• Spars dir. Ich habe es 10 Minuten durchgehalten, was ein wildes Durcheinander, es war eigentlich nur das Populisten 1x1 zu hören. Sprich Quatsch, aber der ist noch nicht mal Sauce wert, blablabla, irgendwelche Namen droppen, einfach Sachen fragen und dann sagen: ich bin ja nur Politiker, und niemand traut sich.


    Was genau war die Intention von Lanz außer Quote den Tuppes von der AFD einzuladen. Der hat orginal nichts und weniger zu einer Diskussion beizutragen, wahrscheinlich sogar eher geschadet.

  • Na ich finde es schon sehr erhellend, wenn der wissenschaftliche Sprecher der AfD derart offensichtlich offenbart, dass er von Nichts eine Ahnung hat und nicht einmal seine eigenen Quellen und Belege kennt.


    So merkt wenigstens der halbwegs intelligente Anteil der Bevölkerung, was da für Dummbratzen und Blender bei der AfD sitzen.


    Abgesehen davon, wäre auch jeder andere Politiker, der derart ahnungslos auftritt gegrillt worden. Warum sollte man das der AfD ersparen?


    Und ein wildes Durcheinander wurde es erst gegen Mitte der Sendung. Der Anfang der Diskussion lief sehr ruhig ab. Erst als der AfD-Typ anfing so einen Stuss zu faseln, wurde es dann nach und nach etwas lebhafter.

  • Also das Video ist wirklich extrem anstrengend. Den ganzen Humbug den der Typ verbreitet ist wirklich gefährlich. Das Problem ist, Lanz erreicht mit seinem Format niemanden, der das nicht schon vorher alles wusste. Ich kann mir schwer vorstellen, dass irgend ein AfD-Wähler sich Lanz anschaut und dann erkennt, was für ein Spinner der Kotré ist.


    Das Problem was wir haben, wie kommen wir an die Leute heran, die diese Partei wählen? Ich habe keine Ahnung. Hinzu kommt, dass 5 großen Parteien in meinen Augen nichts dagegen unternehmen, im Gegenteil, mit ihrer Art der Politik wenden sich noch mehr Leute vom Wahlsystem ab.

  • Dazu passend:


    Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. In Brandenburg liegen sie derzeit bei 25%. Das heißt jeder vierte erklärt, er würde AfD wählen. Da sind noch nicht die drin, die bisher nur mit dem Gedanken spielen.


    Gestern lief auf Kontraste eine bemerkenswerte Doku über die Region Cottbus. Kann ich ebenfalls dringend empfehlen.

    Wer glaubt das wären lokale Einzelfälle irrt gewaltig. Im Norden Brandenburgs kann man Ähnliches beobachten, bisher noch etwas schwächer ausgeprägt. In Ostdeutschland braut sich eine ganz unangenehme Stimmung zusammen. Ist immer noch die Minderheit, aber eine bereits extrem starke Minderheit, gegen die man nicht mehr ohne Weiteres ankommt, weil man im Alltag schlichtweg um Kontakt nicht mehr herumkommt.

    Und Schule schafft das auch nicht. Du kommst als Schule so gut wie nie gegen solche Elternhäuser an, was die Köpfe der Kinder angeht.

  • Du kommst als Schule so gut wie nie gegen solche Elternhäuser an, was die Köpfe der Kinder angeht.


    Die Eltern sind die Generation die in den 90ern mit Hakenkreuzaufnähern zum Unterricht erschienen sind. Hätte man damals direkt verweisen müssen und unter Beobachtung durch den Verfassungsschutz stellen müssen. Aber man hat dem Rechtsextremismus im Osten einfach freien Lauf gelassen, da braucht man sich jetzt nicht wundern...

  • Was genau war die Intention von Lanz außer Quote den Tuppes von der AFD einzuladen

    Moin,


    ich fände es gut, wenn die Hansels der AfD mehr eingeladen würden.

    Sonst können sie sich einen Nimbus der Geächteten aufbauen und AfD-Wähler sich als Teil des Widerstandes sehen. Zumal man nicht immer die gleichen Hackfressen im TV präsentiert bekommen möchte.

    Vor ner Weile war noch der Lauterbach der Dauerbrenner, jetzt Ricarda L. :pinch:


    Ist doch gut, wenn die sich dann auch gleich blamieren. Ich mag es, bzw. bin bass in brass, wenn die Leute, die das Sagen haben oder haben wollen, aufzeigen wie komplett verblödet die sind.


    Echte Fanboys wird man mit den Clownsnummern nicht vom "rechten" Weg anbringen können, aber Unentschlossene evtl. zum Nachdenken.


    Die AfD wird man nicht länger totschweigen und ignorieren können - siehe zunehmende Zustimmung im Osten oder auch im ganzen Land, sondern man muß sie argumentativ und mit Taten entwaffnen.


    Z.B. mal wieder Politik für das Wahlvolk machen und nicht, wie zur Zeit von vielen gefühlt, gegen dieses.

  • Ich muss mich da anschließen, ich finde es tatsächlich auch sinnvoll AfD Leute regelmäßig in die Sendungen einzuladen. Ansonsten werden die immer mehr Stimmen bekommen, weil die Menschen doch meinen, die etablierte Politikerkaste würde die AfD bewusst auszuschließen. Wohlmöglich aus Angst, weil die so clever sind und das System durchschaut haben.


    Außerdem ist die AfD vom Auftreten her immer noch nicht mit der NPD oder den Republikanern vergleichbar. Das macht sie zwar noch gefährlicher, aber sie sind immerhin vorzeigbar.

  • Außerdem ist die AfD vom Auftreten her immer noch nicht mit der NPD oder den Republikanern vergleichbar.

    Warum muß sie das denn?

    Bernd Höcke und andere Kollegen dürfen straffrei als Faschisten bezeichnet werden, die Nachwuchsorganisation wird offen vom Verfassungsschutz beobachtet und gilt als rechtsextrem.

    Ab wann wird´s denn Deiner Meinung nach so richtig "rechts"?


    Der Kackverein gehört verboten.

    Diese Passivität und mittlerweile schon Toleranz gegenüber der AfD wird uns noch in ganz große Probleme bringen. Man hat sich dran gewöhnt, tut kaum etwas dagegen, sieht sie stellenweise schon als Koalitionspartner in dem einen oder anderen Bundesland.


    Größere Medienpräsenz wird auch nicht dazu führen, daß der zweifelnde Wähler davon abgehalten wird, sie beim nächsten mal zu wählen, weil er deren Bullshit bei Markus Lanz hört.

    Das Problem ist immer wieder das gleiche: anstelle die Partei zu stellen und an die demokratischen und rechtsstaatlichen Gepflogenheiten zu erinnern, auch juristisch gegen sie vorzugehen, Tag für Tag, versucht man sie im Wahlkampf rechts zu überholen, was dann dazu führt, daß die Hohlbratzen, die solches Gedankengut pflegen, dann gleich das Original wählen. Das wurde schon zigmal prophezeit und verifiziert; und immer und immer wieder begeht die Politik den gleichen Fehler.

    Dem deutschen Wähler traue ich ehrlich gesagt nicht sonderlich viel zu; und schon gar nicht in Zeiten von manipulativen Medien, mehreren Möglichkeiten der Faktenbildung und der vollständige egoistische Besinnung auf das eigene Weltbild und den Kontostand. Die Welt endet für sehr viele einfach an der Mülltonne vor dem Haus und den Gartenzwergen, die das Reich zum Nachbarn abgrenzen.

    International wird´s für viele nur bei Fußball WMs.

    Wer ein Bild vom Durchschnittsdeutschen und dessen mentaler Fähigkeit, richtig von falsch zu unterscheiden, haben möchte, soll sich noch mal die Bilder vom Klopapier hamsternden ALDI-Besucher zu Beginn der Pandemie in Erinnerung rufen.

    Das ist doch genau das, dessen sich die AfD bedient, und es funktioniert.


    Die AfD ist angekommen; das ist Fakt. Und das ist zum Kotzen.

    Man sollte sich an Gaulands Zitat erinnern und vielleicht als Transparent in Talkshows an die Wand tackern: "Wenn es Deutschland schlecht geht, geht es uns gut".

  • Denen geht’s auch gut, wenn’s Deutschland gut geht. Was genau hilft es, sie zu verbieten? Die Einstellung ist ja doch in den Köpfen der Leute. Wenn fast 30% in Ostdeutschland so wählen, dann ist das das Problem. Die AfD ist nur das Symptom.

    Wir erleben in Deutschland eine ganz ähnliche Polarisierung, wie sie in den USA schon lange vorhanden ist. Ich denke die neuen Medien, Minderwertigkeitsgefühle in Ostdeutschland, eine zu große, zu schwach beantwortete Einwanderungsbewegung, schlechte Integration, ein darniederliegendes Bildungssystem, Hyperinflation, Krieg, russische Propaganda, überzogen modernistische Forderungen, ein Wegfall kirchlicher Bindungen usw. usf. das spielt alles in die Befeuerung dieses Phänomens mit rein. Das kriegst du auch mit nem Verbot nicht mal so eben gelöst. So dumm sind Leute wie Maaßen, Höcke oder Weidel doch kaum, dass die nicht sofort ne Alternative zu Alternative hätten.

  • Minderwertigkeitsgefühle in Ostdeutschland,

    Boah, ich kann´s nicht mehr hören. Ostdeutsche leben mittlerweile fast genau so lange innerhalb eines demokratischen Rechtsstaats als in einer Diktatur; und jammern immer noch rum, "früher wäre alles besser gewesen".....

    Ne sorry, das kann ich nicht für voll nehmen. Würde man nur 2 min nachdenken, würde man feststellen, daß einem die AfD nicht das Selbstwertgefühl wiedergibt, das man anscheinend verloren hat. Doch genau das tun sie eben nicht, darum geht´s doch.


    Natürlich sind Leute wie Maaßen, Höcke oder Weidel nicht dumm. Sie machen sich nur die modernen Möglichkeiten der Beeinflussung naiver und manipulierbarer Menschen zunutze, auf allen Kanälen.


    All diese Probleme, die Du oben schilderst, sind doch nicht der Grund für die Wahl der AfD. Denn die gehen ja nicht weg, wenn man eine gesamtdeutsche Regierung mit AfD Beteiligung hat. Die AfD löst weder das Problem der Inflation, noch bringt sie die Menschen zurück in die Kirchen, den Klimawandel löst sie schon gar nicht und das Bildungssystem zum besseren zu ändern, würde das ganze ja ad absurdum führen, weil man davon lebt, daß man sehr viele Stimmen aus dem eher geistig unterbemittelten Wählerkreis bekommt.


    Die AfD mag ein Symptom für die Unzufriedenheit mit den anderen Parteien sein, da gehe ich mit. Doch wer allen Ernstes denkt, daß der Kackverein auch nur ein Problem dieses Landes löst, hat keinerlei Ahnung von Politik und Wirtschaft, ist hochgradig naiv oder: noch blöder: will anderen mit seiner augenscheinlich cleveren Wahl einen Denkzettel verpassen.

    Politischer Kindergarten.

  • Boah, ich kann´s nicht mehr hören. Ostdeutsche leben mittlerweile fast genau so lange innerhalb eines demokratischen Rechtsstaats als in einer Diktatur; und jammern immer noch rum, "früher wäre alles besser gewesen".....

    Ne sorry, das kann ich nicht für voll nehmen. Würde man nur 2 min nachdenken, würde man feststellen, daß einem die AfD nicht das Selbstwertgefühl wiedergibt, das man anscheinend verloren hat. Doch genau das tun sie eben nicht, darum geht´s doch.

    Geht mir ähnlich. Ich verstehe es auch nicht. Es ändert aber nichts daran, dass sehr viele so ticken. Mal mehr, mal weniger. Es gibt einfach nennenswerte Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West. Die wirken sich deutlich politisch aus. Früher wars Die Linke, jetzt die AfD. Und deren Stimme zählt nun einmal genauso viel wie deine. Ob dir das nun passt oder nicht.


    Meiner Ansicht nach werden die generationenübergreifenden Schäden des Margot Honerckschen Bildungssystems und der Ignoranz der DDR bezüglich des Themas vollkommen unterschätzt. Das sind seit Jahrzehnten tradierte Einstellungen. Die kriegst du nicht mal eben raus. Die werden weitergegeben seit Generationen und gehen teilweise zurück bis ins Dritte Reich und die Kaiserzeit. Es wirkt sich durchaus auch aus, dass über Jahrzehnte die „Intelligenz“ im Grunde immer wieder abgewandert ist.


    Muss jetzt in die Schule.

  • Auf Twitter kursiert die aktuelle Polit-Baro-Meter Umfrage für Thüringen. Das liest sich erschreckend. Die AfD wird alle demokratischen Parteien überholen. Gleichzeitig hetzen manche Medien gegen die Linke von Ramelow, obwohl er letztlich der einzige Hoffnungsschimmer sein dürfte für Thüringen und die Demokratie allgemein.


    Ich bin übrigens im Gegensatz zu euch gebürtiger DDR-Bürger, es nervt wenn ihr den „Osten“ so verallgemeinert. Selbst in Sachsen gibt es noch genügend Anständige. ;)

  • Warum lebst du dann noch in Brandenburg? ;)


    Du sprichst für dein persönliches Umfeld. Ich spreche für mein persönliches Umfeld. Solche Arschlöcher kenne ich hier in Leipzig nicht. Sie würden hier wohl auch nicht glücklich werden.


    Die AfD wird hauptsächlich von Westdeutschen gelenkt, während auch in den alten Bundesländern die AfD locker zweistellige Werte erreicht. Für mich ganz persönlich ist das System und die Gesellschaft einfach nur noch krank. Hier liegt jedoch eine Multikausalität vor. Es gibt keine einfache Antwort: der böse, braune Ossi sollte gefälligst dankbar sein. Nach über 30 Jahren ist es auch endlich mal gut von den Unterschieden zu sprechen, egal wo diese Ewiggestrigen leben. Die AfD ist ein bundesweites Problem.

  • Weil ich hier meine Brötchen verdiene. Das Kollegium sehr angenehm ist. Die Landschaft wunderschön ist. Und 2/3 der Leute noch normal ticken. Ändert aber nichts an den anderen 30%. Nur deswegen ziehe ich noch nicht weg. Sollte die AfD allerdings irgendwann hier dauerhaft die Mehrheit stellen, wird das dann doch in Betracht kommen müssen. Ich hoffe, dass dieser Kelch an mir vorüber geht. Aber wenn alle „vernünftigen“ abhauen, dann gibt man die Region im Grunde auf und überlässt sie vollständig den rechten Rattenfängern.


    Ist Leipzig repräsentativ? (Sieht deine eigene Signatur.) Ich spreche eher vom ländlichen Raum und da gibt es schon eine Menge was mir auffällt. Zu den (über) 30% :

    Angefangen mit dem latent vorhandenen und sehr verbreiteten Alkoholmissbrauch und dem allgemein lockeren Umgang mit Drogen und Rauschmitteln. Einhergehend mit Langzeitarbeitslosigkeit (bis vor einigen Jahren) oder Niedriglohnjobs. Wie gesagt, eine große Anzahl der Intelligenten wandern Jahr für Jahr dorthin ab, wo man Geld verdienen kann. Die kommen meistens nur noch zu Weihnachten wieder. Diejenigen, die hier bleiben, sind dann nicht immer die hellsten Kerzen auf der Torte. Ist natürlich Berufsfeld abhängig. Diesbezüglich hat sich die Situation auch deutlich gebessert. Trotzdem ist es zu spüren. Die Glatzen aus den 1990ern sind jedenfalls nie verschwunden. Die Glatzen von damals sind dann die Eltern von heute.

    Schaut man sich hier die verbreitete Optik vieler Männer (und Frauen) an, dann fallen mir direkt spürbare Unterschiede zu westlichen Regionen auf. Bspw. die sehr stark verbreiteten Milimeterhaarschnitte, GI-Köpfe und Glatzen. Auf den Autos die Freiwild-Aufkleber und auf den Armen die Tatoos, nicht selten mit Eisernem Kreuz, Adler oder sonst irgendeinem Kram. Sieht man hier jeden Tag. Gerne auch mal die Schwarz-Weiß-Rote Fahne im Vorgarten. Vor einigen Jahren donnerte von einer Gartenparty über Lautsprecher weithin hörbar: „SA marschiert.“ Steht sonst alles in der Zeitung, davon konnte man nichts lesen. Diese Leute triffst du dann u.a. in den Handwerksbetrieben der Region, deren Firmenschild dann gerne in Fraktur-Schrift geschrieben ist. Gehst du spazieren oder wandern und triffst auf die „Hundebesitzer“ triffst du in 90% der Fälle keinen Labrador Retriever, Pudel, Dackel oder Beagel, sondern fast immer eher Pitbull, Bullterrier, Bulldogge oder Dogge. Herrchen dann gerne dickbäuchig mit Bierdose in der Hand. Hund freilaufend. Ich sage mal, das ist kein Zufall. Dient erkennbar der Einschüchterung. Man macht gerne den „starken Max“.

    Wärest du in NRW oder RLP bei jeder Party mit rechten Nazi-Sprüchen rausgeflogen, nicht mehr eingeladen worden usw., hätte man dort den Betrieb gemieden und denjenigen auf keine Hochzeit mehr eingeladen, herrscht hier eher die Einstellung: „Lass uns heute nicht über Politik reden, da kommen wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Prösterchen.“

    Und wie oft ich schon Siebtklässlern erklären musste, dass „du (Diffamierung) Jude“ als Beschimpfung überhaupt gar nicht geht und strafbar ist, kann ich gar nicht mehr an beiden Händen abzählen.


    Wie gesagt, 60% der Bevölkerung ticken Gott sei Dank nicht so. Die sind normal und lehnen das auch ab. Aber diese 30% triffst du trotzdem im Alltag immer wieder und musst irgendwie mit ihnen umgehen. Sei es im Beruf, im Betrieb, beim Bäcker oder in der Nachbarschaft.


    Und das ist sehr wohl anders als im Westen. Das kenne ich so aus dem Westen überhaupt nicht.

  • Du sprichst für dein persönliches Umfeld. Ich spreche für mein persönliches Umfeld. Solche Arschlöcher kenne ich hier in Leipzig nicht.

    Nicht sonderlich logisch, sorry.

    Sollten Sie zu Deinem Umfeld gehören, wären sie auch keine Arschlöcher, sondern Du wärest auch eines.


    Welchen Grund sollte es haben, Nazis in seinem Umfeld zu haben? Ich habe auch keine, das heißt jetzt aber nicht im Umkehrschluß, daß es keine gibt.

  • Ich denke mit Umfeld meint er den persönlichen Alltag und ob man auf solche Personen im Berufsumfeld trifft oder nicht.


    Vielleicht habe ich oben auch etwas übertrieben. Die echten Glatzen machen vielleicht 5-10% aus. Man sieht die häufig genug. Diejenigen mit Affinitäten für rechte „Erzählungen“ sind dann die übrigen bis zu 30%. Die würden sich aber selbst häufig nicht als rechts bezeichnen.

  • Nach über 30 Jahren ist es auch endlich mal gut von den Unterschieden zu sprechen


    Es gibt doch immer noch Unterschiede, z.B. bei den Löhnen.


    War selbst bisher nur in Mecklenburg-Vorpommern im Urlaub letztes Jahr, scheint mir noch das "fortschrittlichste" Bundesland im Osten zu sein, liegt wohl am Tourismus. Mecklenburgische Seenplatte ist ein Traum. Und in den Nationalpark kommt man da nur mit dem Bus, private PKWs sind verboten.

    Bei uns im "grünen" Baden Württemberg fahren alle mit dem Auto in den Nationalpark und die gemütliche Wanderung wird alle drei Sekunden von einem lärmenden Vollhonk auf seinem Motorrad unterbrochen.

  • Denke nicht, das der "Erfolg" der AfD hier im Osten etwas mit Minderwertigkeitsgefühlen zu tun haben.


    Die Leute haben sich in den vergangenen dreißig Jahren was aufgebaut. Die AfD-Wähler, die ich kenne, was nicht repräsentativ sein mag, haben Jobs, Familie, Haus, Garten und fahren ein- oder zweimal im Jahr in den Urlaub. Also genau das, was sich ein Otto-normal-Deutscher von seinem grundlegenden Leben so vorstellt.


    Für die geht es in erster Linie um Sicherheit, Stabilität und mindestens um den Erhalt des Erreichten - und lehnen alles ab, was dies potenziel infrage stellt.


    Nationale Integrität und minimale Migration mit anschließender vollständiger Assimilierung sind vermeintliche Garanten, um dies erreichen zu können, wobei der Rest der Welt dann bestenfalls zum Urlaubmachen da ist, aber ansonsten dort bleiben soll, wo sie gerade ist.

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