Mit 80 Wodka um die Welt

  • daß er zu den unterdrückten Dänen in Ostfriesland gehört


    Jesses werter Dinh,


    Du willst mich wohl schon wieder zur Weißglut bringen.


    Ich überlege mal kurz :grübel: wir waren in Schweden, Norwegen, Finnland, Estland, England, Island, Grönland und wohl auch in Amerika. Dann noch in Holstein, dort stand die zweitgrößte Stadt des dänischen Reiches, die heute ein Bezirk von Hamburg ist und wo man noch heute die dänischen Grenzsteine sehen kann und es einen großen dänischen Friedhof gibt mit .....badischen :Huh: Regimentsangehörigen. Was auch immer die da zu suchen haben :confused:
    Und dann natürlich noch in Schleswig, um welches die Deutsch-Dänischen-Kriege entbrandten, und damit in NORD-Friesland. Also bitte!
    In Ostfriesland sind nur ein paar Langboote gelandet. Die Ostfriesen waren eigentlich lange Zeit selbstständig - tapferes kleines Völkchen!


    Das mit dem Tippen überlese ich mal geflissentlich. Gefühlt war ich der Sieger der Herzen.


    Solong. Wir sehen uns auf Kreta. Muß noch kurz mit Twilight eine rauchen....


    De Deeler

  • Ich denke, ich kann morgen damit dienen. Sind ja nicht nur Bilder; ich fliege die Strecken ja auch in Echtzeit ab, dauert eben dementsprechend.


    Die Bilder, die Du sehen kannst, bekommt man aber leider nicht mit dem Original hin, da muß der FSX noch eifrig gepimt werden mit Zusatzprogrammen für die Höhendaten der Landschaft ( FS Global ), Texturen für Himmel / Sonne, Wolken und Wasser ( REX ), dazu noch Texturen für die Landschaft an sich, Städte, Strassen, Wälder ( Global Environment X ) und eine Mod für neue Farbkontraste ( enbseries ). Wenn man dann noch realistischere Flughäfen haben möchte ( als Payware beispielsweise ), kann man zum Hauptspiel bestimmt noch einmal 300,- € oben drauf legen.

  • Gegen 13:00 verließ der Großteil von uns das Hotel ( Manu hat es bevorzugt, im Flieger zu übernachten und sein Wörterbuch zu studieren ) und wir machten uns schweren Herzens auf den Weg zum Flughafen.
    Eine Rothaarige links, eine rechts im Arm ( Olli hatte Schwierigkeiten mit dem Zigaretten drehen ) überquerte er das Rollfeld und packte noch eine Kiste Ouzo in den Laderaum. Wolfi raunte noch ein "Servus" über die Runway als Blondie mit Tränen in den Augen ihr blau-weisses Taschentuch zückte und eifrig zu winken begann. Ich checkte noch mal kurz den Ölstand, Lion warf Handküsschen in Richtung einer Brünetten, die mir gestern Abend gar nicht aufgefallen war und Bob war erstaunlich ruhig.....
    Er zog sich mit seinem Smartphone wieder mal in die hinterste Ecke der Sitzbänke zurück und sprach kein Wort.


    Es ging los, Wolfi nahm seinen harten Knüppel zwischen die Beine und trieb das Baby Richtung Kreta, zu unserem letzten Rendezvous, dann sollten wir endlich vollständig sein.



    Es war zuerst ein ruhiger Flug, alle hingen den Gedanken und Erlebnissen der letzten Woche nach. Knapp 3 h Flugzeit, das schaffte selbst Wolfi recht locker.



    Da Wolfi ja unser Baby nach Kreta bugsierte, hatte ich es mir mit ner Pulle Franzi auf den hinteren Plätzen gemütlich gemacht und konnte Bob ein wenig über die Schulter gucken......ganz großer Fehler. Unser Lieblingsschwabe hatte gerade sein Smartphone angeworfen und war irrsinnig vertieft in folgende Video-Botschaft eines mir völlig unbekannten Künstlers.




    :confused:



    Ich beschloß, nicht weiter darauf einzugehen und döste einfach weg, im vollen Vertrauen auf Wolfi und seine Flugkünste.



    Griechenland im Platzregen, das Wetter wurde immer beschissener.





    Doch dann kam endlich Kreta in Sicht.



    Aber irgendwie hatten wir ( oder zumindest einer ) von uns jetzt nen Fanclub.



    Nach der Landung in Chania großes Rätselraten: wie sieht dieser komische Däne eigentlich aus; kommt der mit nem Wikingerhelm auf´m Kopp und spricht eine Sprache, die keiner versteht.....Fragen über Fragen, doch nach einer halben Stunde Flanieren auf dem Rollfeld hatten wir dann doch seinen Jet gefunden mit dem er nach 3 Wochen Flugzeit dann doch den Trip nach Kreta geschafft hatte.


  • Bob war der letzte, der sich gegen 12:00 mittags aus der Hängematte schälte. Er sprach kein Wort, man konnte ihm jedoch sein Leiden ansehen als er sich seine Baseballcap auf den Kopf setzte und das Gesicht verzog. Gottseidank waren Olli und ich nach 3 Pullen Ouzo so breit gewesen, daß wir die vierte nicht mehr gefunden und uns von der Party verabschiedet hatten.
    Wolfi zog bereits sein Check-Routineprogramm am Flieger durch als Bob sich wortlos auf die hinterste Bank verzog und eine 2 Liter Flasche Wasser auf ex versenkte.


    Wir rollten zur Startbahn und los ging´s zur nächsten Etappe.



    Like hatte heute das Ruder übernommen, was uns anderen eigentlich ganz recht war; nen echten Dänen hauen wohl nicht einmal zwei Flaschen Ouzo um.
    Über die Nordküste Kretas und das gebirgige Zentralland ging es dann immer Richtung Osten.



    Mit Manus hochauflösender Spiegelreflexkamera ( badische Wertarbeit ) konnte man auf den Bildern sehr gut erkennen, wie die Milliarden aus dem EFSF, dem ESM oder sonstigen Rettungsschirmen für den Ausbau der griechischen Swimmingpool-Infrastruktur auf Kreta nutzbringend verwandt wurden.




    Kreta lag bald hinter und 2,5 h Flug über das östliche Mittelmeer vor uns. Like setzte zu einer Anekdote an: "hab ich Euch eigentlich schon mal erzählt, wie die Dänen im 9. Jhd mit ihren Langbooten fast Kreta erobert hätten.........? Rangold Deelerson machte sich an einem Mittwoch Nachmittag auf den Weg........." :kaffee:


    Trotz dieser irrsinnig spannenden Geschichte verging die Zeit wie im Flug, der Abend nahte und wir näherten uns dann der israelischen Küste.




    Langsam bekamen wir Hunger und freuten uns auf lecker Hamantasch, Lokschenkigel oder Tscholent, doch für nen echten Tiroler war koscheres Essen natürlich nichts; Lion warf noch einmal die Mikrowelle an, wärmte den Kaiserschmarrn von gestern auf und blickte stillschweigend auf´s Meer hinaus.
    "So weit weg von zuhause, ob das gutgeht?"



    Kurze Zeit später kam schon die Skyline von Tel Aviv in Sicht als mir siedendheiß einfiel, daß ich ja noch arabische Stempel aus Dubai, Syrien oder Ägypten im Reisepass hatte. Ich riss die Seiten kurzerhand heraus in der Hoffnung, es würde niemandem auffallen.



    Like brachte unser Baby sicher auf den Boden, die Flugsicherung und der Tower wiesen uns einen Parkplatz jenseits der gängigen Gates zu, schwafelten irgendetwas von Sicherheitsrisiko und in der Einsamkeit unseres Parkplatzes debattierten wir nachts, wohin die Weiterreise in den nächsten Tagen wohl gehen sollte.


  • Und ich hoffe, du hast noch genug Seiten im Pass, vor der nächsten Etappe wirst du ja vermutlich wieder eine Seite rausreißen müssen.

    Hehe, stimmt. Ich glaube, die nächste Etappe geht noch, aber spätestens dann ist wohl Schluß und ich muß improvisieren. :P
    Der Wodka ist zum Saufen da, wenn Olli schon nix zum Rauchen hat.
    Wir haben eine Reichweite von knapp 1.700 km, sollte vielleicht möglich sein, wenn man ein wenig kreuz-und-quer fliegt.....

  • Hej Mogges,


    da hast Du scheinbar nicht richtig zugehört.Wahrscheinlich interessiert Dich die Geschichte nicht so recht oder Du warst einfach sturzbetrunken.
    Es waren nicht nur ein paar Langboote im 9. Jahrhundert, sondern schon eine ordentliche Flotte mit ca 700 Kriegern, die im Jahre 902 für Byzanz in Kreta landeten. Und mein Vorfahr hieß Gorm Deelerson.
    Kreta


    Wie es nun weitergehen soll, weiß ich nicht. Persönlich würde ich die Reise nach Osten, auf den Spuren von Marco Polo, bevorzugen, dann weiter über die Beringsee und rüber nach Vinland, über das es noch tolle Sagas zu erzählen gibt. Es kann aber auch gerne über Afrika, also den Süden, weitergehen und über Madagaskar auf die Inseln, die man natürlich auch über Indien ansteuern kann. Irgendwann wird es glaube ich auf allen Strecken eng mit den Landemöglichkeiten und man müsste eventuell den Flieger wechseln oder an diesen Schwimmer anbauen. :grübel:
    Das sollten wir mit den anderen besprechen - per Abstimmung? Ich würde so gerne das Dach der Welt kennenlernen. Ähm - was hat die Kiste für eine Dienstgipfelhöhe?


    Farvel - Like

  • Wie es nun weitergehen soll, weiß ich nicht. Persönlich würde ich die Reise nach Osten, auf den Spuren von Marco Polo, bevorzugen,

    Haben die nächste Etappe schon hinter uns, sind gerade in Baghdad gelandet ( Bilder wohl dann morgen ). Geht dann wohl Richtung Indien weiter, und ja: der Himalaya steht auch auf dem Programm. Maximalhöhe knapp 23.000 Fuß, da quält die sich aber schon enorm.
    Grönland und Island liegen auf dem Rückweg, ja. Denke nämlich nicht, daß wir es über den Pazifik schaffen.
    Flieger wechseln wäre auch ne Möglichkeit, ein schicker Learjet.....


    Das mit Kreta war reiner Zufall, hab das von Dir wohl überlesen. :D Hätte die Story auch im Iran einbauen können.....

  • Ich sitze momentan sehr gut angeschnallt hinten im Flugzeug und achte mit Argusaugen auf meinen Gurt. :P

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

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