Moin,
ich finde es generell Mist, daß Politiker die für eine Partei einen Sitz im Parlament erhalten, diesen behalten dürfen, obwohl sie aus der Partei ausgetreten sind oder gar zu einer anderen wechselten.
Zum Einen geht es hier um Diäten, die ihnen, in meinen Augen, nicht mehr zustehen, zum Anderen um so nicht vom Wähler bestimmte Fraktionsgrößen. Wenn ein Spinner der Partei plötzlich im Bundestag sitzt, mag es verkraftbar sein. Wenn sich durch den Austritt oder Übertritt aber das Kräfteverhältnis ändert, finde ich es komplett inakzeptabel.
Bei der letzten Bürgerschaftswahl in Hamburg wurde der Bezirk Mitte von den Grünen gewonnen. Dadurch daß 6 Abgeordnete der Grünen zur SPD wechselten, stellte plötzlich die SPD weiterhin die stärkste Fraktion im Bezirksparlament.
Warum die Grünen zur SPD wechselten, ist für mich irrelevant. Auch wenn der Wechsel eventuell nachvollziehbar war, hätten diese 6 ihr Mandat verlieren müssen und die Plätze durch grüne Nachrücker aufgefüllt werden müssen.
Farvel - Like