Kingdom Come: Deliverance

  • Reparatur hab ich anfangs ganz gemieden, da schlicht zu teuer aber da findet man auch noch ständig was neues was besser ist als das was man aktuell trägt.


    Ne Zeit lang hab ich dann nur beim Händler reparieren lassen aber das war mir zu doof wenn ich lange unterwegs war, weil dann gehen die Sachen echt arg kaputt. Also hab ich dann auf angefangen selbst zu reparieren. Man kann allerdings selbst auf Stufe 20 nicht komplett selbst reparieren, wenn ein Gegenstand unter 50 oder so fällt geht es nicht mehr, somit muss man immer schön brav nach jedem Kampf schauen ob was ordentlich Haltbarkeit verloren hat.


    Diese Zwangsdinger wo man z.B. Redekunst gewinnt aber Stärke verliert und umgekehrt, habe ich bisher gemieden. Allerdings gibt es insgesamt nicht mehr wählbare Perks als man Stufen aufsteigen kann, somit müsste ich dann spätestens bei Stufe 20 sowas auswählen oder den Punkt gar nicht vergeben. Finde ich ein bisschen Schade.



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    EDIT 22.01.18



    Hab das Spiel jetzt abgeschlossen. Werde es eine Weile sacken lassen und dann vielleicht mal noch etwas ausführlicheres dazu schreiben.

  • Mein "Test" zu Kingdom Come: Deliverance


    Nicht so umfangreich wie die "Großen" und auch sehr subjektiv, allerdings sind da die "etablierten" wie GameStar, PC-Games oder 4Players nicht ausgenommen, sonst würde es nicht die stellenweise doch recht stark auseinandergehenden Meinungen zum vorliegenden Spiel geben.


    Ich verwende ein Fünf-Sterne Bewertungssystem.



    Spielwelt


    Die schönste jemals erschaffene mittelalterliche Spielwelt, welche auch auf niedrigen Grafikeinstellungen noch recht ansehnlich aussieht.
    Die NPCs haben einen Tagesablauf, der allerdings nicht immer perfekt gestaltet ist. Zudem verhalten sie sich häufig merkwürdig, so sind Banditen vor einem Überfall sehr leicht (vom Weg aus) zu erkennen oder wichtige Hauptcharaktere gehen während einer Belagerung alleine vor der gegnerischen Burg spazieren.


    Die Büsche scheinen Hitboxen wie Felsen zu haben, nicht durch ein großes Gestrüpp zu gelangen mag noch nachvollziehbar sein, wenn man aber durch einen knie- oder hüfthohen Busch nicht hindurchlaufen kann, erscheint mir das nicht glaubwürdig.
    Zudem bleibt man sehr häufig an Treppenstufen hängen. Da frag man sich halt schon ob die Entwickler eigentlich mal ihre eigenen Treppen ausprobiert haben.


    Fazit Spielwelt: 4 von 5 Sternen


    Schlusskommentar Spielwelt: Ohne Bugs und Ungereimtheiten wäre der Thron sicher.



    Spielmechanik


    Die vielseitige Möglichkeit Kleidung und Rüstung zu kombinieren ist eine innovative Idee, führt aber recht häufig zu Clipping-Fehlern in der Darstellung.


    Das Kampfsystem ist gewöhungsbedürftig und nur für den Kampf Mann gegen Mann geeignet.
    In Gruppenkämpfen ist es beispielsweise nicht möglich Verbündete im Nahkampf zu verletzen.


    Das Minispiel zum Schlösserknacken ist schwierig, ich hatte bereits bei den einfachsten Schlössern Probleme und habe mir deshalb eine Mod geholt welche das Schlösserknacken automatisiert.
    Taschendiebstahl ist ebenfalls ein Minispiel, welches ich aber kaum genutzt habe.


    Das Würfelspiel ist viel zu einfach, die KI verschenkt ständig wertvolle Punkte.


    Das Dialogmenü ist eine Qual mit ständigen Ladebildschirmen, für jede Aktion (bei Händlern) erscheint ein neuer Ladebildschirm. Ein einzelnes übersichtliches Menü wäre die deutlich bessere Lösung gewesen.


    In den größeren Schlachten der Hauptquest, erscheinen stellenweise Gegner aus dem Nichts vor meiner Nase, das stört sehr die Immersion.


    Fazit Spielmechanik: 2 von 5 Sternen


    Schlusskommentar Spielmechanik: Da hätte man sich wirklich mehr auf Bewährtes bereits erschienener Spiele konzentrieren sollen, das Eigene ist mehr gut gemeint als gut gemacht.



    Quests & Story


    Die Quest sind trotz der vielgepriesenen Handlungsfreiheit meistens linear nach Schema F zu erledigen. Man geht häufig einfach nur von einem Questmarker zum nächsten. Erledigt man Aufgaben in einer anderen als vom Spiel vorgesehen Reihenfolge, kommt es öfters sogar zu Bugs innerhalb der Quest.


    Gerade in den Haupquests fehlen Entscheidungen des Spielers nahezu völlig und werden mir in vorgefertigten Dialogen vom Haupcharakter abgenommen.


    Insgesamt gibt es in der Hauptquest glücklicherweise weniger Bugs als in den Nebenquests.


    Das vom Spiel vorgesehene Speichersystem (welches ich ebenfalls frühzeitig mit einer Mod überwunden habe) kann zu hoher Frustration sorgen, wenn der Spielfortschritt nicht durch das Versagen des Spielers (Niederlage im Kampf oder ähnlichem) verloren geht, sondern durch einen Bug.
    Im Verlauf der Hauptquest muss man als Mönch in ein Kloster eintreten, dort wurde ich wegen Fehlverhaltens rausgeworfen und konnte mich nicht mehr bewegen, ohne die Speicher-Mod hätte ich nun Stunden an Spielzeit wiederholen müssen.


    Während man in der Hauptquest vor allem mit Reden und Kämpfen weiterkommt, verlangen Nebenquest sehr häufig Diebesfertigkeiten wie Schleichen, Schlösserknacken und Taschendiebstahl. Wer diese gänzlich vermeiden will, verpasst geschätzt rund die Hälfte aller Nebenquests und möglichen Aktionen.


    Abgesehen von einigen interessanten Plottwists ist die Story eher gutes Mittelmaß.


    Die aus den Dialogsystem angesprochenen Ladebildschirme erscheinen auch in der Hauptstory viel zu häufig. Es gibt regelmäßig Cutscenes, doch statt jeweils einer Großen, setzen sich die Unterbrechungen aus vielen kleinen Szenen zusammen, welche jeweils von einem Ladebildschirm unterbrochen werden, was mir erhebliche Einbußen bei der Atmosphäre beschert hat.


    Auch groß angekündigt wurde das mögliche, komplette Scheitern von Quests. Ein einziges Mal war das bei mir in der Hauptquest der Fall und somit abgesehen von einem Tod im Kampf der einzige andere Game Over-Bildschirm. Da es ansonsten (auch in scheinbar eiligen Situationen) nicht auftrat, erschien mir das an dieser Stelle allerdings recht inkonsequent.


    Nebenquests könnten hingegen tatsächlich fehlschlagen, allerdings muss hier differenziert werden: Insgesamt sind in meinem Tagebuch acht Quests als gescheitert markiert. Davon sind drei nur zu einem ganz bestimmten Zeitpunk innerhalb der Haupest spielbar, bei drei habe ich das Scheitern bewusst in Kauf genommen, bei einer bin ich an der unklaren Aufgabenstellung gescheitert und nur bei einer einzigen Nebenquest bin ich aus dem reinen Spielverlauf an der Lösung gescheitert.


    Zudem hatte ich eine weitere Nebenquest, die ich wegen einem Bug nicht beenden konnte.


    Zum Schluss noch einen Spoiler zu Haupthandlung:


    [spoil]Die oberste Hauptquest ist: "Finde Markwart von Aulitz und räche den Tod deiner Eltern", sowie "Versuche das gestohlene Schwert deines Vaters zurückzuerlangen" (ungefährer Wortlaut). Beide Aufgaben sind schlicht nicht Bestandteil des vorliegenden Spiels, womit man von Anfang an mit einem Cliffhanger durch durch das Spiel läuft.


    So als ob "Finde Xardas" aus Gothic 3 erst Bestandteil von Gothic 4 wäre.[/spoil]


    Fazit Quests & Story: 3 von 5 Sternen


    Schlussbemerkung Quests & Story: Ähnlich wie in anderen Bereichen stören auch hier vor allem Bugs und Ungereimtheiten. Zudem kann sich die Handlung nicht mit einem Rollenspiel-Epos wie The Witcher 3 messen.



    Balancing


    Auch hier dominieren am Anfang stark die Diebesfertigkeiten, da man kämpferisch anfangs sehr schwach auf der Brust ist, Diebstahl ist zu Beginn die effezienteste Methode um, vor allem finanziell, voranzukommen. Später kann man auf die illegalen Aktivitäten (abgesehen von Nebenquests die man nicht verpassen will) aber gut verzichten.


    Ab und an benötigt in einem Questdialog unser Gegenüber Geld. Obwohl ich selbst 50.000 Groschen und mehr im Inventar habe, kann ich meinem Gesprächspartner nicht einfach mein Geld anbieten.


    Die Lernkurve ist anfangs steil aber man erreicht sehr schnell das Maximum, es gibt praktisch keinen Endgame-Content. Etwa nach einem Drittel meiner Spielzeit hatte ich die beste (mir bekannte) Ausrüstung im Spiel zusammen. Die in einem Rollenspiel übliche Jagd nach immer besserer Ausrüsung fiel von da an aus.


    Zudem ist eine gute Ausrüstung wichtiger als hohe Skills und Perks. Auch als absoluter Neuling überlebt man in einem vollen Plattenpanzer quasi ewig.


    Viele Perks erscheinen zudem sehr unausgewogen: So kann man ab Stufe 12 einen Perk erlernen, der den Bedarf an Nahrung und Schlaf erheblich reduziert, bis dahin hat man sich aber ohnehin so sehr an diese Spielmechaniken gewöhnt, das sie kaum noch auffallen und erst recht ist man reich genug um sich jederzeit mit dem Besten einzudecken was die Speisekammern Böhmens hergeben.


    Bei der Fertigkeit Lesen, gibt es ab Stufe 14 einen Perk welcher die gesamte Karte aufdeckt. Obwohl ich alle Bücher, die ich im Spiel gefunden habe, gelesen habe, habe ich nur 13 Stufen erreicht (von 20 möglichen wohlgemerkt).


    Das Rufsystem ist sehr eigenartig und ebenfalls vielen Bugs unterworfen. Wenn man sich mit einem Söldner duelliert und diesem im Eifer des Gefechts nach dem Kampf noch einen Schlag mitgibt, rennt er in die Stadt und der mühsam erarbeitete Ruf geht bei allen Händlern um zehn Punkte runter, ärgerlich.


    Auch erkennen Wachen in der ganzen Welt Diebesgut, selbst wenn man zwei identische Gegenstände (einmal gestohlen und einmal nicht) dabei hat. Oder Questgeber erkennen ob man ein Hirschgeweih selbst erlegt oder gekauft hat, bzw. das Spiel erkennt das gekaufte einfach nicht an.


    Fazit Balancing: 2 von 5 Sternen


    Schlussbemerkung Balancing: Am Anfang wird man ins kalte Wasser geworfen, dann geht es recht steil nach oben und dann hat man auch schon das Ende der Fahnenstange erreicht. Zudem sind einige Fähigkeiten deutlich wichtiger als andere, womit ein wenig die Ausgewogenheit flöten geht.



    Umfang


    Der Umfang von Kingdom Come: Deliverance beträgt ungefähr 100 Stunden, das kann je nach Spielweise natürlich abweichen. Allerdings hat sich durch die vielen Ladebildschirme bei mir die ein oder andere Stunde dazuaddiert, die eigentlich nicht als "Spielzeit" durchgehen sollte.


    Abseits der Hauptquest gibt es viele Nebenquests und eine große Welt zu erkunden.
    Allerdings ist ein Wald hier ein Wald, man stolpert nicht alle drei Meter über einen Schatz.


    Insgesamt gibt es viele Tätigkeiten wie Jagen, Saufen, Prügeln oder Lesen mit denen man sich im Alltag die Zeit vertreiben kann.


    -


    Ich habe zum Abschluss des Spiels einen Vergleich vollzogen zwischen dem was vorliegt und dem was anfangs angekündigt wurde.


    Hier das entsprechende Video zum Start der Kickstarter-Kampagne:



    Und hier die Checklist zu allen gezeigten/genannten (und mir aufgefallenen) Features. Sortiert nach vorhanden (oben) nach nicht vorhanden (unten):


    - Große Städte: ja
    - Schöne Landschaft: ja
    - Lebendige Spielwelt: ja
    - Schwertkampf: ja
    - Jagen mit Pfeil und Bogen: ja
    - Faustkampf: ja


    - Große Belagerungen: nicht in gezeigtem Ausmaß
    - Große Schlachten: nicht in gezeigtem Ausmaß
    - Quests mit mehreren Lösungsmöglichkeiten: teilweise, seltener als erwartet
    - Schwert schleifen: ja aber mehr oder weniger nutzlos
    - Taschendiebstahl: nicht in gezeigter Form


    - Nicht lineare Story: nein
    - Reiter in großer Anzahl: nein
    - Eigene Waffen herstellen: nein


    -


    Fazit Umfang: 4 von 5 Sternen


    Schlussbemerkung Umfang: Die Größe von KCD ist einem ordentlichen Rollenspiel angemessen. In einigen Bereichen bleibt es aber hinter meinen Erwartungen.


    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++



    Fazit gesamt: 3 von 5 Sternen


    Schlussbemerkung gesamt: Kingdom Come: Deliverance macht Hoffnung auf weitere Spieler dieser Art, ist aber noch weit von der Perfektion entfernt und für mich vielleicht schon jetzt das überhypteste Spiel 2018.


    Da das Spiel für mich insgesamt somit positiv abschneidet, werde ich ihm auch auf Steam eine entsprechende Bewertung zukommen lassen.


    -


    Anmerkung zur Performance: Da ich keinen sehr guten PC habe, fällt es mir schwer eine eindeutige Aussage zur technischen Leistung dieses Spiels zu treffen. Auf niedrigen Grafikeinstellungen sieht das Spiel zwar wie gesagt immer noch annehmbar aus, steht qualitativ aber nicht viel höher als Skyrim, welches mit Grafikmods dann aber eher besser aussieht und mir gleichzeitig mehr FPS beschert. Mein Bauchgefühl sagt mir also: Das geht besser!

  • Danke für den Test, Fairas!


    Was noch am Spiel fehlt ist der Wiederspielwert. Der ist im Prinzip bei Null. Hier wären Fraktionen, denen man sich anschließen kann und damit die Geschichte verändert, gut.


    Mal schauen ob und wie die Westerosumsetzung wird.

  • Generell will ich schon mal irgendwann (nach ein paar hoffentlich guten Patches) nochmal spielen. Bei einigen Quests anders vorgehen und mehr auf das Diebeshandwerk verzichten.


    Das Problem mit dem Wiederspielwert hatte ich auch bei The Witcher 3, abgesehen von ein bisschen anders skillen gab es da nichts was mich reizt es nochmal zu spielen, habs mal probiert aber nach gut 10 Stunden wieder aufgehört.


    Skyrim mit seinen ganzen Mods (auch wenn das nicht der Verdienst der Entwickler ist), hat da einen deutlich höheren Wiederspielwert.

  • Ich werde weiter warten und hoffen, das sie das Spiel weiter betreuen und die Ungereimtheiten ausmerzen.


    Wenn es dann irgendwann soweit ist und ich weiterhin Lust habe, solch ein Spiel zu spielen, lege ich es mir dann zu.


    Vielen Dank für die vielen schönen, umfangreichen, informativen und vor allem spoilerfreien Beiträge. :thumbup:

  • Etwas abseits des Themas:
    @ Fairas andere Entscheidungen führen zu vielen anderen Entwicklungen bei The Witcher III. komplette Abschnitte des Spieles sind anders, die Enden, die Romanzen und Beziehungen sind massiv unterschiedlich ;)


    Gruß

    Kommen die Veränderungen erst am Ende? Weil bis jetzt habe ich nicht großartig das Gefühl, dass meine Entscheidungen Einfluss hatten (außer beim Baron) und ich bin derzeit bei 40h sicher mindestens.


    [spoil]Ich habe Ciri wieder gefunden, der Onkel Vesemir ist gestorben (erdrosselt/Genick gebrochen) - ich weiß, dass er auch anders sterben kann, aber ich wüsste nicht wie sehr ich das ändern hätte können - klar, es gab hier und da bei der Verteidigungsschlacht kleine Abänderungen, aber dass ich für die bis dahin spiele, neeee. Seit dem habe ich nicht weitergespielt, ich bin mit dem Hauptspiel noch immer nicht durch, aber ich glaube lange dauert es nicht mehr.[/spoil]


    Alles was ich übrigens bis jetzt gelesen habe, stimmt mich positiv! Wenn ich dann im April das Spiel in meinen Händen halten werde und daher die ersten Patches/Mods draußen sind, werde ich mich drauf freuen. Danach werd ich es erst wieder spielen, wenn GoT etc. Mods in einem Jahr erschienen sind. Aber gerade da das Entwicklerstudio so klein ist und solche hohen Ansprüche hatte, kann ich subjektiv leichter über Schnitzer hinweg sehen.

  • Alles was ich bisher gelesen habe beinhaltet für mich regelrechte NoGos.

    NoGos? Welche denn?
    Das Spiel ist nicht perfekt, aber immer noch gut.
    Aktuell hänge ich bei einem Hinterhalt fest, den ich jetzt schon 2x wiederholen musste, weil ich noch nicht so stark bin, um den sauber abzuwehren. Man fällt immer wieder zurück kurz vor den Angriff. Das ist nervig, weil man nicht nur ein paar Taler und Ausrüstungsgegenständer verliert und dann weitermachen kann, sondern immer wieder stirbt und dem Kampf nicht ausweichen kann. Dies fühlt sich aber noch nur wie ein NoGöchen an.

  • Bei The Witcher 3 las man hier von einem Jubel nach dem Anderen. Und es war auch das beste Spiel in dieser Hinsicht bisher. Bei KCD lese ich hingegen ständig nur, was alles nicht funktioniert, verbuggt ist, die Immersion zerstört. Und da sind aus meiner Sicht schon massive Dinge genannt worden. Für mich klingt das danach, dass das Spiel nicht wirklich rund ist. Ergo werde ich es nicht kaufen. Vielleicht irgendwann mal im Sale.

  • Ich find das Spiel bisher voll dufte. Sicher, hat ein paar kleinere Mängel bei mir gehabt, aber nichts ernsthaftes oder so etwas, was nicht weggepatcht werden könnte.


    Die von Fairas z.B. bei der Spielmechanik genannten Punkte sind - abgesehen vom Nahkampf - solche, die man auch anders wahrnehmen kann, die von der Hardware abhängen (plötzlich auftauchende Gegner, Ladezeiten) oder die wohl darauf zurückzuführen sind, dass das Spiel nicht nur für den PC veröffentlicht wurde. Mich stört zB die konsolenhafte Führung von Inventar und Gesprächen in manchen Fällen. Dass sie so eingebaut worden ist, liegt wohl daran, dass das Spiel auch auf Konsole herauskam (war damals bei Oblivion ähnlich).


    An der Story muss man eventuell kritisieren, dass die schneller voranschreitet als die Entwicklung der Charakterfähigkeiten. D.h. man muss am Anfang die Hauptquest ruhen lassen und sich auf dem Kampfplatz ein paarmal mit dem Holzschwert grün und blau schlagen lassen, bis man da auch wieder mithalten kann.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Man muss es selbst erlebt haben, um am Ende trotz der (nicht spielentscheidenden) kleinen Fehler von einem echten Spielerlebnis zu sprechen. Ebenso empfehle ich jedem Interessenten nicht den Fehler zu machen und das Erstlingswerk eines neuen Entwicklers mit The Witcher 3 von Red Projekt zu vergleichen. Gegen den gegenwärtigen Spitzenreiter wirkt fast jeder Konkurrent bieder und unausgereift. Tatsächlich bereitet mir KCD viel Spaß. Für die Zukunft lässt es für Fortsetzungen positiv hoffen. Es benötigt jedoch noch etwas Zeit zum Reifen, daher zumindest meine Empfehlung für den nächsten Sale.

  • Ich erwarte von neuen Spielen besser zu sein als ältere Spiele.


    KCD ist zwar ein gutes Spiel. wurde aber dennoch zu früh veröffentlicht.


    Der Vorteil von KCD ist halt die Einzigartigkeit in Sachen historischen Mittelalter ohne Fantasy. Ich denke wenn es ein Fantasy-Rollenspiel geworden wäre, hätte es deutlich mehr Gegenwind zu spüren bekommen.



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    HandOfBlood spielt KCD:



    Die ersten fünf Minuten sind absolut göttlich! :thumbup:

    "Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben"
    Bodo Wartke

    Einmal editiert, zuletzt von Fairas ()

  • @Fairas


    KCD ist für sich betrachtet zunächst einzigartig in seinem historischen Setting als RPG. Es ist und bleibt für mich ein gutes Spiel. Die Erwartungen konnte es letztlich zwar nicht vollständig erfüllen, aber von einer Enttäuschung kann man auch nicht sprechen. (Fallout 4/Skyrim hatte mich eher enttäuscht) Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und baue auf den Erkenntnisgewinn der Entwickler.

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