Es ist eigentlich ganz einfach zu erklären. Der typische AFD-Wähler entstammt einer Generation der es schlicht und einfach zu gut geht.
Ganz ehrlich, jeder von uns hier kennt die Bedeutung von Hunger und Armut (ich rede hier von existenzbedrohender Armut, z.B. kein Essen kaufen zu können) gar nicht. Wir haben keine Nachkriegszeit erlebt, wir kennen keinen Schwarzmarkt, wir kennen keinen Kohlenklau, wir kennen nicht die Situation nicht auf eine höhere Schule zu gehen, weil sich die eigenen Eltern die Busfahrkarte nicht leisten können (war bei meiner Mutter so).
Wir leben in einem Schlaraffenland, weil bei uns niemand hungern muss. Der Staat und viele NGOs sorgen sich in vielen Bereichen, natürlich nicht in allen Bereichen, für das Wohl vieler Menschen.
Ich denke, dass insbesondere die junge Generation so etwas für selbstverständlich ansieht. Die AFD nutzt diesen Umstand aus. Angst, Hass und Vorurteile.
Erinnert mich alles sehr stark an den Aufstieg der NSDAP in der Weimarer Republik.