Sexualität in unserer heutigen Gesellschaft

  • Jup, sehe ich auch so. :thumbup:

    Ohne sexuelles Interesse am anderen Geschlecht wäre die Menschheit schon ausgestorben.

    Es gibt natürlich auch sexuelles Interesse am eigenen Geschlecht, das hilft bei der Vermehrung aber auch nicht so richtig weiter. :P


    Ohne jetzt die Reportage oben gesehen zu haben, denke ich schon, mal solle mal die Kirche im Dorf lassen. Zwischen Hintern und Ausschnitt gucken und sexueller Nötigung oder Belästigung liegen Welten.

  • Ich weiß nicht in wie weit die Blicke tatsächlich das Problem sind. Ich denke dass dadurch dann oft halt auch die höhere Stufe, also dumm anlabern, antatschen oder schlimmeres damit assoziiert wird, einfach weil es leider zum Alltag vieler Frauen gehören zu scheint.


    Und durch die Schwierigkeit solchen Taten zu beweisen (klappt ja oft sogar bei richtigen Vergewaltigungen nicht) haben die Täter quasi komplett freies Spielfeld und die Opfer sind nahezu schutzlos. Vermutlich mit der einzige Grund der für einen totalen Überwachungsstaat sprechen würde.

    Wobei das Problem ja noch viel tiefgreifender in der Gesellschaft verankert ist. In Indien werden teilweise dutzende Männer für Vergewaltigungen hingerichtet, das schreckt aber offenbar auch nicht davor ab, dass weiterhin solche Taten begangen werden.


    Deshalb denke ich, dass Aufklärung der beste Weg ist, auch besser als Abschreckung. Solche Dokus können zu Aufklärung beitragen.

  • Ich würde das Problem noch nicht mal allein an sexueller Belästigung fest machen. Einen Teil der Menschen fehlt jegliches Einfühlvermögen und die sozialen Fähigkeiten sind kaum ausgeprägt. Die Leute, die im Erwachsenenalter andere belästigen sind häufig auch die, welche bereits im Kindesalter in der Schule planlos herum geschrien, Mitschüler bestohlen, geschlagen und bespuckt haben. Sie kennen keine Grenzen, weil sie diese nie erfahren haben. Kommt dann noch ein Teil Veranlagung und mangelnde Erziehung hinzu, entwickelt sich ein gestörtes Verhaltensbild.


    Das fängt im Kindesalter an und zieht sich fort. Ich habe darüber häufiger mit den zuständigen Stellen der Kriminalpolizei gesprochen. Man müsste viel eher anfangen solche Vorfälle ernst zu nehmen und gegenzusteuern, es fehlen aber die finanziellen Mittel sowie auch die rechtlichen Vorraussetzungen.

  • Ufff, da reflektiert sich mal jemand und die erste Reaktion sind Relativierungen.

    Wenn fast jede Frau von sexueller Übergriffigkeit berichten kann, gibt es nunmal ein strukturelles Problem in unserer Gesellschaft und Bedarf einer Betrachtung und eines Umdenkens.


    Um einmal an Fairas persönl. Erfahrungen anzuknüpfen, im Kindesalter fasste mir mein Sportlehrer und mein Onkel mal mit entsprechenden Hintergedanken in den Schritt, Letzter versuchte dann Jahre später ein mir nahestehendes Familienmitglied zu sexuellen Handlungen zu nötigen, in der Pubertät sind mir drei Lehrer in Erinnerung geblieben, bei denen ich aktiv mitbekommen habe, dass sie sich gegenüber Mitschülerinnen absolut unangemessen verhalten hatten.

    Die Liste der mir direkt bekannten Fälle ließe sich noch um einige Einträge fortsetzen bis in die aktuelle Zeit.

    Viele der Vorfälle wurden gemeldet, Konsequenzen gab es nie. Einsicht bei den Tätern fehlt, man relativiert und macht weiter.

    Manche Frauen gewöhnen sich daran und arrangieren sich mit der Situation und bei manchen reichen schon Blicke im Alltag aus, um ein Unwohlsein und fehlende Sicherheit auszulösen.

    Daher sollten wir uns schon fragen, ob es "normal" ist, dass sich einige Menschen in unserer Gesellschaft damit abfinden müssen und sich einfach nicht sicher fühlen in ihrem Alltag. Die Antwort darauf sollte ein klares "Nein" sein, meiner Meinung nach und ich bin froh mit so einem Mist nich regelmäßig selbst konfrontiert sein zu müssen.

    Ich mein, wir behandeln doch auch Personen, die wir nicht als attraktiv empfinden, mit dem nötigen Anstand und Respekt, warum sollte es bei den anderen nicht auch möglich sein?

    Es gibt für alles einen Zeit und Raum, eine öffentliche "Begutachtung" gehört nicht in den Alltag.


    Kurzum, erzieht eure Kinder, denkt einmal über eure eigenen Handlungen nach und wenn es mal drückt, schmeißt halt Pornhub an, oder geht auf eure dafür zuständige Vertrauensperson zu :P

  • Ufff, da reflektiert sich mal jemand und die erste Reaktion sind Relativierungen.

    Wenn fast jede Frau von sexueller Übergriffigkeit berichten kann, gibt es nunmal ein strukturelles Problem in unserer Gesellschaft und Bedarf einer Betrachtung und eines Umdenkens.

    Niemand zweifelt daran. Aber wenn mir jemand erzählt, mit dem Persönlichkeitsbild eines Fairas(ja, ich kenne ihm nur aus dem Internet), er wüsste nicht ob ein kurzes abschweifen zu einem Dekolletee vielleicht auch schon als Belästigung wahrgenommen wird, dann übertreibt man aber ganz dolle.

  • Singapur: Sex von Schwulen wird entkriminalisiert | tagesschau.de


    Singapurs Regierung plant die rechtliche „Entkriminalisierung der Homosexualität“. Die Verfassung müsse „zeitgemäßer“ werden, eine Mehrheit der Gesellschaft würde dies nun mittragen. Künftig sollen homosexuelle Männer nichts mehr durch den Staat zu befürchten haben.


    Gleichzeitig soll allerdings die Verfassung so geändert werden, dass auch niemand ein Recht auf eine gleichgeschlechtliche Ehe einklagen könne. Denn auch hier sei die Meinung in der Gesellschaft klar aufgeteilt.


    Das letzte Gesetz dazu stammt von 2007. Damals wurde die Kriminalisierung beibehalten, aber defacto nicht mehr vollstreckt.

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