Age of Charlemagne DLC - Diskussion

  • Der Franke wird euch in den Dreck schleudern. Klar oder? :D :attacke:
    Was soll der Spaß den kosten? Bin gerade etwas knapp.


    Also laut der Ankündigung mit 10% Rabatt 13,49€ zum vorbestellen.


    Der Endpreis wird, wie bei die anderen großen DLC´s wohl bei 14-15€ liegen.


    Quelle: PCGames

  • wie ändere ich die Relegion im dlc ? ich baue heilige haine usw aber es passiert nichts ? :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:


    Edit:Bitte auf die Rechtschreibung achten. Groß- und Kleinschreibung gehört auch dazu.


    ImperatorBob


    Ich habe den DLC zwar nicht selbst, aber schon ein paar Dinge darüber gelesen bzw. in den Post von der SZ mitbekommen.



    Zuerst mal: Mit welcher Fraktion spielst du den genau? Hat dein Fraktionsführer schon die Religion gewechselt?

  • Ich spiele den DLC jetzt seit zwei Tagen und habe mich in eine Kampagne mit Karl dem Grossen gestürzt.


    Der Gesamteindruck ist bislang positiv. Das Szenario ist stimmig und atmosphärisch dicht (endlich wieder Mittelalter-Feeling!) und wurde durchaus mit Liebe zum Detail umgesetzt.


    Die Bau- und Einheitenkarten sind zwar etwas "kindisch" (wie im Comic), aber immer noch um Längen besser als der bescheuerte Vasen-Stil bei Rome 2.


    Bezüglich Schlachten, Diplomatie, Verhalten von strategischen Einheiten etc. hat sich im Vergleich zu Attila eigentlich nicht viel geändert. Es ist plusminus Dasselbe (also gut). Bei den Schlachten erkenne ich auch keine grossen Veränderungen. Es ist wohl aber noch etwas früh, um hier ein abschliessendes Urteil zu fällen. Der bewährte und für alte TW-Haudegen vertraute Familienstammbaum ist genauso wie in Attila vorhanden, ebenso wie das nach wie vor etwas rätselhafte Gefolgschaftssystem.


    Bezüglich der Gebäude- und Technologiebäume habe ich den Eindruck, dass die Komplexität im Vergleich zu den Vorgängern nochmals etwas reduziert wurde. Es gibt nun zwar mehr Gebäude, diese sind dafür alle mehr oder weniger logisch einem bestimmten Zweck zuzuordnen.


    Das war ja in Rome 2 und auch in Attila manchmal etwas verwirrend, weil man ständig damit beschäftigt war zu berechnen, was nun der Bau eines bestimmten Gebäudes genau für Auswirkungen auf das gesamte Gefüge haben würde etc. Nun erscheint alles logischer: Es gibt Gebäude für Militär, Nahrung, Religion, Handel und einige weitere. Diese Gebäude dienen auch primär ihrem jeweiligen Zweck. Es ist also nicht mehr so, dass man das Philippische Aquädukt bauen muss und dann dafür eine Einheit Schwere Kataphrakte rekrutieren kann (ihr wisst, was ich meine ;) ).


    Ein neues Feature ist die Kriegsmüdigkeit. Bedeutet: Wenn ihr lange Zeit auf eigenem Boden Krieg führt, wird die Bevölkerung unzufrieden, da der Krieg Nahrung und Ressourcen verbraucht. Bisher hatte dieses Feature in meiner Kampagne aber keinen grossen Einfluss. Sobald die Feinde nämlich vertrieben sind, nimmt die Kriegsmüdigkeit sofort ab und alles normalisiert sich.


    Nach wie vor vorhanden sind Bugs und kleinere Unstimmigkeiten. So sind zum Beispiel die Einheiten- und Gebäudekarten nur teilweise auf Deutsch übersetzt, manches ist nach wie vor auf Englisch. Richtige "Gamebreaker", also massive Fehler im Gameplay, sind mir aber bislang keine aufgefallen. Das wäre aber auch überraschend, da das Szenario dahingehend auf der bewährten Attila-Engine aufbaut.

  • Danke für deinen Bericht. Hört sich gut an, bis auf die Vereinfachung der Gebäude (ich mochte das ^^ ) und die teils fehlende Übersetzung. :blink:
    Ist für mich schon ein Stimmungskiller bei so nem Hochglanzprodukt.


    Das mit der Kriegsmüdigkeit finde ich super, schade wohl nur ähnlich schwach umgesetzt wie dieser Desertierbalken in Attila, wenn man da wusste wie es geht, konnte einem fast gar nicht mehr passieren. Wenn aber eine Rebelion entstand wurde es spannend. Kam aber wie gesagt kaum vor, da es zu abgeschwächt umgesetzt war.


    @ Alpi


    Wie ist den das Feeling?
    Ist diese Episode der Geschichte gut umgesetzt? Ich kenne sie selbst kaum und mich würde es schon irgendwann reizen, sie über ein TW näher kennen zu lernen.
    Oder fühlt es sich doch noch zu sehr nach Attila an?


    Ich brauch nicht unbedingt neue Featueres, aber das Setting (Karte, Politik, Fraktionen, Einheiten, Diplomatischen Anfangssitiation, Entwicklung der Kampagne, besondere Ereignisse, passend historsich starke und schwache Parteien, beispielsweise nicht so ein schwachen Rom in Rome 2) sollte schon klar erkennbar und passend umgesetzt sein. Und du Geschichtsnarr, denke ich, müsstest das eigentlich gut einschätzen können.

  • Wie ist den das Feeling?
    Ist diese Episode der Geschichte gut umgesetzt? Ich kenne sie selbst kaum und mich würde es schon irgendwann reizen, sie über ein TW näher kennen zu lernen.
    Oder fühlt es sich doch noch zu sehr nach Attila an?


    Ich brauch nicht unbedingt neue Featueres, aber das Setting (Karte, Politik, Fraktionen, Einheiten, Diplomatischen Anfangssitiation, Entwicklung der Kampagne, besondere Ereignisse, passend historsich starke und schwache Parteien, beispielsweise nicht so ein schwachen Rom in Rome 2) sollte schon klar erkennbar und passend umgesetzt sein. Und du Geschichtsnarr, denke ich, müsstest das eigentlich gut einschätzen können.


    Ich finde das geschichtliche Feeling kommt gut rüber. Die Ausgangspositionen der Fraktionen sind - soweit es denn in einem solchen Spiel überhaupt möglich ist - historisch korrekt. Das Frankenreich ist zweigeteilt: Ein Teil beherrscht von Charlemagne, der andere von Karlmann, wobei die historische "Umklammerung" des Teils von Karlmann durch den Teil von Karl sehr schön umgesetzt wurde.


    Dazu kommen sämtliche Völker und Fraktionen, die damals tatsächlich auch präsent waren. Beispielsweise sind die Sachsen mit ihren vier Hauptstämmen (Ostfalen, Westfalen, Engern und Nordalbingier) ein früher und ekliger Gegner, der einem rasch zusetzt.


    Die Langobarden kontrollieren Norditalien, im Süden muss man sich gegen die aufsässigen Aquitanierfürsten behaupten, im Nordwesten liegt die Mark zum Königreich Bretagne, etc., etc. Die diplomatische Ausgangslage ist schonmal gelungen, weil man sich über frühe Bündnisse und Nichtangriffspakte (z.B. mit den Bretonen, Karlmann, Bayern) den Rücken freischaufeln kann, um dann gegen die Anfangsgegner im Norden und Süden bestehen und vorgehen zu können.


    Ich würde sogar behaupten, dass es in der Reihe schon lange kein so historisch treffliches Szenario mehr gab.


    Das "Feeling" ist bei mir jedenfalls wieder da und ich freu mich schon wieder aufs zocken heute Abend :) . Ich muss aber sagen, dass mir bereits Attila sehr gut gefallen hat.


    Bezüglich Karte, Fraktionen, Ausgangsdiplomatie und Einheiten finde ich das Setting gelungen. Das andere (Entwicklung, Ereignisse, Parteien) kann ich noch nicht so gut beurteilen, da die Kampagne noch im Anfangsstadium ist.


    Für mich als Geschichtsfan jedenfalls viel interessanter als Rome 2, weil detailgenauer und kleinräumiger und somit auch präziser.

  • Ich brauch nicht unbedingt neue Featueres, aber das Setting (Karte, Politik, Fraktionen, Einheiten, Diplomatischen Anfangssitiation, Entwicklung der Kampagne, besondere Ereignisse, passend historsich starke und schwache Parteien, beispielsweise nicht so ein schwachen Rom in Rome 2) sollte schon klar erkennbar und passend umgesetzt sein. Und du Geschichtsnarr, denke ich, müsstest das eigentlich gut einschätzen können.


    Ich kann sagen das mich einige Sachen zum Start gestört haben in der Hinsicht, andere positiv aufgefallen sind.


    - Namensgebung, Karl wurde erst weit später "der Große" genannt, hier heißt Er schon direkt zu beginn der Kampagne so (zumindest in der englischen Version.)
    - Einheitenvielfalt im Grunde nicht wirklich vorhanden, zumindest in der Startphase hat gefühlt jede Fraktion 1 leichten Speerträger, 1 (Fraktionsname) Speerträger, 1 (Fraktionsname) Krieger, 1 Schwere Inf. und diverse Kavallerie. Aufgewogen wird das ganze durch die Optik, die bei großen Armeen wie immer sehr imposant werden kann und das Feeling was man will herbeiführen^^


    +Kriegsmüdigkeit kann gerade bei den Franken am Anfang sehr gefährlich und spannend werden. Man beginnt im Krieg mit 4 Fraktionen und hat an der Nordostgrenze keine eigenen Truppen. Im Süden 2 Armeen im eigenen Land.
    +Die Gesamtsituation kommt mir recht korrekt vor, Karl im Norden und Osten, Karlmann im Süden. Der Herzog von Aquitanien im Aufstand etc.



    Zu Events kann Ich noch nicht viel sagen, in meiner Kampagne ist bisher Karlmann noch am Leben ;/


    Gruß

  • Noch als Ergänzung: Etwas schade finde ich, dass für die Charlemagne-Kampagne kein eigener Soundtrack erschaffen wurde. Es ist mehr oder weniger die Musik aus Attila. Ein etwas christlich-mittelalterlicher Touch hätte dem Ganzen meines Erachtens gut getan. Teilweise wurden zwar neue Soundelemente integriert, aber eben nicht durchs Band.


    Ist aber ein Detail und zu verschmerzen.

  • Manchmal stört es auch, dass man die Sprachausgabe von Attila übernommen hat. Ansich ist das kein Drama, allerdings passen die Texte manchmal nicht. Meine sächsischen Generale beschwören vor der Schlacht schonmal "den einen Gott" (Widukind hat sich nicht taufen lassen) oder stimmen die Männer auf einen Kampf gegen Rom ein.


    Das Feature der Kriegsmüdigkeit ist eine nette Idee, viel mehr auch nicht. Seit Kampagnenbeginn, also seit 35 Runden, befinde ich mich mit meinen Westfalen in einem "totalen Krieg" gegen die Franken. Es kommt ständig zu verlustreichen Schlachten, immer wieder gehen Städte zeitweise verloren, alle Ressourcen werden ins Militär gesteckt. Ich konnte bereits mehrfach meine Rechnungen nicht bezahlen, ca. jede dritte Runde gibt es nicht genug Nahrung, um die Bevölkerung zu versorgen. Trotzdem hatte ich erst in zwei oder 3 Runden Mali durch Kriegsmüdigkeit, und nach einem großen Sieg waren die wieder beseitigt. Ich habe daher die Vermutung, dass das zugrunde liegende Script viele Aspekte, Nahrungsversorgung, finanzielle Lage etc., schlicht ignoriert.

  • Hmm schade, dass es nicht bis ins letzte Detail (Sound und Anprachen) umgesetzt worde. Das hätte ich eigentlich schon erwartet.
    Dass das neue Feature nicht wirklich funktioniert bzw. eher Stafage ist, damit hab ich gerechnet, man möchte ja nicht nur die Hardcorestrategen bedienen.
    Finde ich auch nicht weiter schlimm, eher sehe ich als Versuch, weitere Dinge einzuführen, die dann eventuell beim nächsten Teil verfeinert werden.


    Immerhin bringen sie nun nach und nach solche Dinge, welche wir bei Rome 1 und Medieval 2 immer vermisst und nur bei den Grandstrategiesspielen, welche mir aber mittlerweile fast zu trocken sind, gefunden haben.


    Die hier beschrieben Ausgangslage macht mich aber echt neugierig (ist schon komisch, dass ich vielmehr Lust drauf bekomme, wenn ich hier im Forum davon lese). Eventuell etwas für die Zeit nach Starcraft 2 TLotV, welches ich jetzt endlich mal durchspielen möchte (das viele Amazon Prime schauen, hatte mich da ein wenig von abgelenkt ^^ ).


  • Immerhin bringen sie nun nach und nach solche Dinge, welche wir bei Rome 1 und Medieval 2 immer vermisst und nur bei den Grandstrategiesspielen, welche mir aber mittlerweile fast zu trocken sind, gefunden haben.


    Das fällt mir auch auf. Attila war für mich diesbezüglich eine kleine Offenbarung, weil da vieles aufgetaucht ist, was ich bei Rome 1 und Medieval 2 immer vermisst hatte. Wenns in dieser Art weitergeht, kann das noch sehr spannend werden, vor allem dann, wenn die aktuell eingeschlagene Zeitlinie (wir sind ja nun doch schon im Frühmittelalter angelangt) weitergezogen wird...

  • Habe eine Runde mit Mercia begonnen. Muss ebenfalls sagen es ist sehr stimmig und macht Spaß. Ich habe den südlichen Teil der Insel schon komplett erobert oder die Fraktionen durch Klientel an mich gebunden. jetzt gehts nach Norden zu den Pikten und wenn die "befriedet" sind gehts nach Frankreich!! :conan:

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    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Ich spiele meine Kampagne mit Charlemagne nach wie vor und die Motivation weiterzuspielen ist nach wie vor hoch.


    Ich muss sagen, dass mich die im Vergleich zu anderen Titeln eher knappe Einheitenvielfalt überhaupt nicht stört. Im Gegenteil: Durch den Verzicht auf offensichtlich erfundene, comichafte Spezialeinheiten und die Konzentration auf historisch akkurate Einheiten gewinnt das Spiel in meinen Augen eher an Qualität. Einheitenvielfalt ist gut, eine übertriebene und erzwungene Vielfalt nervt aber. Ich erinnere mich da mit Grauen an gewisse rosafarbene Barbaren-Kens aus Barbarian Invasion zurück...

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