• Ich halte nichts von der AfD, für mich sind deren Wähler alles andere als nur ein klein wenig rechts angehaucht.

    Denke ich nicht, die machen zwar sicher einen Teil der Wählerschaft aus, aber ich denke Mogges hat da nicht unrecht, ein nicht unerheblicher Teil wird aus Protestwählern bestehen. Warum man aus Protest dann ausgerechnet so eine Partei wählen muss ist mir aber schleierhaft, da wäre man lieber bei den Piraten geblieben :pinch:


    Ich hatte ja die Hoffnung das die AfD wenigstens eine gute Sache bewerkstelligt, nämlich eine Zersplitterung des konservativen Lagers, aber dafür hat die AfD auch aus dem linken Lager, insbesondere bei der Linkspartei, zu viele Stimmen abgezogen.

  • Anlässlich der drei Landtagswahlen in den vergangenen zwei Wochen dürfte das sehr gute Abschneiden der AfD wieder auf Wochen die politischen Medien beschäftigen. Am meisten wird die neue Parteigruppierung unter Prof. Lucke davon selbst profitieren. Ihre Umfragewerte werden sich m.E. kurzfristig stabilisieren. Als politisch interessierter Mensch bin ich gespannt, wie sich diese Alternative in Stadtstaaten Hamburg und Bremen kommendes Jahr schlagen wird. Aktuelle Umfragewerte liegen leider derzeit nicht vor. (S. Sonntagsfrage – Hamburg (Wahlumfrage, Wahlumfragen) und Sonntagsfrage – Bremen (Wahlumfrage, Wahlumfragen)) Ich denke in Großstädten sollte es schwieriger werden, zweistellige Werte zu erreichen. Auch in Sachsen und Bayern erzielen die Konservativen ihre Spitzenwerte fast ausschließlich auf dem Land, des Weiteren finden sich Protestwähler prozentual häufiger in sogenannten Grenzregionen.


    Wie stehe ich selbst dazu? Ich mache mir persönlich keine Gedanken, ob die AfD Zustände wie am Ende der Weimarer Republik herauf beschwören wird. Selbstverständlich, die Führung der Partei unter Lucke hat es trotz widriger Umstände, man siehe die einseitige Berichterstattung in den deutschen Medien, verstanden sich als neue Volks- resp. Bürgerpartei anzubieten. Im Grunde hatte sie jedoch einfaches Spiel anderen Parteien Wähler abzutrotzen, aber auch bisherige Nichtwähler zu mobilisieren. Ich bin nicht geneigt, die AfD ausschlielßlich dem rechten Spektrum zuzuordnen, vielmehr generiert sie ihre Wähler aus allen politischen Strömungen. In Brandenburg z.B. wurden in ihrem Wahlkampf die Errungenschaften der DDR in der Sicherheits- und Sozialpolitik thematisiert, während in Sachsen die einstigen FDP - Hochburgen im Elbsandstein-/Erzgebirge und der Lausitz ihre Bürgerrechte nun durch die AfD gewahrt sehen. (Dürrhennersdorf 33 % AfD) Die Linke in Brandenburg und die FDP in Sachsen gelten nun nicht als Keimzelle des Rechtsextremismus. Nein, aus allen Teilen Gesellschaft wendet man sich der AfD zu. Momentan entsteht dadurch ein gewaltiger Sog - 12 % Stimmen aus der Kalten in Brandenburg(!). Darin liegt jedoch auch die Gefahr, denn die Basis der dieser neuen Partei ist heterogen. Zu Beginn mag die Motivation etwas ändern zu wollen bei allen AfD - Wählern überwiegen, aber die Zeit wird die Gräben zwischen den einzelnen Lagern innerhalb der Gruppierung schon aufzeigen, spätestens wenn die CDU tatsächlich eine Koalition mit der AfD eingehen wird. Das wird der Moment der Wahrheit sein. An dieser Stelle erwarte ich persönlich einen Einbruch in den Umfragewerten, eben weil die AfD liefern muss, eben weil sie sich festlegen muss. Die Partei ist jedoch wesentlich straffer und organisierter geführt als die Piraten, untergehen wird sie nicht, aber sicherlich auf das Maß der alten FDP oder den heutigen Grünen schrumpfen.


    An den Wahlen fand ich die geringe Wahlbeteiligung viel denkwürdiger. Gute Freunde haben sich dadurch ausgezeichnet, dass sie ihren Sonntag anderweitig bewusst verplant hatten. Einige hoffen, dass eben jene Beteiligung in den kommenden Wahlen noch weiter sinkt. In Sachsen hat die Mehrheit der Wahlberechtigten bereis entschieden, sie haben kein Interesse mehr am Geschehen im Dresdner Landtag. Man kann es sich einfach machen, also den Erklärungen der etablierten Parteien folgen, dass der Sachse faul und vergesslich ob der Herrschaft zweier Diktaturen geworden ist. Die Wahrheit ist eine Andere. Es gibt diese bildungsferne Unterschicht, die sich nicht für Politik interessiert, aber immer mehr politisch Interessierte wenden sich von der repräsentativen (Parteien-)Demokratie endgültig ab. Sie haben ihren Glauben an die gerechte und vernunftbegabte Demokratie verloren. Ich selbst gehe immer wählen, leite sogar regelmäßig ein Wahllokal, engagiere mich ferner politisch und werde zu keiner Zeit eine extremistische Partei wählen, allerdings steigt auch meine Resignation angesichts der derzeitigen Situation in Dresden, Berlin und Brüssel. Ich fühle mich auch nicht mehr zu großen Teilen vertreten.


    Ich bin kein Anhänger der AfD und ich teile auch nicht ihre Ansichten. Aber die Panikmache finde ich übertrieben. Außerdem sehen die Vertreter der AfD dermaßen furztrocken langweilig aus, dass ich mir keine Sorgen mache, dass das ein Dauerphänomen ist. Aktuell sind sie halt neu und deshalb interessant. Aber außer dem Lucke kennt man doch quasi niemanden. Und irgendwann werden die Reibereien dort schon losgehen. Siehe Piraten.


    Da halte ich es wie John. Ihr Führungspersonal besitzt kein großartiges Charisma, auch der Rhetorik scheinen sich Lucke und Henkel nicht verschrieben zu haben. Bis auf Gregor Gysi sehe ich jedoch weit und breit keinen weiteren aktiven Politiker, der diese Stärken zu meiner persönlich Zufriedenheit aufweisen kann. Phrasen und Populismus herrscht vielerorts. Inhalte zählen doch kaum noch, zu unattraktiv für die Parteien, da zu komplex für viele Wähler. Wie die Piraten werden sie jedoch nicht untergehen, dafür bedarf es mehr.

  • allerdings steigt auch meine Resignation angesichts der derzeitigen Situation in Dresden, Berlin und Brüssel. Ich fühle mich auch nicht mehr vertreten.


    Ich glaube das dürfte auch, zumindest zum Teil, ein Grund für die vielen Nichtwähler sein. Viele wählen dann lieber nicht, als ihre Stimme jemandem zu geben der Sie nicht vertritt, oder als Protestwahl der AFD.
    Ging mir selbst recht lange so.
    Hatte gerade gestern mit dem Lebensgefährten meiner Mutter ein Interessantes Gespräch darüber. Die Demokratie in Deutschland untergräbt sich mit der "Parteipolitik" im prinzip selbst. Es wird lieber im Sinne der Partei gehandelt, als sinnvolles zu tun. Sieht man ja am Scheitern des Systems "Staatsschulden":
    Idee: Man macht Schulden wenn die Konjunktur unten ist, und verringert dafür die Steuern
    Man erhöht die Steuern und zahlt Schulden zurück wenn die Konjunktur oben ist.
    Ausführung: Man macht Schulden und erstickt an den Zinsen, weil keiner aus Angst vor Wählerverlust die Steuern erhöht.


    Und das ist nur eine Sache wo es falsch läuft weil aus Angst vor Machtverlust Mist gebaut wird...


    Gruß

  • Zitat

    Ich finde die Panikmache bezüglich der AfD völlig übertrieben. Bei dem Platz, den die Union rechts freigemacht hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich dort eine neue Partei etablieren würde.


    John, du schreibst mir aus der Seele. Endlich gibt es rechts neben der CDSU eine Partei, die nicht Faschistisch zu sein scheint. Das finde ich gut.


    Zitat

    Zitat von »Nonsensification« allerdings steigt auch meine Resignation angesichts der derzeitigen Situation in Dresden, Berlin und Brüssel. Ich fühle mich auch nicht mehr vertreten.


    Ja Nonsens,
    das geht mir ja schon lange so, daß ich mich nicht mehr von den Bundestagsparteien vertreten fühle. Daher auch das Experiment mit der Rentnerpartei! Aber ich wurde auch von der AfD angesprochen, bloß ich bin nicht gegen den €!
    Die Partei die z.Zt. meine Stimme bekommt, sind die Piraten, da ich keine Alternative sehe. Gefreut habe ich mich über das angemessene Wahlergebnis für die FDP. :)

  • Ich bin mittlerweile ziemlich Froh dass ich die nicht gewählt hab, ich lieg zwar Politisch eher rechts der CDU, aber mittlerweile haben die einige Themen drin die ich einfach nicht unterstützen kann...


    Und was die abgehobenheit der Politik angeht, genau damit sind die Grünen in BW an die Macht gekommen, man hat das Gefühl die wollen das beste tun und nicht nur ihre eigene Macht erhalten und die Lobbyisten zufriedenstellen. Dazu ein Dicker Unsympat bei der CDU und ein SPD Kandidat der so Intelligent wirkt wie ein Ackergaul. Außerdem sind die Grünen bei uns auch ziemlich Konservativ, lange nicht so weit Links wie die Bundesgrünen. Und zumindest in den Regionalwahlen war die AFD hier weniger Erfolgreich, wie das bei den nächsten Landeswahlen aussieht wird spannend.


    Und die geringe Wahlbeteiligung ist echt grausam, fast so schlimm wie CDU wählen >.<


    Wenn man wirklich Protestwählen will wählt man mittlerweile übrigens FDP, die scheitern sowieso an den 5% :D

  • Die Alternative für Deutschland sind für mich "Die Republikaner reloadet"


    Die Situation bei Europawahl 89 ist mit der diesjährigen vergleichbar. DIE REPUBLIKANER waren nach der CDU 1989 in vielen Landkreisen die zweitstärkste Partei.



    Genau das was die AFD heute auch an Aktivitäten über Mitglieder und Sympathisanten einsetzen konnte, war damals in der enormen Aufbruchsstimmung bei den Republikaner so. Auch die Anzahl der 7 Abgeordneten erinnert mich an deren Einzug 1989.



    Sehr auffällig ist auch, dass immer wieder Parteien schnell hochgepäppelt wurden (Bund freier Bürger, Schill Partei usw.), um die Bewegung der Konservativen Rechten in Grenzen zu halten.



    Auch ist der hohe Anteil an Beamten und Leuten aus dem öffentlichen Dienst bei der AFD interessant. Dabei ist ebenfalls eine Parallele zu den Reps zuziehen (1989 war Bayern der Landesverband mit einem Anteil von nahezu 1.000 Beamten, vor allem aus Polizei und Justiz).


    Da die Republikaner heute in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind denke ich das auch die AFD nicht lange oben ist.

  • Zitat

    Die Alternative für Deutschland sind für mich "Die Republikaner reloadet"


    Das sehe ich anders. Gewiss gibt es bei der AfD Leute aus den rechten Parteien, Ewig gestrige und soweit ich es überblicken kann, alte Schillianer.
    Das hast du bei der CDSU auch.
    Die hess. CDU kann locker die NPD u. Republikaner rechts überholen, ich schätze ca 60% der CDSU kann man als Nationalreaktionär bezeichnen. :grübel:

  • Das sehe ich anders. Gewiss gibt es bei der AfD Leute aus den rechten Parteien, Ewig gestrige und soweit ich es überblicken kann, alte Schillianer.
    Das hast du bei der CDSU auch.
    Die hess. CDU kann locker die NPD u. Republikaner rechts überholen, ich schätze ca 60% der CDSU kann man als Nationalreaktionär bezeichnen. :grübel:

    ich meinte mit reloadet eher die Wahlergebnis und mein Fazit dazu ;)

  • Sorry General,


    hab ich scheinbar falschverstanden.
    Es kommt m. M. darauf an, wie geschlossen die AfD Auftritt. Bei uns in Hessen haben die ein verheerenden zerstrittenen Eindruck gemacht. Das war auch das Ende der Republikaner. Wenn die ssich nicht mit der NPD ergänzt hätten und etwas gemäßigter aufgetreten hätten, würde es denen besser gehen. Aber bisher haben die wie die NPD so blöd verhalten, daß die sich so selbst unwählbar machen. Die Reps und die NPD hängen stark zusammen. Der Trick auf der Ultrarechten Seite besteht darin, daß die von sog. unabhängigen Sympathisanten oder Kameradschaften zusammen gehalten werden.
    Wir können davon ausgehen, daß diese Leute vor nichts zurückschrecken und für jede Gewalttat gut sind; siehe den Überfall auf ein Solidtreffen in Schwalmstadt, bei dem mein Sohn großes Glück gehabt hat. :wacko:
    Bis jetzt ist es ein Wunder, daß es nicht noch mehr Kleingruppen bzw. Kommandos wie die NSU gibt.

  • Was ich verheerend finde, ist dass die Öffentlichkeit und die Presse erwartete, dass eine Partei immer mit einer Stimme auftritt.
    Das ist nach meiner Meinung der Tod des demokratischen Diskurses und demokratieschädlich.
    Flügelkämpfe muss es in einer lebendigen Partei geben, sonst ist es ein zentral gesteuerter Abnickverein.


    Siehe Merkels CDU


    Ist durch ihren Politikstil der Unterminierung der demokratisch freiheitliche Ordnung der Bundesrepublik diese eigentlich genug gefährdet, dass der Widerstandsparagraph aus dem Grundgesetz greift, nachdem sich jeder Deutscher auch mit maximaler Gewalt zur Wehr setzen kann gegen die Abschaffung dieser Ordnung, also gegen diesen Merkelismus?
    Weder mit gerichtlichen Mittel noch mit Wahlen ist der Frau ja anscheinend beizukommen.



    Aber das gehört hier wohl nicht hin.

  • Siehe Merkels CDU


    Ist durch ihren Politikstil der Unterminierung der demokratisch freiheitliche Ordnung der Bundesrepublik diese eigentlich genug gefährdet, dass der Widerstandsparagraph aus dem Grundgesetz greift, nachdem sich jeder Deutscher auch mit maximaler Gewalt zur Wehr setzen kann gegen die Abschaffung dieser Ordnung, also gegen diesen Merkelismus?
    Weder mit gerichtlichen Mittel noch mit Wahlen ist der Frau ja anscheinend beizukommen

    Lol hast du was geraucht?


    Nur weil dir ihre Politik nicht passt, hast du gleich das Recht eine Revolution durchzuführen? Du müsstest schon beweisen können das sie die Wahlen manipulieren lässt oder so aber ansonsten ist es einfach Pech für dich das sie alle vier Jahre wiedergewählt wird. Kannst ja in eine Diktatur auswandern...

  • Ihre Politik ist aber darauf ausgerichtet maximales Desinteresse und Gleichgültigkeit bei der Wählerschicht hervorzurufen.
    Sie ist darauf ausgerichtet den poltiischen demokratischen Diskurs zu unterbinden. Sowohl in der Öffentlichkeit, der CDU als auch im Parlament.
    Und die Menschen machen fröhlich mit.
    Fast kann man für die CSU dankbar sein.


    Im müden sanften Schlummer soll einfach nur noch die Raute abgenickt werden.


    Klar ich habe etwas polemisiert aber Demokratie ist was anderes.
    Und Widerstand gegen diesen Politikstil wäre angebracht, wenn man die Demokratie bewahren will.
    Die Frage die sich hier nun stellt, ist alleine die nach dem Mittel.


    (Und nein. Persönlcih heiße ich momentan keine Gewalt gut)

  • Ihre Politik ist aber darauf ausgerichtet maximales Desinteresse und Gleichgültigkeit bei der Wählerschicht hervorzurufen.

    Passt zwar nicht mehr in den Thread aber ich denke ihre Politik ist wie üblich in einem Mehrparteiensystem darauf ausgerichtet die eigene Partei möglichst lange an der Macht zu halten. Das ist sogar in einer Aristokratie so, da versucht die gegenwärtig herrschende Dynastie ihre Macht zu erhalten. Bei der Mafia ist es auch so, einfach überall wo es verschiedene Parteien gibt die um die Macht ringen, wird der Machterhalt allen anderen Zielen untergeordnet.

  • Passt zwar nicht mehr in den Thread aber ich denke ihre Politik ist wie üblich in einem Mehrparteiensystem darauf ausgerichtet die eigene Partei möglichst lange an der Macht zu halten. Das ist sogar in einer Aristokratie so, da versucht die gegenwärtig herrschende Dynastie ihre Macht zu erhalten. Bei der Mafia ist es auch so, einfach überall wo es verschiedene Parteien gibt die um die Macht ringen, wird der Machterhalt allen anderen Zielen untergeordnet.

    Eventuell schlechte Beispiele, um FÜR Merkel zu argumentieren :D

  • Was ich verheerend finde, ist dass die Öffentlichkeit und die Presse erwartete, dass eine Partei immer mit einer Stimme auftritt.
    Das ist nach meiner Meinung der Tod des demokratischen Diskurses und demokratieschädlich.
    Flügelkämpfe muss es in einer lebendigen Partei geben, sonst ist es ein zentral gesteuerter Abnickverein.

    Jop, sehe ich auch so, ich fand es z.B. nicht wirklich schlimm das die Piraten sich ziemlich lange über ihr Parteiprogramm gestritten haben, während die Medien sie dafür regelrecht auseinandergenommen haben. Wie soll eine junge Partei die vor allem mehr Demokratie will denn bitte sonst ihre Richtung bestimmen? In dem sich einer hinstellt und es ihnen sagt? Super. Ähnlich die sehr kritische Berichterstattung über den Mitgliederentscheid der SPD nach der Bundestagswahl.
    Die AfD hat es hier wohl leichter, die ist eher von oben her gesteuert.

  • Hm, offenbar müssen wir hier im Forum wohl doch bald das Licht ausmachen, bzw. den Stecker ziehen, denn wenn der letzte Parteitag der AfD, der bekanntlich an diesem Wochenende stattfindet, keinerlei Reaktionen erzeugt, braucht sich der Bob auch nicht mit den Kosten und unseren Nicklichkeiten rumzuärgern. :pffft:


    Und dabei gibt es Interessantes, über das man philosophieren kann. Der Lucke Bernd hat nämlich gestern die Wahl zum Vorsitzenden gegen die Frauke Petry deutlich verloren und sitzt jetzt in der Ecke und schmollt (er hat den Parteitag gleich nach der Wahl verlassen, heißt es). Das Gleiche machen auch seine Anhänger, die sich sogar darüber Gedanken machen aus der AfD auszutreten, um anschließend eine neue Partei zu gründen (Quelle). Alles in allem das erwartete Ergebnis, würde ich sagen, allerdings mit entscheidender Bedeutung für die Zukunft der Partei.


    Die Frage ist nämlich, wohin sich die AfD jetzt wendet, mehr nach Rechts, oder noch mehr Populismus, oder sogar beides? Und was würde der Lucke mit einer neuen Partei reißen können? Die Bundestagswahl ist noch etwas hin, und so viele Landtagswahlen gibt es bis dahin nicht mehr. Also wie will sich die AfD und/oder Luckes Nachfolgepartei (sofern sie denn gegründet wird) bei den Wählern profilieren? Ich sehe da wenig Spielraum - für beide.

  • Die AfD? Warum sollte man sich mit der beschäftigen. Bekommt für mich in den Medien ohnehin eine viel zu große Aufmerksamkeit. Splitterpartei, die sich selbst zerlegt und erwartungsgemäß nach rechts außen abdriftet. Interessiert mich nicht sehr. Hoffe, dass die bald wieder verschwinden.
    Die Reibereien von denen ich im September schrieb haben wir jetzt. Insofern eine absolut vorhersehbare Entwicklung.

  • Die AfD? Warum sollte man sich mit der beschäftigen. Bekommt für mich in den Medien ohnehin eine viel zu große Aufmerksamkeit. Splitterpartei, die sich selbst zerlegt und erwartungsgemäß nach rechts außen abdriftet. Interessiert mich nicht sehr. Hoffe, dass die bald wieder verschwinden.
    Die Reibereien von denen ich im September schrieb haben wir jetzt. Insofern eine absolut vorhersehbare Entwicklung.


    Hätte Ich nicht besser ausdrücken können. Lucke wurde (wie von mir erwartet) vom Nationalkonservativen Flügel zerpflückt und Petri, die in meinen Augen mit ihren Ansichten maximal nen Schrebergarten-Verein leiten sollte, ist nun Parteichefin, womit die AFD für normale Menschen noch unwählbarer wird^^


    Gruß

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