Naht das Ende des Industriezeitalters?

  • So schnell kollabiert unsere Gesellschaft schon nicht, da haben wir schon ganz andere Dinge überstanden. Natürlich ist die momentane Situation alles andere als befriedigend und niemand kann sich entspannt zurücklehnen und darauf warten, daß etwas passiert, aber viele Unternehmen arbeiten mit Hochdruck an Alternativen, einfach um selber Energie zu sparen oder ihre Ideen zu vermarkten. Da fallen mir beispielsweise die riesigen Öltanker und Frachtschiffe ein, die mit einem riesigen Segel! versehen über die Weltmeere schippern, immer dem Wind hinterher und bis zu 25% an Treibstoff sparen. Das Unternehmen ( ich glaube aus den Niederlanden ) kann sich vor Aufträgen kaum noch retten. Es entstehen völlig neue Berufsgruppen und Industriezweige aus der Ressourcenknappheit, die uns in den nächsten Jahren bevorstehen wird, das Geschäft blüht.


    Zitat

    Was mich stört ist das man weder von der Politik noch von der Wirtschaft irgend was vernimmt, wie man diese Probleme lösen will. Dabei ist schon seit mehr als 40 Jahren bekannt, aber es wird so getan als ginge es ewig so weiter.


    Ich denke, es wird einiges getan. Natürlich schaffen es neue Techniken nicht gleich auf die erste Seite der Bildzeitung oder in die erste Meldung der Tagesschau, aber mit ein wenig Recherche kann man einiges finden. Die Industrie ist da sehr erfinderisch und wird einen Teufel tun, sich aus dem boomenden Geschäft mit dem Umweltschutz und Energiekrise herauszuhalten, alleine schon aus Eigennutz.


    Jetzt sei mal nicht so pessimistisch und vertrau ein wenig der Raffgier der Konzerne. :D Glaubst du denn an einem Morgen des Jahres 2045 schickt der Vorstandsvorsitzende von Toyota, E.ON oder Exxon ne e-Mail an seine Angestellten und die Aktionäre samt Aufsichtsrat: "Liebe Kollegen, habe heute morgen erfahren, daß wir leider kein Öl und Kupfer mehr zur Verfügung haben. Aus diesem Grund wird der Konzern morgen geschlossen. War nett mir euch die letzten hundert Jahre, aber leider wurden wir von dieser Nachricht völlig überrascht. Der letzte macht bitte das Licht aus."


    http://www.focus.de/wissen/wis…universum_aid_262268.html


    Der Link zum Sahara-Strom.


    Zitat

    Der Flugzeugkonstrukteur Ludwig Bölkow, der 1983 eine Stiftung für Ökotechnologie gründete, rechnete aus, dass es zur Deckung des Weltenergiebedarfs genüge, in Nordafrika eine Million Quadratkilometer (zwei Drittel der Fläche Algeriens) mit Solarzellen zu bepflastern.

  • Wie jeder mittlerweile wissen müsste gehen die Rohstoffvorräte, besonders Öl und Gas auf unserem Planeten zur Neige. Fieberhaft wird versucht neue Vorkommen zu erschließen und überhaupt zu finden. Es findet ein Wettlauf statt, welcher erst begonnen hat und bis jetzt nur beim Verschicken von Forschungsschiffen sichtbar ist, welche Vermessungen durchführen. Es wird abgemessen, wie weit das Festlandschelf reicht, denn wenn es weiter als 200 Seemeilen reicht kann die ausschließliche Wirtschaftszone, wo dem jeweiligen Staat alles gehört was dort lagert, kraucht oder schwimmt, auf 350 Seemeilen ausgeweitet werden. Deswegen unternehmen viele Nationen enorme Anstrengungen Beweise für ein erweitertes Schelf vorzulegen. Experten prognostizieren, dass es aber nicht mehr lange dabei bleiben wird und rechnen mit einem "verrücktem und bewaffnetem Wettlauf um die Rohstoffe". Kanada z.B. baut acht eisgängige Schiffe für Polarpatrouillen, errichtet einen neuen Tiefwasserhafen und baut ein Kaltwetter-Traningszentrum für Soldaten. Eine beratungsagentur rechnet bereits mit einem "nächsten kalten Krieg".


    Ist so etwas realistisch? Und: sollte man die Vorkommen ausbeuten, auch wenn die Umwelt im hohen Maße beschädigt wird?


    Ist ja wohl hier exakt das, was ich und Crusader gerade diskutieren. Mogges

  • Selbst in Bayern ( ich glaube am Ammersee ) werden jetzt schon die ersten Testbohrungen durchgeführt. Bisher hatte man davon Abstand genommen, weil für die paar Liter der Aufwand zu groß war, bei den heutigen Ölpreisen lohnt sich jedoch der Arbeit und die Erschließungskosten. Soweit ich mich erinnern kann, handelt es sich um 85 Mio Barrell, ist ungefähr die Tagesration, die weltweit gefördert wird.

  • Ich lese keine Blödzeitung Mogges :D . So ein Bild hast du also von mir ;) .


    Warum sollten den die Konzerne nicht dicht machen, wäre nicht das erste Mal das Unternehmen verschwinden weil ihre Existenzgrundlagen weg sind. Und das kam meist nicht plötzlich, aber reagiert haben sie auch nicht sondern weitergemacht bis zum Untergang. Unsere heutige Industrie tut das doch auch gerade. Die glänzen so richtig mit nichts.


    Na gut, die Solarindustrie entwickelt gerade eine Tandem S-Zelle. Damit ist der Wirkungsgrad wieder ein paar Prozent gestiegen, aber insgesamt geht das alles zu langsam und die Zeit rennt uns davon.


    Euren Optimismus teile ich nicht. Wenn die Industrie wirklich bahnbrechendes Zeug's in ihren magischen Schubladen hätte, dann hätte sie das längst auf den Markt geworfen und sich dumm und dämlich verdient. Die Tatsache das sowas nicht passiert kann nur bedeuten das es sowas einfach nicht gibt.


    Optimismus ist ne gute Sache, aber handfesteres ist mir lieber.


  • Warum sollten den die Konzerne nicht dicht machen, wäre nicht das erste Mal das Unternehmen verschwinden weil ihre Existenzgrundlagen weg sind. Und das kam meist nicht plötzlich, aber reagiert haben sie auch nicht sondern weitergemacht bis zum Untergang. Unsere heutige Industrie tut das doch auch gerade.


    Und die wären? Heutzutage sind Konzerne auf mehreren Baustellen tätig, eine Konzentrierung auf einen Geschäftsbereich oder ein Tätigkeitsfeld würde ein viel zu hohes Risiko bedeuten. Konzerne wie Siemens, General Electric, Hyundai oder RWE konzentrieren sich nicht nur auf die Energiegewinnung im klassischen Sinne, sondern unterhalten riesige Handelshäuser, bauen Öltanker und führen Banken, haben ihre eigenen Versicherungen und sind sogar in der Rüstung tätig, in der Entwicklung von innovativen Techniken wie die Medizintechnik und im Abbau von Uran.


    Zitat

    Optimismus ist ne gute Sache, aber handfesteres ist mir lieber.


    Na dann rück doch mal raus damit. ;) Was kann man deiner Meinung nach tun, um den Raubbau an der Natur aufzuhalten, oder anders ausgedrückt: mit welchen Methoden sollte man die Entwicklung von umweltschonenden Alternativen vorantreiben und wie sollen diese dann aussehen?


    http://www.spiegel.de/wissensc…sch/0,1518,549677,00.html


    Hier noch mal gleiche Thema. 1.000.000 qkm genutzte Fläche reichen aus, um den gesamten Weltbedarf an Energie zu decken. Das Problem liegt nicht an der Technik, sondern an der Politik.


    http://www.spiegel.de/wissensc…sch/0,1518,539315,00.html


    Und noch mehr zum Thema. Es sitzt also niemand nur rum, dreht Däumchen und wartet auf den Super-Gau.




    Zitat

    420 Milliarden Dollar sind sehr viel Geld. Die jährlich anfallenden Kosten würden jedoch geringer sein als die Subventionen, die derzeit in die US-Landwirtschaft fließen. Sie wären auch geringer als die steuerfinanzierten Subventionen, die in den vergangenen 35 Jahren in den Ausbau der Infrastruktur für die Hochgeschwindigkeitstelekommunikation investiert wurden.



    Schlappe 420 Mrd. Dollar und das Energieproblem für die USA wäre gelöst. Lies dir mal den Artikel durch, ist sehr interessant.


    Jobwunder Klimaschutz:


    http://www.focus.de/jobs/arbei…imaschutz_aid_307159.html

  • Diese Beispiele kenne ich auch, aber nichts davon ist wirklich was konkretes. Gedanken die sich Wissenschaftler machen, aber ob diese umgesetzt werden steht auf einen anderen Blatt. Sowas vermittelt eher einen trügerischen Eindruck von Sicherheit. Wenn diese Solarparks wirklich gebaut werden, dann vielleicht, aber davon scheinen wir anscheinend noch meilenweit entfernt zu sein. Die Zeit rinnt uns davon und wir tun nix, oder es geht nur quälend langsam voran.


    Das Thema ist leider in der Öffentlichkeit, trotz oder wegen seiner Wichtigkeit u. Dringlichkeit, total unterrepräsentiert.


    Nur weil Konzerne auf mehreren Sektoren unterwegs sind sind sie nicht sicher. Die meisten Teilbereiche sind auf Rohstoffe angewiesen und viele gehen zur Neige. Damit verlieren Konzerne ihre Existenzgrundlagen und schließen ihre Pforten.


    Neue Techniken wird es vielleicht geben, aber diese werden nicht mehr in solchen Mengen zur Verfügung stehen, wie bisher. Und wenn in dieser Gesellschaft was nur in geringen Maße da ist, aber eine imense Nachfrage dannach besteht gehen die Preise durch die Decke.


    In den nächsten 20 Jahren werden die Preise auf allen Feldern explodieren und dies wird gravierende Konsequenzen haben.


    Wie werden die Finanzmärkte darauf reagieren. Auf der einen Seite verdienen welche an der Rohstoffknappheit und auf der anderen Seite bricht alles nach und nach zusammen.

  • Gewagte These, habe ich aus einem Forum in der "Welt" kopiert, Der Beitrag wurde 3 x hintereinander gelöscht, warum auch immer, daher auch kein Link möglich. Was haltet Ihr davon? Hab mal die für mich interessanten Passagen hervorgehoben:





    Blödsinn oder ein Körnchen Wahrheit dahinter? Einiges klingt jetzt nicht ganz unlogisch, anderes wiederum völlig an den Haaren herbeigezogen, aber eine nette Diskussionsgrundlage ist es allemal.

  • Ne relativ interessante These, aber solange das nicht ernstlich wissenschaftlich bewiesen ist gebe ich da erstmal nicht viel drauf. Die Idee das Erdöl ohne Ende zur Verfügung steht und von unseren Planeten "produziert" wird klingt sehr gewagt.


    Mit manchen Formulierungen verliert der Text aber wieder Einiges, z.B. mit dem unvoreingenommenen Pro-Putin-Passagen u.ä.

  • Das wär dann doch der Tod des Menshen? Wenn unendlich erdöl entsteht, dann entsteht auch unendlich co2 und iwann is nurnoch 1% der Luft Sauerstoff, dann sind wir alle Tod.


    Ich hab mal ein Bericht gesehn, nach dem es in etwa 40Jahren deutschen Wissenschaftlern in Karlsruhe gelingen wird die Kernfusion zu Kontrollieren. Im augenblick schaffen dies das ganze etwa 2 minuten laufen zu lassen und 600gigawatt strom zu produzieren. Nur wurde für die aktivierung der Fusion 900Gigawatt verbraucht, und die Anlage is übern Jordan gegangen, und wurde für 900millionen euro reparier.


    Daran glaub ich eher.


    Es kann auch nicht einfach im erdinneren aus Gestein Erdöl entstehen, die These der Elementumwandlung wurde ja wiederlegt. Naja mit nem Neutronenbeschleuniger Könnts gehn, aber auch das, gibts sowas im Erdkern???

  • Ja der steht neben dem Fluß wo Milch und Honig fließen sprudelt gerade hinter Zuckerbergen.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Das mit dem Erdöl ist ja wohl frei erfunden und gehört wohl zu den Verschwörungstheorien. An sowas kann ich einfach nicht ernsthaft glauben, weil es einfach zu weit hergeholt ist.


    Eigentlich sollte man über so einen Unsinn gar nicht erst reden.

  • Das wär dann doch der Tod des Menshen? Wenn unendlich erdöl entsteht, dann entsteht auch unendlich co2 und iwann is nurnoch 1% der Luft Sauerstoff, dann sind wir alle Tod.



    Dann würde ich Dir noch einmal die 8. Klasse an´s Herz legen. ;) Denn es gibt die sogenannten Pflanzen, die CO2 zu Glucose verstoffwechseln ( dabei entsteht dann das durchaus nützliche O2 und der Prozeß nennt sich Photosynthese ), denen geht es prima mit CO2, je mehr desto besser.


    Zitat

    An sowas kann ich einfach nicht ernsthaft glauben, weil es einfach zu weit hergeholt ist.


    Also da gibt es wohl weitaus schlimmere Verschwörungstheorien, diese hier ist zumindest diskussionswürdig in meinen Augen. Daran glauben ist vielleicht auch etwas anderes als sich ernsthaft Gedanken darüber machen.

  • 1. Wir stoßen heute schon wesentlich mehr co² aus, als Pflanzen verstoffwechseln können.
    2. Pflanzen wie Bäume lassen ihren Stoffwechsel Nachts andersrum Laufen
    3. bei einem co2 gehalt von 23% sterben auch Pflanzen, Gott weiß warum.
    4. ich hab in Bio ne 1. ;)

  • Ich glaube an der erdöltheorie ist was dran.


    Es gelingt derzeit Amerikanischen Wissenschaftlern aus Bakterien öl zu prdouzieren- genmanipuliert versteht sich- man gibt ihnen zucker und die machen daraus erdöl- leider ist es noch unwirtschaftlich und man arbeitet daran die Bakterien mit jedem Müll füttern zu können.


    Es ist auch erwiesen das im äuseren Erdkern massenhaft Bakterien leben.


    Es wäre als möglich das Ölproduzierende Bakterien im äuseren Erdkern leben- die Energie zur Erzeugung nehmen sie aus der dortigen hitze auf

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