Das größte aller Häuser (EU IV Megakampagne AAR)

  • Das Hause von Beck: Frühe Geschichte aus "Einflussreiche Familien des Mittelalters"
    Eines der fünf großen Häuser des Heiligen Römischen Reiches, ist das Hause Beck unzweifelbar das größte der Häuser des Heiligen Römischen Reiches, wenn nicht von ganz Europa. Die Ursprünge des Hauses Beck sind bescheiden, als Begründer der Dynastie wird Lucas von Beck gesehen, welcher von dem König von Bayern mit dem Lehen von Österreich belehnt wurde, das damals kaum mehr als eine kleine Burg, verschlafene Dörfer, viel Wald und umso mehr Sumpf umfasste.




    Lucas selbst lebte nicht lange und übertrug sein Lehen an seinen einzigen Sohn Eckbert, welcher das Erbe der Familie weitertrug und erfolgreich für das Hause Beck die Macht über die angrenzenden Grafschaften von Passau und die Steiermark an sich riss. Zwar wird Lucas als Begründer der Dynastie gesehen, doch Eckbert wird das Überleben der Dynastie zugeschrieben. Trotz seines frühen Tods im Alter von 34 Jahren zeugte er 6 Kinder, denen er seine Länderein vermachte. Seinem Sohn Lucas vermachte er die Stammlande von Österreich und die Vorherrschaft als Herzog über seine zwei jüngeren Brüder zu herrschen, die Grafen von Passau und der Steiermark werden sollten. Während Lucas erneut im zarten Alter von 21 ohne Kinder verstarb, würde Gerhard, der zweite Sohn, die Herrschaft über Österreich übernehmen. Nach dem Tode von Lucas würde man Mitgliedern des Hause Becks ein fruchtbares, aber kurzes Leben nachsagen. Der Sohn Gerhards, Helmuth von Beck würde schließlich von seinem Bruder ermordet werden, ein furchtbares Vergehen in der Familie der Becks, doch er würde auch den Sohn zeugen, der das Hause Beck von einem unbedeutendem Herzogsgeschlecht in eines der edelsten Geschlechter des Reiches bringen würde: Lucas III. von Beck, auch bekannt unter dem Namen Lucas I. König von Bayern.



    Lucas wurde, nach dem deutschen Thronstreit, als loyal eingestuft und erhielt deswegen von Kaiser Hesso die Herrschaft über das Königreich Bayern. Mit seiner neuen Machtbasis erkämpfte er sich auch das benachberte Böhmen. Die neu eroberten Länder vergab er an seine Kinder, die ihre eigenen Machtbasen in den eroberten und anvertrauten Gebieten aufbauen sollten. In seiner Regierungszeit wird auch das Privilegium Maius gelegt, welches zusammen mit seinen 7 Söhne und 11 Enkeln unterzeichnet und somit den Grundstein für die Nachfolge im Königreich Bayern legen sollte. In diesem Privileg wurde festgesetzt, dass nach einem mehrere Tage dauernden Wettkampf des Körper und des Geistes von allen nachfolgefähigen Becks der Krondomäne der fähigste Beck gefunden werden würde. Nach über 60 Jahren Regierung und dem Überleben von zahlreichen Söhnen und Enkeln gab Lucas I. von Bayern seine Krone an seinen Enkel weiter: Lucas II. der das Reich weiter stabilisierte und das erste erwählte Oberhaupt wurde. Unter seinem Sohn Hartmuth expandierte das Königreich Bayern nach Osten in die ungarische Tiefebene und sicherte somit neben Böhmen, Bayern und den österreichischen Erblanden die vierte wichtige Machtbasis des Königreiches. Im Kampf um die Kaiserkrone des Heiligen römischen Reiches hielt sich das Hause Beck meist heraus, fixiert darauf die eigenen Länderein zu entwickeln. Stets daran interessiert zahlreiche Becks zu zeugen wurde das Zeugen der Kinder zum allerhöchsten Wert der Beckschen Dynastie gemacht, sodass stets der begabteste Beck die Geschicke des Hauses leiten würde.



    Nach über 500 Jahren und zahlreichen kleineren und größeren Kriegen innerhalb des Reiches war die Zentralautorität des Kaisers schwach genug, sodass aus einem geeinten Königreich lediglich eine lose Konföderation aus Staaten wurde. Nach über 600 Jahren war die regierende Dynastie der Becks mal aus Tirol, mal aus Böhmen und mal aus Ungarn an den Hof in Wien gekommen. Becks von denen man kaum noch wusste, allein aufgrund der Größe der Dynastie, kamen an den Königshof und erlangten aufgrund ihrer fantastischen Fähigkeiten im Rahmen des Privilegium Maius die Königskrone. Schlussendlich entschied sich König Gottfried I. 1444 dazu, im Geiste von Lucas I. von Bayern, die Konditionen für die Wahl zum Oberhaupt der Familie zu lockern: Jeder Adelige des Landes würde nun alle vier Jahre antreten können um sich zu beweisen. Somit schuf Gottfried das Königreich Bayern ab und gründete die Republik Österreich, da das Zentrum der Macht von Bayern längst nach Österreich gewandert war und wurde ihr erster Bürger. Von den 5 heraustretenden Reichen das schwächste, würde die Republik Österreich sich beweisen müssen. Sich selbst als vereinende Macht in Ost und Südosteuropa sehend, würde sich die Republik Österreich mit dem byzantinischen Reich anlegen müssen, dem Koloss des Mittelalters.


    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • Gottfried von Beck würde jedoch schon bald abdanken müssen, so wurde er doch als ein Relikt der alten Zeit gesehen und schaffte die Wiederwahl als Groß-Syndikus der Republik bereits 1448 nicht, ihm folgte der charismatische Schwabe Stefan Ketterer ins Amt. Ketterers Außenpolitik würde sich hauptsächlich auf die Schwächung des byzantinischen Reiches konzentrieren, welches als der größte Feind der jungen Republik gesehen wurde.


    Wirtschaftlich sah Stefan Ketterer den Bedeutungsverlust Wiens als Handelsstadt gegenüber reicheren Städten wie Venedig, Lübeck, Antwerpen und Neapel ein und konzentrierte sich auf die Rolle Österreichs als wichtigster Exporteur von Edelmetallen. Der Abbau von Silber aus Schwaz, Gold aus Eger und Diamanten aus den Karpaten wurde massiv gefördert und der anschließende Reichtum verhalf Ketterer zu zahlreichen Wiederwahlen. Trotz des Bedeutungsverlustes in der Politik, wandelten sich die Becks unter anderem zu bedeutenden Bankiers, die solche wirtschaftlichen Unternehmungen finanzierten.
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    Die Minen Österreichs:


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    Stefan Ketterers größtes Projekt war die Einführung humanistischer Prinzipien in Österreich. Nach der Gründung der Republik waren insbesondere Österreicher und Ungarn, bevölkerungstechnisch die größten Gruppen, im Adel und wichtigen Positionen der Regierung vertreten, unter der humanistischen Führung Ketterers konnten auch Tschechen, Kroaten und Bayern mehr in die Regierung der Republik eingebunden werden. Voraussetzung für diese Einbindung war jedoch eine militärische Beteiligung an den Kriegen der Republik Österreich und eine Eigenfinanzierung der lokalen Festungen.


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    Lediglich bei seinen eigenen Landsleuten den Schwaben wurde Ketterer als Verräter gesehen, der sich mehr für das Gesamtwohl Österreichs, als für die Schwaben einsetzte. Die Becks, noch immer die größte und wichtigste Adelsfamilie Österreichs, konnte Ketterer damit zufriedenstellen, dass er einen eigenen Ministerrat schuf, in welchem mindestens 50% der Mitglieder aus der Familie von Beck stammen musste.


    Das Kabinett Ketterers


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    Der Becksche Ministerrat


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    1448 schuf Ketterer ein große Koalition von Österreichern, Italienern und Deutschen, die gegen Byzanz in den Krieg ziehen würden, als dieses gerade in einem Krieg mit dem Königreich Jerusalem war. Das Kaiserreich Byzanz konnte sich, neben seinen persönlichen Besitzungen im Balkan und Kleinasien auch auf die Vasallen in Ruthenien und der russischen Steppe stützen. Die größte Schlacht des Krieges war die Schlacht von Silistra, nördlich von Konstantinopel wo 29 000 Österreicher, 28 000 Italiener und 21000 Deutsche auf 76 000 Byzantiner stießen. Die Österreicher wurden im Zentrum von Stefan Ketterer persönlich geführt, der den Oberbefehl über die alliierten Truppen hatte, auf der rechten Flanke standen die Italiener und auf der linken die Deutschen. Die byzantinischen Truppen standen unter dem Oberbefehl Justinian Zarides, einem Veteranen der Byzantiner im Kampf gegen die Timuriden. Nach mehreren Stunden Schlacht wo Österreicher und Italiener schwere Verluste hinnehmen mussten, konnte die deutsche schwere Kavallerie den byzantinischen rechten Flügel komplett aufreiben und somit die restliche Armee besiegen. Der Krieg dauerte 3 Jahre an und endete mit kleinen Gebietsverluste von Byzanz, welches Plock in Polen an das deutsche Reich und Korfu an Italien abtreten musste. Serbien, welches sich während des Krieges an Österreich annäherte, wurde dem byzantinischen Einfluss entrissen und erklärte sich innerhalb der nächsten Jahre als Bruderrepublik Österreichs unter dessen Schutzherrschaft. In weiteren großen Kriegen der Koalition, konnte Byzanz immer wieder besiegt werden. Jeder dieser Kriege wurde umso entscheidender gewonnen:
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    Am Ende konnte sich Italien die Adria Küste komplett sichern und Flottenstützpunkte im östlichen Mittelmeer aneignen, das deutsche Reich konnte sich in der Ukraine festsetzen und Österreich konnte eine zweite Bruderrepublik: Transsylvanien auferstehen lassen und sowohl Transsylvanien, als auch Serbien die nötige Machtbasis sichern, die sie gegen Byzanz benötigen würden.


    Eine typische Schlacht gegen die kaiserliche byzantinische Armee.


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    Die strategische Lage 1517:


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    Nach Ketterers Tod 1464 und einer kurzen Regierungszeit von Karl Joseph von Passau konnte sich die Tschechische Hofpartei unter Leopold Johann ze Lvovic 1469 durchsetzen. Er war, wie schon Ketterer vor ihm, ein großer Advokat der Weiterführung der Kämpfe gegen Byzanzs, dafür benötigte er jedoch die Mithilfe der serbischen und transsilvanischen Republik. Während Ketterer sich größtenteils auf dem Schlachtfeld aufhielt, bereiste ze Lvovic eher Serbien und Transsylvanien und konzentrierte sich auf die Zusammenarbeit. Er schuf einen Postdienst zwischen Wien, Belgrad und Alba Iulia und schaffte eine eigene serbische und transsylvanische Botschaft in Wien.


    Zahlreiche weitere Führer der Republik würden ohne größere Leistungen ihre Randnotizen in der Geschichte erhalten, erst Lucas Boroewitsch konnte 1503 weitreichende Änderungen im Österreichischen Militär vollziehen. Auch er wurde, wie schon Ketterer, dazu gezwungen Zugeständnisse der Familie von Beck zu machen und schuf einen eigenen Unteroffizierscorps, der fortan für die untere militärische Leitung der Armeen zuständig war.


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    Dies erhöhte die Disziplin der Truppen, die stolz waren unter Becks zu dienen, enorm und ermöglichte auch eine bessere Logistik im Felde. Unter Boroewitsch vollzog sich auch ein Paradigmenwechsel, war die Österreichische Armee vorher noch eine Mittelalterliche Armee, in der die schweren österreichischen Ritter die Hauptrolle spielten, konnte unter Boroewitsch die Infanterie, die stark gedrillt in einem Karee aufgestellt wurde, eine Dominanzstellung gegenüber der Kavallerie erreichen, die fortan eine Unterstützende Rolle spielte. Diese defensive Einstellung sollte fortan die allgemeine Strategie bestimmen. In geringem Ausmaß, von ihrer Schlagkraft außer bei der Belagerung kaum überzeugt, stellte Boroewitsch auch Artillerie den größeren Armeegruppen zur Verfügung.

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  • Gerhard Andrassy würde in der Geschichte der Republik Österreich eine stark kontroverse Figur bleiben.



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    Als Vertreter der ungarischen Hofpartei zeigten sich bei Andrassy früh in seiner Regierungszeit machthungrige Züge, die die Außenpolitik der österreichischen Republik stark beeinflussen sollte. Als ungarischer Hochadeliger, der einem militärischen Hintergrund entsprang, leitete er die Eingliederung der Transsylvanischen Republik ein, die er als „rechtmäßiges Eigentum Österreichs“ sah. Somit erreichte die Republik Österreich ungeahnte Größen. Doch dieser Machtzuwachs konnte Andrassy, der unter Druck stand einer verbündeten Republik die autonome Regierung genommen zu haben, nicht die unangefochtene Stellung in der Republik ermöglichen, die er sich wünschte. Die Weiterführung der Kriege gegen Byzanz konnte diese Machtstellung halten, aber Andrassy dürstete es nach absoluter Herrschaft in der Republik. Populär bei den Soldaten und dem ungarischen Adel, die ihm den Namen báty (großer Bruder) gaben, durch seine herausragende Taktiken im Krieg gegen Byzanz, wollte Andrassy mehr als nur das Werk seiner Vorgänger fortführen. Ein Angriff auf Polen, dessen deutsche Schutzmacht keinen Krieg riskieren wollte, konnte Andrassy durch die Eingliederung Schlesiens und Übergabe an die böhmischen Lande auch die Loyalität der tschechischen Hofpartei sichern. Andrassys Position als Herrscher der Republik war nun unangefochten, Stimmen zweifelten jedoch an der republikanischen Legitimität seiner Herrschaft, die innenpolitisch auf Einschüchterung und Überwachung beruhte. Nach einem weiteren siegreichen Krieg gegen Byzanz, wo auch Land an der kleinasiatischen Küste gesichert werden konnte, wurde Österreich jedoch von Deutschland und Lothringen angegriffen, während sein Verbündeter Italien von Sizilien angegriffen wurde. Das deutsche Kriegsziel waren die Goldminen Egers, worauf Deutschland schon seit Jahrhunderten mit Neid blickte.


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    Somit stand Österreich einer Zweierkoalition entgegen und geschwächt von dem früheren Krieg gegen Byzanz, in welchem Österreich sämtliche Reserven verlor, wurden die Grenzen Österreichs überrannt bevor das Hauptkontingent der Truppen sich den deutsch-lothringischen Truppen sich überhaupt stellen konnte. Und obwohl jeder österreichische Soldat mit viel Heldenmut kämpfte, war die Übermacht doch zu erdrückend, ein Fort viel nach dem anderen. Andrassy, an Schlachtengeschick seinen Kontrahenten überlegen, konnte zwar kleinere Schlachten für sich entscheiden, doch die großen Schlachten waren gegen eine solche Masse an Feinden nicht zu gewinnen.


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    Da auch an der italienischen Front auf keinen Fall ein Sieg Italiens absehbar war, verhandelte Österreich nach drei Jahren Krieg mit Deutschland und Lothringen einen Frieden, der die Abtretung von einem Teil Böhmens und Ungarns beinhaltete, wobei insbesondere der Verlust der Goldminen in Eger für Österreich einen besonderen Verlust darstellte. Zusätzlich musste Österreich große Geldmengen an Deutschland liefern, sowie Kriegsreparationen zahlen und Andrassy wurde von Deutschland zum Rücktritt gezwungen und durch Friedrich von Habsburg-Franken ersetzt, ein Schlag ins Gesicht der Republik. Andrassy wurde wenige Monate später von seinen politischen Gegnern als zu gefährlich eingestuft und ermordet.


    Österreich vor dem Krieg



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    Nach diesem Krieg bildete sich jedoch eine Koalition der vier Reichsmächte gegen Sizilien um Italien in seinem verlorenen Krieg zu unterstützen, durch diese Kriegswende sah auch Sizilien ein, dass kein Sieg mehr möglich war und es gab seinen Offensivkrieg auf und es wurde eine neutrale Pufferzone zwischen Italien und Sizilien in Rom geschaffen, welche vom Papst verwaltet werden würde. Manche Länder weigerten sich jedoch dem Papst Rechenschaft zu leisten und erschufen ihre eigenen Kirchen und wendeten sich somit vom Katholizismus ab, die Reformation begann im kleinen Norwegen, griff aber schnell auf Deutschland und Sizilien über, während Österreich, Italien und Lothringen katholisch blieben.
    Friedrich von Habsburg konnte sich wenig überraschend nur eine Wahlperiode in Österreich halten und wurde von Wilhelm von Schwarzenberg ersetzt. Die Verluste von Eger suchte Wilhelm in Kleinasien wieder wett zu machen und vasallisierte das Fürstentum von Trapezunt, welches sich von timuridischer Herrschaft in dem Gebiet gelöst hatte. Die vom Krieg zerrüttete Bevölkerung sah in Schwarzenberg die Person, die sie aus der Armut befreien würde und Österreich zu neuer Glorie verhelfen würde, nach der demütigenden Niederlage gegen Deutschland …


    Österreich nach dem Krieg



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  • Schwarzenberg starb jedoch bereits früh und würde seine großen Versprechungen nicht einhalten können. Ihm folgte der jüngere Bruder von Gerhard Andrassy: Jakob Andrassy, welchem jedoch ausdrücklich klar gemacht wurde, dass eine Machtergreifung wie die seines Bruders nicht wieder geschehen würde und seine Regierungszeit auf 4 Jahre beschränkt wurde. Jakob profilierte sich in einem Krieg gegen Byzanz, in welchem Byzanz komplett aus der Balkanregion vertrieben wurde. In diesem wurde auch Konstantinopel in die Republik Österreich eingegliedert wurde und zur „Hauptstadt im Osten“ gemacht. Jakob, aus dem Schicksal seines Bruders lernend, setzte sich in Konstantinopel zur Ruhe, wo er eine stattliche Villa eines ehemaligen byzantinischen Adeligen besetzte und fortan für die Handelsinteressen der Republik im Osten zuständig war.


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    Der Nachfolger Andrassys war Lucas von Nenzing, ein begabter Diplomat und österreichischer Adeliger aus der österreichischen Schweiz.


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    Von Nenzing suchte nach einer Möglichkeit die Niederlage des letzten Kriegs in einen diplomatischen Sieg für Österreich zu verwandeln und rief alle großen Adeligen und Fürsten des Reiches auf, an einem großen Konzil in St. Gallen teilzunehmen. Ziel dieses Konzils sollte es sein eine einheitliche religiöse Linie im zerbröckelnden Reich herzustellen, weswegen auch der Papst geladen wurde. Von Nenzing zielte jedoch insbesondere darauf ab in diesem Konzil gegen Deutschland vorzugehen. In Absprache mit den Republiken von Italien und Sizilien konnte er sie von der Notwendigkeit eines Krieges gegen Deutschland überzeugen und auch dem Königreich Burgund wurde ein Neutralitätsversprechen abgerungen, dies alles im Unwissen der deutschen Diplomaten, die fest damit rechneten eine stabile diplomatische Position zu haben. Es wurden sogar Boten an den russischen Hof geschickt, um dessen Rückhalt zu erfragen.


    Das Konzil von St. Gallen geriet jedoch zunehmend außer Kontrolle. Der Papst zielte auf eine starke Rolle der katholischen Kirche ab, die vergleichbar war mit der Bedeutung, die er im Mittelalter hatte. Dies stieß insbesondere die österreichischen und burgundischen Adeligen vor den Kopf, die auf Vorteile für ihre Loyalität gehofft hatten, nicht auf weitere Unterdrückungsmaßnahmen. Worte vom Konzil von St. Gallen erreichten schnell alle Winkel des Reiches und während das Konzil noch tagte, begannen einflussreiche Prediger in Ungarn und Burgund von der Notwendigkeit einer Loslösung von der Kirche zu reden. Zusätzlich zu seinem diplomatischen Sieg witterte von Nenzing die Chance auch als Begründer eines neuen goldenen Zeitalters der Religion einzugehen und er unterstützte diese reformatorischen Schritte in Ungarn.


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    Schlussendlich konnte im Konzil kein Konsens gefunden werden, in eine der abschließenden Sitzungen schaffte es Nenzing seinen diplomatischen Plan jedoch durchzusetzen und den deutschen Gesandten vor vollendete Tatsachen zu stellen. Krieg stand bevor, doch ein schneller Schlag Österreichischer Truppen und der diplomatische Rückhalt der anderen Mächte machten dem deutschen König klar, dass ein Sieg unmöglich sei und es wurden sowohl die alten Gebiete zurückerobert, als auch weitere Grenzgebiete unter österreichische Besatzung gestellt. Österreichs Glorie war wiederhergestellt worden.


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  • Nach dem Sieg von Nenzings konnte die österreichische Diplomatie mit Müh und Not das Gleichgewicht in Europa halten. Eine Verschwörung Deutschlands, Italiens und Burgund-Lothringens konnte aufgedeckt werden und durch eine Annäherung von Österreich an Deutschland, niedergeschlagen werden. Dies verhalf Österreich auch wieder zu einer Adriaküste und der reichen Region von Dalmatien.


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    Auch Sizilien und Deutschland erhielten Gebiete in diesem Krieg. Im Zuge dieses Krieges wurde Österreich somit federführende Nation im Reich, da es nicht nur seinen Verbündeten aushalf, sondern auch zu seinen Feinden gnädig nach dem Frieden war. Ein Zeitalter des Friedens war gekommen. Aus allen Ecken Europas stießen Entdecker in die neue Welt auf, Österreich wandte sich währenddessen eher seinen östlichen Besitzungen zu, nicht interessiert daran weite Reisen zu unternehmen.


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    Das Herzogtum Trapezunt, ein Vasallenstaat Österreichs im Zentrum in türkiser Farbe und die Autonome Republik Kaukasien in weißer Farbe. Die kürzlich erschaffene Republik des Dons in dunkelblauer Farbe im Nordosten.
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    Doch das Reich würde nicht ruhig bleiben können. Angespornt von religiösen Debatten formten sich zwei Lager im Reich, diejenigen die meinten, dass der katholische Glauben weiterhin für den Kaiser entscheidend sein, und auf der anderen Seite die Fraktion für die nur ein Kaiser passend war, der dem korrupten Papst in Rom keine Rechenschaft schuldig sei. Die Frage spaltete das Reich so sehr, dass es am Schluss erneut zu einem Krieg kam: Auf der einen Seite standen dieses Mal Deutschland, Österreich und Russland, die sich für einen nicht-katholischen Kaisertitel einsetzten, auf der anderen Lothringen, Italien und Sizilien, die meinten, dass der Kaisertitel untrennbar mit der katholischen Kirche verbunden war. Während Deutschland und Russland sich einen ebenbürtigen Kampf in Lothringen mit Burgund lieferten, welches unterstützt wurde von der großen badischen Flotte und dessen Expeditionskorps, duelierten sich Österreich und Italien in den Poebenen.


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    Hier wurde klar, dass die österreichische Armee, die in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Militärdrills hinter sich gebracht hatte, eine schlagkräftige Streitmacht war. Unter dem "Caesar" der Republik, Lucas von Schwarzenberg konnten selbst in starker Unterzahl und schlechtem Terrain Schlachten leicht gewonnen werden.


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    Hier wurde klar, dass die österreichische Armee, die in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Militärdrills hinter sich gebracht hatte, eine schlagkräftige Streitmacht war. In zahlreichen Schlachten konnte sie sich durch die unorganisierten italienischen Armeen, die sich kaum als „vereinigte Armee“, sondern mehr als Repräsentanten ihrer jeweiligen Städte verstanden, schlagen und innerhalb kürzester Zeit war Norditalien gefallen, die italienische Armee in kompletter Flucht und der Krieg im Süden gewonnen.



    Damit war auch die burgundische Südflanke in Gefahr und kaum Truppen konnten als Unterstützung gesendet werden, da die Truppen Burgund-Lothringens schon ans Äußerste getrieben wurden. Somit war der Sieg nur eine Frage der Zeit, bis der Anführer der katholischen Allianz, der König Aquitaniens und einzig überbleibender katholischer Monarch Europas, ebenfalls an den Friedenstisch gezwungen wurde.


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    Die Hauptstadt der Aquitanie, ein würdiger Preis für österreichische Truppen
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    Das österreichische Militär löste eine Welle an Angst in Europa aus. Die Stärke des Heeres welche von den Zeitgenossen als vergleichbar mit dem Nimbus der Unbesiegbarkeit, den einst die Mongolen, oder die Römer besessen hatten, wurde von den anderen Staaten mit Besorgnis gesehen. Von dieser militärischen Stärke beflügelt und nach einem Fallout zwischen dem siegreichen Schwarzenberg, den Kanzler der österreichischen Republik und dem deutschen Kaiser über die Führungsrolle im Reich, trat Österreich offiziell aus dem Reichsverband aus und ernannte sich selbst zur Großrepublik Österreich. Nach Schwarzenbergs Tod wurde dessen erster gewählter Präsident, wer hätte es nicht anders gedacht, ein Mitglied der Familie Beck. Der Kreis war wieder geschlossen worden.


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