Flucht nach Europa

  • Das mag ja alles richtig sein und ich will sicherlich auch nicht behaupten, dass die deutsche Regierung hier ein besonders rühmliches Bild abgäbe. Aber macht man sich in Österreich oder Wien denn überhaupt keine Gedanken mehr über Griechenland? Ich höre hier ständig nur Vorwürfe gegenüber Griechenland. Wenn angeblich Deutschland und Österreich, zwei wohlhabende Länder, nicht mehr in der Lage sein sollen, die Flüchtlinge unterzubringen und aufzunehmen, wie soll dann bitte Griechenland, ein Staat der schon seit Jahren an der Staatspleite entlang taumelt, der mit unfassbar großen sozialen Verwerfungen zu kämpfen hat, dessen Bevölkerung millionenfach Einkommenseinbußen und Arbeitsplatzverlust hinnehmen mussten, wie soll ein solcher Staat denn bitte nun für ALLE Flüchtlinge angemessen sorgen können? Und was droht denn politisch wohl in einem solchen Staat innerhalb kürzester Zeit? Das ist doch alles schon jetzt absehbar. Wem ist denn bitte damit geholfen, wenn der griechische Staat zusammenbricht, die Flüchtlinge über die Adria nach Italien schippern und zu hunderten ertrinken und wir womöglich noch militärische Auseinandersetzungen zwischen Griechenland, Mazedonien oder der Türkei provozieren? Das produziert alles nur noch mehr Chaos. Und wenn man Millionen Flüchtlinge nicht versorgen kann, dann werden sie hinterher in Griechenland verhungern oder verdursten.


    Diese österreichische Lösung ist leider keine Lösung. Es sei denn, Österreich hat eine Idee, was dann mit den Flüchtlingen in Griechenland geschehen soll. Wie viele Milliarden will Österreich den Griechen denn zur Verfügung stellen, zur Bewältigung der anstehenden Krise? Wurde das auch schon beschlossen?


    Nachtrag: Die griechische Regierung bezeichnet die Westbalkankonferenz inzwischen als "feindlichen Akt" und hat angekündigt, SÄMTLICHE Entscheidungen in der EU zu blockieren, solange es keine angemessene Verteilung der Flüchtlinge auf alle EU Länder gäbe. Es wird interessant.

  • Nachtrag: Die griechische Regierung bezeichnet die Westbalkankonferenz inzwischen als "feindlichen Akt" und hat angekündigt, SÄMTLICHE Entscheidungen in der EU zu blockieren, solange es keine angemessene Verteilung der Flüchtlinge auf alle EU Länder gäbe. Es wird interessant.

    Jetzt wird es spannend :mampf:
    Wie sich die EU bzw. deren Mitglieder da wohl rauswinden werden ? Oder fliegt uns jetzt der ganze Laden um die Ohren ?


    Na da wird sich doch sicher wieder irgend ein fauler Kompromiss mit vielen Zugeständnissen finden (so wie mit GB). Das kann die EU ja inzwischen am besten nur keine Prinziepien oder gar Rückgrat haben, einfach rumwursteln bis es irgendwie passt. Nur nicht eingestehen müssen das es die friede freude Eierkuchen EU in der sich alle lieb haben und jeder sich dem Europäischen Gedanken verpflichtet fühlt eine einzige große Illusion ist bzw. schon immer war. :alt:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Das mag ja alles richtig sein und ich will sicherlich auch nicht behaupten, dass die deutsche Regierung hier ein besonders rühmliches Bild abgäbe. Aber macht man sich in Österreich oder Wien denn überhaupt keine Gedanken mehr über Griechenland? Ich höre hier ständig nur Vorwürfe gegenüber Griechenland. Wenn angeblich Deutschland und Österreich, zwei wohlhabende Länder, nicht mehr in der Lage sein sollen, die Flüchtlinge unterzubringen und aufzunehmen, wie soll dann bitte Griechenland, ein Staat der schon seit Jahren an der Staatspleite entlang taumelt, der mit unfassbar großen sozialen Verwerfungen zu kämpfen hat, dessen Bevölkerung millionenfach Einkommenseinbußen und Arbeitsplatzverlust hinnehmen mussten, wie soll ein solcher Staat denn bitte nun für ALLE Flüchtlinge angemessen sorgen können?


    Nein, unsere Regierung die in der Schuldenkrise groß auf Solidarität mit den Griechen setzte macht sich da nicht wirklich Gedanken. Sicher nicht sehr freundlich, aber Österreich und Griechenland sind 2 von 28 EU-Staaten. Die restlichen 26 mit ihrer halben Milliarde Einwohner könnte sich durchaus auch was einfallen lassen.
    Durchaus möglich dass die Strategie der Regierung auch darauf abzielt, wenn sich in Griechenland die Flüchtlinge stauen ist es kein Problem mehr das nur auf Österreich und Deutschland lastet, sondern eines bei dem die EU handeln MUSS wenn sie keine Bilder von Flüchtlingslager á la Afrika (Zeltstädte mit Stacheldraht drum rum) haben will. Kann natürlich sein dass nicht gehandelt wird aber dann sind wir quasi "nur" zu 1,5% daran schuld.


    Muss man nicht toll finden, tue ich auch nicht, aber im Endeffekt ist es der selbe kalte Egoismus den außer Deutschland, Kanada, Jordanien, Libanon und irakisch Kurdistan auch alle anderen an den Tag legen. Selbst Schweden hat ja mittlerweile dicht gemacht. Nebenbei würde es auch der gängigen Rechtslage entsprechen nach der eben der erste EU-Staat dessen Boden die Flüchtlinge betreten für diese zuständig ist. Die Regelung ist ziemlich misslungen und benachteiligt theoretisch (bisher haben diese sich ja nicht einmal um einen fairen Anteil der Flüchtlinge gekümmert (Ungarn hat doppelt so viele aufgenommen wie Griechenland) sondern sie einfach weiter geschickt) die Mitelmeeranrainer, aber es ist Sache aller Schengenmitglieder hier eine neue Regelung zu finden.



    Edit: Griechenland hat seine Botschafterin aus Österreich vorübergehend abgezogen.

  • Österreich hat Probleme mit Balkanstaaten? Ich hole besser den Pickelhelm vom Dachboden.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Moin,


    dass Österreich die Grenzen dichtmacht kann ich ja verstehen und es ist vielleicht zu irgendwas gut. Aber die Art und Weise finde ich hinterfotzig. Das ansatzlose Umschalten der Ampel von Grün auf Rot. Die ausdrückliche Nichteinladung von Deutschland und Griechenland zu dem Treffen ist unverschämt. Sicher hätten weder Deutschland noch Griechenland bei dem Treffen Beifall geklatscht, aber es wäre ihnen die Möglichkeit gegeben worden sich die Argumente und die Entscheidungen während der Entstehung anzuhören und ihre Sicht der Dinge darzulegen. So wird beiden Ländern die vollendeten Taten ins Gesicht geklatscht.
    Wo die Balkanstaaten eigentlich ihr Problem haben versteh ich nicht so ganz. Sie wollen keine Asylsuchenden aufnehmen und Niemand will dort Asyl beantragen. Die größten Probleme haben sie also mit ein paar zertrampelten Feldern und verschmutzten Bahngleisen. Aber das hat sich ja scheinbar dann auch erledigt. Entweder geht die Grenze direkt zu oder sie bauen eine Expresstrasse nach Deutschland. Die anderen Länder halten sich vornehm zurück. Ist ja nicht deren Problem. Wieviele Flüchtlinge hat die restliche EU aufgenommen? Dass Schweden die Grenze, als eines der Wünschländer die Grenze zugemacht hat, hat da gar nicht so viel Gewicht. Die Schweden haben aber bisher auch überdimensional viele Flüchtlinge aufgenommen.


    Die ganze Lage zeigt zumindest auf, dass es keine gesamteuropäische Lösung im Sinne Merkels geben wird. Es wurden ja von den bisher 160k zu verteilenden Flüchtlingen nur ein paar hundert abgearbeitet. Mittlerweile haben sich die Zahlen doch auch schon längst überholt.Aber vielleicht holt Merkel alle Flüchtlinge mit Transall-Maschinen ab.

    Der größte Witz ist doch sowieso das nurnoch Flüchtlinge durchgelassen werden die Asylanträge in Österreich und Deutschland stellen möchten, als ob Sie das nicht genauso in Griechenland, Serbien, Kroatien oder Slowenien tuen könnten.

    Es ist, wie eben schon geschrieben von beiden Seiten so gewünscht.
    Für mich sind die Flüchtlinge auch keine mehr, sobald diese ihr Kriegsgebiet verlassen haben. Danach sind es nur noch Einwanderer oder von mir aus Wirtschaftsflüchtlinge. Gestern wurden in den Nachrichten ein paar Flüchtlinge gefragt, was sie denn von der Grenzschließung hielten. Sie sagten sie wollen oder sie müssen nach Deutschland. Würde das nicht gehen so würden sie sich in die Luft sprengen. Das sind Aussagen, die man hören will. An der Adria ist es eigentlich auch sehr schön. Aber nee, die müssen nach Deutschland. Wobei das Wetter hier so schlecht ist. Wenn sie dann keine Wohnung und den Mercer bekommen, sprengen die sich dann auch in die Luft? Ich finde solche Aussagen recht krude


    Farvel - Like
    /edit @Mder1 Österreich und der Balkan sind zur Zeit beste Freunde ;)
    /edit² Albern finde ich im übrigen auch die Diskussion um das Wort Flüchtling. Die -ing-Silbe sei verniedlichend, neutralisierend (dem dahinter stehendem Einzelschicksal) oder im schlimmsten Fall sei die -ing-Silbe negativ belegt. Viele schlechte Wort enden auf -ing, z.B. Kümmerling, Eindringling. Des Weiteren würde der männliche Artikel Aggressivität ausstrahlen. Was denn nu, niedliche Flüchtlingsplüschhäschen oder testosterongesteuerte aggressive Invasoren. Man solle doch lieber D i e Flüchtenden sagen und besser d i e Refutschies, kann auch kaum einer richtig aussprechen. Echt schwachsinnig solche Diskussionen um die Bedeutung von Worten. Beim Negerkuss kann ich es irgendwo noch verstehen, aber irgendwo hört es auch mal auf mein lieben Forenleser*I*nen


  • Der Balkan.
    Griechenland ist Teil des Balkans.
    Griechenland versteht sich nicht mit Österreich.
    Griechenland hat Probleme mit einem Balkanstaat.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Ah, wusste ich gar nicht. Für mich war der Balkan immer Jugoslawien und Albanien. Nun ja, wenn ich drüber nachdenke, sprachen sie ja auch immer von den Westbalkanstaaten. Da müsste es dann ja auch den Ostbalkan und vielleicht den Südbalkan geben :stimmt:

  • Was denn nu, niedliche Flüchtlingsplüschhäschen oder testosterongesteuerte aggressive Invasoren. Man solle doch lieber D i e Flüchtenden sagen und besser d i e Refutschies, kann auch kaum einer richtig aussprechen. Echt schwachsinnig solche Diskussionen um die Bedeutung von Worten. Beim Negerkuss kann ich es irgendwo noch verstehen, aber irgendwo hört es auch mal auf mein lieben Forenleser*I*nen


    Das habe ich auch schon mehrmals mitbekommen. Als ich aber eine gute Bekannte, die hobbymäßig solcher Worteuphemismen fröhnt, darauf ansprach, dass Refugee durch die Klangähnlichkeit zum deutschen Wort "futsch" auch nicht gerade positiv erscheint, wusste sie auch nicht weiter. :D
    Möglicherweise ist die theoretische Wahlmöglichkeit wichtig: Sowohl aggressive Testosteronrammler*IN_NEN als auch plüschige Invasoren*IN_NEN - die Selbstentfaltung und die individuelle Auslebung des individuellen Genders ist das Entscheidende: Ob Loretta oder Lorettus, das ist jedem selbst überlassen. ;notice:

    ___ ___ ___ ___ ___

    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Hollande will Luftschläge - DIE WELT


    An der EU-Flüchtlingspolitik hat sich für mich der Traum einer echten EU aufgelöst. Wenn Länder wie Österreich oder Schweden mit einer so kleinen Bevölkerung mehr aufnehmen als das Great Britian mit 60Mio Bevölkerung, kann man sich doch wirklich fragen wofür die ganzen Abkommen geschlossen wurden wenn es mal hart auf hart kommt!?


    Ebenso Länder wie Polen, Spanien, Frankreich... alles so lächerlich.

  • Vor einem Zurück in die alten Nationalstaaten sollten wir uns hüten. Das hat Europa Jahrhundert um Jahrhundert nur Kriege, Verteilungskämpfe, Neid und Missgunst gebracht, während die EU, selbst in ihren schwächsten Zeiten, immer aktiv den Frieden gefördert hat. Es ist nicht selbstverständlich, dass internationale Fragen am Gipfeltisch durch Verhandlungen gelöst werden, auch wenn wir uns bereits so sehr daran gewöhnt haben. Egal, wie schlecht es gerade läuft. Die Europäische Union aufzugeben, wäre noch schlechter.

  • Vor einem Zurück in die alten Nationalstaaten sollten wir uns hüten. Das hat Europa Jahrhundert um Jahrhundert nur Kriege, Verteilungskämpfe, Neid und Missgunst gebracht, während die EU, selbst in ihren schwächsten Zeiten, immer aktiv den Frieden gefördert hat. Es ist nicht selbstverständlich, dass internationale Fragen am Gipfeltisch durch Verhandlungen gelöst werden, auch wenn wir uns bereits so sehr daran gewöhnt haben. Egal, wie schlecht es gerade läuft. Die Europäische Union aufzugeben, wäre noch schlechter.


    Also die EU wurde anfang der 90er gegründet. Von 1945 bis 1991 gab es auch keine Kriege der Großstaaten. Etwas wie die EWG reicht vollkommen, wenn sich sowieso keiner an irgendwas hält außer Deutschland und ein paar andere Länder. TTIP ist auch so ein Beispiel warum Brüssel einfach nicht mehr das tut was es eigentlich tun sollte, nämlich die Interessen der EU-Bürger wahren und nicht irgendwelche Lobbys.

  • BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Asylzahlen - Aktuelle Zahlen zu Asyl



    Im Jahre 2015 gab es laut offiziellen Zahlen 441 000 Asylerstanträge.
    Ich frage mich gerade. Was wurde aus den 800 000, was aus den 1,5 Millionen?


    Die sind wohl zu 1,1 Millionengeworden die irgendwie registriert wurden in diesen Erstregistrierungssystem:


    Nur Sekundärquelle. Hat jemand dazu ne Primärquelle?


    Die einzige die ich gefunden habe: BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Aktuelle Meldungen - Sehr hoher Asyl-Zugang im September
    spricht bis September "lediglich" von 557 000.



    OFfensichtlich stellen die meisten davon aber keine Asylanträge sondern? Reisen weiter? Tauchen in die Illegalität unter? Bzw. wurden dort gleich mehrfach registriert? Stellen erst gar kein, weil er sowieso abgelehnt wird und versuchen so so lange wie möglich unentdeckt hier zu leben?
    (Freier, Schlachtereien, Kingpins und Putzfirmen in ganz Deutschland dürfen sich freuen)


    Es wurden zudem 282000 Asylanträge bearbeidet von denen 91 000 abgelehnt wurden.

  • edit: Ah stimmt.
    Du hast Recht:
    5 Monate im Schnitt.
    Zumindst wars so im Oktober.
    Interessant


    Flüchtlinge: Warten auf "Aktenanlage" verlängert Asylverfahren | ZEIT ONLINE


    Dachte nur die Bearbeitung dauert im Zweifel so lange.
    Dazu eben die ganzen beschleunigten Verfahren für Syrer. Na gut.




    edit2:

    Zitat

    Also die EU wurde anfang der 90er gegründet. Von 1945 bis 1991 gab es auch keine Kriege der Großstaaten. Etwas wie die EWG reicht vollkommen, wenn sich sowieso keiner an irgendwas hält außer Deutschland und ein paar andere Länder. TTIP ist auch so ein Beispiel warum Brüssel einfach nicht mehr das tut was es eigentlich tun sollte, nämlich die Interessen der EU-Bürger wahren und nicht irgendwelche Lobbys.


    Ob eine reine Wirtschaftsunion reicht um einen Krieg zu vermeiden?
    Vielleicht.
    Fest steht aber, dass hier die Bande wesentlich schwächer sind und sie so auch noch schneller zerfallen können.


    Ansonsten kann sogar zu viel Zentralismus freilich auch das Konfliktpotential erhöhen. Die Beispiele sind mannigfaltig.

  • Also die EU wurde anfang der 90er gegründet. Von 1945 bis 1991 gab es auch keine Kriege der Großstaaten. Etwas wie die EWG reicht vollkommen, wenn sich sowieso keiner an irgendwas hält außer Deutschland und ein paar andere Länder. TTIP ist auch so ein Beispiel warum Brüssel einfach nicht mehr das tut was es eigentlich tun sollte, nämlich die Interessen der EU-Bürger wahren und nicht irgendwelche Lobbys.


    Bei der EWG war die Perspektive eine ganz andere. Alles war langfristig auf ein geeintes Europa ausgerichtet. Wenn diese "Vision" abhanden kommt, habe ich große Zweifel, ob dann so etwas wie eine EWG noch funktionieren würde.


  • Bei der EWG war die Perspektive eine ganz andere. Alles war langfristig auf ein geeintes Europa ausgerichtet. Wenn diese "Vision" abhanden kommt, habe ich große Zweifel, ob dann so etwas wie eine EWG noch funktionieren würde.


    In der Zeit der EWG sind die europäischen Nationalstaaten von Politikern regiert worden, die den ersten und zweiten Weltkrieg erlebt haben. Das hat möglicherweise einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf den Friedenswillen aller Beteiligten gehabt.


    Dies hat sich jetzt mit der aktuellen Politikergeneration geändert.

  • ...mit einer so kleinen Bevölkerung mehr aufnehmen als das Great Britian mit 60Mio Bevölkerung, kann man sich doch wirklich fragen wofür die ganzen Abkommen geschlossen wurden wenn es mal hart auf hart kommt!?

    Naja, Gb nimmt eben nicht an der gemeinsamen Asylpolitik teil. GB hat eben überall Ausnahmen von den allgemeinen Standards. Man fragt sich warum die überhaupt in der EU sind.
    Sonderrechte

  • Die EU bewahrt uns davor jeden Tag. Wir wissen schlicht nicht, wie es ohne EU wäre. Das kann sich schnell verselbstständigen. Und alte, scheinbar abgeklungene Konflikte, lassen sich schnell wiederbeleben. Nationalstaaterei bedeutet letzten Endes, dass sich jeder selbst am nächsten ist. Und das führt automatisch zu internationalen Konflikten und gegenseitigem Misstrauen.


    Gerade weil wir keine Generation mehr an Entscheidungsträgern haben, die selbst den Krieg erlebten, brauchen wir nun um so mehr Strukturen, die das Wiederaufleben alter Feindschaften und Egoismen verhindert.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!