Gestaltung der Provinzen

  • Also ich spiele seit ein paar Tagen meine erste große Kampagne.
    Es ist ja so, wenn eine Provinz nicht ihre eigene Nahrung produziert bekommt sie einen Malus auf die Steuereinnahmen -25% (was ich
    in Ordnung finde, da die Provinz Nahrung importieren muss aber die Stadt bekommt auch einen Malus auf die öffentliche Ordnung, von -9! :cursing:
    In Rome 2 konnte ich bestimmte Provinzen auf die Nahrungsproduktion spezialisieren während ich andere auf Industrie oder Handel struktuierte.
    Mir stellt sich die Frage ob dies in Attila noch rentabel ist.
    In meiner aktuellen Kampagne habe ich erst drei Provinzen und kann mir im Moment einen zusätzlichen Malus von -9 nicht leisten.


    In Rome 2 hatte ich irgendwann in den Provinzen eine öffentliche Ordnung von +40-50. In Attila scheint es mir so als müsste man dort um die
    öffentliche Ordnung härter kämpfen, vielleicht weil die Verarmung noch zu beachten ist.
    Mich würde es interessieren wie ihr eure Provinzen ausbaut. Ob es sich lohnt bestimmte Provinzen auf Nahrungsproduktion einzustellen und ob es sich später im Spielverlauf alles eher stabilisiert (öffentliche Ordnung), der Stadthalter steigt ja auch noch Stufen und trägt zur öffentlichen Ordnung bei oder Technologien.

  • Ich habe mir auch kürzlich Attila geholt und stehe vor dem selben Problem. Ich habe allerdings auch schon bei Rome2 diese seltsame Logik mit diesen absurden Mali nicht verstanden.
    Warum steigt wenn ich zB. einen Betrieb errichte (der für meine Bevölkerung schließlich Arbetsplätze und Einkommen bringt) oder noch besser eine Farm (welche neben Arbeitsplätzen und Einkommen auch noch Nahrungsmittel für meine Bevölkerung bedeutet) auf einmal die Gefahr der Verelendung und zusätzlich leidet noch die öffentliche Ordnug ? :blöd:
    Das bedeutet ja dann im Umkehrschluß das die Leute glücklicher und zufriedener sind wenn sie arbeitslos, ohne Geld und ohne was zu Fressen in der Gosse hocken als wenn sie in einem Betrieb oder einer Farm ein Auskommen haben. :wall: Also praktisch ganz wie im wahren leben :pfeif: :rolleyes:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Warum sinkt die öffentliche Ordnung und steigt die Verelendung?


    WEil du keine Jobs für deine Bevölkerung bereitstellst, sondern für Sklaven.


    Weil Kleinbauern ihre Höfe verlieren und die im besten Falle in abhängige Beschäftigung geraten.
    Im normalen Falle landen sie in der Stadt ganz unten und werden abhängig von Lebensmittelzuweisungen.


    Das gleiche mit Handwerksbetrieben.
    Handwerker werden ersetzt durch Manufakturen.
    Das lässt die Produktivität zwar steigen, aber der Profit wandert nach oben.
    Enthemmter Kapitalismus und so.


    Historisch in Rom genau so passiert.
    ...und nicht nur in Rom.




    Und ja. Man sollte bei Attila tendentiell genug Nahrung in den jeweiligen Provinzen produzieren.
    In provinzen mit Gouverneur und optimalerweise einen oder mehreren entsprechenden Agenten kann man diese Regel freilich auch auf höheren Schwierigkeitsgraden durchbrechen.
    In anderen lohnt es sich aber eher nicht.

  • Ja Attila folgt nicht mehr ganz der Strukturierformel.
    Und da die Nahrung im Spielverlauf immer weiter abnimmt, bin ich dazu übergagegangen nur in ganz wenigen Provinzen, meist jene, die ich auf Militär spezialisiere, Nahrung nicht zu produzieren.


    Nahrung ist dann sozusagen in jeder fast Provinz ein Thema. Ich entscheide dann eher, ob ich eine Provinz voll auf Nahrung ausbaue oder eine Kombination mit anderen Dingen oder eine Dualregion aufbaue.
    Kommt meist auf die regionalen Besonderheiten an. Also hat die Provinz spezielle Güter zu bieten und wie ist generell die Fruchtrbarkeit dort, gibt es Häfen etc..


    Genau kann ich es aber auch nicht mehr darlegen, ist schon etwas her, seit dem ich gespielt habe und zudem scheint es ja auch Fraktionsspezifisch zu sein und ich hatte nur ernsthaft die Sassaniden gespielt.
    Auch ist es durch die vielen Boni der Charakrere nicht mehr so leicht feste Systeme aufzubauen, da sich durch Tode schnell alles ändern kann. Ist mehr so immer wieder neu ausbalancieren.
    Also so ein stetiges schauen und bauen und wieder neu regulieren/umbauen.

  • Twiggels


    Joa da habe ich in meiner sozialromantischen Naivität doch tatsächlich angenommen es ginge hier um auskömmliche Arbeitsplätze für das Volk und nicht um Sklaventreiberei. :(
    Aber du hast recht solche Jobs gibt es ja heute selbst bei uns nur noch für wenige. :pfeif:


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  • Im Prinzip hab ich es auch so gemacht wie Filusi, einige wenige Militärprovinzen kann man ins Minus gehen lassen (ja, muss es bei umfangreichem Ausbau fast) und dann ruhig auch massiv, dafür brauchst Du dann andere Provinzen die stärker auf Nahrung setzen. Außerdem brauchst Du einen Überschuss um das sich verändernde Klima abzufangen und damit keine Hungersnot ausbricht falls mal ein paar Armeen bei Dir einfallen. Tendenziell sind gerade Küstenprovinzen mit Häfen dazu geeignet.


    Bedenke auch, dass eine Provinz ohne Nahrung nicht wächst, solltest Du also eher bei Provinzen machen die schon ausgebaut sind. Ein globaler Nahrungsüberschuss hingegen sorgt für eine höhere Verstärkungsrate bei deinen Armeen.

  • Ja es ist mehr Flexibilität gefragt, im Norden soll ja die Fruchtbarkeit der
    Provinzen abnehmen weshalb dann auch die Felder im Spielverlauf an Rentabilität verlieren.
    Kann darüber aber nur spekulieren weil ich bis jetzt auch nur mit
    der Fraktion Himyar im Süden spiele.
    Was mir auffällt, mit meinen aktuellen Provinzen generiere ich große Steuereinnahmen obwohl ich die Provinzen nicht gezielt ausbaue um ein großes Einkommen zu erzielen. Liegt aber vielleicht bis jetzt noch an der fehlenden Korruption


    Das Nahrungsüberschuss für mehr Verstärkung sorgt war in Rome 2 ja auch aber der
    Überschuss musste nie sehr erheblich hoch sein und hatte seine Grenzen, so empfand ich es zu mindestens.
    Ich werde jetzt mal in jeder Provinz Nahrung produzieren, damit ich keinen Malus bekomme.
    Bei den Militärprovinzen könnte man ja einfach die Steuern ausschalten, in Rome haben somit die Militärgebäude
    keine Nahrung gefressen.

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