Neues Spiel angekündigt - Total War: WARHAMMER!

  • Kein Schwein hat sich früher über Addons aufgeregt.

    Stimmt, die Add-ons sind aber normalerweise eine ganze Weile nach Release erschienen, mit Content der vorher noch nicht drin war ;)


    Generell ist ja niemand dazu gezwungen das Spiel vorzubestellen. Aber wenn ich die zu erwartenden Kosten neu kalkulieren muss, weil die Vorbestellung teurer ist als zum Release bei einem Händler vor Ort zu kaufen und ich dann zu dem Schluss komme mir lieber einen 20 Euro billigeren EU Polen-Key zu kaufen, dann ist es für Sega vielleicht auch kein großer Gewinn mehr. Die Globalisierung bringt dann ja doch auch Vorteile für den Verbraucher.


    Ich kann die Notwendigkeit mehr Geld aus den Kunden zu pressen ja durchaus nachvollziehen, aber dann doch bitte nicht auf diesem weg, da gibt es andere die es durchaus eleganter und geschickter lösen, Paradox oder CD Projekt werfe ich viel lieber mein Geld in den Rachen.

  • Jo, ich erinnere mich aber an keine die deart krass waren, hier ein paar Musiktitel, Skins und bei EU4 glaube ich ein paar Wunder oder Spezialgebäude die verteilt waren. Alles was so in die Kategorie "nett, ich will mir das Spiele eh holen, also warum nicht vorbestellen? " fallen. Ich bin auch nicht völlig per se gegen solche Kaufanreize. Aber ganze und wichtige Fraktionen rauszunehmen ist einfach nur scheiße, ist wie als wären bei Attila die Weströmer nur für Vorbesteller spielbar gewesen. Die Nordmänner sind zwar so ganz nett (blöd genug das sie gefehlt haben), aber für die Zeit nicht entscheidend, das Charos ist aber einer der wichtigsten Bestandteile von Warhammer. Das ist halt kein "Bonus" sondern einfach nur den Fans die Pistole auf die Brust setzen.


    Führt aber, zumindest bei mir, dazu, dass ich das Spiel keines Falls zum Vollpreis kaufen werde. Hier, knapp 35 Euro + Vorbestellerbonus, nehmt die Packung und macht sonst was damit: Total War: Warhammer VORBESTELLUNG Steam CD Key - Total War


    Hearts of Stone habe ich mir übrigens teurer im Laden gekauft, da gabs keinen Bonus für Vorbesteller und auch keine Vorteile im Spiel, der Packung lag aber eine physische Kopie von Qwint bei, DAS ist ein echter BONUS und nichts was einem vorenthalten und aus dem Spiel rausgeschnitten und dann zusätzlich verkauft wurde.


    EDIT: Geh schlafen, ich seh dich schon wieder schreiben :thefinger:

  • Da wir ja öfter Diskussionen wiederholen, mache ich es kurz und wiederhole lediglich mein Kerngedanken ohne weiteres Abwägen von anderen Sichtweisen etc.:


    Man bezahlt für ein Produkt und wenn man diese eine bestimmte Zahlung für gerechtfertigt hält, also mit dem Produkt - und nur dem Produkt was man bekommt - zufrieden ist, dann sollte es auch kein Problem geben. Nur weil mehr sein kann, bedeutet das nicht, das man mit weniger nicht voll und ganz auf seine Kosten unterhalten werden kann. Am Ende muss man sich schon mal fragen, warum man in so einem Fall wie diesen überhaupt wütend/empört/... werden kann. Niemand hat die Pflicht das zu kaufen, noch ist es lebensnotwendig (auch für höhere Standards) und außerdem ist die Angebotspalette, seine Freizeit unterhaltend zu verbringen enorm.


    Ist es deswegen, weil die Strategie, die man boykottieren möchte, dennoch Erfolg hat? Man seine Wünsche umgesetzt sehen möchte, nur weil sie möglich sind? Man diesen revolutionären Gedanken hat, dass wenn sich nicht die Mehrheit damit zufrieden gibt, es besser sein könnte? Letzteres sicher, aber das gilt für so vieles.


    Ich habe diese Einstellung wahrlich nicht für alles, aber im Fall von Unterhaltungsmedien bleibe ich lieber auf den Teppich und schaue danach, was es gibt und nicht, was ich bekommen könnte.

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • Also ich kann einem "Vorbestellerbonus" nicht wirklich etwas abgewinnen. Meiner Ansicht nach ist das lediglich eine Methode, um Kunden zu einem verfrühten Kauf anzuregen und damit zu verhindern, dass sie sich durch möglicherweise schlechte "Reviews" nach der Veröffentlichung abschrecken lassen. Man kauft im Prinzip die Katze im Sack. Selbiges tut man allerdings auch, wenn man das Spiel direkt am ersten Tag kauft. Dann kann man es in der Tat auch vorbestellen. Die für den Kunden vernünftigste Variante wäre aber, erst einmal Spielberichte abzuwarten, ob das Produkt überhaupt das liefert, was es bewirbt. Ob das Spiel nicht vielleicht sogar stark "verbuggt" ist. Gerade bei der Total War Reihe hat man sich ja quasi schon daran gewöhnt, dass die Titel zum Releasetermin noch nicht das sind, was man letztlich in der Hand hat, wenn sie dann ausgepatcht sind. Dieser Vorbestellerbonus dient lediglich dazu, die ungeduldigen Käufer noch ungeduldiger zu machen und ihr nüchternes Denken durch "Haben will"-Gier und die leise Angst, sie könnten sonst vielleicht nie an den Vorbestellerbonus kommen und müssten mit einem unvollständigen Spiel leben, zu fördern. Ich finde diese Politik fragwürdig, insbesondere da sie sich an eine überwiegend jugendliche Kundschaft richtet, die häufig noch nicht die nötige Reife besitzt, um ihre "Kaufgelüste" in vernünftige Bahnen zu lenken.

  • Jup kann da Johns letztem Post voll und ganz zustimmen. :thumbup:


    Das letzte TW Spiel das ich bei Release gekauft habe war Medieval2, danach habe ich immer auf fertig gepatchte Versionen gewartet bzw. bis alle DLCs drausen waren.
    Es ist aber schon ein riesen Unterschied ob ich ein halbes Jahr nach Release eine Addon mit komplett neuen Sachen raus bringe oder ob ich schon bei Release bewusst einige Dinge aus dem Spiel rausnehme (einzelne Fraktionen zB.) um dann direkt mittels DLCs doppelt Kasse machen zu können. :lehrer:
    Ich bleibe jedenfalls meiner "Kaufpolitik" treu, ich werde für ein komplettes Spiel (dazu gehören für mich alle DLCs) niemals mehr als 50 Euro bezahlen. Das habe ich bei Empire und Shogun2 so gehandhabt und das werde ich auch bei Atilla sowie allen folgenden Titeln so machen, dann zocke ich das Spiel halt erst ein Jahr nach Release (oder später) ich kann warten. :kaffee:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


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  • 35 Euro? Na das ist doch ein guter Preis.


    Irgendwie traue ich diesen Keystores nur nicht.

    Ich hatte bisher keine Schwierigkeiten, wirst du denke ich auch nicht haben, solange es nicht irgend welche russischen Keys sind, die sind normalerweise extra gekennzeichnet.

    Ich bleibe jedenfalls meiner "Kaufpolitik" treu, ich werde für ein komplettes Spiel (dazu gehören für mich alle DLCs) niemals mehr als 50 Euro bezahlen. Das habe ich bei Empire und Shogun2 so gehandhabt und das werde ich auch bei Atilla sowie allen folgenden Titeln so machen, dann zocke ich das Spiel halt erst ein Jahr nach Release (oder später) ich kann warten. :kaffee:

    Eigentlich das beste was du machen kannst, mache ich auch bei fast allen Spielen so, die Total War Serie ist im Grunde die letzte Ausnahme (naja, Witcher vielleicht noch), gerade nach dem sehr guten Attila freue ich mich eben auf einen neuen Teil, gerade wenn es mit Warhammer zu tun hat.

  • Zitat

    Ebenso wäre es für alle schlechter statt auf die Werbemaßnahme DLC zu setzen, dieser gar nicht programmiert wird/oder erst sehr viel später und dafür mehr Kapital in Werbung gebuttert wird.




    Gute Spiele brauchen weder ein massives Werbebudget, noch einen Vorbestellerbonus. Sie verkaufen sich gut, weil sie gute Spiele sind. Wenn Warhammer ein gutes Spiel auch ohne Chaos ist, fein, wenn es ein schlechtes Spiel ohne Chaos ist, gratuliere, du hast ein sehr unnachhaltiges Businessmodell.


    Dem kann ich leider nicht zustimmen. Mir fällt als Gegenbeispiel spontan das grandiose No One Lives Forever ein. Unglaubliches Spiel, tolle Kritiken, schwacher Verkauf. Nach einem Nachfolger wurde die Reihe begraben.


    Und die meisten guten Spiele haben heute ein großes Werbebudget, da die Spieleentwicklung sehr teuer ist und die Publisher weniger Risiko eingehen wollen. Nur durch starke Werbung und ewig gleichen Spielreihen, die den Massengeschmack treffen lassen sich anscheinend die hohen Entwicklungskosten rechtfertigen.


    Gruß,
    Flavius

  • Zusammenfassung: Wir wollen mehr Geld, deswegen gibts das nur als Vorbestellerbonus.


    Ich weiß ja nicht, aber mich provozieren solche Rechtfertigungen nur noch zusätzlich. Was kommt als nächstes? Ein Total War zum Ersten Weltkrieg, indem man aber nur als Vorbesteller die Deutschen spielen kann? Na, ich kaufe das Ding sowieso wahrscheinlich nicht.

  • Also ich unterstütze generell die ganze DLC Politik nicht, auch bin ich nicht mehr so ungeduldig wie früher. Vor 10 Jahren wenn ein Spiel, welches mich noch interessiert hat, erschienen ist, habe ich es mir meist direkt gekauft. Mittlerweile habe ich diesen inneren Drang nicht mehr Spiele direkt nach dem Release zu kaufen. Nach Empire, habe ich angefangen die Total War Reihe nur dann zu kaufen wenn sie min. unter 15 Euro war. Und seperat DLC's habe ich bei TW sowieso nie gekauft, werde ich zu 99% auch nicht machen. Die meisten Zusatzinhalte sind meist sowieso nur kosmetischer Natur.


    Generell ist der Spielemarkt, vielleicht auch gerechterweise aufgrund der hohen Entwicklungskosten, nur noch pure Geldwirtschafterei. Ich vermisse schon ein wenig die Zeiten in denen ich eine Eurobox gekauft habe und nur der Geruch der Bedienungsanleitung, der eines neuen Buches, mich glücklich gestimmt hat. Die Zeit in der ich mir jeden Monat die Gamestar/Pc Games gekauft habe um jeden Fetzen an neuen News für mein heiß ersehntes Spiel zu erhalten.


    Ende der 90er, als ich alle 3 Wochen bei Sunflowers angerufen habe um endlich das Release Datum von Anno 1602 zu bekommen, das waren noch nerdige Zeiten^^

  • Ich habe mir mal einen Editor für den Bundesliga Manager Professional bestellt, für 10 Mark. Da kam sechs Wochen später ne dicke Schachtel mit einer 1,4MB Diskette drin.


    War quasi auch wie ein DLC, nur ohne DL.


    Bestellen ging übrigens so: Man nahm ein Bestellformular, das beim BMP dabei gewesen war, füllte das fein säuberlich mit der Hand aus und schickte das dann entweder mit der Post zu denen zurück oder per Fax, wenn man mit solchen Hightech ausgerüstet war.

  • Ich denke man muss die DLCs immer in Relation dazu setzen was man für sein Geld bekommt. Geld für eine Fraktion zahlen die man früher einfach per Editor freitschalten konnte? Stößt vielen zu Recht auf. Aber die Kampagnen DLCs von Rome und Attila bieten z.B. für viele Stunden Unterhaltung, da ist ein Preis von 10-15 Euro durchaus gerechtfertigt, ist dann wie ein Add-on von früher, nur das es digital vertrieben wird.

  • Aber die Kampagnen DLCs von Rome und Attila bieten z.B. für viele Stunden Unterhaltung, da ist ein Preis von 10-15 Euro durchaus gerechtfertigt, ist dann wie ein Add-on von früher, nur das es digital vertrieben wird.


    Würde ich so unterschreiben. Die AddOns der frühen TW-Titel haben für ca. 20-30€ eine neue Kampagne geliefert und dazu noch das Hauptspiel erweitert - würde in etwa 2 DLCs entsprechen. Bei Rome und M2TW waren die AddOns auch relativ umfangreich, sprich komplett neues Setting + neue Mechanismen auf bestehener Karte bzw. neue Mini-Kampagnen.

    Ich finde es allerdings albern - wie es im Fall der Chaoskrieger passiert - damit zu argumentieren, dass es ansonsten finanziel nicht möglich wäre, die Fraktion ins Spiel zu implementieren. Einer der zentralen Punkte der Warhammerwelt ist nunmal der Kampf zwischen Imperium und Chaos, der dort in der alten Welt seinen zentralen Schauplatz hat. Wenn man daher plant, ein Spiel mit Kampagnenkarte zu entwickeln, das in eben dieser Welt stattfindet, dann kann man doch mit ein bißchen planerischen Verstand davon ausgehen, dass man die Chaoten bei der Konzeption des Spiels wohl oder übel integrieren muss.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

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