Der Schlechte Nachrichten Thread

  • Eher Kategorie Aufreger des Tages:


    Die Postbank stellt ChipTan ein und ich muss auf deren hauseigenes BestSign-Verfahren umstellten.


    ChipTan = Sehr sicher und um auf mein Konto zuzugreifen findet eine Zwei-Faktor-Authentisierung statt.


    BestSign = Freigabe per Passwort oder Fingerabdruck, aber nix mehr zwei Faktor (hab aus Bequemlichkeit natürlich Fingerabdruck gewählt, werde also mein Passwort nie mehr oder lange nicht mehr eingeben und daher vermutlich einfach vergessen, lol)


    Ich hab da ein ganz mieses Gefühl....


    Gut bei mir gibts eh nix zu holen, aber ansonsten würde ich wohl die Bank wechseln.

  • So was haben aber einige Banken, da ist dein Smartphone dann mit dem Konto verknüpft, ein Zugriff von einem fremden Gerät muss also trotzdem freigegeben werden + PIN, falls man überweisen möchte. Denke nicht, dass das jetzt wesentlich unsicherer ist. Es sei denn man hat so viel Geld auf dem Konto, dass es sich so richtig lohnt. Aber dazu gehören wir beide nicht :D

  • Ich finde es halt komisch, dass die Freigabe jetzt einen Schritt schneller geht und alle Schritte online stattfinden. Davor war es ein Schritt mehr und die TAN-Generierung war offline.


    Klingt für mich als Laie deutlich sicherer.


    Achso und eine Überweisung habe ich damit schon gemacht, da reicht einfach mein Fingerabdruck, brauch keine PIN dafür oder sowas.


  • Habe mich offenbar doch sehr getäuscht in „meiner SPD“. Hatte ja große Hoffnungen auf Scholz gesetzt und das 100 Mrd. Paket für die Bundeswehr usw. schienen das zu bestätigen. Aber wenn man nun sieht, was die Bundesregierung für einen Eiertanz bei der Unterstützung der Ukraine aufführt, kann man seine Zweifel kriegen. Musste dann gerade aber bei Twitter den obigen Post von GESTERN lesen. Das schlägt für mich dem Fass den Boden aus. Fehlt mir langsam jegliches Verständnis für.


    Hinzu kommt, dass die Grünen auch in Sachen Verteidigungspolitik und Abschreckung gegenüber Putin nun einen viel klareren Kurs fahren, als ich ihnen jemals zugetraut habe. Bin da wirklich extrem positiv überrascht. Hatte sie eher als Friedensaktivisten um jeden Preis wahrgenommen. Auch darin lag ich falsch.


    Denke das war es für mich mit der SPD nun wirklich. Ich verstehe diese Partei nicht mehr und stimme wohl auch nicht mehr mit ihr überein.

  • Die SPD hat den Nachteil das Sie in den letzten Jahren aktiv in der Regierung war, ihre Mandatsträger sind zum Teil eng mit dem Russen verflochten ( Schwesig, Schröder usw.).

    Verständnis für die SPD hatte ich seit dem ersten Schröder Jahr nicht mehr, aber das jetzt wird vollkommen erbärmlich.


    Die grünen machen Politik welche eigentlich die SPD machen müsste, Sie weiß das Sie keine Russischen Altlasten hat und eine solide Basis der Wähler.

    Die zusammen mit der neuen CDU könnte mir gefallen. Gerne mit den schwarzen als Juniorpartner


    Ich befürchte, was die SPD angeht, da kommen noch viel mehr solcher Aktionen..... und wer weiß was da noch angespült wird.

  • Ich kann deine Entrüstung irgendwo ein Stück weit nachvollziehen was die Bundes SPD angeht.


    Doch was schlägt denn bei dem Post jetzt denn Boden aus?

    Der Kreis Uckermark landet beständig unter den Top 3 ( von 400) der ärmsten Regionen Deutschlands. In Schwedt an sich stellt das PCK 1/3 bis 1/4 aller Arbeitsplätze. In einer Region mit einer Arbeitslosigkeit von 10%. Und die Einnahmen stützen den vollkommen maroden Haushalt der Stadt und selbst der Region mit Sicherheit zu einem erheblichen Teil.


    Und jetzt fordern die Kommunal und Kreispolitiker sowie der Abgeordnete der von der Bevölkerung gewählt worden ist um Sie im Landtag zu representieren, vom Wirtschaftsminister eine Perspektive für die Bevölkerung.

    Bis du der Meinung das die Bevölkerung der Uckermark in einer heroisch selbstlosen Weise sich der existenziellen Not stillschweigend ergeben sollen, weil das die Situation nun mal verlangt?

  • Ja. Wasch mich, aber mach mich nicht nass.


    Ich kritisiere den Zeitpunkt dieser „Forderung“ und v.a. das völlige Ignorieren der Begleitumstände, namentlich des Abschlachtens in der Ukraine. Nichtmal angesprochen wird es. Einserseits die Rathäuser in Blau-Gelb anstrahlen, andererseits aber alles wie gehabt weiterführen wollen. Das geht nicht und ist unmoralisch. Natürlich muss man alternative Perspektiven finden für die Menschen und die Region. Aber einfach ein „weiter so“ kann es ja wohl auch nicht sein. Putin und Medwedew lachen sich gerade schlapp.

  • Also du implizierst die ganze Zeit das die Regional Verwaltungen verlangen weiter die Druschba zu erhalten und weiter zu betreiben.

    Wo in alles in der Welt ließt du das oder interpretierst du das her?


    Ich glaube aber es liegt eher daran das du zu wenig Infos über die Produktion Orte/Wege und Firmen besitzt um die Situation einschätzen zu können in der sich die die "Forderung"s- Steller befinden.


    Meine vermuteten Sorgen der uckermärkischen Regierung:

    Ausgleichskontingente für die Druschba werden von der Arabischen Halbinsel kommen und Aufgrund des direkten und kürzere Transportweg in Heide bei Shell abgeladen und Verarbeitet. Oder in Wilhelmshaven von BP, Tamoil und Shell.

    Das sind Player da hat das PCK überhaupt keine Handhabe. Erschwerend kommt hinzu das wir zur Zeit einen Wirtschaftsminister haben der politisch genau dort verflechtet ist Flensburg - Heide.

    Welche Alternative gäbe es. Es müsste die weniger wirtschaftliche Route bis nach Rostock genommen werden und die Vorhandene Pipeline nach Schwedt genutzt werden um dann das Ausgleichskontingente weiter in Schwedt zu raffenerieren.


    Ich sag mal so wenn die Lokal Politiker nicht jetzt alle Mittel und Hebel in Bewegung setzen wir der Standort Hamburg - Heide - Wilhelmshaven über deutliche zuwächse im Rohöl Geschäft freuen können und am 01.01.23 werden in Schwedt die Schlagbäume runterfallen und nie wieder hoch gehen und wir haben eine weitern traurigen Rekord in Ostdeutschland. Eine Stadt mit einer Arbeitslosen Quote von 35%.


    Und jetzt willst du behaupten es wäre der falsche Zeitpunkt. Ehj komm jetzt mal wirklich das ist nicht dein Ernst oder?

  • Ich sag mal so wenn die Lokal Politiker nicht jetzt alle Mittel und Hebel in Bewegung setzen wir der Standort Hamburg - Heide - Wilhelmshaven über deutliche zuwächse im Rohöl Geschäft freuen können und am 01.01.23 werden in Schwedt die Schlagbäume runterfallen und nie wieder hoch gehen und wir haben eine weitern traurigen Rekord in Ostdeutschland. Eine Stadt mit einer Arbeitslosen Quote von 35%.

    So beschissen das auch ist, gibt es den realistische Alternativen jenseits „Wir kaufen weiter russisches Öl und Gas“? Der Standort in Schwedt ist an Russland gekoppelt. Wenn mit Russland aus bekannten Gründen nicht mehr gehandelt werden kann, dann trifft dafür dasselbe zu, wie auch auf die Pipline in der Ostsee. Machen wir uns doch mal ehrlich. Ja, der Osten ist wieder mal in den Arsch gekniffen. Das ist aber Putins Schuld und nicht die von Habeck.


    Welche Alternative gäbe es. Es müsste die weniger wirtschaftliche Route bis nach Rostock genommen werden und die Vorhandene Pipeline nach Schwedt genutzt werden um dann das Ausgleichskontingente weiter in Schwedt zu raffenerieren

    Das rechnet sich doch gar nicht.


    Vermutlich sind wir ohnehin alle in den Arsch gekniffen, weil es sehr, sehr schwierig wird, das russische Gas zu ersetzen.


    Aber hier geht es ja erstmal „nur“ um Öl.

    3 Mal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das rechnet sich doch gar nicht.

    Der Seeweg ist 10% länger wenn man nach Rostock anstatt nach Wilhelmshaven fährt.


    Gut muss man selber wissen wie man das einordnet wenn wegen 10% mehr Transportkosten eine ganze Region über die Klippe geschubst wird.


    Aber sich darüber zu echauffieren das sich gewählte Vertreter der Bevölkerung für Ihre Wählerschaft einsetzen, ist meiner Meinung nach echt drüber.

    Und nur mal ein wink mit dem Zaunspfahl, wenn es keine Kommunal Politiker gibt die sich für Ihre Wählerschaft interessieren, wird in Folge dessen meist ganz weit außen gewählt. Und ich wette ein Monatslohn drauf das das in Schwedt nicht die Linke ist.

  • Aber sich darüber zu echauffieren das sich gewählte Vertreter der Bevölkerung für Ihre Wählerschaft einsetzen, ist meiner Meinung nach echt drüber.

    Und nur mal ein wink mit dem Zaunspfahl, wenn es keine Kommunal Politiker gibt die sich für Ihre Wählerschaft interessieren, wird in Folge dessen meist ganz weit außen gewählt. Und ich wette ein Monatslohn drauf das das in Schwedt nicht die Linke ist.

    Das ist nur die halbe Wahrheit. Hier geht es nicht nur um die Interessen der Wählerschaft von Schwedt. Der andere Teil der Wahrheit ist, dass mit Hilfe der Raffinerien von Schwedt derzeit Gelder erwirtschaftet werden, mit deren Hilfe in der Ukraine hunderttausende hingeschlachtet und Millionen vertrieben werden. Die gesamte Ukraine wird gerade in Schutt und Asche gelegt. Und wir unterhalten uns jetzt über 30% der Arbeitsplätze in der Stadt Schwedt mit derzeit 33.000 Einwohnern. Der gesamte Landkreis Uckermark hat übrigens 118.000 Einwohner. Kann man ja mal ins Verhältnis setzen zu den 8 Millionen Menschen, die gerade wegen Russlands Krieg auf der Flucht sind.


    Und noch einmal, was mich vor allem aufregt ist diese fette Ablehnung jeglichen Öl und Gas-Boykottes ohne auch nur EIN WORT über den Krieg in der Ukraine zu verlieren. Tunnelblick pur. Als gäbe es derzeit nicht noch weitaus schwerwiegendere Sorgen, die damit leider direkt zusammenhängen.


    Und DAS hier (Schröder) macht wirklich nur noch sprachlos. Eine derartige moralische Verkommenheit und Mitleidlosigkeit ist einfach nur noch unfassbar. Der Mann ist für mich sowas von gestorben.


    Schröder in der "New York Times": Zu Putin kein kritisches Wort | tagesschau.de


    Gazprom-Schröder zeigt im Interview keine Reue - Distanz zu Putin? Fehlanzeige! - International - Bild.de


    Wir können die Diskussion aber auch abkürzen. Die SPD kann sich ja gerne für die Raffinerien in Schwedt einsetzten. Ich habe derzeit deutlich andere Prioritäten und werde sie mithin nicht mehr unterstützen. Der Kurs der SPD ist dann eben nicht mehr meiner. Dankbarerweise bietet sich mit den Grünen inzwischen eine vertretbare Alternative an, jetzt, wo sie auch die Sicherheitspolitik glaubwürdig für sich entdeckt haben.

    3 Mal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich glaube wir drehen uns im Kreis.

    Du möchtest nicht annehmen das die Forderung in dem Post der Politiker nicht darauf abzielt weiter Russisches Öl zu verarbeiten, sondern eine Lösung mit dem zukünftigen Öl aus Vorderasien fürs PCK zu finden.

    Und ich will nicht annehmen das die Mitarbeiter welche Jahrzehnte im PCK gearbeitet haben für den Tod und das Leid der ukrainischen Menschen verantwortlich sind.


    Wie gehabt lassen wir den Ouroboros, Ouroboros sein.

  • Du möchtest nicht annehmen das die Forderung in dem Post der Politiker nicht darauf abzielt weiter Russisches Öl zu verarbeiten, sondern eine Lösung mit dem zukünftigen Öl aus Vorderasien fürs PCK zu finden.

    Was ist denn an dem Post nicht zu verstehen? Da steht doch explizit „russisches Öl“. Da steht nicht „arabisches Öl“.



    Eindeutiger geht’s doch nicht.

  • Habe mich offenbar doch sehr getäuscht in „meiner SPD“. Hatte ja große Hoffnungen auf Scholz gesetzt und das 100 Mrd. Paket für die Bundeswehr usw. schienen das zu bestätigen. Aber wenn man nun sieht, was die Bundesregierung für einen Eiertanz bei der Unterstützung der Ukraine aufführt, kann man seine Zweifel kriegen. Musste dann gerade aber bei Twitter den obigen Post von GESTERN lesen. Das schlägt für mich dem Fass den Boden aus. Fehlt mir langsam jegliches Verständnis für

    Ich kann deinen Beitrag nicht ganz nachvollziehen.

    Den Eierztanz der Bundesregierung bezüglich der Unterstützung der Ukraine, maßgeblich beeinflusst durch die Bundes-SPD, sehen viele kritisch.

    Da bin ich noch bei, wobei man die sachlichen kritischen Stimmen nicht ungehört lassen sollte (Bespiel: Wie sollen die schweren Waffen gewartet werden?).


    Rückschlüsse auf die Gesamtsituation bzw. die gesamte SPD anhand eines Twitter-Beitrags eines SPD-Ortverbandes (?) zu ziehen, halte ich für übertrieben.

    Es wird immer einzelne Personen oder Gruppierungen geben, deren Aussagen man nicht verstehen muss.

  • Sehe ich aber leider ähnlich wie John. Bis auf Klingbeil, höre ich bei den Polittalkrunden von den bekannten Gesichter der SPD nur Ausreden. Und die SPD schickt bestimmt nicht ihre Leute in diese Runden, wenn diese Meinung eine Minderheit darstellt. Und ehrlich gesagt, war die SPD schon unwählbar nach dem Afghanistan-Debakel und dieses Herumgeeiere für die Waffenlieferungen reiht sich perfekt ein.


    Klare Ansagen würde ich mir wünschen. Selbst wenn es heißen würde, nein wir liefern nichts, weil.... oder wir können das Gas nicht boykottieren weil unsere Prognose das anders sehen als die der anderen... etc. pp. . Aber Scholz ist noch schlimmer als die Muddi.


    Und der Artikel von Schröder in der NY-Times lässt tief blicken inkl. Manuela Schwesig. Die SPD müsste intern wirklich mal sich Zeit nehmen und heraus finden wie tief verwurzelt diese Partei mit Russland ist. Aber natürlich nur Wunschdenken von mir, wird sowieso nichts passieren.

  • Boris Becker pleite und peinlich, Lothar Matthäus peinlich, Til Schweiger peinlich, Jan Ulrich überführt, betrunken, peinlich. Uli Hoeneß überführt und peinlich. Der Kaiser überführt.


    Müssten alle Kohle bis zum Abwinken (gehabt) haben und kriegen ihr Leben nicht auf die Reihe und oder taugen nicht mehr als Vorbilder. Geld heißt halt noch nicht Würde. Traurig.


    Da lobe ich mir Steffi Graf. Die scheint noch die Füße auf dem Boden behalten zu haben.

    Und vier Jahre später gilt dieser Post noch immer. Becker wird vorzeitig aus der Haft entlassen und rennt gleich zu SAT1 und Bild um über seine Hafterlebnisse zu reden. Himmel, hat er nichts gelernt? Warum orientiert er sich nicht an Steffi Graf? Zieht sich ins Private zurück, anstatt mit dieser Peinlichkeit nun noch in die Öffentlichkeit zu gehen? - Die Antwort kam heute. Er bekam eine Gage von 500.000 Euro für sein Knast-Interview. Einen Vertrag über ein „Buch“ über seine Knast-Erfahrungen gibt es wohl auch schon.

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