Gameplay Entwicklung über die Zeit - Wohin ist der Reiz verschwunden, TWs immer wieder zu spielen?

  • Hi,


    ich habe festgestellt, das bei mir das TW Fieber wirklich weg ist- waehrend ich die fruehen TWs wie Shogun, Rome, Medieval I & II alle in exesivem Ausmass gespielt habe, fehlt mir diese Lust des erneuten Spielens bei den neueren TWs, v.a. bei Shogun2 & Ablegern sowie bei Rome2.


    Um herauszufinden, ob es einfach an mir liegt (bin ja auch aelter geworden) hab ich einfach mal auf einem alten Win XP Rechner Shogun und Rome instaliert- und zack, da war es wieder, dieses ich spiele erst die Takeda Kampange auf legendaer, und dann die Uesugi...
    Es liegt also wohl nicht an mir.


    Woran kann das liegen?


    Mir sind einige Dinge aufgefallen:


    1. Fehlen einer Aufbauphase
    Sowohl in Shogun2 als auch in Rome2 gibt es keine Reiche, die gross genug sind um mit reiner Entwicklung und Aufbau zu bestehen. Meist hat man nur ein paar Regionen, hoechstens eine Provinz. Man muss von Beginn an relativ agressiv spielen und schnellstmoeglich ein Reich aufbauen. In aelteren TWs gab es schon bestehende Reiche, mit die man erst weiter entwickeln konnte, z.b. die Uesugi in Shogun, Karthago in Rome.
    Jetzt muss man sehr schnell einen FS rekrutieren, etwas Diplomatie betreiben und sofort Krieg fuehren.
    Diese Aufbauphase ist eigentlich komplett verschwunden, die wirklich entscheidenden Gefechte finden meist sehr frueh im Spiel statt.


    2. Beliebikeit des Spiels/Fraktionen
    Im Grunde spielen sich seit Empire nahezu alle Fraktionen relativ aehnlich. In Empire war es aufgrund der Einheiten, in Shogun 2 und Rome2 liegt es vlt. an dem unter 1. geschildertem. Es kann auch sein, das die Fraktionen, die sich anders spielen in Rome 2 erst per DLC verfuegbar sind (hab ich nicht). Aber waehrend ich bei Rome, Shogun, Medieval I & II richtig Lust auf verschiedene Fraktionen hatte, spuerte ich bei Shogun2 nicht die geringste Lust andere Seiten auszuprobieren. In Rome2 habe ich jetzt Aegypten, Selekuiden, Baktiren, Rom und Karthago ausprobiert und obwohl die letzten zwei wirklich nur angespielt waren, verspuere ich nicht den Reiz es nochmal zu probieren.
    Jetzt befinde ich mich meist mit mit vielen Fraktionen im Krieg, kaempfe andauernd relativ aehnliche Schlachten und die Kampangen verlaufen relativ gleich.


    3. Mikromanagement
    TW war fuer mich immer die perfekte Mischung aus Strategie und Taktik. Das ein wenig Rollenspiel bei der Entwicklung eines Generals dabei war, war ein Bonus, ein liebevolles Detail, das gut zu einem Strategiespiel passte.
    Nun kommt es mir so vor, als ersticke ich im Mikromanagement, muss die Innenpolitik im Auge behalten, jeden Agenten einzeln steuern, obwohl sich die kaum Unterscheiden, muss jeden Charakter einzeln Faehigkeiten zuweisen, etc.
    Aber diese Aufgaben passen kaum in den Fokus eines Strategiespiels. Hat sich Caesar wirklich damit beschaeftigt, einen Spion auszubilden?
    Auch habe ich seit Shogun 2, inklusive FOTS, nur eine einzige Kampane
    wirklich zuende gespielt. Alle anderen hab ich nach Siegen bei der
    Reichsteilung bzw. im BUergerkrieg abgebrochen, oft weil es einfach nur das selbe (Punkt 2.) war oder weil es extrm aufwendig war weiter zu spielen.
    Viele der Dinge tragen fuer mich nichts zum urspruenglichen Spiel, einer Simulation von Strategie und Taktik, bei.



    Ich koennte warscheinlich noch viele weitere Punkte aufzaehlen, aber im Grunde merke ich, das die TW Reihe mich als Spieler ueber die Zeit irgendwie verloren hat. Wo ist das Spielgefuehl hin?


    Geht es da nur mir so?


    Warum fesselt mich das Spiel nicht mehr so, das ich es erst Vanilla durchspiele und dann mit Mods zocke?


    Und, falls es euch genauso geht: Was macht ihr? Was anderes Spielen? Oder es bleiben lassen, weil es kein besseres Strategiespiel gibt?

  • Ich hab leider erst bei Empire:TW begonnen einzusteigen, kann also nichts zu TW:M2 und Rome 1 sagen....


    Bei S2 hat mich ja die Einheitenähnlichkeit tatsächlich sehr gestört, wodurch ich auch da, nur eine einzige Kampagne begonnen habe und die anderen nur angefangen und irgendwann aufgehört habe. Dasselbe bei E:TW und N:TW: Ich habe nur eine Kampagne begonnen und dann ein paar angefangen aber nie weiter gemacht.


    Bei Rome 2 ist es aber bei mir komplett anders! Ich spiele mit der DEI Mod auf SS. Da wird das Spiel richtig fordernd. Da baue ich zuerst meine Provinzen auf (ich habe also diese Aufbauphase) und führe einen Krieg gegen ein Volk. Wenn ich deren Gebiet habe, baue ich da die Provinzen etc auf.
    Generell sind die Gebiete bei der DEI Mod etwas größer für die Hauptfraktionen, ich habe also sehrwohl das Gefühl, dass ich bei manchen schon ein gesamtes Reich verwalten muss.
    Das Mikromanagment finde ich ebenfalls angenehm, dass ich da einen General eine Fähigkeit zuweisen darf, dort den Spion verschiebe usw...das stört mich nicht, dass liebe ich sogar!


    Ich würde mir ja für die nächsten Teile wünschen, dass man mehr in der Diplomatie machen kann oder mehr in der Wirtschaft.

  • Geht mir ähnlich so Jason.
    Die ersten TW Titel für mich (Med II und Rome) trugen sich lange Zeit selbst durch ihren "WoW Effekt", da mir solche Art Spiel damals noch völlig unbekannt war. Die Kampagnen waren mMn deutlich abwechslungsreicher, als die der heutigen Teile nichtmal spielerisch unbedingt, aber von der Entwicklung jeder einzelnen, und die Schlachten waren neu und episch.


    Irgendwann ist auch da natürlich der Charme verblasst, aber es gab ja dann die unheimliche Fülle an Mods. Komplett andere Szenarien, mehr Tiefgang in der Kampagne und auf den Schlachtfeldern (wer mal Europa Barbarorum gespielt hat, das ist im kompletten Gameplay einfach mal so unglaublich viel authentischer und erfüllender als die normalen Spielen) man konnte sich die Spiele nach eigenen Geschmack umgestalten und damit war für mich der Spielspaß unendlich hoch.


    Auch Empire und Napoelon hatten noch gute Mods, wie die von Darth oder Napoleonics III, welche wirklich realistische Schlachten der napoleonischen Zeit erlaubten, wo Taktik eine immense Bedeutung hatte und die Schlachten sehr lange dauerten. Aber die Moddingmöglichkeiten waen schon beschränkt und damit die Langzeitwirkung.


    Mit Shogun und Rome II, letzteres habe ich bereits nicht mehr gespielt, entwickelte sich die Reihe zu dem immer mehr in eine Richtung, die ich nicht mehr gutheißen kann. Da gings einfach nur noch um Grafikhurei, Micromanagement in den Schlachten mit unnötigen Spezialfähigkeiten und noch weniger Modbarkeit. Die Schlachten sind inzwischen vollkommen an der Realität vorbei und nur noch 10 Min Hollywood Inszenierung.


    Inzwischen sind natürlich auch meine Ansprüche anders und der strategische Anspruch auf der Kampagnenkarte ist mirnun deutlich wichtige als die Echtzeitschlachten und da kann TW ohne Mods leider nichts brauchbares liefern.

  • Shogun 2 hat aber auch wirklich nicht viel strategische Freiheit auf der Kampagnenkarte. Rome 2 ist da doch anders und erst recht mit Mods, da sind dann auch die Schlachten authentischer...


    Shogun 2 war für mich in der Hinsicht auch ein "Reinfall", aber Rome 2 hat das wieder wettgemacht...da gibts echt viele Möglichkeiten...


    Edit: Ich glaub einfach, dass sich trotz allem Rome 2 sich nicht mehr so viel weiter entwickelt hat im Vergleich zu Rome 1 und deswegen kommt es einem so etwas "langweilig" vor, zumindestens denen, die die vorigen Teile gespielt haben.

  • Zitat

    1. Fehlen einer Aufbauphase
    Sowohl in Shogun2 als auch in Rome2 gibt es keine Reiche, die gross genug sind um mit reiner Entwicklung und Aufbau zu bestehen. Meist hat man nur ein paar Regionen, hoechstens eine Provinz. Man muss von Beginn an relativ agressiv spielen und schnellstmoeglich ein Reich aufbauen. In aelteren TWs gab es schon bestehende Reiche, mit die man erst weiter entwickeln konnte, z.b. die Uesugi in Shogun, Karthago in Rome.
    Jetzt muss man sehr schnell einen FS rekrutieren, etwas Diplomatie betreiben und sofort Krieg fuehren.
    Diese Aufbauphase ist eigentlich komplett verschwunden, die wirklich entscheidenden Gefechte finden meist sehr frueh im Spiel statt.

    Da du hier in etwa meine Spielweise seit ich Total War Spiele (also Medieval 1) beschreibst, hab ich in diesem Punkt mit den neuen Teilen auch kein Problem^^


    Empire war für mich bei der Serie ein wirklicher Rückschlag, Shogun 2 hat gameplay technisch viele Fehler korrigiert und viele Dinge richtig gemacht, leider hat es etwas am Szenario und vor allem an der Einheitenvielfalt gekrankt. Bei Rome 2 hätte ich gerade mit Mods schon bock darauf es noch ein paar mal zu spielen, allerdings habe ich sehr viel weniger Zeit als früher, als ich z.B. noch Schüler war/Student war und jede Menge Spiele die ich zwar mal in nem Bundle oder Steam Sale gekauft, aber noch nicht wirklich gespielt habe. Solange Rome 2 nicht ausgepatched ist/eine richtig gute Mod mich dazu reizt, haben die aktuell irgendwie Vorrang. Gerade wegen Mods wünsche ich mir aber, dass CA die Modunterstützung noch ausbaut, dann spiele ich auch wieder eher.


    Für das nächste Total War hätte ich übrigens ziemlich Lust auf ein komplett neues Szenario, also vielleicht ein Warhammer Total War, die Lizenz hat SEGA ja zumindest schon :grübel:

  • Also ehrlich gesagt, ich kann mich nicht erinnern, dass es zu RTW oder M2TW schon nach 7 Monaten derart viele Mods gab, wie jetzt bereits zu R2TW. Zudem waren die Mods ganz sicher nicht so einfach zu installieren und zu deinstallieren, wie jetzt über Steam. Von dem enormen Komfort, dass die Mods automatisch aktualiesiert und das Spiel automatisch gepatcht wird, mal gar nicht zu reden. Man muss die Zeit nicht mehr mit umfangreichen Installationsprozeduren verbringen, sondern setzt einfach ein Häckchen und kann spielen. Ich finde daher, dass man die Modifizierbarkeit von R2TW bisher eigentlich nicht kritisieren kann. Dafür sollte man erstmal ein bisschen mehr Zeit ins Land gehen lassen.


    Außerdem haben wir schon 7 Monate nach Veröffentlichung bereits zwei große Zusatzinhalte bekommen (Gallien und Hannibal). Bei RTW gab es die Zusatzinhalte erst 1 und 2 Jahre nach Veröffentlichung. Alexander habe ich deshalb schon gar nicht mehr gespielt.


    Ich beziehe mich im Folgenden auf einen Verlgeich R2TW mit RTW, weil ich STW nicht kenne und daher nicht mit S2TW vergleichen kann.


    Bei einem Vergleich R2TW mit Vanilla RTW schneidet meiner Ansicht nach R2TW um Längen besser ab. Und zwar längst nicht nur, was die Grafik betrifft. Die KI verhält sich inzwischen auf der Kampagnenkarte ziemlich logisch und sehr nachvollziehbar. Beispielsweise was Friedensangebote, die Verbesserung und Verschlechterung von Beziehungen oder Bündnisse und Handel angeht. Meiner Ansicht nach ist R2TW zudem auch viel schwieriger geworden als RTW. Ja, die Schlachten-KI hat hier und da Aussetzer. Aber sie ist bereits um Welten besser, als die Schlachten-KI bei RTW. Und auch die Wegfindung funktioniert, wenn auch nicht immer perfekt, so doch deutlich besser, als noch bei RTW.
    Schwächen hat R2TW meiner Ansicht nach ein wenig, bei der Verwaltung der eigenen Fraktion. Die Stammbäume bei RTW vermittelten einem einen guten Überblick über die eigene Fraktion. Das Auswechseln von Erben und das Tauschen von Beratern und Gegenständen machte damals mehr Laune. Das jetzige Aufploppen von "Familienmitgliedern" bei R2TW gibt dieses Gefühl leider nicht ganz wieder. Allerdings habe ich festgestellt, dass der 4 Turns/ per Year Mod für mich hier gut funktioniert. Er vervierfacht die Lebenszeit von Generälen und Agenten defacto und ermöglicht so eine wesentlich bessere Ausbildung und eine größere Identifikation mit den Figuren, weil man sich auch mal endlich die Namen merken kann, da man ja schon eine Weile mit den Figuren spielt.
    Eine weitere Schwäche sind sicherlich die Gebäudekarten. Die kleinen Gebäudebilder bei RTW waren irgendwie anschaulicher. Mit den abstrakten Gebäudesymbolen kann ich mich auch nicht so recht anfreunden. Dafür sehen sie auf der Kampagnenkarte aber um so netter und detailreicher aus. Nicht mehr so lieblose, immer gleich aussehende Bauklötze, sondern dynamische und teilweise ganz unterschiedlich aussehende Städte. Das man nun seine Provinzen spezialisieren muss, finde ich ist ein Vorteil gegenüber RTW, wo man einfach jede Provinz mit allem vollklatschen konnte, sofern man genügend Geld hatte. Nun muss man sich mehr Gedanken machen, wie man sein Reich sinnvoll organisiert. Super finde ich auch, dass man den eigenen Einheiten einen Namen geben kann und das Legionen eine eigene Identität im Laufe des Spiels durch erworbene Erfahrung gewinnen können. Das gab es alles bei Vanilla RTW gar nicht.


    Abgesehen davon muss ich noch einmal auf die Modifizierbarkeit von R2TW zurückkommen. Momentan gibt es bereits eine derart große Anzahl an Mods, dass man schon eine Weile braucht, um sich einen Überblick zu verschaffen. Aus meiner Sicht werden durch die einzelnen Mods schon jetzt eine ganze Fülle von Dinge veränderbar, so wie man es selbst gerne haben möchte. Es gibt viele graphische Mods. Mods die die Spielzeit verlängern. Ein Wettersystem einführen (welches quasi von CA übernommen wurde), die Runden-Zeiten (4, 12 oder 24 Turns per Year) verändern, die Schwierigkeit für einzelne oder alle Fraktionen beeinflussen, einzelne Regeln des Spiels ändern (z.B. Malus bei Belagerungen, Malus von Gebäuden, Rekrutierbarkeit von Einheiten, Namen von Provinzen, Anzahl von Städten auf der Karte usw. usf.). Es gibt sogar schon Großmods, die eine komplett andere Periode des römischen Reiches darstellen (Konstantin der Große), mit ganz anderen Fraktionen usw. Und das alles bereits 7 Monate nach dem Release. Und das Spiel ist noch gar nicht fertig gepatched. Also wird da sicherlich noch einiges kommen.


    Ihr solltet dem Spiel noch einmal eine ehrliche Chance geben und es nicht mit irgendwelchen Mods von RTW verlgeichen, die erst nach Jahren raus kamen. Zudem funktioniert kein Computerspiel, wenn man nicht die eigene Phantasie hinzufügt und damit "die Lücken" schließt.


    Für mich sind R2TW und S2TW die bisher besten Versionen der TW-Reihe.


    Von einem "Fantasy Total War" wäre ich glaube ich wenig begeistert. Aber wenn es so kommt, werde ich es wohl zumindest ausprobieren.

  • Also ehrlich gesagt, ich kann mich nicht erinnern, dass es zu RTW oder M2TW schon nach 7 Monaten derart viele Mods gab, wie jetzt bereits zu R2TW. Zudem waren die Mods ganz sicher nicht so einfach zu installieren und zu deinstallieren, wie jetzt über Steam. Von dem enormen Komfort, dass die Mods automatisch aktualiesiert und das Spiel automatisch gepatcht wird, mal gar nicht zu reden. Man muss die Zeit nicht mehr mit umfangreichen Installationsprozeduren verbringen, sondern setzt einfach ein Häckchen und kann spielen. Ich finde daher, dass man die Modifizierbarkeit von R2TW bisher eigentlich nicht kritisieren kann. Dafür sollte man erstmal ein bisschen mehr Zeit ins Land gehen lassen.

    Für Medieval 2 gab es sehr schnell sehr viele Mods, dass lag vor allem daran, dass man das System durch Rome schon teilweise kannte. :)
    Tatsächlich kritisiere ich Rome 2 auch nicht für die Politik hinsichtlich Modding, die Anbindung an den Steam Workshop war das beste was man hat machen können und man kann nur schwer bestreiten, dass sich seit Empire einiges getan hat. Allerdings fehlen mir noch einige Änderungsmöglichkeiten die tiefer ins System eingreifen (gut, einige Dinge konnte man auch bei Medieval 2 nie ändern) und die Möglichkeit möglichst einfach die Kampagnenkarte zu verändern. Es wäre großartig wenn CA hier Abhilfe schaffen könnte, dann würden die richtig großen Mods auch schneller erscheinen können. Wie du richtig schreibst hat es aber auch in den Vorgängern länger gedauert bis die wirklich großen Sachen rausgekommen sind, einige Dinge waren ja z.B. auch erst nach Veröffentlichung des unpackers möglich, auch wenn es vorher bereits einen inoffiziellen gab.
    Was mich halt etwas vom spielen abhält, ist dieses abwechselnde gepatche von Mod + Spiel, ich warte da lieber noch ab bis die Abstände zwischen den Patches noch größer werden, dann installiere ich mir alle Mods die ich möchte und deaktiviere die Autoupdates für die Kampagne.

    Eine weitere Schwäche sind sicherlich die Gebäudekarten. Die kleinen Gebäudebilder bei RTW waren irgendwie anschaulicher. Mit den abstrakten Gebäudesymbolen kann ich mich auch nicht so recht anfreunden.

    Dafür gibt es ja inzwischen eine Mod^^
    Aber stimmt, solche Sachen kann man Rome 2 wirklich ankreiden, man merkt an vielen Stellen, insbesondere beim UI, dass hier wenig Handarbeit drin steckt, man hat z.B. eine einzige Einheitenkarte erstellt und bei dieser gibt es einen Farbbereich, welcher sich automatisch an die Fraktionsfarbe anpasst, sodass die Karte hundertfach eingesetzt werden kann. Bei einem Spiel welches derart riesig ist wie Rome 2 sind solche Automatisierungen wahrscheinlich nötig, aber das fehlen von gewissen Details nagt an mancher Stelle dann doch an der Atmosphäre.

  • Da du hier in etwa meine Spielweise seit ich Total War Spiele (also Medieval 1) beschreibst, hab ich in diesem Punkt mit den neuen Teilen auch kein Problem^^


    Empire war für mich bei der Serie ein wirklicher Rückschlag, Shogun 2 hat gameplay technisch viele Fehler korrigiert und viele Dinge richtig gemacht, leider hat es etwas am Szenario und vor allem an der Einheitenvielfalt gekrankt. Bei Rome 2 hätte ich gerade mit Mods schon bock darauf es noch ein paar mal zu spielen, allerdings habe ich sehr viel weniger Zeit als früher, als ich z.B. noch Schüler war/Student war und jede Menge Spiele die ich zwar mal in nem Bundle oder Steam Sale gekauft, aber noch nicht wirklich gespielt habe. Solange Rome 2 nicht ausgepatched ist/eine richtig gute Mod mich dazu reizt, haben die aktuell irgendwie Vorrang. Gerade wegen Mods wünsche ich mir aber, dass CA die Modunterstützung noch ausbaut, dann spiele ich auch wieder eher.


    Für das nächste Total War hätte ich übrigens ziemlich Lust auf ein komplett neues Szenario, also vielleicht ein Warhammer Total War, die Lizenz hat SEGA ja zumindest schon :grübel:

    Mh, ich habe mir das auch ueberlegt, ob es an meiner begrentzten Zeit liegt- als Schueler/Student war es halt einfacher.


    Shogun war jedenfalls das erste Spiel nach Loards of the Realm 2, das die Trennung von strategischer Karte und Schlachtfeld wieder aufgegriffen hat.


    Und ich muss sagen, das ich Rome und auch Medieval2 erst mal in Vanilla ausgiebig gespielt habe, und spaeter mit Mods weiter gemacht hab.
    Bei Rome2 reizt mich das momentan nicht so.


    Empire fand ich als es fertig gepacht war, eigentlich ein gutes Spiel, klar mit Macken, aber dann mit dem Einheitenvielfaltsmod hat's richtig Spass gemacht.


    Bei Shogun2 und Rome2 stoert mich dieses klein-klein mit den Provinzen am Anfang, und ich weiss z.b. nicht, ob ich Satrapien und Klientelkoenigtuemer so gut finden soll- es mag realistisch sein, aber sowohl mit den Selekuiden als auch mit Karthago stoeren mich die gewaltig.
    Entweder fallen sie ab, oder sie ziehen dich extrem schnell in massig Kriege.
    In meiner Selekuidenkampange musste ich halt wirklich den gesamten Osten (bis Ende, Baktrien, Arachosien und Kath) erobern, weil ich durch die Satrapien mit allen im Krieg war. Und das ist dann nicht mehr realistisch.
    Ich hab also gerushed, und meine besseren Einheiten alle in Gebaeuden rekrutiert, die ich vom Feind erobert hab. Die oestlichen Voelker haben ja recht schnell den Adelspalast und damit zugang zu Leinenpanzer- Einheiten.
    Klar, war ein anspruchsvolles Spiel, aber am Ende war es halt nur ein rush...


    Außerdem haben wir schon 7 Monate nach Veröffentlichung bereits zwei große Zusatzinhalte bekommen (Gallien und Hannibal). Bei RTW gab es die Zusatzinhalte erst 1 und 2 Jahre nach Veröffentlichung. Alexander habe ich deshalb schon gar nicht mehr gespielt.

    Die kosten aber auch entsprechend...klingt bei dir so, als waere das Gratis gewesen ;)


    Zuminderstens die punischen Kriege haette ich schon als Inhalt des Spiels erwartet, schliesslich der zentrale Konflikt in der Geschichte Roms.
    Bei Alexander hast du nix verpasst, war sicher einer der schwaechsten TW Titel.


    Vieleicht muss ich mich mal den Mods zuwenden, aber eigentlich fehlt mir die Zeit, mich intensiver damit zu beschaeftigen.

    und das Spiel ist noch gar nicht fertig gepatched. Also wird da sicherlich noch einiges kommen.

    Ja, aber das finde ich eher ein Malus.
    Ich erwarte eigentlich ein fehlerfreies Produkt ab Release. Das mit Empire sollte CA doch eine Lehere gewesen sein?
    Daher ist meine Version auch noch Mod frei, bevor nicht klar ist, das es mit dem patchen vorbei ist, will ich da nicht gross rumpfuschen.
    Hatte bis jetzt genug Probleme mit Rome2.
    Die Modbarkeit ist definitiv ein dickes Plus von Rome2, aber das hilft mir jetzt nicht ueber das fehlende Spielgefuehl weg.


    Ich glaube am meisten stoerrt mich dieser Zwang, zu rushen. Das war in Empire nicht, und auch in den TWs davor nicht noetig. Bei Shogun2 sowie Rome 2 bist du einfach gezwungen, frueh viel Krieg zu fuehren, und damit geht es immer mit einfachen Einheiten los, die guten Einheiten und Provinzen hat man dann, wenn das Spiel eh schon entschieden ist.

  • Ja, aber das finde ich eher ein Malus.
    Ich erwarte eigentlich ein fehlerfreies Produkt ab Release. Das mit Empire sollte CA doch eine Lehere gewesen sein?
    Daher ist meine Version auch noch Mod frei, bevor nicht klar ist, das es mit dem patchen vorbei ist, will ich da nicht gross rumpfuschen.
    Hatte bis jetzt genug Probleme mit Rome2.
    Die Modbarkeit ist definitiv ein dickes Plus von Rome2, aber das hilft mir jetzt nicht ueber das fehlende Spielgefuehl weg.


    Ich glaube am meisten stoerrt mich dieser Zwang, zu rushen. Das war in Empire nicht, und auch in den TWs davor nicht noetig. Bei Shogun2 sowie Rome 2 bist du einfach gezwungen, frueh viel Krieg zu fuehren, und damit geht es immer mit einfachen Einheiten los, die guten Einheiten und Provinzen hat man dann, wenn das Spiel eh schon entschieden ist.


    Nein, auch wenn es nervig ist, dass CA sich die Zeit und Sorgfalt nimmt, Rome2 derart intensiv zu patchen und zu verbessern ist ein dickes Plus. Die Erwartung, dass ein so komplexes Spiel fehlerfrei auf den Markt kommt ist inzwischen relativ unrealistisch. Viele Probleme kann man durch Vorabtest heute so nicht mehr aufdecken. Die treten erst auf, wenn eine große Masse das Spiel betreiben. Es gibt auch Entwickler (bspw. Silent Hunter V) die hauen ein Spiel total verbuggt (Was man von R2TW absolut nicht sagen kann) auf den Markt, geben zwei lieblose Patches nach und dann war es das. Das Spiel ist bis heute unspielbar. Aber die Kunden haben ihr Geld ja bereits bezahlt, wozu dann noch patchen. Da verhält sich CA schon sehr viel weitsichtiger. Klar, kurzfristig ist es nervig. Aber in spätestens etwa 6-7 Monaten werden wir uns über ein sehr ausgereiftes und fertig gepatchtes Spiel freuen können. Im Grunde ist es jetzt schon sehr ausgereift. Das was jetzt noch gepatcht wird, sind doch letztlich nur noch Details.


    Wenn dich das Rushen so stört, dann es lass es doch einmal bleiben? :D Wer zwingt dich denn dazu? Wer zwingt dich die Kriege deiner Klientelkönigtümer anzunehmen? Und selbst wenn ein Krieg ausbricht, was soll es? Beschränk dich doch erstmal auf die Verteidigung und den Ausbau deiner Gebiete. Wer zwingt dich denn die anderen Reiche auszulöschen. Die werden schon irgendwann Frieden anbieten. Zumal du über die Diplomatie viel regeln kannst. In der Regel ist das eine Frage des Geldes. Mit genug Geld geht Frieden schließen fast immer.


    Ich finde gerade in R2TW ist doch der zeitliche Druck schnell zu expandieren gar nicht mehr vorhanden. Es gibt ja keine Höchstrundenanzahl mehr, bis wann du dein Ziel erreicht haben musst. Du kannst dir alle Zeit der Welt lassen. Du kannst dich doch erstmal in Ruhe eingraben und dann nach und nach ganz in Ruhe und gezielt expandieren. Bis dahin gräbst du dich ein und errichtest Forts mit deinen Legionen.


    Nur mal als Anreiz:
    Das Spiel beginnt um 272 vChr.. Historisch gesehen wurde Gallien bspw. erst 50 v.Chr. durch Cäsar entgültig unterworfen. Das heißt du hast ca. 220 Runden Zeit bis du mit der Eroberung Galliens beginnen müsstest. Mit entsprechenden Mods hast du sogar noch mehr Zeit. Also kein Grund zur Eile. Gib der KI doch Zeit sich zu entwickeln.


    Ach und wenn du lieber früh deine Elite-Einheiten hast, dann kannst du ja gezielt darauf hin forschen. Ich glaube bei den Römern dauert es etwa 50-60 Runden Forschungszeit, bis du die Kasernen bauen kannst um die gepanzerten Legionäre auszuheben. Wenn du da gezielt drauf hin forscht, hast du diese Einheiten schon recht früh im Spiel.

  • Bei Shogun2 und Rome2 stoert mich dieses klein-klein mit den Provinzen am Anfang, und ich weiss z.b. nicht, ob ich Satrapien und Klientelkoenigtuemer so gut finden soll- es mag realistisch sein, aber sowohl mit den Selekuiden als auch mit Karthago stoeren mich die gewaltig.

    Naja, es wird halt versucht ein gewisses Balancing zu schaffen, eher als in früheren Teilen. Ich meine klar, auch damit kann man es natürlich nicht jedem recht machen, mir ist das Balancing bei der Fraktionsgröße eigentlich auch überhaupt nicht wichtig, aber auch das ist ja wieder ein Punkt der sich recht leicht durch Mods beheben lässt. Klar ist es etwas blöd für manche Sachen immer auf Mods zurückgreifen zu müssen, aber das macht den Reiz der Total War Serie auch ein Stück weit für mich aus, bzw. hat es in der Vergangenheit ausgemacht, dass man sein Spiel so anpassen kann wie man es gerne möchte und nicht vollständig auf die Vorgaben der Entwickler angewiesen ist.

  • Zitat

    Nein, auch wenn es nervig ist, dass CA sich die Zeit und Sorgfalt nimmt, Rome2 derart intensiv zu patchen und zu verbessern ist ein dickes Plus. Die Erwartung, dass ein so komplexes Spiel fehlerfrei auf den Markt kommt ist inzwischen relativ unrealistisch. Viele Probleme kann man durch Vorabtest heute so nicht mehr aufdecken.


    Ein fehlerfreies Spiel ist utopisch, aber die Bugdichte zu Release war für einen AAA Titel katastrophal. Es war zum Zeitpunkt des Verkaufs schlicht nicht fertig. Das hat auch wikrlich gar nichts mit den Möglichkeiten der Vorabtestung duch eine interne oder extenre QA Abteilung zu tun, sondern eher damit diese auch umzusetzen. Ich gehe sehr stark davon aus, das eine Reihe von Problemen schon lange vor Release bekannt war, aber aus Zeitgründen nicht gefixt worden sind.
    Die komplexität hat damit nichts zu tun, beim ähnlich komplexen Vorgänger S2TW hat es ja auch funktioniert.


    Es mag nett erscheinen das CA so lange nach Release noch daran arbeiten das Spiel fehlerfrei zu bekommen, das hat aber eher mit den Verkaufszahlen zu tun als mit dem Willen von CA ein "fehlerfreies" Spiel hinzubekommen.

  • Bei mir muss ich ehrlich sagen liegt es einfach am mittlerweile höheren Anspruch. Ich spiele die TW-Games immernoch sehr gerne, auch momentan wieder, aber es gibt viele Sachen die mich einfach stören weil sie mir zu schlicht sind. Dich stört das Micromanagement, mir ist es zu wenig, gerade in der Innenpolitik. Andere Sachen (wie das lieblose Interface oder die 10-Minuten-Schlachten) kann man zum Glück schon mit Mods verbessern. Ohne diese würde ich das Spiel nicht mehr spielen.


    Dabei stört mich nichtmal die DLC-Politik oder die vielen Patches. Ich habe nur leider den Eindruck das sich die Reihe kaum weiterentwickelt und das finde ich Schade. Auch die Tatsache das der "Wow"-Effekt mittlerweile ausbleibt, wie von Twilight beschrieben, trägt vermutlich dazu bei.

    Erhebet euch und hört, Reiter Théodens!
    Finstere Tat regt sich im Osten.
    Die Rösser gezäumt! Das Horn erschalle!


    Auf, Eorlingas!


    -Theoden, König von Rohan-

  • Ich habe lange über das Gesagte hier nachgedacht, auch weil ich selbst in vielen Punkten genau anderer Meinung bin.


    Letztendlich ist aber eben auch vieles Geschmackssache und somit gar nicht 100%ig diskutabel.


    Das mit der Aufbauphase könnte daran liegen, dass man bei RTW die Städte umfangreicher ausbauen konnte und auch eben die Kärtchen dazu viel schöner ausgesehen haben. Da kommt dann ein ganz anderes Feeling rüber, viel wohlfühlhafter.
    Habe ich persönlich allein an den Einheitenkarten ausgemacht. Anfangs haben mich diese neuen Karten nicht unbedingt gestört, aber als ich die ersten Mods dazu sah und auch angewendet habe, kann ich die Vanillakarten einfach nicht mehr sehen. :pinch:


    Dann kann man heute nicht einfach mehr drauf los bauen, in Rome 2 muss alles irgendwie mehr geplant und überdacht werden. Mir gefällt dies mehr, da interessantere Entscheidungen. In RTW 1 war es doch gegen die KI eher belanglos, was man zuerst baute, erst in den Hotseats wurde es nötig diesen Aspekt wirklich in Betracht zu ziehen.


    Generell konnte man viel ruhiger spielen, da die KI eben grad auf der Stratkarte nie wirklich den Spieler gefordert hat. Die kam meiner Meinung nach erst richtig mit Shogun 2 und teils hab ich das auch in Rome 2 bei manchen Fraktionen bzw. halt bei den DLC´s wieder so.


    Man muss mitziehen, agieren und kann sich nicht wirklich erst mal hier und da was machen. Mann brauch einen Plan, denn wenn man beispielsweise die Diplo vernachlässigt, hat man eventuell bald ein Bündnissystem gegen sich stehen.
    Und dies betrifft fast alle Aspekte der Möglichkeiten auf der Stratkarte.


    Nunja Geschmackssache eben oder wenn man es doch ruhiger mag eventuell mal nen Schwierigkeitsgrad runter stellen, aber ich glaube schon, dass viel der ungewollten "Hektik" durch die seit damals gesteigerte Herausforderung hinzu gekommen ist, kann mich aber auch täuschen. ^^


    Das mit den unterschiedlichen Fraktionen sehe ich auch anders, für mich spielen sie sich schon anders und zudem sind ja auch noch Unterscheide auf der Stratmap hinzu gekommen.
    Hab bisher aber erst die Römer, Karthager und Parther ausprobiert und damit hierbei weniger Erfahrung.





    Naja aber weshalb ich eigentlich poste, ist dass ich einen Punkt von deinen Beiträgen nicht ganz verstehe.
    Nämlich dein Rushen. Meinst du damit das Rushen, welches man in RTW und M2TW gegen die KI noch machen konnte?



    In Rome 2 ist dies mMn doch gar nicht mehr möglich. :Huh:
    Was man bei RTW erst mit vielen Mods erreicht hatte, ist in Rome 2 mMn schon ein- und ausgebaut.


    Richtig Rushen kann man doch gar nicht mehr, also einfach mal schnell einen FS aufstellen und die KI überrumpeln und eine Siedlung nach der anderen erobern.


    Bei Rome 2 gibt es doch so viele Mechanismen, welche gebündelt richtiges Rushen doch unmöglich machen:


    • öffentliche Ordnung und die ganzen großen Mali bei Eroberung
    • Garnisonseinheiten
    • starke Minifraktionen (teils nerviger als Große, da sie meist nur dich als Spieler zum Feind haben und so selten abgelenkt sind)
    • Agenten und wie die KI sie nutzt
    • Korruption (selbst wenn man alle neuen Provinzen schnell mit Tempeln zupflastert, kommt irgendwann die Korruptionskeule und haut bei vielen nicht ausgebauten und damit finanzschwachen Provinzen das Einkommen gegen Null)
    • starke Strategie KI, die auch bei Verlust der letzten Stadt noch nicht wie früher gleich weg ist, geschweige denn aufgibt (selbst schon geschlagene Nationen, welche nur noch einen General haben, kaufen sich schnell noch nen FS an Söldnern zusammen und versuchen die Stadt zurück zu nehmen)
    • mittlerweile funktionierende Rebellen, welche meist erst angreifen, wenn sie genügend Truppen rekrutiert haben und ansonsten plündern (so muss man meist Truppen zurück lassen)


    ... oder doch? :confused:


    Ich jedenfalls konnte in meinen zuletzt gespielten beiden DLC Kampagnen nie wirklich Rushen. Meist ist es sogar nötig einzelne Feldzüge so gut wie möglich und damit längerfristig vor zubereiten, als einfach mal nen FS ins Blaue zu schicken.

  • So jetzt äußere ich mich auch mal zum Thema,


    Ich bin damals mit Medieval 2 bei Release eingestiegen, das Spiel fand ich richtig toll, ich habe jeden Tag gespielt und habe bis heute insgesamt wohl rund 3000 Spielstunden in diesem Game verbracht. Ich habe dann Rome 1, Medieval 1 und Shogun 1 gekauft und war auch von diesen Teilen sehr begeistert, so viel Elan und Epic wie in Med2 habe ich dort nicht verspürt, war aber eine gute Abwechslung.
    Bei Release von Empire war ich dann stark enttäuscht, ich hatte ein Medieval 2 mit Empire Szenario erhofft, doch die Nebenstädte und die geteilten Karten, die neue Grafik, die neue Kampagnenkarten-Aufmache und so weiter hat das Spiel für mich stark der TW Reihe entfremdet. Ich habe es verdammt selten gespielt, bin lieber bei Med2 geblieben. Als dann NTW released wurde war das wieder besser ich hab dort richtig die Lust verspürt mit Napoleon die Welt zu erobern doch lange hat das auch nicht angehalten.
    Aus Vorsicht habe ich dann S2 erstmal liegen gelassen, habe die Demo gespielt und entschieden auf diesen Teil zu verzichten.
    Bei Rome 2 sah es dann wieder besser aus, die neue Engine haben sie dort kapiert und gut umgesetzt, ich spiele es gerne, habe dann im November einen Total War Clan gegründet wo wir das Spiel ausgiebig im MP zocken, Turniere und Wettbewerbe veranstalten. Ich freue mich richtig auf TW und was sie in Zukunft von sich hören lassen, ich bin auch gespannt wie Arena wird!


    Mittlerweile spiele ich aus Zeitgründen nur noch und ausschließlich Total War, sonst kein einziges Spiel, die Reihe beinhaltet einfach alles was ich brauche und ich kann sagen, dass ich bis heute Shogun 1 spiele! :) ;)


    mfg sus

  • Ok,


    ich sehe das komplett anders.


    Bis auf die Aegypter hat imo kein Volk eine Ausgangsposition, die ein vernuenftiges Aufbauen ermoeglicht.
    Karthago, Baktrien und die Selekuiden sind relativ schnell mit sehr vielen Gegnern im Krieg, entweder weil die Satrapien einen mit rein ziehen (aber ohne deren Zahlungen ist es schwer aufzubauen), oder aber weil die Startposition recht exponiert ist, meist vom Feind umgeben. Baktrien ist als hellenistische Fraktion ganz im Osten und hat Diplomatiestrafen mit fast allen Nachbarn, Karthago hat 3 Siedlungen in 3 verschiedenen Provinzen, einen Krieg mit Rom vorprogramiert, und hilft man Neu-Karthago & Lybien nicht, verschwinden die schneller von der Karte als ein Schneeman in der Wueste, und dann hat man sehr starke Nachbarn.


    Die Folge also: Relativ schnell eine Armee aufstellen, und ab in den Kampf.


    Sicher ist ein wirklicher Rush durch die Garnisionen, die Nahrung und die Zufriedenheit nicht moeglich, aber man Erweitert sein Gebiet relativ zuegig.


    Und 50-60 RUnden einfach mal zu warten, dafuer dauert mir das dann doch zu lange.

  • Als Aufbaufraktion könnte ich mir die Briten vorstellen, wenn man erst mal die Insel hat. Habs aber selbst noch nicht probiert. ^^


    Zudem habe ich bei meiner Partherkampagne, ein relativ ruhiges, ja fast langweiliges Schicksal gefristet. Mit dem gesamten Süden hatte ich relativ schnell Bündnisse, welche diese auch nicht mehr brechen. ^^
    Nachdem ich im Osten Baktrien und Norden die Reiter- Völker erobert hatte, hätte ich mich eigentlich zur Ruhe setzen können. Hier wär also der ruhige Aufbau der Provinzen möglich gewesen.
    Anfangs hab ich das auch gemacht, aber dann doch neue Ziele gesucht und Durchgangsrechte bei meinen mir wohlgesonnenen westlichen Nachbarn errungen, um die weiter westlich gelegenen Armenier anzugreifen.


    Sicher ist ein wirklicher Rush durch die Garnisionen, die Nahrung und die Zufriedenheit nicht moeglich, aber man Erweitert sein Gebiet relativ zuegig.


    Das ging früher aber bestimmt 3-4 mal so schnell, wenn man´s den wollte. ^^

  • Ich habe sogar einmal 2 Stunden TW:M2 gespielt haha^^
    Ich kann aber dadurch nachvollziehen was manche mit ruhiger Aufbauphase meinen.


    In Rome 2 wird man bei einigen Großreichen ja in den Krieg gezogen (Karthago, Seleukiden), mit Rom kann man es aber lässiger angehen lassen und einmal nur sein Reich aufbauen. Wenn man jetzt eine kleine Fraktion spielt wie die Averner, dann muss ich halt am Anfang Krieg führen, aber wenn ich dann mal die ein, zwei Fraktionen besiegt habe, mit denen ich im Krieg liege, kann ich es ja mal ruhiger angehen lassen und mein Reich aufbauen.


    Ich muss mir halt nur die entsprechende Fraktion aussuchen, mit manchen kann man aggressiver spielen, mit manchen halt defensiver/ruhiger. Es gibt ja auch Mods, mit denen die Klientelkönigtümer in das eigene Reich einverleibt werden! Dann wird man auch nicht mehr in unnötige Kriege mit eingezogen.


    Und ich weiß auch nicht, wie man auf die Idee kommt, man ganz einfach rushen! Also ich kann bei meiner jetzigen Kampagne, selbst wenn ich keinen Widerstand hab, zwar einfach neue Siedlungen einnehmen, muss aber doch meine Armeen in den Siedlungen lassen, damit keine Revolte ausbricht. Irgendwann sind alle Armeen in einer Siedlung stationiert und dann muss ich einmal so 5-10 Runden warten, bis ich weiterziehen kann. In der Zwischenzeit kann sich mein Feind wieder aufgefangen haben und mich attackieren.

  • starke Strategie KI, die auch bei Verlust der letzten Stadt noch nicht wie früher gleich weg ist, geschweige denn aufgibt (selbst schon geschlagene Nationen, welche nur noch einen General haben, kaufen sich schnell noch nen FS an Söldnern zusammen und versuchen die Stadt zurück zu nehmen)


    Das ist mir sogar auf einfach passiert. Habe ich nicht schlecht geguckt.


    Also ich spiele mit Rom und auf "einfach". Auf sehr schwer hat mich gestört, dass sehr schnell verhältnismäßig viele sehr große Reiche entstehen, weil die anderen geschluckt werden. (beta12) Das finde ich dann etwas öde. Weil man ewige Kriege gegen ein und dieselbe Fraktion führt. Da finde ich viele kleine Fraktionen spaßiger und abwechslungsreicher. Zu den anderen Fraktionen kann ich nichts sagen. Also Rom muss ich logischerweise auch gegen die Etrusker sofort Krieg führen. Aber andererseits zwingt mich niemand, nur weil gerade Krieg herrscht, deswegen auch offensiv zu werden. Meist ordne ich erstmal meine Legion, baue in Ruhe ein 20 Fullstack auf und die Provinzen aus und dann marschiere ich langsam los, um Mittel-Italien zu erobern. Regelmäßig kaufen die Etrusker dann die Veneter und es bricht dort ein Zweifronten Krieg aus. Auch den "arbeite ich sehr gemächlich ab". Bis ich schließlich Etrusker und Veneter besiegt habe. Gleichzeitig versuche ich mit möglichst vielen Nachbarn Nichtangriffspakte usw. zu schließen. Und dann habe ich eine menge Zeit um schön mein Reich auszubauen, ohne Kriege. Weil meistens alle erstmal friedlich bleiben. Früher oder später muss ICH dann einen Krieg vom Zaun brechen, damit es endlich weitergeht.


    Aber was Ich sagen will:
    Nur weil du mit einer Fraktion Krieg hast, bist du ja noch nicht gleich gezwungen auch offensiv anzugreifen. Lass dir doch die Zeit, bau erstmal dein Reich aus, ordne deine Verhältnisse und geh dann gemütlich Schritt für Schritt vor. Ich bspw. versuche immer erst die Bonus-Ziele des Senats weitestgehend zu erfüllen. Gibt ja auch extra Kohle.


    Generell denke ich:
    Wer lieber "aufbauen" will, der fährt mit den niedrigen Schwierigkeitsgraden deutlich besser. Zu diesem Spielertyp gehöre ich. Wer hingegen ständig ums Überleben gegen dutzende Fullstacks und Agenten kämpfen will, der wählt halt dann den hohen Schwierigkeitsgrad.


    Und übrigens, nur weil das "leicht" heißt, ist es trotzdem nicht immer nur ein Spaziergang. Ich fühle mich teilweise durchaus gefordert auch bei "leicht". Die KI agiert jedenfalls nicht dämlich. Auch wenn natürlich schon ziemlich klar ist, dass ich das Spiel vermutlich niemals komplett verlieren werde. Interessanterweise finde ich die Schlachten usw. auf Sehr schwer gar nicht soviel anders als auf leicht. Der Unterschied macht sich eher auf der Kampagnenkarte bemerkbar. Aggressivere Agenten, viel mehr Fullstacks und Armeen (was auch auf die Performance gehen kann) und vor allem die schnelle Entstehung mächtiger Großreiche und das allgemeine Schlucken kleiner Fraktionen. Das geht auf "leicht" wesentlich langsamer vor sich.

  • Also ich hab für mich ja beschlossen mir Rome 2 erst zu kaufen wenn es entweder fertiggepatcht ist oder es eine Gold-Version mit allen DLCs giebt :D


    Anders als die meisten fand ich Empire und Napoleon trotz vieler Kritikpunkte wirklich gut, einfach durch das Szenario und das garnichtmal so schlechte Wirtschaftssystem, bei dem man im Städteaufbau nichtmehr "zeit" verloren hat wenn man mal eine Runde nichts gebaut hat.


    Aber mal in einzelnen Punkten:


    Aufbau: Auf der anderen Seite wurde der Aufbaupart aber immer mehr zusammengeschnitten und dass man in Shogun dann für Gebäude A auf Gebäude B verzichten musste hat mich schwer genervt. Aber ich leg da auch bisschen extrem Wert drauf, für mich wäre ein "Total War - Anno - Mount and Blade - Empire Earth - Crossover" wohl ideal :D
    Meine Aufbaustrategie hat sich auch im Hotseat wiedergespiegelt, ich konnte so zwar keine Hoseat gewinnen, aber das lag wohl eher an meiner konstanten Weigerung Agenten zu nutzen ...
    Was ich sagen will, ist dass sich ein Klassischer Boom durch den neuen Aufbaupart kein Stück mehr lohnt. Bei Med 2 war es unnötig, bei Empire schwer umzusetzen und in Shogun letztlich sinnlos.


    Rushen: Klar konnte man in Med2 oder Gar Rome1 Rushen wie blöde, habs im selbstversuch mal in 72 Runden geschafft die gesamte Karte von Rome1 zu erobern und auch bei Med2 war mehr als 1Provinz/Runde drin wenn man sich schlau angestellt hat^^
    Nur zwingen einen die neuen Spiele durch eine geistesgestört aggressive KI gleich mal in den Ersten Runden in einen Kriegszustand der nie wieder aufhört. Statt eien Offensive zu Planen und dann den Krieg zu erklären gegen einen Sinnvollen Feind, erklärt einem die KI einfach mal den Krieg wodurch man immer, überall und unverhofft mit Angriffen rechnen muss auch wenns nur 2 Trüppchen im Hinterland sind. Man muss sich erstmal ein Gebiet aufbauen dass so groß ist dass man Kernprovinzen Aufbauen kann die von Grenzprovinzen gedeckt werden. In Shogun war das extrem, wenn man darin nicht schnell genug war hatte man kaum ne Chance auf hohen Schwierigkeiten.


    Agenten:
    Den Part fand ich in Empire bisher am besten, Agenten sind nice-to-have, aber kein muss und gehen einem nicht konstant auf die Eier :D
    Ich hab Spione/ Lebemännder/Ninjas immer nur zur Aufklärung genutzt, Attentäter um der Überschwemmung mit feindlichen Agenten Herr zu werden und Priester wegen der anderen Priester. Ich fand Agenten immer nur nervig, zu viel Mikromanagement und Kosten die man auch in Wirtschaftlichen Aufbau investieren kann. Nur dass dieser in Shogun ja nichtmehr allzuwichtig war.


    Diplomatie:
    Das einzige was wirklich immer besser wurde. Ich hab hier nichts zu meckern, außer vielleicht der Reichsteilung in Shogun 2, einfach nur nervig und durch das fehlen eines anständigen Wirtschaftsparts noch nerviger.


    KI:
    Hier ist Empire der absolute Tiefpunkt, egal ob Kampagne oder Schlacht. Wenn ihr mit R2TW recht habt scheints da ja besser zu werden, auch wenn mich der "Agenteneinsatz" eher wieder abschreckt...


    Wie man sieht ist für mich der Aufbaupart der wichtigste, die Möglichkeiten der Vorgänger als kleines hochentwickeltes Stäätchen gegen die großen anzutreten hat mir in Shogun extrem gefehlt, das einzige was ging war durch überlegene Taktik die abartigen Gegnermengen der Reichsteilung abzuwehren... kein Hochgetechtes Preußen das aus wenigen Provinzen abartige Geldmengen holt, kein Bündnisspiel wie in Napoleon und auch kein Wirtschaftsboom-Mailand wie in M2.

  • Timeudeus: Ich muss ehrlich gesagt ein bisschen schmunzeln, als du geschrieben hast, dass in den neuen Spielen einem immer sofort bzw. früh der Krieg erklärt wird und man deswegen nicht in aller Ruhe aufbauen kann.


    Denn genau das war einer der Hauptkritikpunkte, als Rome 2 rauskam, dass man nie den Krieg erklärt bekommen hat! :D
    Und in Rome 2 kann man sehrwohl gemütlich spielen, klar, Krieg wird geführt, heißt ja auch TOTAL WAR ^^, aber man muss den Krieg ja nicht stressig führen...ich schaff es ganz entspannt meine Provinzen auszubauen und auch gleichzeitig Krieg zu führe, man darf halt dann nicht so aggressiv spielen sondern eher defensiv. Es zwingt mich ja keiner weiter zu rushen! Dasselbe wurde oben bereits öfters erwähnt...Shogun 2 war da wesentlich schlimmer, man hatte immer Krieg...! /:


    Und ich führe auch nicht ständig Krieg, bei meiner jetzigen Kampagne führe ich Krieg gegen die Boier und die Icener und wie man sogar nachlesen kann (mach ja ein AAR), greifen mich die Icener fast gar nicht an und die Boier leisten mir zwar etwas Widerstand, aber nur weil ich es darauf anlege, ich könnte auch entspannter vorgehen und defensiver spielen...auf SS...und ich baue dennoch so nebenbei meine Wirtschaft etwas auf...
    Das ging auch in Empire und Napoleon ganz gut sogar...wobei es da schwieriger war, da man für das Auffrischen der Armeen ebenfalls noch zusätzlich Geld benötigte!


    Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, was alle mit ihren Agenten haben! Beim Krieg gegen die Bioer bekomme ich die erst jetzt zu "spüren", sie verwenden eh nur 2 Agenten, die nicht einmal viel Schaden anrichten...! Sind in Rome 2 nicht dringend nötig also! Wie in Empire also ;)

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