Der Gute Nachrichten Thread

  • Erstmal Danke für die Glückwünsche

    Staatsexamen oder gleich Vorbereitungsdienst?

    Gibt es in Österreich in der Form nicht. Was es gibt, ist dass das erste Jahr eine "Induktionsphase" ist bei der man einen Mentor zur Seite gestellt bekommt. Das wird aber frühestens mit Beginn des nächsten Schuljahres relevant.

    Naja, die Wahrheit ist aber auch, dass man mit dieser Fächerkombination sehr schlechte Einstellungschancen hat. Nichts korrigieren zu müssen bringt nicht viel, wenn man keine Stelle hat.

    Ja und Nein. In Österreich gehen momentan relativ viele Lehrer in Pension. Leider gab es Anfang des Jahres mal wieder eine Reform, bei der die meisten AHS Lehrer von den Mittelschulen abgezogen wurden, und es somit im AHS Bereich, für den ich ausgebildet bin, einen Aufnahmestopp für Neueinsteiger aller Fächer gab (also auch Korrekturfächer).

    Wieso muss man in Geschichte nichts korrigieren?

    Man muss schon ab und an korrigieren, z.B. wen man 2 mal im Semester einen Test schreiben lässt. Das ist allerdings nicht vergleichbar mit den Schularbeiten Diktaten und nicht zuletzt Hausübungen in Deutsch, Englisch oder Französisch.

  • Mittelschule muss nicht schlecht sein, wenn du gut darin bist Beziehungen zu auch schwierigen Jugendlichen aufzubauen. Bist halt dort mehr der Pädagoge, weniger der Fachlehrer. Dafür hast du dann nachmittags deutlich weniger zu tun, weil das Anforderungsniveau, ergo Tests und Arbeiten, deutlich einfacher gehalten ist/sind. Eltern sind dort häufig eher desinteressiert und sozial schwächer. Das Kollegium hält häufig gut zusammen, weil das „Bestehen“ gegen „die renitente Bande“ ;) notwendigerweise zusammenschweißt.


    Im Gymnasium bzw. auf den AHS musst du halt fachlich sehr auf Zack sein, sonst wissen einzelne deiner Schüler am Ende mehr als du. Erfahrungsgemäß ist das „Renomierverhalten“ dort unter Kollegen häufig auch ausgeprägter, was durchaus ätzend sein kann. Elternhäuser sind häufig viel „kritischer“ bzw. fordernder was die Noten und Abschlüsse ihrer Kleinen angeht und gehen auch gerne mal zum Anwalt. Dafür benehmen sich die meisten SuS allerdings auch deutlich besser. Der Korrektur- und Vorbereitungsaufwand an Nachmittagen und vor allem während der Abschlussprüfungen dürfte allerdings um ein Vielfaches größer sein, immerhin werden in GE und GEO auch Abschlussprüfungen durchgeführt oder?


    In manchen Ländern ist es auch noch so, dass man an den Mittelschulen eine Gehaltsklasse weniger verdient. Ich persönlich wollte immer nur an die „Mittelschulen“. Ich kannte den allnächtlichen Korrekturenkampf am Gymnasium noch von meinen Eltern. Bin heute extrem froh, dass ich das so extrem nicht an der Backe habe. Mit dem Schülerverhalten kann ich gut umgehen, aber ich sehe auch, dass viele es nicht können. Man muss 100% authentisch sein und ein gesundes Selbstbewusstsein haben plus den Willen sich durchzusetzen. Wenn man da mit der Einstellung reingeht, die müssten doch auf einen hören, schließlich sei man doch der Lehrer und meine es gut mit ihnen, wird man untergehen, sofern man nicht ein absolutes Naturtalent ist. Und durchsetzen heißt dann eben auch häufig ohne die Unterstützung der Eltern. Das läuft über Beziehungsarbeit und Vermittlung von akzeptierter, also echter, Autorität.


    Viel Erfolg!

  • @IWST


    Glückwunsch, Herr Kollege! Hast genau meine Fächerkombination. :thumbup:
    Korrekturaufwand, insbesondere in Geschichte, in der Oberstufe und dann in den Abschlussprüfungen ist schon gewaltig. Für eine Abiturklausur brauche ich ca. 3-4 Stunden. Dank der Klageflut von Helikoptermamis und U-Boot-Daddys dürfen wir in Niedersachsen zu jeder korrigierten Klausur noch ein Gutachten anfertigen, welches im Falle einer Klage vor Gericht zusätzlich herangezogen werden muss.


    Aber John hat recht. In der Oberstufe sitzen die Schüler freiwillig. Wer da keinen Bock auf Schule, der stört in der Regel auch nicht den Unterricht.
    Ich unterrichte an einer Gesamtschule und werde auch regelmäßig im Realschulzweig eingesetzt. Da macht man ganz andere Erfahrungen und muss auch ein anderer Lehrertyp sein.


    Wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß in deinem Beruf. Ist für mich ein richtig geiler Beruf, der mich sehr ausfüllt.

  • Ich bin gerade auf dem Rückweg nach einem äußerst feucht-fröhlichen Abend von Hamburg nach Hause.
    Mein engster Kumpel und ich haben seit Jahren zwei sehr enge Freunde aus unserer Schulzeit wieder getroffen .Man hat sich seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Natürlich immer wieder Kontakt per WhatsApp gehabt und auch regelmäßig telefoniert.
    Aber es gibt ja nichts schöneres alte Freunde zu treffen und zu merken, dass man immer noch auf der gleichen Wellenlänge funkt (Politik, Gesellschaft, Frauen, Alkohol, Musik usw.). :thumbup:

  • Moin,


    ich bin am Wochenende das erste Mal seit etwas mehr als 6 Monaten "freihändig" die Treppe runtergegangen, ohne Krücken und ohne Geländer. Linkes Bein nach rechtem Bein und nicht mehr nur defektes Bein zuvorderst.


    Ist zwar noch immer langsam und sieht im Bewegungsablauf immer noch so aus wie ein angeschossener C3-PO, aber zumindest ein deutlicher Fortschritt. Ich hatte die Hoffnung fast schon aufgegeben. Zum Glück habe ich mir trotz Corona weiter Physio-Termine verschrieben lassen.


    Dat löppt und ist besser als die Alternative. Wieder ne OP, die ich nicht hätte machen lassen wollen.
    Jetzt noch weiter 3-6 Monate, dann könnte ich vielleicht wieder joggen, wenn ich denn wollte :roba:

  • Hehe, danke Euch!


    Ist nur eine elendige Geduldsprobe. Aber langsam wird es. Radfahren ohne Schmerzen geht so seit ca. 3 Wochen.
    Es ist mir nur noch etwas suspekt. Ich habe noch Schiß, dass ich mal schnell anhalten und mich abrupt abstützen muss. War schon 1x an einer Kreuzung fast umgekippt, weil ich nicht mit dem defekten Beim so schräg auf den Boden wollte und mich schnell fürs andere Bein umentschieden habe, wie ich da so stehen will.


    Nach dem erfolgreichem Treppenabstieg, bin ich direkt sofort wieder hoch und habe die Familie geholt, damit die das auch sehen.
    Hatte leicht feuchte Augen. Das hatte schon so ein büschen was von Weihnachten.

  • Hehe, danke Euch!


    Ist nur eine elendige Geduldsprobe. Aber langsam wird es. Radfahren ohne Schmerzen geht so seit ca. 3 Wochen.
    Es ist mir nur noch etwas suspekt. Ich habe noch Schiß, dass ich mal schnell anhalten und mich abrupt abstützen muss. War schon 1x an einer Kreuzung fast umgekippt, weil ich nicht mit dem defekten Beim so schräg auf den Boden wollte und mich schnell fürs andere Bein umentschieden habe, wie ich da so stehen will.


    Nach dem erfolgreichem Treppenabstieg, bin ich direkt sofort wieder hoch und habe die Familie geholt, damit die das auch sehen.
    Hatte leicht feuchte Augen. Das hatte schon so ein büschen was von Weihnachten.


    Hey, du alter Störtebekker! Schön zu hören, dass es da bei dir aufwärts geht. Halt die Ohren steif! :thumbup:

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