Hearts of Iron IV

  • Nenn mich Grafikhure aber 2014 kann man doch wenigstens ein wenig optische Attraktivität erwarten :pfeif:

    Dem schließe ich mich an. Der angestaubt Excel-Charme eines C64 sollte doch nach 20 Jahren mal ausgedient haben. Alleine schon die Karte kann man deutlich attraktiver gestalten und mal endlich von den 6-Eck Provinzen und den Richtungspfeilen mit Marschgeräuschen wegkommen. Wenn man einfach mal an der Komplexität eines HoI 3 oder auch 2 festhält und die nächsten Jahre nur noch in die Optik investiert, würde sich das verkaufen wie geschnitten Brot. Die anderen Titel übrigens auch. Da kann man sich ja an RUSE orientieren.
    Ob´s an einer gewissen Tradition liegt, dem Beibehalten eines Images / Wiedererkennungswert oder einfach an der Tatsache, daß hundertausende von wuselnden Männchen mit unzähligen Parameterberechnungen im Hintergrund jede CPU sprengen, keine Ahnung. Auf jeden Fall wird´s meiner Meinung nach Zeit für ein optisches Tuning, alles andere ist doch schon am Limit.
    So bleibt Paradox dann wohl doch "nur" das Nischendasein einer bestimmten Fangruppe.

  • Dem schließe ich mich an. Der angestaubt Excel-Charme eines C64 sollte doch nach 20 Jahren mal ausgedient haben.


    Denk ich mir bei Brettspielen wie Risiko und Monopoly auch immer auch immer...
    Was gibs denn noch da großartig dazustellen? Ich fand schon die ganzen Tierchen auf der EU IV eher störend und unnötig. Mehr Effekte machen die ganze Sache nunmal unübersichtlicher und das ist kein TW wo sowas nicht stört.
    Wer HoI mit Männchen spielt giebt eh schon Funktionalität für sinnloses Eye Candy auf.


    Was das Nischendasein angeht, ich glaub EU4 und insbesondere CK2 möchten da ein Wörtchen mit dir haben :)

  • So in der Art meinte ich das ja auch. ;)
    Für die "echten" Fans aller Paradoxspiele sind zusätzliche graphische Elemente unnötiger Schnickschnack und stören nur das eigentlich Spiel. Um aber mal über den Tellerrand hinaus andere Strategen dafür zu gewinnen, müßte man eben ein wenig mehr bieten.
    Aber gut: Paradox wird sich schon etwas dabei denken.

  • Um aber mal über den Tellerrand hinaus andere Strategen dafür zu gewinnen, müßte man eben ein wenig mehr bieten.


    Das ist immer leicht zu sagen.
    Was stellstdu dir darunter vor in Sachen Grafik?
    Soll man tausend kleiner Soldaten sehen wenn man reinzoomed, die sich durch die Straßen Kiews kämpfen, Panzer explodieren an der Kreuzung zur Kirche, während Rauch aus der ganzen Stadt aufsteigt und ringsherum Ari Salven niedergehen? Das Forschungmenü ein interaktives Labor Einsteins?
    Mich interessierts brennend was euch da vorschwebt wie man ein grand strategy spiel optisch verfeinern kann.

  • Ich hab keine Ahnung, aber zwischen den rautenförmigen Strategieschablonen und einem Wehrmachtssoldaten im Straßenkampf liegen eine ganze Menge an Möglichkeiten.
    Hab ja von diesem RUSE nur die Videos hier bei uns gesehen. So etwas in der Art könnte ich mir vorstellen.
    Ich weiß jetzt noch nicht mal, ob die HoI-Reihe absolute Zahlen bei Soldaten, Marine oder Luftwaffe verwendet oder auch nur abstrakte Werte. Bei echten Zahlen würden 3 Mio Wehrmachtssoldaten an der Ostfront sicherlich zu einem größeren Darstellungsproblem werden.
    Ist halt eben nicht so einfach, da es sich um Echtzeit handelt und nicht um Rundenstrategie, gebe ich ja zu.

  • Ich hab keine Ahnung, aber zwischen den rautenförmigen Strategieschablonen und einem Wehrmachtssoldaten im Straßenkampf liegen eine ganze Menge an Möglichkeiten.


    Sicherlich, aber mMn ist letzteres eher das Gebiet von anderen Typen von Strategiespielen wie etwa Men of War oder Wargame. Zwischen taktischen und strategischen Spielen gibt es nunmal einen riesigen unterschied, der derzeit nicht unter einem Hut zu bekommen ist, jedenfalls vernünftig.


    HoI III und Darkest Hour hatten feste Mannstärke in Divisionen, die sich künstlich von der orangenen Prozent Anzeige neben jeder Einheit abgeleitet hatte. Über 3 Millionen Mann zum Start von Barbarossa waren scchon vorhanden.

  • Könnte man ja irgendwie über den Zoomfaktor regulieren. Die Front der Heersgruppe Nord ( um mal in Rußland zu bleiben ) zog sich über hunderte von Kilometern. Je nach Vergrößerungsfaktor geht man ab einer bestimmten "Höhe" eben mehr und mehr in die Detaileinstellungen über. Man muß das ganze ja nicht übertreiben bis zu den Stiefeln der Soldaten, meinetwegen ist die Grenze der Feinheit eben bei 5000 m erreicht, aber man bekommt zumindest optisch alleine von der Landschaft her mehr zu sehen.
    Da das Wetter immer eine sehr große Rolle gespielt hat, könnte man auch das sehr gut darstellen, Schneeflächen, Gebirge, Höhenzüge im Allgemeinen, Küstenlinien etc.
    Ist halt eben für die Huren unter den Spielern, wie bei der TW-Reihe auch. Kein Mensch führt ganze Schlachten aus der Ich-Perspektive eines Legionärs.
    Warum noch mal war dieses RUSE ein Flop?

  • Naja, bei den älteren Teilen kann ich die Kritik ja nachvollziehen, aber so ab den letzten EU3 Add-ons/HoI 3 sehen die Spiele doch gut genug aus und warum soll man Spiele denn zwangsweise so zu entwickeln das sie für den Massenmarkt tauglich sind, wenn Paradox auch so Erfolgt hat?
    Ich meine die verdienen Geld indem sie ausschließlich auf dem PC entwickeln, dann auch noch in so einer Nische. Dafür haben sie eine gut funktionierende Engine, welche mit einer unheimlich großen Menge an Daten klar kommt, weiß nicht ob das auch noch so gut funktionieren würde wenn man viel zusätzliches Geld in die Grafik stecken würde. Und schlecht sehen die Spiele für den Zweck den sie verfolgen nun wirklich nicht aus.

  • "Massenmarkt" wäre vielleicht ein wenig übertrieben, aber mit ein wenig graphischem Tuning könnte man die Stammspieler bei Laune halten und eben noch zusätzliche für die Reihe gewinnen. Denn bisher wurden doch nicht wenige durch die Komplexität und die minimalistische Graphik abgeschreckt. Könnte ich mir zumindest vorstellen.
    Zumindest so Typen wie mich. :P Ich sehe jetzt auf den ersten Blick ( und auf den zweiten auch nicht ) keinen Grund, mir das Spiel zuzulegen. Der vierte Titel einer Reihe sollte eben mit etwas mehr daherkommen als mit verbesserten Armeesortierungmöglichkeiten, einer abgeänderten Diplomatie, einer Tag-und-Nacht-Grenze und vereinfachten Darstellungen der Kartenfarben für Gelände, Wetter oder Gebietszugehörigkeiten.
    Man hat ja nichts zu verlieren. Spieltechnisch kann man doch kaum noch etwas hinzufügen, meines Erachtens ist das Spiel fertig. Deswegen könnte man theoretisch sämtliche Ressourcen und Gelder auf eine schickere Graphik verwenden.

  • Naja, wenn Leute rumjammern (und John ist hier eingangs ja nicht der einzige der die Meinung hat) dass das Spiel zu umständlich und wenig einsteigerfreundlich ist und viele Fans nach wie vor das eher schwache Politiksystem bemängeln, dann scheint nicht jeder zu denken das HoI 3 vom Spielprinzip her perfekt und abgeschlossen ist ;)


    Die Grafik im neuen Teil soll ja einige Details mehr zeigen, minimalistisch ist sie also nicht, sondern erfüllt den Zweck vollkommen. Die Komplexität bzw. eher die Tatsache das man als neuer Spieler erst mal völlig erschlagen wird, trägt denke ich viel eher dazu bei das die Leute abgeschreckt werden. Ich meine an sich hab ich ja nichts gegen bessere Grafik, aber halt nicht um jeden Preis, sobald das Gameplay darunter leidet ist Ende, sußerdem Paradox-->PC Strategie = Nische, wenn man diese Nische jetzt durch eine massive Verbesserung der Grafik noch verkleinert weil dann nur noch die Hälfte der Leute das Spiel flüssig spielen können, dann werden vermutlich bald ein paar Fans mit fackeln und Mistgabeln nach Schweden ziehen^^


    Von daher, ich bin einfach nur froh nicht mehr das da zu haben:

    Da ist eine Excel-Tabelle nämlich wirklich nicht mehr weit von entfernt, ja so viel Grafikhure bin ich dann doch, zumindest wenn ich ne Alternative habe^^

  • Ich finde HoI II ganz ansehnlich. Spiele es auch noch regelmäßig. Gut die Einheiten sind hässlich, aber dafür gibt es schließlich die NATO Symbole, ohne die jeder halbwegs ambitionierter Spieler zwecks Übersichtlichkeit sowieso nicht auskommt. Und es soll ja auch nicht Einsteiger freundlich sein. Das ist wie mit dem Extrembergsteigen, man bleibt gerne unter sich. Zwar ist eine größere Community, gerade wenn es um Multiplayerspiele geht nett, aber man wird die Befürchtung nicht los, dass dann mit HoI das Gleiche wie mit EU passieren könnte, eine langsame Verwässerung des Spiel, insbesondere des Simulationsaspektes.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Wenn spiele ich auch immer nur mit den NATO-Symbolen. Das ist viel übersichtlicher.


    Mich stört bei den Paradox-Spielen weniger die Grafik, obwohl ich mir diese manchmal übersichtlicher wünsche.


    Ich habe immer Probleme mit folgenden Dingen:


    1. Echtzeit (Trotz Pausenfunktion für mich nervig. Ich bevorzuge Runden, in denen ich in Ruhe als abarbeiten kann.)


    2. Komplexität:
    Es gibt einfach zu viele Dinge, die in die Berechnungen mit einfließen (Wetter, Tageszeit, Komandeutsfähigkeiten, Rüstung, Versorgung,Gelände, Panzerung, Zangenangriff usw. usf.). Ich habe nie ganz begriffen, was diese unzähligen Zahlen und Wertetabellen wirklich zum Spielvergnügen beitragen sollen. Ich empfand das immer irgendwann extrem ermüdend und habe es dann häufig ignoriert. Zumal ich manche Dinge auch einfach nicht berechnen konnte. Klar, es erweckt den Eindruck von Realismus. Aber ganz ehrlich, die Total War Reihe kommt wesentlich weniger Werten aus und macht trotzdem Spaß und wirkt halbwegs realistisch. In diesem Bereich übertreibt es Paradox für mich maßlos. Ich weiß häufig noch nichtmal, was ich jetzt sinnvoller Weise erforschen müsste, um einen gewünschten Effekt zu erlangen. Bzw. muss man sich tagelang erstmal durch irgendwelche Strategy Guides (pro Land) lesen, damit man halbwegs weiß, worauf es zu achten gilt. Der Endeffekt ist aber derselbe, man versucht zu gewinnen.


    Ich weiß nicht, aber da finde ich Spiele wie CiV usw. deutlich ansprechender. Das ist auch der Grund, warum ich EUIV und CK2 habe links liegen lassen. Auch Victoria 2 war mit VIEL zu komplex.

  • In der Tat sieht diese Karte realistisch aus. Wer schlechte Augen hat, um die Uhrzeit zu erkennen, wird sich nun leicht am Tag/Nacht - Rythmus orientieren können. Allgemein erscheint die Oberfläche deutlich nüchterner, ja aufgeräumter. Mag Frischlingen wie Mogges doch sehr entgegen kommen, persönlich vermisse ich meine Angaben zu den Rohstoffen. Es wäre schön, wenn die Entwickler am Ende den Spagat zwischen Komplexität und Zugänglichkeit meistern. Eine weitere Gurke wie Casual - R2:TW braucht es dann doch nicht.

  • Bisher konnte der Frischling Mogges noch keinen Grund erkennen, warum er sich den vierten Aufguß eines Spieles zulegen sollte. Bin mit HoI 2 mehr als zufrieden und spiele es immer noch. Das was ich bisher über Neuerungen / Änderungen gelesen haben, meine Erfahrung mit HoI 3, bringen mich zu dem Schluß, daß ich das Game nicht zwingend brauche.

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