Formationstaktiken und aktivierbare Sonderfertigkeiten

  • Hi. Würde gerne mal von euch wissen, was ihr von den verschiedenen Formationen haltet.


    Zum Beispiel die Hoplitenwand.
    Jetzt mal ganz ehrlich.
    Bringt die was, außer dass die Niederlage sehr lange dauert?
    Die eigene Einheit hält dann zwar wesentlich länger durch, weil die Soldaten eben in Formation bleiben (+Verteidigungsboni) und eher nicht herumstreunen in den feindlichen Linien um dann von vielen Seiten niedergemacht zu werden.
    Da sie aber auch nicht ansatzweise nachsetzen sondern eben gar eventuell? immer nur reagieren NACHDEM ein Angriff auf sie stattfand, töten sie auch kaum jemanden.
    Auch dringt kein Feind durch die dichte Formation in eben diese ein, was ja meist den Tod des Feindes zur Folge hat da dieser dann von vielen Seiten angegriffen wird.


    Was sind eure Erfahrungen mit dieser?


    Dann zum Button "geschlossene Formation". Ist im Grunde genau das gleiche ohne die Verteidigungsboni und ist noch dümmer, oder? Mal mit Ausnahme von der Kombination mit der gesenkten Sarissenwand.


    Bzw. Die Einheiten in Formation einfach ohne Angriffsbefehl stehen lassen. Auch sehr tödlcih für diese und keinstenfalls zu empfehlen.


    Dann die Sonderfertigkeit der Phalanxen: Gestärkte Verteidigung.
    Klar kurzfruistig gibt es leichte Verteidigungsboni.
    Mittelfristig aber dicke? Ausdauermali was die Kampfkraft wiederum schwächt.
    Lohnt sich die Aktivierung also, wenn nicht gerade ein extrem massiver Angriff der Feinde durch die ersten Sarissenreiehen schon durchgebrochen ist?
    Sind diese Boni eigentlich Prozentual oder bringen diese einen festen Wert? Würde das dann also bei einer Anfangspikeninf was bringen und bei den hochstufigen so gut wie nix mehr?


    Und auch diese Ausdauermali. Wie lange halten diese an? Nur in der "roten" Phase der Fähigkeit, oder haben die auch längere Auswirkungen.


    Das gleiche bei vielen anderen Einheitenfähihkeiten.
    Wann setzt ihr diese ein, Wann denkt ihr, lohnen sich diese?


    Dann würde mich interessieren.
    Wenn eine 20 Man breit und 10 Man tief aufgestellte schwere Schwertinfanterie der Feinde auf euch zugestürmt kommt.
    In welche Breite begegnet ihr dieser?
    KLar. Wenn man Phalangen hat, mindestens ebenso breit.
    Aber mit eigener SChwertinf?
    Auch 20 Mann breit?
    Mehr um diese direkt zu umfassen?
    Was sind hier eure Erfahrungen`?
    Ist Umfassung auf jeden Fall zu vermeiden im Kampf einer Einheit gegen einer, oder ist sie gar nicht so tragisch, weil sich ja jede Figur individuel ausrichtet. Wenn dan der Infanterist in 10er Reihe sich umdrehen muss, hat das ja keine Auswirkungen oder nur minimale Auswirkungen auf seine Kampfkraft, oder? Oder eben doch?

  • Hopliten- und Schildwände wende ich meist im Zentrum der gesamten Formation in einer Landschlacht oder in Straßen der Städte an, um den Gegner aufzuhalten und zu binden, was meist den Großteil der feindlichen Truppen ausmacht, und dann an anderer Stelle, bei offenen Gefechten an der Flanke, die Feinde zu vernichten und dann mit den frei werdenden Truppen den Rest einzukesseln. Diese Taktik kommt aber nur zum Tragen, wenn der Feind wirklich eine Bedrohung darstellt. Habe ich das Gefühl, ich kann den ohne weiteres Schlagen, also ist er selbst zahlenmäßig nicht allzu überlegen, stürme ich selbst an, um eben den offensiven Bonus zu haben.


    Zitat

    Und auch diese Ausdauermali. Wie lange halten diese an? Nur in der "roten" Phase der Fähigkeit, oder haben die auch längere Auswirkungen.

    Die Ausdauer ist weg und kann nur auf herkömmliche Weise regeneriert werden. Deshalb nehme ich solche Fähigkeiten, die stark auf die Ausdauer der Einheiten gehen nur dann, wenn die Leute sich schon "eingekämpft" haben oder auf lange Sicht die Ausdauer nicht mehr benötigt wird und der momentane Effekt wichtiger ist.
    ...oder wenn der General diese "Aufwind"-Fertigkeit hat, die die Ausdauer komplett wieder herstellt. Dann setze ich die Fähigkeiten häufiger in einer Schlacht ein.


    Zu den Breiten der Einheiten: In der Aufstellungsphase verkürze ich immer die Breite einer Linie von mehreren Truppen immer auf die Bannerposition der äußersten Einheiten (also insgesamt zwei mal die Hälfte einer Truppenlänge). Die Standard-Breite erscheint mir einfach zu breit. Aber weniger wegen dem Kampf, sondern eher für die Beweglichkeit, je quadratischer, desto weniger fehleranfällig beim manövrieren.
    Vielleicht ein Gedanke beim Kampf dazu: Ja, Phalangen sollten allgemein breiter sein, aber sonst falls es keine Hindernisse links und rechts gibt, wie Gebäude, wo man natürlich die ganze Straßenbreite ausnutzt, kommt es denke ich auf das Verhältnis der Zahl zwischen eigener und feindlicher Truppe. Hannibal hatte es geschafft mit weniger Leuten eine größere Armee zu umzingeln, aber wir sind nicht solche Feldherren. Bei einzelnen Truppen würde ich daher raten in der Unterzahl eher kompakt zu kämpfen und bei einer größeren Zahl eine gewisse Tiefe der Einheit zu erhalten, aber sonst sehr breit, um ohne weitere Manöver den Feind umzingeln zu können.


    Und wozu ich jeden anhalte: Fernkämpfer immer möglichst quadratisch halten. Wenn man denen Ziele zuweist, die nicht direkt vor denen sind, drehen die sich immer schön und können in Nahkämpfe geraten.

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  • Mensch Twiggels, du stellst Fragen, deren Antworten ich eigentlich von dir erwarte. :wacko: ^^


    Das sind alles schon sehr interessante Fragen, aber irgendwie auch sehr schwierg zu beantworten. Da müsste man schon Test durchführen.
    Da dies eigentlich aus meiner Sicht nur wirklich für nen erfolgreichen MP sinnvoll wäre (ansonsten ja veil Zeit schluckt), habe ich mich selbst damit noch nie wirklich mit befasst.
    In der Kampagne gegen die KI ist es ja meist nicht wirklich nötig, jetzt alles genau zu wissen und an zu wenden


    Ich mache all die Sachen ehrlich gesagt nur aus nem Gefühl, historischen Kontext heraus oder wie ich es halt aus den gegebenen Infos (Infoboxen, wenn man mit der Maus drüber fährt) für richtig erachte. Obs dann auch wirklich effectiv ist? Keine Ahnung ... :ka:


    Deshalb werden meine folgenden Aussagen auch wirklich einzig meinen gefühlten Erfahrungen heraus entspringen oder wie ich mir es halt theoretisch denke.
    Einiges davon, entspringt sogar schon von allein deinen Beobachtungen.


    Hopplitenwand, nunja ich nutze sie in Straßen oder in Schlachten, wo ich den Gegner anstürmen lasse und im Nachinein hoffe, taktieren zu können (Hammer/Amboss). Diese Truppen sollen in der Formation einfach aufhalten und Zeit gewinnen.
    Gegen Kavallarie sind die Speereinheiten ja schon von Haus aus gut, aber in dieser Formation noch besser, da es schwere Kav in Keilformation noch schwerer hat, in diese Formation einzudringen.


    Gerade bei Schwertinfanterie in dieser engen Formation (das römische Schild als Symbol) habe ich als angreifende Kavallerie schon erlebt, wie sich die KI extra in diese enge Formation begibt und sich so lange gegen erneute Kavanstürme erwehren kann. Ohne die enge Formation, wird Schwertinfanterie viel schneller im Ansturm auseinander gedrückt und und von nachfolgenden Reitern niedergerieten.



    Das man bei Phalangeneinheiten die Sarrissenwand nutzen sollte, ist ja kein Geheimnis, wie du selbst sagst und auch sehr effektiv, wenn man ihre Flanken und Rücken freihalten kann.
    Schade finde ich hierbei allerdings, dass diese Einheiten selbst in dieser Formation im Gegensatz zu Rome 1 sogar noch einen Laufschritt einlegen können. :pinch: Dies sollte CA noch abändern.
    Ansonsten gefallen mir die Phalangen in dieser Formation schon recht gut, einzig gegen Fernkampfeinheiten in der Front sind sie anfällig.


    Welche Fähigkeit nutze ich sonst noch sehr oft?
    Achja bei Schwertkämpfern in der Regel alle Fähigkeiten, welche ihren Angriff erhöhen (beispielsweise die Peitsche) oder bei Kavallerie, diejenigen, welche den Ansturm erhöhen, da ich der Meinung bin, wenn sie schneller die Genger wegschnetzeln, dann fliehen diese auch eventuell schneller, da sich das Zahlenverhältnis schneller zu ihren Gunsten wandelt.
    Ich glaube hierbei ist der Ausdauermalus nicht ganz so wichtig, sollte der Gegner schneller fliehen, wenn nicht nunja, dann könnte es sich wandeln, was ich aber selbst bei längeren Kämpfen zumindenst mit römischen Legionären noch nicht beobachtet habe. Auch nutz die KI ja selbst oft diese Fähigkeiten.



    Bezüglich der festen oben genannten Formationen (beispielsweise Hoplittenwand) könnte ich mir auch theoretisch gut vorstellen, dass sie sinnvoll gegen starke "Ansturm"-Infanterie gut ist, denn wenn sie dadurch langsamer Verluste erleiden, so wird sich das Ausadauerverhltnis schnell zu ihren Gunsten verändern, zudem haben die Ansturmstarken Truppen neben den Schwäche längere Nahkampfkämpfe erfolgreich zu bestehen auch schlechte Nahkamfabwehrwerte, weshalb eine längere Schlachtdauer auch hier von Nutzen sein könnte.

  • Also erfahrungsgemäß ist die Hoplitenwand in Rome 2 relativ buggy, man kann mit ihr beispielsweise keinen Angriffsbefehl geben, da löst sie sich sofort auf, aber auch ohne sind Hopliten im direkten 1v1 sehr effektiv/nehmen gefühlt wesentlich weniger Schaden als die nicht-Hopliteneinheit. Pikenphalanxen auf der anderen Seite sind sehr kräftig in der Defensive und auch bedingt in der Offensive, solange eben die Front hält und mähen gemäß Rome 1 alles nieder.


    Prinzipiell lasse ich meine Einheiten immer so breit wie möglich stehen, damit man den maximalen Ansturmbonus kriegt und den Gegner umzingeln kann, das gilt insbesondere auch für Kavallerie.


    Was andere Fähigkeiten angeht nehme ich zB den Schildwall der Schwertkämpfer und den Schiltron? der Speerträger der Gallier, welche ich vA gegen gegnerischen Pfeil und Schleuderbeschuss verwende, wenn ich noch nicht angreifen kann/will, da nehmen die eigenen Einheiten beträchtlich weniger Schaden (interessanterweise mehr wenn eine der Schildeinheiten stirbt und dadurch ein kurzfristiges Loch ensteht). In der Schlacht nutze ich diese Fähigkeiten jedoch eher nicht, da ich es wichtiger finde wenn die Einheit den Ansturmbonus erhält und ihre Speere werfen kann. Die Frenzy Fähigkeit der Schwertkämpfer (einzige Fähigkeit mit Ausdauermali die mir jetzt einfällt) ist wirklich ein zweischneidiges Schwert, da sie schon erhebliche Boni gibt, dafür die Truppe auch sehr schnell ermüdet. Sie ist sehr praktisch gegen stärkere und gleichstarke Einheiten, gegen schwache Einheiten ist es dagegen eher Verschwendung.

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • Zitat

    Pikenphalanxen auf der anderen Seite sind sehr kräftig in der Defensive und auch bedingt in der Offensive, solange eben die Front hält und mähen gemäß Rome 1 alles nieder.

    Das dumme nur in der Offensive, dass sie in Formation so gut wie nicht nachrücken. Vor allem im Gemenge mit anderen beteiligten Einheiten stehen die schnell wieder nu da.


    Der Vorteil und Nachteil von Phalangen ist das Zusammenspiel mit Fernkampf. Man kann auf der einen Seite Gegner, die frontal gegen eine Pikenphalanx kämpfen, sehr gut beschießen, ohne die Phalanx zu gefährden, aber ebenso können Pikeniere im Nahkampf aus der der Ferne aufs Korn genommen werden.

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  • Ja die Verwundbarkeit gegen Fernkämpfer ist die Achillesverse.
    Gerade auch da sie gegenüber sonstiger vergleichbarer schwerer Inf weniger Rüstung haben.


    Kleinert Tipp zu den Phalangen.
    Keinen Angriffsbefehel geben.
    WEnn sie nur näher an den Feind sollen um mehr Druck aufzubauen entweder die Linie neu ziehen, oder, wenn man es geordneter haben will, die Einheit makrieren und die Cursortasten bemühen.

  • Was könnt ihr mir gegen Fernkämpfer empfehlen ?
    Die machen immer die meisten Verluste bei mir. Sie töten meine Soldaten , vorallem wenn ich noch keine Reiter habe. Und wenn ich hinterher laufe , dann laufen sie weg... Manchmal opfere ich sogar Truppen , die sie jagen , bis ich ihre Armee bekämpfe . So sind die Verluste nicht so groß.


    Ein Tipp:
    Niemals mit dem Rücken oder Seite zu Fernkämpfer stehen. Der Soldat kann dann seinen Schild nicht mehr benutzen. So sterben die meisten.
    Das kann man aber auch selbst machen. Wenn man den Feind in einen Kampf bindet , kann man mit Fernkämpfern hinter den Kampf laufen , um die Gegner von hinten anzugreifen. Achtet aber darauf , das wirklich alle Feinde gebunden im Kapmf sind , oder weit weg vom Geschehen.

  • Zitat

    Was könnt ihr mir gegen Fernkämpfer empfehlen ?

    Eigene Fernkämpfer. Vor allem wenn man Bogenschützen (oder Steinschleuderer, jedenfalls was mit Reichweite) hat, drei oder vier in einem Fullstack und nachdem die Infanterie auf beiden Seiten zusammengestoßen ist, machst du konzentriertes Feuer auf die feindlichen Fernkämpfer, vor allen Dingen wenn du mehrere deiner Fernkampftruppen auf eine feindliche zielen lässt, überlebt diese nicht lang.


    Gegen skythische und andere Reitervölker bretzeln die Infanterie-Bogenschützen die berittenen richtig schön weg.

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