Ich denke es hat einfach der "Anreiz" von fremden Kulturen gefehlt. Die Metallverarbeitung ist meines Wissens nach in Mesopotamien um 4000 vor Christus entstanden, das war ca. 6000-10000 Jahre nachdem die amerikanischen Völker vom Rest der Welt getrennt wurden. Da kein Gegner tolle neue Waffen hatte, mussten die Völker in Amerika in der Richtung keine Entwicklung durchmachen um mitzuhalten. Die Entwicklung lief dann in Süd und Zentralamerika eher in Wirtschaft und Nahrungsversorgung um die Konkurrenz mit mehr Manpower auszustechen, und im Norden stagnierte Sie durch die relativ kleine Bevölkerungszahl.
Viele Entwicklungen in der alten Welt (Asien, Afrika und Europa) wurden eben von einzelnen Stellen aus verbreitet, Schießpulver aus China durch die Mongolen, Metallwaffen durch die Handelswege zwischen dem nahen Osten und Griechenland, vielleicht auch über die Bernsteinhandelswege.
Die Isolation der Amerikas hat diese Fünkchen eben verhindert.
Wobei Anzumerken ist, das gerade in Südamerika durchaus auch Metall verarbeitet wurde, aber nur zu Schmuck und Ähnlichem (Gold und Silber) während die reichen Kupfer- und Zinn-Vorkommen unangetastet blieben bis die Europäer kamen.
Gruß