Welche Staatsform würdet ihr wählen?

  • "Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere."
    Ich finde es sinnvoller, wenn Leute über so etwas entscheiden, die größtenteils Ahnung von der Materie haben. Falls einer Mist bauen sollte kann und wird er ja miest auch wieder abgewählt.

  • Eben aus diesem Grund ist direkte Demokratie ja auch die beste Wahl. Jeder, selbst der Dümmste kennt seine eigenen Interessen, weiß was für ihn gut, oder schlecht ist.


    In allen anderen Herrschaftsformen bestimmen leider nicht, die, welche die meiste Ahnung haben, sondern, jene welche die größte Macht angehäuft haben.


    Wenn einer Mist baut wird er wieder abgewählt? Aber doch nicht in der Bundesrepublik oder anderen republikantischen Herrschaftsformen.

    Ehemals Minamoto no Yoritomo und das war mir beim einloggen hier zu lang und passt ja auch nicht ins Rome II setting.
    "A patient man stands by the river and watches the bodies of his enemies floating down the stream." Sun Tzu; The Art Of War

  • Die Liechtensteiner wollen dass der Fürst seine Vetorechte gegenüber Volksabstimmungen behält:


    Liechtensteins Fürst behält Vetorecht bei Volksentscheiden | tagesschau.de


    Ach hätten wir doch noch unsere gute Monarchie, darauf hat man sich noch verlassen können. :love:


    [align=center] :) Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen Aufgaben betraut zu werden. :)

  • Nein, die parlamentarische Monarchie wie in Liechtenstein hat wirklich gute Vorteile, man sieht auch an der Wahlbeteiligung dass das Volk mehr interessiert ist und dem Staatsoberhaupt mehr vertraut als in einem normalen Staat. Dass die absolute Monarchie Crap ist musst mir nicht sagen. ^^


    [align=center] :) Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen Aufgaben betraut zu werden. :)

  • Ja gut, aber die Monarchie in Österreich-Ungarn und im Deutschen Reich, also Habsburger und Hohenzollern, waren ja leider nie wirklich konstitutionelle Monarchien. Das Parlament hatte im Deutschen Reich im Grunde eher eine Alibi-Funktion. Habe meine Staatsexamensprüfung unter anderem über die Revolution von 1848 in Deutschland und Österreich-Ungarn und über den Ersten Weltkrieg gemacht. Glaub mir, wenn man den ganzen Scheiß liest, den die Monarchen damals verbratzt haben, dann wird man zum Fan der Republik. Die Zustände vor und nach 1848 waren teilweise schlimmer als in der DDR, was Justiz-Willkür und Bespitzelung angeht.


    Aber ich gebe zu, dass Monarchien bisweilen etwas mehr Glamour haben. :P

  • Genau das meinte ich. Und ein fixer Herrscher ist einfach eine Identifikationsfigur für die "einfachen Leute". Und gerade die Habsburger hatten soweit ich weiß ein gutes Verhältnis zum Volk.


    Ich finde gerade die Abstimmung in Liechtenstein hat gezeigt, dass die Bürger dem Regenten, der jeden ihrer Vorschläge ablehnen könnte, zu einem großen Prozentsatz absolut vertrauen. Und mir wäre auch nicht bekannt dass er dieses Vertrauen jemals missbraucht hätte.


    [align=center] :) Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen Aufgaben betraut zu werden. :)

  • Hm, Thema verfehlt: "Aktuelle News"

    "I think there is a profound and enduring beauty in simplicity. In clarity. In Efficiency.
    True simplicity is derived from so much more than the absence of clutter and ornamentation.
    It's about bringing order to complexity."


    Jony Ive

  • Ich bin zwar etwas spät, aber ich habe mich auch für die Bundesrepublik entschieden. Sie ist zwar nicht die "perfekte" Staatsform, aber im Vergleich zu den Anderen doch etwas in der es sich zu leben lohnt.


    PS: Ich war teilweise wirklich erstaunt wie viele Foren - Mitglieder der Monarchie treu geblieben sind, von den Kommunisten will ich gar nicht erst anfangen. ;)

  • Moin und willkommen im Forum :welcome:


    S: Ich war teilweise wirklich erstaunt wie viele Foren - Mitglieder der Monarchie treu geblieben sind, von den Kommunisten will ich gar nicht erst anfangen.


    Was ist denn gegen eine konstitutionelle Monarchie einzuwenden? Die Engländer fahren damit doch recht gut in den letzten Jahren und was den Kommunismus angeht, liegt vielleicht daran, dass es noch keinen Staat mit dieser Staatsform gab und sie auf dem Papier, ähnlich wie auch die Demokratie, durchaus erstrebenswert aussieht.

  • Danke für die nette Begrüßung!



    Zurück zum Thema: Dies ist wohl so, da die parlamentarische Monarchie in Großbritannien (bis auf die Tatsache dass ein Monarch an ihrer Spitze ist) mit unserer Republik fast identisch ist. Die britischen Monarchen haben ja eigentlich keine politische Macht mehr. Sie repräsentieren die Nation im Ausland, und stärken im Inland die Bindung zwischen Bürger und Staat. Dafür haben wir ja (eigentlich) unseren Bundespräsidenten der ja nicht ohne Grund im Schloss Bellevue sitzt. Und da ein Bundespräsident wesentlich weniger Geld verschlingt als eine königliche Familie sehe ich keinen Vorteil einer parlamentarischen Monarchie gegenüber einer Republik.

  • Soweit Ich weiß haben die britischen Monarchen De Jure durchaus noch Machtbefugnisse, diese werden aber De Facto nicht wahrgenommen ;)
    Wenn also irgendwann mal wieder ein Machtmensch auf dem Thron sitzt, kann der durchaus auch was machen.
    Wohingegen unser Bundespräsident sowohl De Jure alsauch De Facto keine wirklichen Machtbefugnisse hat.


    Besteht also durchaus ein wahrnehmbarer Unterschied.
    Genauso, wie die Ämter und Würden, die unser BP durch eine Wahl erhält in Großbrittanien vererbt werden.


    MfG

  • Seltsam dass ich davon noch nie etwas gehört, oder gelesen habe. Was sind deine Quellen, oder hast du zufällig die britische Verfassung im Bücherregal? :rofl:

  • Wiki:


    Zitat

    Die Königin besitzt zwar theoretisch die Befugnisse eines konstitutionellen Monarchen, übt ihre Hoheitsrechte aber aufgrund eines jahrhundertealten Gewohnheitsrechts nicht mehr selbständig aus, sondern ausschließlich gemäß den Vorgaben von Parlament und Regierung. Aus diesem Grund ist sie de facto ein parlamentarischer Monarch.

  • Und da ein Bundespräsident wesentlich weniger Geld verschlingt als eine königliche Familie sehe ich keinen Vorteil einer parlamentarischen Monarchie gegenüber einer Republik.


    Das britische Königshaus kostet England rund 15 Millionen Pfund im Jahr. Gleichzeitig hat es aber Einnahmen von 150 Millionen und gibt einen Großteil diess Geldes an den Staat wieder ab. Ergo macht England sogar Plus durch sein Staatsoberhaupt. Dazu kommt, dass die Kontinuität eins Monarchens, deutlich mehr zur Identifikation des Volkes mit dem Staat beiträgt, als jemand, der im regelmäßigen Turnus wieder abgewählt wird und ein neuer, mit einer komplett andren Agenda seinen Platz annimmt.
    Frag mal di Leute, welche die Klatschpresse lesen. Die können dir alle europäischen Königshäuser mit Familienbeziehungn rklären und wie sie ihrer Meinung nach charakterlich sind und dann frag sie mal nach unseren Bundespräsidenten.
    Muss man kann Monarchist sein, um den Vortil des englischen Systms zu erkennen.

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