (immer der Hauptcharakter mit einem Begleiter) sehen gut aus und bringen Farbe in den Kampfalltag.
    Katastrophal ist die KI. Beispiel: Ich löse auf freiem Feld eine Kombo aus (Hauptchar + 1 Begleiter). Diese wollen nun um Ziel laufen. Das Ziel ist einer von fünf Gegnern. Diese bewegen sich im Pulk auf die Spielercharaktere zu. Da dann aber für eine hundertstel Sekunde mal für einen der beiden Spielerchars der Weg zu einer Position an dem Ziel blockiert ist wird der Angriff automatisch abgebrochen, die Spielercharaktere werden automatisch einem neuen Ziel zugewiesen - u.a. ein Ziel das der letzte der fünf gegner ist, der Char der da jetzt also hinläuft hohlt sich noch 4 Passierschläge (Schläge ohne Parade) ab und ist wenn er ankommt so gut wie tot. Im Glücksfall bleiben die Charakte einfach stehen wenn sie es nicht schaffen auf offenem Gelände keinen Weg zu finden.
    Ich möchte mich nicht darüber auslassen wie sie sich bei Kämpfen auf engem Gelände verhalten.
    Die einzigen Kämpfe die ich bis jetzt verloren hab waren begründet durch massive KI Aussetzer (wenn sich 2 Chars binnen 5 Echtzeitsekunden ohne Gegenwehr oder Parade abschlachten lassen ist der Kampf nunmal vorbei).


    Begleiter


    Die Begleiter sind keine herausragende Stärke von Tyranny, aber auch keine Schwäche wie in Pillars of Eternity - Endlich! Man merkt, man soll sie nicht so gern haben wie z.B. Boo, den Weltraumhamster mit seinem Transportvehikel Minsk. Wie Arye oder Jahaira. Wie EDWIN! :D Aber jeder der Begleiter bringt einen Aspekt des Landes näher. Die scharlachrote Klingentänzerin, der Krieger der Geschmähten, schon selbst lange geschmäht, die Rebellin die um ihr Leben zu retten vor dir das Knie beugt, der alte Mann in dem mehr steckt als man denkt, dem Singvogel im goldenen Käfig der selbst so viele ins Verderben geführt hat... dem Monster was für einen Platz in der Welt kämpft.
    Sie alle zeigen und sehen die Welt anders, mischen sich in Gespräche ein und haben ihren eigenen Kopf.
    Ach und: eine Lovestory gibt es wohl nicht - Gut so!


    Story und Dialoge


    Zuersteinmal: Ja, Paradox ist der Publisher, nein die deutsche Übersetzung ist nicht mit Google Translate erstellt worden. Ich habe in ca. 10 Stunden nur 2 Fehler gefunden. Einen Buchstabendreher und ein vertauschtes Wort. Ansonsten kann ich die deutschen Texte nur jedem ans Herz legen, die Story und der Hintergrund ist kompliziert und auch die deutsche Übersetzung ist komplex und dabei flüssig zu lesen.
    Wie es sich gehört hat man fast immer 3, oft 4, 5 oder sogar noch mehr Auswahlmöglichkeiten. Diese haben (ich hab den Anfang jetzt 2 mal vollkommen unterschiedlich gespielt) auch wirklich vollkommen unterschiedliche Auswirkungen.
    Die Dialoge haben, egal in welcher Sprache Pfiff und zumindest die Hauptpersonen, die Archonten und einige wichtige Nebencharaktere haben einen ganz eigenen Stil und Kopf.
    Sehr gut gemacht Obsidian.


    Dein Platz in der Welt - FREIHEIT!


    Nein nicht so frei wie in z.B. The Witcher 3, es ist KEIN open World Spiel, es gibt einem aber Freiheiten die man z.B. in The Witcher nicht hat. Im übertragenen Sinne: Wenn man Lust hat kann man Yennifer im Hafen versenken, Trys mit Lambert verheiraten und dann mit der wilden Jagd einen trinken gehen. Es gibt nur wenige Flaschenhälse durch die sich die Story zwängt und zu dennen man MUSS, sehr angenehm.


    Vergleich mit Pillars of Ethernity:


    Tyranny gefällt mir weit besser. Das Setting ist unverbraucht und die Welt wirkt aus einem Guss, nicht gekünzelt wie bei Pillars. Während ich bei Pillars (und ich habe jede Zeile gelesen) öfter mal "WTF?! Was wollen die jetzt von mir?" oder "RLY?" Momente hatte sind die Konsequenzen der Handlungen des Spielers immer vorherzusagen oder zumindest zu erwarten. Die Story ist auch geerdeter, mit weniger handlungstragenden Personen die DAFÜR aber öfter in Erscheinung treten und ein konsistentes, nicht von der jeweiligen Cutscene abhängiges Charakterbild liefern.
    Pillars hat einen Vorteil: Es ist länger und der Spieler hat wohl mehr Nebenhandlung. Dafür ist der Wiederspielwert von Tyranny, allein schon wegen der vielen Fraktionen, viel höher. Pillars würde ich aus dem Bauch heraus 70-75 von 100 Punkten geben.


    Vergleich mit Baldurs Gate 2 (Big World):


    Tyranny ist das erste Spiel seit langem was mich an Baldurs Gate 2 (mit oder ohne BW) erinnert hat. Die Instanzen und Charakterzeichnungen sind ähnlich und ich denke auch das man bei Obisidan um einen gewissen Wiedererkennungswert durchaus bemüht war. Das Storytelling bei Tyranny ist dichter und auch etwas intensiver als bei BG2, aber nicht viel. Was nach wie vor für die überragende Qualität und Quantität von BG2 spricht. Und hier liegt das Problem: Tyranny ist kurz, mache sind wohl schon nach 20 Stunden, so ziemlich jeder nach 40 Stunden durch. Ob jemand 40 Euro für ein Spiel ohne "zeitgemäße" Grafik, ohne nennenswerte Vertonnung für im Mittel 30 Stunden Spiel ausgeben will, das muss jeder selbst entscheiden.


    Fazit:
    Positiv:
    -Sehr schöner, frischer Hintergrund (der auch für einen seit 20 Jahren am PC und 15 Jahren am Tisch spielenden Rollenspieler neues bietet)
    -hervorragende Hintergrundmusik
    -stimmige Charaktere die nicht zu blassen Abziehbildern verkommen (wie bei Pillars)
    -Interessant erzählte Handlung
    -Viele Handlungsoptionen, Fraktionen
    -Steigerungssystem (Man merkt das man stärker wird ohne ein 300 seitiges Regelwerk kennen zu müssen, guter Spagat zwischen Sachzweck und Komplexität)


    Neutral:
    -Zweckmässig gehaltene Grafik mit einigen schönen Effekten
    -Kampfsystem
    -Charaktererschaffung


    Negativ:
    -KI-Aussetzer, besonders im Kampf
    -Fehlende Vertonnung (ja sorry wir Leben in 2016, es wäre wirklich schön gewesen)
    -Dauer, 30 Stunden im Mittel sind einfach zu wenig, es müssen keine 100 sein aber auch das Basisspiel von The Witcher 3 bietet schon um die 50.


    Meine persönliche Wertung aus dem Bauch: 85 Punkte. Dort gehen nochmal 5 dafür ab das es ein recht kurzes Vergnügen ist. Wenn es im Angebot für unter 20 Euro ist und ihr Romane mit etwas Optik und einer wirklich interessanten Geschichte und passendem Hintergrund mögt, dann greift zu. Für 10 Euro für Menschen die Rollenspiele mögen sogar ein Pflichtkauf.


    Ca. 2150 Worte, nuff said. :D


    Beste Grüße


    TauPandur

  • Das schreit ja echt nach Warhammer 20k im Fantasygewand.
    Mit drohenden Exterminatus, Space Marines, imperiale Soldaten, Inquisitor...etc.


    Sorry ich kenne mich nur mit 40k ein bisschen aus. Ist 20k das Warhammer Fantasy?


    Manchmal könnte man es schon denken, aber eher in der Wortwahl. "Graven Ashe beschützt!" oder "Für Kyros!" (Im Englischen übrigens öfter mal "Heil Kyros!"), erinnert schon stark daran. Es heißt ja auch nicht umsonst, gut geklaut ist besser als schlecht selbst erfunden.
    Die Welt hat aber auch genug Alleinstellungsmerkmale, erstmal ist der "Imperator" kein im Kern gutes Wesen sondern maximal lawful evil. Des weiteren gibt es weder Orks noch das Chaos etc. sondern nur Menschen (und wohl einige "Monster", davon hab ich aber noch kaum was gesehen). Es gibt pragmatische böse Menschen die aus Eigennutz Gutes tun und es gibt Menschen die sich für gut halten und aus guten Gründen ein ganzes Volk vernichten.
    Das sehe ich ehrlich gesagt positiv. Der Pomp und dieses "Gothic"zeug inklusive der totalen Übertreibung von Größen mag bei Warhammer40k gut funktionieren... bei Fantasy fand ich es, zumindest am Tabletoptisch fehl am Platz.
    Mir macht das minimalistischere, eine Gesellschaft die technologisch irgendwo bei 400 vor Christus und gesellschaftlich zwischen Mittelalter mit einem Schuss Apokalypse steht auf jeden Fall Spass. Hier ist Eisen eben das Maß aller Dinge. Sogar die Währung ist so: 100 Kupferringe sind 1 Bronzering. 100 Bronzeringe sind 1 Eisenring.


    Im Gegensatz zur Welt von Pillars hat diese hier, gerade weil sie noch viele interessante Geschichten bieten kann, hoffentlich eine Zukunft. Mich erinnern die Spielzahlen und das Verhalten der Leute ein wenig an Shadowrun und Shadowrun Dragonfall. Auf Shadowrun hatten sich alle riesig gefreut und waren von der Story etc. am Ende eher entäuscht. Dragonfall brachte dann nicht nur die packende Geschichte mit sondern auch all die Detailverbesserungen die sich die Fans gewünscht hatten, nur spielten das viel weniger Leute weil viele vom eher durchschnittlichen Dragonfall entäuscht waren. Ich glaube aber ich hoffe aber - das es Tyranny im Schatten von Pillars genauso geht.


    Tyranny klaut ja nicht nur bei Warhammer, sie klauen munter bei Fallout, Skyrim, Herr der Ringe und sogar die Zwerge.
    Aber wie schon gesagt, besser überall ein wenig aus dem Ideentopf bedienen und das beste mitnehmen als das Rad neu zu erfinden.


    Beste Grüße


    TauPandur

  • Großen Dank @ Tau, du und auch einige andere Berichterstattungen über das Spiel bzw. das es im Gegensatz zu PoE etwas entschlackt aber doch im Ganzen dadurch intensiver ist, haben mich nun doch zum Überlegen gebracht, obwohl ich das Game bisher gar nicht auf dem Schirm hatte, vor allem aber auch, da ich doch noch viel zu viele ungespielte gute Spiele hier liegen habe und erstmal kein weitere Zeitmonster haben wollte.


    Von daher finde ich die eher konzentrierte Erzählung, vor allem wenn sie dann auch noch interessant ist, gar nicht schlecht.
    Auch habe ich gelesen, von J. Gebauer, der schonmal in Kurzform seine ersten Eindrücke geschildert hatte (und meist ebenso wie du die groben Punkte schilderte), dass man ziemlich Daloglastig spielen kann (auch mit den richtig geskillten Attributen/Skills und wohl auch sollte, da man sonst einige Optionen verpasst und auch an dieser Stelle weniger weit leveln kann. Das finde ich nach den The Walking Dead Spielen von Telltale (auch wenn sich da letztendlich die Auswirkungen in Grenzen hileten) gar nicht schlecht, hab gefallen daran gefunden und anscheinend ist das hier bei Tyranny ja ein großer Aspekt.
    Schade ehrlich um die fehlende Vertonung. Ich bin da mittlerweile zu verwöhnt ...


    Was mich aber aus deiner Schilderung gar nicht gefällt, ist das geschilderte KI Problem. Ihr kennt ja den Entwickler, lohnt sich hier ein Warten auf Patches?
    Wenn ja ziehe ich das Warten dann vor, spare dabei noch Geld und spiele das Game wenns dann wirklich fertig ist.

  • Immer gern Filusi. :) Hat mich gefreut das das Review so positiv aufgenommen wurde.


    Von daher finde ich die eher konzentrierte Erzählung, vor allem wenn sie dann auch noch interessant ist, gar nicht schlecht.

    Das Spiel hat 3 Akte, über den Daumen 6, 14 und 10 Stunden. Ich für meinen Teil habe versucht immer einen kompletten Akt hinter mich zu bringen, da werden die Handlungsfäden zusammengeführt, es findet eine Bewertung (kann man schon fast wörtlich nehmen) statt und der nächste Akt wird eingeleitet. Ich bin gerade am Anfang von Akt 3. Wenn ich die Zeit finde mal 10 Stunden am Stück zu spielen werde ich es tun - weil ich wirklich wissen möchte wie es zu ende geht.



    dass man ziemlich Daloglastig spielen kann (auch mit den richtig geskillten Attributen/Skills und wohl auch sollte, da man sonst einige Optionen verpasst und auch an dieser Stelle weniger weit leveln kann.

    Kann man, es sind nur List und Wissen dafür notwendig. Es funktioniert auch gut, einige Kämpfe, gerade auf irgendwelchen Dungeonkarten, lassen sich aber nicht vermeiden und die werden dann dementsprechend härter, ganz einfach weil weder die Waffentalente noch Ausweichen oder Parade und erst recht nicht Zauber trainiert wurden (Man kann pro Stufe 5 Punkte einer Fähigkeit relativ günstig bei Lehrmeistern trainieren, da die meisten Fähigkeiten aber mit dem Kampf zu tun haben ist das nur ein Bonus, man kann damit keine Kampfvermeidung kompensieren, ironischerweise geht es andersherum gut, ich traniere meinen Hauptchar mittels Fallen finden und Schlösser öffnen in List, das Wissen bringt ein Lehrmeister bei).



    Schade ehrlich um die fehlende Vertonung. Ich bin da mittlerweile zu verwöhnt ...

    Es hat nicht unbedingt etwas mit "verwöhnt" zu tun finde ich. Ich brauche keine hervorragende Grafik um die Atmosphäre zu spüren die das jeweilige Spiel vermitteln soll. Es gibt ja einige wenige gesprochene Passagen, wenn auch nur bei Archonten. Und das ist das traurige daran... sie sind nämlich gut. Gerade der Sprecher und die Dialoge von "Neraths Stimmen" sind wirklich hervorragend, ich hätte gern mehr davon gehört. Hier wäre mehr davon sicher auch für die Atmosphäre sehr unterhaltsam schön gewesen.



    Was mich aber aus deiner Schilderung gar nicht gefällt, ist das geschilderte KI Problem. Ihr kennt ja den Entwickler, lohnt sich hier ein Warten auf Patches?

    Hier muss ich noch eine Lanze für Obsidian brechen, das Spiel ist wirklich Bugfrei, einen CTD wirst du wohl nicht erleben, auch ein grober Überblick im Steamforum hat gezeigt das es kaum Menschen mit Problemen gibt und wenn... dann vermute ich den Fehler eher vor dem Monitor.
    Das KI-Problem ist entnerfend, aber auch bei Pillars schon da gewesen. Es hat sich noch verschärft - durch die Mechanik das man immer 2 Chars für eine Kombo braucht. Erwarte besser nicht das da irgendetwas daran gefixt wird. Man kann auch damit leben, man muss es nur wissen.


    Falls du dir das Spiel kaufst Filusi, nur ein kleiner Tipp um Frust zu vermeiden; spiele keinen Magier. Die KI fokust Magier/Heiler gnadenlos raus und gerade am Anfang wird dein Char (als Magier) nur dauernd am Boden liegen - natürlich toll wenn man ihn für die Kombos braucht.


    Beste Grüße


    TauPandur

  • Oh, Schreck lass nach....


    Tyranny, was eine Weile auf meiner Wunschliste weilte, war um Halloween herum runtergesetzt und ich hatte zugeschlagen...oh, je...
    Und da habe ich das heute installiert, während ich ein Paper las...sowas...
    "Charakter zu erstellen macht auch Spaß, dafür kann man sich noch vorm Bett nochmal 'kurz' hinsetzen"...ich weiß, wo das hinführt...
    "Aha, da gibt es noch erzählerische Entscheidungen zur Vorgeschichte. Mal sehen" und ich bin schon voll rein gesogen...du lieber Himmel...
    "Aber gut, ist spät. Charaktererstellung ist hinter mir. Den Rest zum Einstieg kann ich mir dann ein ander' Mal anschauen. Nur kurz speich...oh, da ist gleich der erste Dialog...was, ein Kampf? Ok, dann..."...oh, beim Edikte Kyros', ich spiele noch immer...


    ...immer wenn ich mal dabei bin, etwas Selbstdisziplin aufzubauen, kommt wieder was um die Ecke... :Motz: ... :sauf:



    P.S.: Bisschen komisch, dass Pillars of Eternity bei Abenteuer zu finden ist und Tyranny hier, obwohl beide von Paradox gepublisht.


    P.P.S.: 9000ster Beitrag :king:


    EDIT:


    Ich hatte gestern noch einige Stunden gespielt und kann für's erste Zwischenfazit Taus Review völlig zustimmen, wobei ich kein Vergleich zu BG2 ziehen kann und Pillars of Eternity auch etwas zurückliegt.


    Aber der größte Kritikpunkt, sind die Kämpfe. Die Aktionen passieren doch relativ flott, zumindest nehme ich das so wahr, weshalb ich sehr frequent zum pausieren auf die Leertaste hämmere. Und die Wegfindung und automatische Abbrüche von Aktionen regen auch etwas auf.


    Und wo Tau auch einen guten Punkt getroffen hat, ist der individuelle Stil der Charaktere der Welt, wo man größtenteils auch intuitiv voraussagen kann (oder zumindest abschätzen kann), wie die Reaktionen sein werden.
    Kleines, story-irrelevantes Beispiel im Spoiler.
    [spoil]Wenn man einen harschen Befehlston bei der Wache zum Disfavored-Camp anschlägt (selbst mit seiner autoritären Rolle), kommt das gar nicht gut an. Hingegen wird man bei den Scarlet Chorus besonders hoch angesehen, wenn man richtig aggressiv ist und keine Provokation einfach so stehen lässt. Die Wache zu ihrem Camp kam mir ein bisschen blöd, ich habe sie zu Boden gedrückt und mein Ansehen ist gestiegen.


    Wie gesagt, konnte ich zumindest in letzterem Fall mir das Ergebnis denken. Ersterer war noch etwas weiter am Anfang, wo mir das noch nicht ganz klar war.[/spoil]


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------

    EDIT2:


    So, 39 Stunden gespielt und das Ende erreicht. Dabei habe ich sogar einige Sachen verpasst, die ich hätte auf meinen Pfad begegnen können.


    Für jeden, der seine eigene Geschichte in einem Fantasy-Universum konstruieren möchte, ist das Spiel eine klare Kaufempfehlung.
    Erstens, nach der Charaktererstellung kann man in einem Prolog seine Vorgeschichte basteln - mit einer Anzahl an Kombinationen der erzählerischen Entscheidungen, die klar ins dreistellige gehen dürften. Nicht nur hat dieser Teil mich richtig in die Welt gesogen, er hat auch Auswirkungen auf Welt und Konversationen im eigentlichen Spiel. Wie groß der spielerische Unterschied wirklich ist, kann ich schwer beurteilen, wenn ich keine Alternativen gespielt habe. Der Effekt der Entscheidungen ist aber spürbar.
    Zweitens, nach dem ersten Akt bzw. während diesem entscheidet man sich für einen von drei Wegen, die dann das restliche Spiel bestimmen. Die Entschiedungen sind sehr organisch und nicht nur in einem Dialogfenster gestaltet. Später kann man wohl noch einen vierten Weg einschlagen (oder schon vorher?).
    Drittens, Entscheidungen, selbst nur Wortwahl, haben Auswirkungen auf Gunst oder Zorn (bzw. äquivalent bei Gruppenmitgliedern: Loyalität oder Furcht) der Parteien der Welt. Das dient vorrangig dem spielerischen Aspekt, weil bei vielen Fähigkeiten freigeschaltet werden können, an einigen Stellen beeinflusst das den Gruß oder die Antworten der Leute und Persönlichkeiten, und an wenigen schaltet es Gesprächsoptionen/Konversationsthemen frei oder beeinflusst an ein paar Knackpunkten (kann ich schwer beurteilen mangels erlebter Alternativen) den Verlauf.
    Viertens, die drei vorherigen Punkte münden nach Spielende in einer individuellen Epilog-Erzählung, was aus den Orten geworden ist, die man besucht hat; die Auswirkungen auf den Rest der Welt; das Schicksal der Gefährten etc. Wer weiß wie viele Variationen es hierbei gibt.


    Das bedeutet also, dass ich nicht nur nicht alles gesehen habe, auf einen Pfad, sondern auch nur einen von diesen gegangen bin. Dies zusammen mit anderen Prolog-Entscheidungen und Epilog-Erzählungen bringt für mich sogar einen großen Wiederspielwert mit sich. Da werde ich sicherlich irgendwann mal wieder das Spiel aufgreifen.



    Wer fordernde Taktik-Kämpfe sucht, sollte auf den höheren Schwierigkeitsgraden spielen. Ich habe auf dem zweithöchsten gespielt und hatte nur relativ früh im Spiel Probleme mit zwei Kämpfen, bei denen ich versäumt hatte, meine Zauber aufzuwerten. Nachdem ich das gerafft hatte, war eigentlich kein Kampf mehr ein Problem, außer ich hatte vergessen die Heiltränke zu verteilen, auch wenn einige Kämpfe doch noch spannend waren.
    Was ich auch sehr schön fand, war das Konstruieren bzw. Anpassen von Zaubern. Hat man mal einige Sachen gelernt, kann man bestimmen, welcher Art der Zauber ist, wie er wirken soll und weitere Verbesserungen und Effekte hinzufügen, muss aber unter der Grenze seines eigenen Lore-Wertes bleiben. Das bringt eine breite Auswahl und Kombinationen (auch innerhalb der Gefolgschaft) mit sich.
    Ebenfalls kann man die Gruppe nach seinen eigenen Präferenzen gestalten, wenn man denn alle Gefährten aufgesammelt hat. Ich war hier mit unterschiedlichen Zusammenstellungen unterwegs. Bei Pillars of Eternity war dem nicht so. Die Gefährten, die erst später dazukamen, waren obsolet, weil ich meine Gruppe da schon entwickelt hatte.
    [spoil]Bei mir waren es am Ende ein Tank als einziger Nahkämpfer, der viele Gegner auch bindet, mein Hauptcharakter als Damage-Dealer, der einfach nur einen Schadenszauber nach dem anderen auf den Gegner wirft, einen Heiler/Support mit Wurfwaffen und einen Barden, der hauptsächlich Statuseffekte auf Freund und Feind wirkt und ein paar Schadenszauber noch mit im Gepäck hatte.[/spoil]
    Was bei den Kämpfen eben bleibt ist die bescheuerte Wegfindung, aber an diese kann man sich zumindest etwas gewöhnen. Man wird zumindest vorsichtiger...


    Etwas obsolet waren die eigenen Einrichtungen, die man bauen konnte (Trainingsplatz, Schmiede, Bibliothek etc.). Das Trainieren von Skills war vielleicht mal recht am Spielanfang relevant, aber sonst nicht wirklich notwendig. Waffen oder Rüstung habe ich nie gekauft oder verbessert, die Forschungen haben auch nichts wirklich wichtiges beigetragen. Nur Heiltränke habe ich wirklich gebraucht, mehr als es zu kaufen gab.
    Auch die Nahrungsmittel und Tränke im Spiel (neben Heil- und Wiederbelebungstränken), die einen temporär Statuswerte erhöhen oder einen Effekt haben, habe ich so gut wie nie eingesetzt.



    Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre eine größere Schlacht im dritten Akt (mehrere Möglichkeiten hätte es dazu gegeben). Das gab es bei Pillars of Eternity mal mittendrin, war aber einer der Höhepunkte für mich gewesen.
    Wenn man so etwas noch rein gebracht hätte, hätte man auch einige vorher aufgezählte, obsolete Dinge negieren können, weil man sich dann nochmal gründlichst auf so etwas vorbereitet hätte - Zauber finalisieren, die beste Ausrüstung verteilen und aufwerten, die Skills trainieren etc.
    Dann noch am besten mit allen Gefährten, nicht nur drei in der Gruppe, die Verbündeten, die man sich gemacht hatte und davor (oder vielleicht sogar während) strategisch Entscheidungen in der Rolle eines Generals festlegen so ungefähr, wie es bei PoE war, nur noch besser.

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

    2 Mal editiert, zuletzt von DarthFrankiboy ()

  • blöder Franky

    ;(
    Meine Gefühle sind gerade tief verletzt worden...


    Ich hab das Spiel gestern übrigens neu angefangen, mich auf eine andere Spielweise festgesetzt und die Vorgeschichte anders geschrieben und tatsächlich gibt es einige Unterschiede zu entdecken. Gameplay-technisch sind es vielleicht marginale Unterschiede im Zorn und der Gunst einer Fraktion, aber die Dialoge ändern sich, es wird dann eben Bezug auf vergangene Taten genommen und eventuell bekommt man auch neue/andere Bei-/Rufnamen.
    Und wie gesagt, bestimmt die Spielweise das Erlebnis. Eine bestimmte/wichtige Konversation recht am Anfang verlief beim ersten Mal sicherlich drei Mal so lang, als wie ich das jetzt angehe und hat auch einen anderen Ausgang.
    Habe auch gleich den höchsten Schwierigkeitsrad gewählt. Mal schauen, ob ich irgendwo stecken bleiben werde...

    Steam-Profil


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  • Divinity kommt mir auch irgendwann mal ins Haus, aber im nächsten Jahr sieht der Zeitplan etwas zu eng dafür aus. :D


    Und gestern etwas weiter gespielt und der Sprung vom zweithöchsten zum höchsten Schwierigkeitsgrad ist deutlich spürbar - da muss ich langsam alle Register ziehen. Hut ab, wer das Spiel mit der Schwierigkeit ohne Neuladen schafft.


    EDIT: Boah, der höchste Schwierigkeitsgrad grenzt schon etwas an Frustration. Es gab im ersten Akt ein paar Kämpfe, die ich mehrfach angehen musste und einen konnte ich gar nicht erst kämpfen (zum Glück kann man den umgehen), aber der Finalkampf des ersten Akts war pures Trial&Error. Ich habe mich direkt vorm Dialog hochgebufft, fokusiere meine Angriffe, aber ein paar Dinger da sind einfach Glückssache (z.B. ob die Feinde bestimmte Zauber einsetzen). Und was mich in dem Fall richtig aufregt ist auch, dass durch den Dialog die eigene Truppe in eine urdämliche Formation gezwungen wird, mit dem Nahkämpfer/Tank hinten und voll anfällig für AoE-Attacken.
    Was aber dann wieder fast zum Lachen war, dass der Versuch, bei dem ich "Das ist jetzt der Letzte" gesagt habe, dann erfolgreich war.
    So habe ich jetzt auch knapp 2 bis 3 Mal so lang für den ersten Akt gebraucht, obwohl ich das Spiel doch gar nicht wegen den Kämpfen spiele. Vielleicht lege ich es doch erst mal wieder hin.


    EDIT2: Hmmm...das mit dem Weglegen hat doch nicht ganz geklappt. Ein, zwei Stunden in der Nacht sind wohl doch noch dafür drin. Immerhin bin ich ja auf einem anderen Pfad als beim Ersten durchspielen und auch gerade in einem Gebiet, was ich da verpasst habe.
    Aber die Kämpfe... :evil: ...wenn ein Gegnertyp, von dem es mehrere gibt, den eigenen Tank zusammenfaltet und aus den drei restlichen Hackfleisch macht, kratzt man sich schon gern am Kopf. Wundert mich also nicht, dass Steam nur von 1.2% der Spielerbesitzer von Tyranny weiß, die das Spiel so absolviert haben.
    Ein Hybrid zwischen dem höchsten und zweithöchsten Schwierigkeitsgrad wäre ganz gut, denn auf letzterem war eigentlich kein Kampf mehr ein Problem, nachdem ich das Zaubersystem und ein paar andere Sachen im Spiel verstanden hatte. Hier vermeidet man lieber die Kämpfe, die man vermeiden kann.
    Aber gut, ich habe die Dark Souls-Reihe gespielt. Ich bin abgehärtet. :ritter2: :D :D

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

    2 Mal editiert, zuletzt von DarthFrankiboy ()

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