Hochwasser und andere Katastrophen

  • Heute um 18:46 Uhr gab es ein Erdbeben in Südhessen. Sowas habe ich vorher noch nie erlebt. Hier wackelte alles und ich bekam es richtig mit der Angst zu tun. :OMG Sowas will ich nicht mehr erleben..man ist so hilflos in dem Moment - im 3. Stock hätte ich da wohl im Fall der Fälle keine Chance. Epizentrum war Darmstadt.


    Earthquake info : M4.1 earthquake on Sat, 17 May 16:46:25 UTC / 2km ENE of Weiterstadt, Germany


    Stärke 4,2: Erneutes Erdbeben in Südhessen | Nachrichten | hr-online.de


    ...abhaken kann ich aber jetzt allerdings auf meiner Liste: "Überlebe ein Erdbeben über 3,5." :w00t: :D

  • Oh ja, letztens habe ich das Erlebnis auch hier in Italien gemacht. Wenn du dir nichts böses denkst und plötzlich der Stuhl samt Haus anfängt spürbar zu wackeln... da rutscht einem das Herz schon in die Hose. Und dazu noch so ein bedrohliches Grummeln wie aus den tiefen der Erde selbst.
    Es schaudert mich jetzt noch wenn ich nur dran denke.

  • Zitat

    Was passiert, wenn sich das Wetter von 1540 wiederholt? "Die Folgen wären dramatisch", warnt Pfister. Ein Massensterben von Tieren sei zu erwarten, Kühlwasser für Atomkraftwerke würde knapp, der Warentransport über Flüsse käme großteils zum Erliegen, und über die Folgen für die menschliche Gesundheit lasse sich nur spekulieren.

    Haha der Beitrag ist ja mal kein bisschen reißerisch.

  • Und jetzt fange bitte nciht wieder an den menschengemachten Klimawandel zu leugnen.
    Wetter und Klima ist was anderes.


    Doch tu ich. :) Weil es solche Klimaphänomene nämlich immer wieder gibt. Zudem leben wir ohnehin in einer Kaltzeit. Andernfalls wären die Polkappen nämlich nicht vereist. Und geologisch betrachtet, wird diese Kaltzeit auch irgendwann vorbei sein. Da gibt es nämlich Zyklen.


    Aber, die Diskussion will ich nicht schon wieder führen. Wir kennen ja unsere gegenseitigen Standpunkte einigermaßen. :)

  • Ich bin sehr berührt von dem Hochausbrand in London. Die Polizei befürchtet inzwischen bis zu 70 Tote. Offenbar filmte eine junge Mutter aus dem 23 Stock die letzten Minuten. Es waren wohl noch viele Menschen in den oberen Stockwerken gefangen. Auch im einzigen Treppenhaus sollen viele Menschen erstickt sein.


    Hoffentlich lernt man aus dieser Katastrophe etwas und verbessert den Brandschutz solcher Gebäude.

  • Hoffentlich lernt man aus dieser Katastrophe etwas und verbessert den Brandschutz solcher Gebäude.

    Nein.


    Brandschutzrichtlinien wurden im alten Rom erfunden, schon damals gab es gierige Immobilien-Haie und korrupte Beamte/Politiker, so dass die Regeln oft nicht eingehalten wurden und es häufig zu Bränden kam.


    Die Technik hat sich in den letzten 2.000 Jahren etwas verbessert, die Menschen nicht.

  • Also die Technik hat sich mehr als etwas verbessert.


    Was den Willen angeht, diese auch einzusetzen/ den Brandschutz stärker zu fokussieren hat es in Großbritannien halt bisher gemangelt.
    Nach einer Katastrophe dieses Ausmaßes, wäre es aber wohl politischer Selbstmord die Brandschutzrichtlinien nicht zu verstärken, und auf dritte-Welt-Level zu lassen anstatt sich in diesem Punkt Kontinentaleuropa anzunähern.
    In Westeuropa könnte so etwas nämlich nicht (mehr) passieren, zwar sind die Fassaden nicht völlig feuerbeständig, aber es sind sogenannte "Brandriegel" vorgeschrieben, die das Feuer eindämmen, und ein Hochhaus ohne Brandmelder würde in Deutschland wohl auch nicht zugelassen werden.


    Die letzten großen Brand-Katastrophen in Deutschland seit dem zweiten Weltkrieg waren übrigens:
    1947: 80 Tote bei einem Brand in einer Vergnügungstätte in Berlin
    1977: ca. 70 Tote (genaue Zahlen werden bis heute geheim gehalten) als in Dannenwalde ein Blitz einen Stapel sowjetischer Katjuscha-Raketen entzündete.
    1988: 70 Tote bei einem Absturz bei einer Flugshow in Ramstein
    1996: 17 Tote bei einem Brand am Flughafen Düsseldorf.


    Dazwischen auch immer wieder Wohnhausbrände, allerdings meist mit Todesopfern im einstelligen Bereich, da eben nicht das ganze Gebäude in Vollbrand geraten ist.

  • So weit ich das jetzt gelesen habe steht Deutschland mit seinen relativ strengen Brandschutz Auflagen/Vorschriften ziemlich alleine da in Europa.
    Ich kann allerdings nicht beurteilen ob das stimmt.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Wir haben strenge Regeln, das Dämmmaterial aus London ist bei uns beispielsweise für Hochhäuser verboten.


    Aber dafür garantieren, dass die Richtlinien auch überall umgesetzt werden, würde ich eher nicht :P

  • http://www.independent.co.uk/n…flames-rise-a7793996.html


    Bin ja normalerweise immun gegen solche Geschichten, aber die hat mich dann doch mitgenommen.



    2012: 14 Tote bei einem Brand in einer Behinderteneinrichtung in Titisee-Neustadt (Schwarzwald).


    Freund von mir war dort als Sanitäter, hat ihn immer noch nicht losgelassen.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Ja, Deutschlsnd wird oft belächelt, wegen seiner vielen Vorschriften und angeblich überbordender Bürokratie (z.B. Schilderwald). An Tagen wie diesen erkennt man aber, dass diese Sorgfalt im Kleinen vor allem einen Zweck erfüllen soll: Menschenleben retten und Katastrophen verhindern. Ich kenne bspw. kaum ein Land, indem es derart viele Leitplanken gibt, wie in Deutschland. Wir haben einen fürsorgenden Staat und das ist ein Segen.

  • Da ist jetzt aber nicht automatisch alles gut.


    Wichtig ist es die Einhaltung sinnvoller Vorschriften zu überwachen und unnötige zu entfernen/zu vereinfachen.


    Es gibt auch viele gute Sachen (auf dem Papier), die nicht umgesetzt werden.

  • Wäre da sehr vorsichtig ob so ein Feuer nicht auch in Deutschland passieren kann.
    Selbst wenn die Vorschriften hier strenger sein sollten, ist die Frage wann wurden die Vorschirifen so verschärft, was war zuvor zulässig, wie alt ist das Gebäude, wann wurde es saniert und was genau wurde saniert usw.
    Sprich, selbst wenn Deutschland die schärften Branschutzregelnn der Welt hätte, wenn die erst vor sagen wir 10 Jahre beschlossen wurden, entsprechen die Bauten davor nicht automatisch diesem neuen Schutz. Und ob Hausbesitzer, speziell irgendwelche Finanzinvestoren, Interesse daran haben ihre älteren Gebäude zu sanieren
    und in den Brandschutz zu investieren darf doch bezweifelt werden.


    Zudem wurde, auch durch Förderungen von Seiten des Staates, in Deutschland ein massives Dämmen der Häuser voranngetrieben. Energietechnisch mal mehr oder weniger sinnvoll ist dadurch ein Markt entstanden in dem die Dämmmittelindustrie verdienen will und gut Lobbyarbeit geleistet hat.
    Schaut euch mal dazu ein paar Doku/Berichte z.B. vom WDR an, speziell was Testbedingung, wärmedämmung und Brandschutz betrifft.
    http://www1.wdr.de/fernsehen/s…fassadendaemmung-104.html
    http://www.ardmediathek.de/tv/…10918&documentId=11053414
    http://www.spiegel.de/wissensc…rschlimmern-a-800017.html
    Auch von Seiten der Feuerwehren wird schon seit Jahren gewarnt, die von der Industrie angewandten Test seien realitätsfern.
    In Deutschland wird gerne Storopor als Dämmung verwendet. Das Zeug brennt wie Sau. Die Testbedingungen der Industrie weißt es aber immer glaub als als brandhemmend aus.


    Aber Schutz fängt schon im kleinen an. Schaut mal bei euch selbst in der Wohnung, habt ihr wirklich alle wenigstens einen Rauchmelder?

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