Weströmisches Reich


  • Weströmisches Reich



    “Das Weströmische Reich steht am Rande der Katastrophe.”


    Sein Kaiser tanzen nach der Pfeife eines Halb-Vandalen Generals, seine machtlosen Senatoren faulenzen auf riesigen, schlecht verwalteten Ländereien. Seit der Teilung des Reiches wurden die Mängel des Westens schnell offensichtlich. Weder das Geld, noch die Männer für eine effektive Armee sind vorhanden, sodass es nicht dazu in der Lage ist den vielen vertriebenen Barbaren fertig zu werden, welche auf der flucht vor den hunnischen Horden über die römischen Grenzen strömen.
    Die römischen Kaiser sind zunehmend schwach geworden - viele wurden durch Generäle manipuliert oder durch ihre Oströmischen Gegenstücke abgesetzt. Dennoch ist es nach wie vor möglich, dass das Weströmische Reich erneut zu alter Größe aufsteigt. Zeiten der Krise schaffen auch Möglichkeiten, die, wenn sie genutzt werden, es ermöglichen werden das Reich wiederzubeleben und ihm zu alter Stärke zu verhelfen.


    Während die Verbündeten im Osten durch eine solide Finanzstrategie für Stabilität und Kontinuität sorgen, ist das Weströmische Reich zu Beginn der Kampagne finanziell ausgeblutet und steht kurz vor dem Zusammenbruch. Wenn es nicht einmal dazu in der Lage ist das eigene Haus in Ordnung zu halten, wie soll es dann den Sturm der randalierenden Barbaren-Stämme überstehen? Einzig eine wahrhaft geniale Führung kann das einst mächtige Reich noch vor dem Unglück retten!




    Übersetzung: Imperator Bob
    Total War ATTILA Western Roman Empire - Total War Wiki



    Zu erwartende Einheitenzusammenstellung:
    Legionäre bilden vermutlich nach wie vor den harten Kern der Truppen, insgesamt hat sich die Anzahl der leicht ausgerüsteten Truppen jedoch stark erhöht, barbarische Hilfstruppen stellen einen Großteil des Heeres, auch hat die Bedeutung der Kavallerie als schnelle Eingreiftruppe entlang der riesigen Grenzen zugenommen.



    Links zu passenden historischen Thementhreads:


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    After Actian Reports (AAR´s):


    Leider noch keine vorhanden.

  • Glaube das war schon vor dem endgültigen Zusammenbruch. Alarich plünderte ja Rom 410 n. Chr. auch aus dem Grund da man ihm nicht die "Kornkammer Roms" in Afrika bzw. deren Lieferungen überlassen wollte, welche er gefordert hatte.


    Korn kam dann trotzdem keines mehr nach Italien und Rom. Die Lieferungen wurden gestoppt bevor es dem Heerführer der Goten in die Hände gefallen wäre. Kenne da zwar keine Zahlen - kann mir aber gut vorstellen, dass es da zahlreiche Tote durch die Kombination Alarich, Hunger & Seuchen in Rom gab.


    edit: Gerade geschaut: 455 AD kamen ja auch noch die Vandalen...wann war Schluß für das Imperium? glaub 478 AD? Von den Hämmern innerhalb 45 Jahren muss man sich erst mal erholen als Stadt...dazu der altbekannte italienische Kampfgeist. :attacke: :D

  • Ich war sepbst positiv überrascht Mailand dort stehen zu sehen, obwohl das nicht ganz stimmt. Rom war natürlich die Hauptstadt, Mediolanum war Kaiserresidenz und somit Regierungssitz.


    Dass diese nicht immer in der Hauptstadt sind kennen wir auch aus Beispiele der Gegenwart. Auf anhieb fallen mir da die Niederlande und Bolivien ein.


    Aber immerhin hat sich CA halbherzige Recherche angetan und schon das muss man loben ;)

  • Der endgültige Bevölkerungszusammenbruch kam, als im Rahmen der Justinianischen Reconquista im 6 Jhdt. die Aquädukte zerstört wurden.
    In dieser Zeit wurden danna uch die letzten Reste aus Rom rausgepresst (vor allen auch von den Byzantinern) und Rom verkam endgültig zur Provinzstadt.

  • Weiß rein zufällig wie es damals um die Hauptstadt Rom stand? Also war sie damals dann heruntergekommen und nicht mehr die "schöne" große Weltstadt, die sie einst mal war..?


    Schön war sie sehr wahrscheinlich nie. Man stelle sich eine Stadt vor die zum Zentrum Europas wurde. Jeder der was auf sich hielt oder besseres erhoffte marschierte dorthin und versuchte sein Glück dort. Hinzukommt eine teilweise 4 Fache Anzahl an Sklavenbevölkerung. Also Multikulti im wahrsten Sinne des Wortes. Und da selbst Sklaven oft an Feierlichkeiten und Ausschweifungen teilnehmen durften, war hinterher erstmal niemand mehr da zum Aufräumen. Also ich stelle mir das alte Rom nie so vor wie in Filmen ala Quo Vadis. Viel zu sauber.


    Mediolanum war späterer Sitz des Kaisers. Rom verkam dann immer weiter zum Provinznest. Zwar riesig nach wie vor aber nicht mehr besonders.

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • Ich glaube nicht, dass es so schmutzig war. Die alten Römer kannten immerhin ein Abwassersystem, fließendes Wasser teilweise bis in die Villen, beheizte Bäder, die auch fleißig genutzt wurden, Müllabfuhr usw.


    Also die reichen Römer haben schon sehr auf Sauberkeit usw. geachtet. In den Slums hingegen wird es natürlich sehr dreckig gewesen sein.

  • Also ich bin (schon lang kurz davor, aber nur auf Schwer): Let's Play TW: Attila - Weströmisches Reich
    - YouTube


    ...aber wegen Studium aufgehört. ^^

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • Mit Westrom, auf legendär :thefinger:
    Habe in diese Kampagne vermutlich über 100h meines Lebens investiert. Zwischendurch war es ziemlich anstregend, vor allem das Niederschlagen von einem halben Dutzend Aufständen pro Runde nach Schema F hat das ganze ziemlich zäh gemacht. Diese Aufstände haben allerdings auch Geld in die Kassen gespült, ich war froh, wenn Steuern und Handel für den Unterhalt der Einheiten reichten, ergo brauchte ich das Lösegeld um überhaupt irgendwie finanziell handlungsfähig zu sein. Ich habe gnadenlos auf "halten" gespielt und konnte das Imperium tatsächlich jahrzehntelang irgendwie zusammen halten. Teilweise wurden die alten Grenzen sogar noch erweitert. Erst nach einem Aufstand meiner germanisch-britischen Vasallen in Kombination mit einem Überfall der Hunnen, war ich zu einem Rückzug aus Großbritannien, Nordfrankreich und Germanien gezwungen.


    Das viele Geld kommt daher, dass ich im letzten drittel der Kampagne eine On-off-Beziehung zu den Oströmern als Vasallen hatte.

  • Ein paar Screens und Text aus meiner aktuellen Kampagne mit Westrom. Die große Herausforderung macht sehr viel Spaß.


    [spoil=Veni vidi...noch nicht ganz vici]


    Anfangs habe ich Britannien, Gallien und Afrika komplett geräumt. War mir klar das da nichts zu machen sein wird. Konnte Spanien und Italien auch gut halten...bis die Hunnen kamen. Ialien mußte ich räumen. Norditalien haben die Hunnen komplett geplättet. Ein Plan mußte her: Spanien halten und Afrika zurückerobern! Weil in Afrika hat man Ruhe - da gibts ja keine Barbaren. Logisch, gell? :lehrer:
    Allerdings gibt es da einen "kleinen", örtlichen Ziegenzüchter der seinen Hut mit in den Ring warf...dazu später mehr.



    Mediolanum. Bekannt für das -damals- weltberühmte Mailänder Schwimmbad. :) Etwas später dann berühmt für verbrannte Erde durch Attila.




    Auch geil. Alles abgebrannt - nur ein kleines gallisches Zelt leistete den Flammen Widerstand!




    Rom. Nach der Hunneninvasion in Italien wurde es durch den römischen Kaiser Flavius Honorius Augustus im ehrenvollen Rückzug verlassen. :) Fiel dann im Zuge einer Revolte allerdings nicht an Attila, sondern an Rebellen und wurde so vor der totalen Zerstörung bewahrt. Bald...bald, also demnächst...oder irgendwann, wieder Hauptstadt des rumhmreichen Römischen Reiches. :)




    In den Gassen der römischen Altstadt stellt sich eine letzte Schildkröte der Übermacht der Invasoren.





    Afrika. Da gibt es Edelsteine (perfekt um in Spanien mit Hilfe des dortigen Goldes einen Juwelenschmied zu errichten) und so allerlei Getier wie Elefanten und Kamele. Der alte 10 Sterne-Veteran Hilarius schafft Platz für Lebensraum in der neuen Heimat.




    Mission abgelaufen. Mögen die Götter...ähh Christus gnädig zu dir sein. Stolze 73 Jahre hat er geschafft. Das lateinische Christentum ist immernoch Staatsreligion und wird in Afrika mit gutem Zureden und dem Gladius übermittelt.




    :thumbsup: :thumbsup:




    Eine Erfindung der Spätantike für die später Frauen in den 1980ern sehr dankbar waren: Die Leggins. :thumbsup:




    Die Hunnen fegten über Mittel- und Südosteuropa. Eine Schneiße der Verwüstung. Diese treibt die Barbaren Richtung Römisches Hispania. Anfangs Pikten, Kaledonier und Ebdani - später dann Jüten, Sachsen (aaahhh...argh... :Motz: sehr zäh und nervig dieses Völkchen) und Franken versuchen permanent einzufallen.




    Berge von Leichen. Verdammter Bürgerkrieg! Fast 6000 "Rebellen" wollten die Insel nicht mehr lebend verlassen. Malle mußte gehalten werden...ist es doch das Urlaubsparadies für den gut betuchten römischen Bürger. :)






    Ein echter Held. Als Einziger seiner "Elite der Palatina-Kohorte" noch übrig...aber nicht geflohen. Immer noch in der Gruppe 3 - offensive Infanterie.




    Einer der brenzligsten Situationen der Kampagne überhaupt stand an. Hunnen? Überlebt! Barbaren? ...mehr oder weniger im Griff! Festung Spanien steht noch. Aber dann kam die antike Supermacht der Sassaniden plus Marionetten und wollte neben ihren 27 Regionen auch meine afrikanischen Besitztümer. Sassaniden auf Machtrang Nr. 1 und mein Rom auf 2. Römische Verbündete Quaden (mittlerweile auf Sizillien beheimatet), Africa, Ostrom (nur noch Kreta und Rhodos) und Mauri an meiner Seite.


    Der sassanidische Vorstoß konnte in der Sahara aufgehalten werden. Ab da ging es rückwärts für sie bis nach Alexandria. Ägypten ist nun Teil des römischen Imeperiums. Liefert sehr viel Nahrung, GOLD ( :w00t: ) und Talente. Nachdem die Provinz Ägypten komplett in meine gierigen Hände fiel, bat der Sohn einer Ziege - der Sassanidische König um Frieden. Eigentlich wollte ich noch am roten Meer runter...da gibts noch Gewürze und Felle zu holen. :lehrer: Aber das Angebot war einfach zu gut - 8000 Talente für Waffenstillstand...später dachte ich mir, ich hätte auch die Entlassung ihrer Marionettenstaaten fordern können. Aber in Spanien wurden dringend frische Legionen gegen die -wieder aktiveren- Franken benötigt.


    Aber eigentlich war es ein Sieg der Diplomatie: Es war klar das ich in einem Zweifrontenkrieg das ganze Reich riskiere wenn ich versuche alles zu halten und die Löcher stopfen muß. Mit irgendwem mußte also Frieden her -egal wie und zu welchem Preis. Mein knappes Geld (ca. 6000 Talente pro Runde auf höchster Steuerstufe inklusive ständiger Rebellionen) für Frieden wollte keiner. Aber die Sachsen befanden sich offiziell auch mit den Quaden, Mauri und Africa im Krieg...auch wenn von denen nie auch nur ein Soldat auf einen Sachsen getroffen war. Für die Aufkündigung meines Militärbündnisses und der Handelsabkommen mit meinen Verbündeten - ohne weitere Zahlung, stimmten die Sachsen dem Frieden zu. Peng! Sehr geil und unerwartet...einfach mal probiert. Die Handelsabkommen habe ich eine Runde später wieder erneuert und später auch die Bündnisse. Jüten und Franken waren zu dem Zeitpunkt etwas geschwächt und eher defensiv. Es wurden zwei Legionen in Spanien frei und am Ende zahlte der Sohn einer Ziege durch sächsische Dummhei...ähhh Vernunft die Rechnung. :thefinger:


    Nach dem Frieden in Ägypten hatte ich das Doppelte an Einkommen und konnte das Reich dauerhaft befrieden durch Steuersenkung auf mittel. Und die Gewürze und Felle am Roten Meer bekomme ich schon noch...der Sassanide wird wieder kommen. :grübel:


    Und zum Bild: "Ram it down!" Eigentlich sollte das mal ein schwerer Belagerungsturm werden...hab mich wohl verklickt. Na ja, damit gings auch.




    Die Jüten erhoffen sich vergebens einen Sieg im Schnee von Asturien.
    Noch etwas zum großen Onager: Ich habe in der ganzen Kampagne noch keinen einzigen Onager oder Balliste in Auftrag gegeben. Die wurden alle von Rebellen erobert. Wenn die Rebellionen für etwas gut sind, dann um Artillerie zu erbeuten und die Generäle zu leveln.




    Und wie effektiv die großen Onager sind zeigt sich hier beim Sturm auf Ptolemais. Meine Ballistarii haben allerdings gut auf die Jacke bekommen. Angeführt wurde der Schlag gegen die Sassaniden in Afrika und schließlich die Eroberung der Kornkammer Ägypten vom Kaiser selbst: Septimus Fabius Catulus - Sohn des mittlerweile verstorbenen F. Honorius Augustus.




    Charge!


    Libyen war schon deshalb eine Eroberung wert, da der Feind mir seine Nisaianischen Ställe in Awjilah überlassen musste. Pferdezucht III symbolisiert durch das goldene Hufeisen. Kann ich glaube ich mit römischen Ställen gar nicht selbst erreichen.




    Aktuell kommt da wieder etwas auf Kaiser Catulus und seine tapferen Römer zu. Jüten, Sachsen und Franken blasen mal wieder zur Attacke. Ich habe drei Fullstacks und einen halben in Tarraco (südlich knapp außerhalb des Bildes unter den sächsichen Armeen) zur Abwehr. Die Katalonische See ist durch meinen Flotten-FS in meiner Hand. Hätte die Franken-Armeen um ein Haar alle auf einmal vernichtet. Zwei Pixel Reichweite haben gefehlt. Die zogen aufs Wasser, weil die Sachsen vor ihnen die Landenge auf dem Weg nach Tarraco blockieren. In der nächsten Runde flohen sie natürlich gleich wieder an Land. :wall: Sind halt clever die Franken. :D


    Diesmal könnte es richtig eng werden...bei Bordeaux kommt nochmal ein Schwung an Verstärkung für die Barbaren. Nur nicht drängeln! An Offensive ist da gerade nicht zu denken. Guerillataktik und Mauern verteidigen ist angesagt. Zum Glück wurde eben erst die Städte der Provinz Tarraconensis mit der Ausbaustufe IV versehen. Die zusätzlichen Garnisonen und höhere Mauern geben unseren Römern etwas mehr Chancen und Hoffnung. Ich hoffe nur der Ziegenhirte kommt in Afrika nicht gerade jetzt auf dumme Ideen...sonst haben wir den antiken Weltkrieg.


    Ach ja...was wurde eigentlich aus Attila und den Hunnen? Attila ist tot und der Rest der Hunnen fing an sich wieder dahin zu verpissen wo sie herkamen...Richtung östliche Steppen. Aktuell sind sie auf der Krim. Machttechnisch spielen sie auf Rang 10 keine Rolle mehr. Der Abstieg der Hunnen beginnt ja im Jahre 432. Hat man dieses Datum überlebt bekommen sie keine Spawn-Armeen mehr sondern müssen selbst rekrutieren.



    Abschließend noch ein Lob an die KI von Attila: DAS ist Total War! :mampf:
    [/spoil]

  • Manchmal lohnt es sich in solchen Situationen auch den Barbaren ganz viel Geld für einen Waffenstillstand zu zahlen und sich dann intensiv mit den übrig gebliebenen Feinden zu beschäftigen :teufel2:
    Allerdings scheint deine Schatzkammer ja auch nicht sehr gefüllt zu sein, von daher bleiben wohl nur noch ruhmreiche Schlachten :ritter2:


    Achja, als Weströmer hat mir die Mod sehr gut gefallen: http://steamcommunity.com/shar…filedetails/?id=853420278
    Mit den alten Legionen und den alten Göttern der Vorfahren die Barbaren Schlachten ^^

  • Ne, also von Geld halte ich nichts. Das ist die Wurzel allen Übels...das muß sofort weg. :) Ich baue halt gerne die Städte aus und da fällt mir sparen sehr schwer. Lieber investiere ich da in die Infrastruktur oder die Wirtschaft. Hab z.B. in bis auf zwei Städten die sanitären Anlagen im grünen Bereich. Wenn dann bleiben nicht mehr als 2000 nach einer Runde übrig, weils nicht mehr zum Bauen ausreicht. War bei mir aber in jedem TW Teil mit allen Völkern so oder ähnlich.


    Hab aber vorhin noch etwas weiter spielen können: Ich musste wieder irgendwie Frieden schließen. Die Jüten kamen dann mit 7 Fullstacks die Asturische Küste entlang dazu die Franken und Sachsen jeweils um die fünf FS. Zwei FS von mir konnten durch Agentenaktivität sich gar nicht mehr vom Fleck bewegen. Lösung war die hochgelevelten Streiter, welche die Armeen zwecks Schutz und Militärausbildung begleiteten, schweren Herzens aufzulösen. Da die feindlichen Spione diese ausgebremst hatten und damit auch die Bewegungspunkte der Armeen.


    Anfangs der Runde hatte ich dann 4100 Talente für die sich die Jüten auf Frieden eingelassen hatten. Mit einem negativen Diplomatiewert von ca. -87. Die Franken waren nur zu Frieden bereit mit Auflösung all meiner Bündnisse und deren Handelsabkommen dazu noch Kriegserklärung gegen meinen -jetzt- ehemaligen Bündnispartner Africa. Negativer Diplomatiewert um die -120. Ja, ich weiß...das ist Verrat. Eine Provinz von Africa konnten meine dort nur schwachen Truppen auf dem "Schwarzen Kontinent" quasi im Handstreich schon erobern. Ein FS ist unterwegs und schon bei Karthago angelandet. Immerhin hat Africa vier FS aufzubieten. Zum Glück habe ich in weißer Voraussicht und zur Abwehr der Sassaniden in Afrika die Städte gut ausgebaut und kann dort starke Garnisonen aufbieten. Da hat sich also die Investition vergangener Tage schon ausgezahlt.


    Bleiben noch die Sachsen. Mit denen habe ich einen negativen Diplomatiewert von um die -200. Da ist absolut gar nichts zu machen. Alleine die sind mir drei zu eins überlegen. Taktik ist nun einen halben FS als Lockvogel zu benutzen. Hat in der ersten Schlacht gut funktioniert. Wichtig dabei ist genau auf die Wegpunkte zu achten und auch Sandalen für 10% mehr Bewegungsreichweite im Gepäck des Generals sind sehr wichtig. Der Lockvogel wird von drei bis vier Armeen attackiert -> Rückzug. Die feindlichen Armeen haben unterschiedliche Reichweiten und versuchen zu folgen. Dabei werden sie aufgesplittet und sind außerhalb ihrer eigenen Verstärkungsreichweite untereinander. Mein Kaiser ist in der Nähe der Lockvogelarmee mit einem FS der besten Einheiten in Hinterhaltstellung und unentdeckt. Sobald ich am Zug bin kommt sein Einsatz. Ich schlucke eine nach der anderen feindlichen Armee und muß aber bevor ich zu schwach bin eine Siedlung eingenommen haben um die Armee wieder auffrischen zu können. Diese muß im Notfall auch verteidigt werden können. Problem hierbei ist mein Angriff vorher, die Städte sind dann schwer mitgenommen, was dann auf die Moral bei der späteren Verteidigung geht. Nicht ohne erhöhtes Risiko, da man meist nur eine Runde bis zum Gegenangriff des Feindes hat. Alternativ ist der Rückzug zur Auffrischung in meine Heimat...allerdings schon eine Weg bis Spanien mittlerweile. Ich stehe bereits bei Vienna in Südgallien. So konnte ich jetzt in einer Runde drei sächsische Armeen komplett vernichten. Das sind echt zähe Hunde. Die sächsischen Eliteplänkler sind richtige Höllenhunde...die haben jetzt schon ein paar Einheiten Equites Promotii während des Ansturms vernichtet.


    Ich habe noch neun Runden Zeit die Sachsen zu vernichten oder zu unterwerfen. Ich gehe stark davon aus, daß die Jüten und Franken dann wieder mit einer Kriegserklärung kommen wenn der Diplomatiemalus für Verrat nach dem Frieden vorbei ist.


    Ich bin zuversichtlich....aber was bleibt mir auch sonst? :conan:


    edit:
    Hahahaaa! Darauf habe ich schon soooo lange gewartet. Die Barbaren gehen sich gegenseitig an die Wäsche. Jüten und Franken scheint langweilig geworden zu sein so ohne Feind. Eben haben die Jüten den Franken den Krieg erklärt. Möglich das dann nur einer von ihnen übrig bleibt der dann noch stärker ist. Aber erstmal schwächen sie sich gegenseitig.

  • Genau wegen solchen Erlebnissen ist Attila in meinen Augen das beste Spiel seit Shogun 2, Westrom ist einfach eine tolle Kampagne, wenn man darüber hinweg sehen kann große Teile seines Reiches aufzugeben. Ich habe es auf legendär geschafft "nur" Nord und Ostfrankreich, Britannien, Pannonien und Lybien aufzugeben und habe die Barbaren, Hunnen und anderes Gesöcks an einer Alpen Defensivlinie halten können.


    PS: Gold ist eigentlich gar nicht so gut, da die Ausbaustufen ziemlich viel Unzufriedenheit und Dreck verursachen, wenn ich mich recht erinnere. Habe es mal durchgerechnet und schlussendlich gänzlich auf die Goldminen verzichtet.

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • In Afrika nur Libyen? Aus diplomatischen Gründen oder wieso konntest du nur das nicht halten aber den Rest da unten?


    Also der Juwelenschmied macht bei mir auf Stufe III schon alleine 2000 aus Handel. Mußt den Dreck halt mit Sanitären Anlagen in den Griff bekommen und die Unzufriedenheit mit Kirchen oder Tempeln. Ich habe in jeder Provinz in der Provinzhauptstadt eine Wasserwerk/Aquädukt und in einer der beiden Nebensiedlungen nochmal ein Badehaus. In den Industrieregionen meist in beiden Nebensiedlungen ein Badehaus. Kann schon sein das ich durch den Verlust eines Bauplatzes für ein Badehaus unterm Strich weniger bekomme, aber Dreck gibts ja immer und Gold ist nunmal Gold. Eine zusätzliche Motivation für den Handel.


    Außerdem wäre es unrealistisch eine Goldmine einfach links liegen zu lassen. Wer macht den sowas?
    :D :D

  • Oft haben mich die Garamanten angegriffen und ich konnte die breite Front nicht kosteneffizient halten, mit Rebellen hat man schlussendlich ja auch Probleme da unten (wie irgendwie im ganzen Reich). In Karthago konnte ich sie meist aufhalten.


    Dass das Gold ordentlich Einkommen bringt bestreite ich nicht, nur habe ich den größten Teil meiner Einnahmen durch Landwirtschaft (insbesondere in den reichen Gebieten) erzielt. Die restlichen Gebäudeslots gingen meist für Badehäuser drauf, während die Gebäudeslots der Provinzhauptstadt für Öffentliche Ordnungsgebäude und Bibliotheken für den leckeren Forschungsbonus gebraucht wurden. Römische Badehäuser sind ohnehin super, gutes Einkommen, günstig im Bau, bringen Öffentliche Ordnung und Sauberheit und kosten nur ein bisschen Nahrung. Handelshäfen sind im übrigen auch sehr ertragreich.


    Die Berechnung die ich gemacht hatte war glaub ich der Juwelenschmied gegen ein Schafsgebäude Stufe III, das Schafgebäude bringt zwar nur ca. 1100 - 1300 Einkommen, gegen die 2000 vom Juwelenschmied, kostet aber 4000 gegen 13500 in der Anschaffung, hat nur -3 öffentliche Ordnung gegen die -10 des Juwelenschmieds, bringt zusätzliche Nahrung und verschmutzt auch nicht so viel. Die Kombination aus Schafsgebäude und Therme (Lvl 4 Badhaus) bringt insgesamt genauso viel Einkommen wie der Juwelenschmied, ist Nahrungsneutral, verbessert die Hygiene und kostet noch weniger in der Anschaffung.


    Ein wesentlich besseres late-game Gebäude ist zum Beispiel das Wein-Emporium. Kostet zwar ganze 20 000 in der Anschaffung, bringt aber ebenfalls 2000 Einkommen und macht die Bevölkerung wesentlich weniger unglücklich und kann in jeder Provinz Hauptstadt gebaut werden. Wenn später im Spiel das Essen knapp wird (und das wird es bei den Römern nahezu immer weil sie so abhängig von der Landwirtschaft sind), dann kann man es sogar in einen Nahrungsmarkt umwandeln.


    Genau wegen solchen Berechnungen finde ich aber Attila ein so großartiges Spiel. In keinem einzigen Total War habe ich solche Überlegungen machen können und diese auch noch ständig an die lokalen Gegebenheiten (Zugang zu Meer, lokale Ressourcen, Fruchtbarkeit etc.) anpassen müssen. Dazu gibt es auch noch mehrere Kulturen die sich vollständig unterschiedlich spielen.

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