[R2TW] Spekulationen zum neuen Armeesystem

  • Ja, genau...So etwas in der Art habe ich auch in der Vorschau gelesen, aber es gibt noch keine konkrete Ansage dazu. Dennoch hätte ich schon gern gewusst, wie diese Armeen dann aussehen sollen resp. sich zusammensetzen lassen (Anzahl der Truppen, Aufgliederung usw). So etwas wäre ja im TW Universum ganz neu. Vielleicht ist meine Neugierde zum jetztigen Zeitpunkt einfach noch nicht zu stillen. Sollte es dazu aber schon Neuigkeiten geben, wäre ich für Feedback dankbar.


    Das ist wirklich ein interessante Frage, welche auch mich bewegt, seither ich die mysteriösen Andeutungen von CA gelesen habe. Genaues gabs noch nicht, was uns aber nicht abhalten sollte, darüber zu dis- bzw. zu spekulieren. :D


    Als ich mir dann heute Centurion kaufte und anfing zu lesen, ist mir dann eine Idee gekommen wie CA es umsetzen könnte, vor allem auch wenn man bedenkt bzw. sich fragt, wie sie das mit den Armeeeigenschaften sinnvoll umsetzen wollen.


    Im Buch wird Anfangs die römische Armee bzw. die Zusammenstellung der kaiserlichen Legionen und Hilfskohorten zurzeit ca. 100 Jahre n. Chr. Beschrieben. Meines Wissens nach war ja zu fast jeder Zeit die römische Armee einer gewissen Grundstruktur unterworfen, welche durch Hilfseinheiten mit Sonderfunktionen (Aufklärung, erste Bindnung von gegner. Truppen oder teils kompl. Eingliederung in die Legionen) aufgelockert wurde.


    Entsprechend den oben aufgeführten Armeeeigenschaften müsste ja jede Armee einem immer bleibenden Grundkörper entsprechen, der bei Kämpfen oder schweren Märschen/Belagerungen etc. schrumpft oder durch Nachschub wieder aufgefüllt wird.
    Was wäre wenn CA nun wirklich mal die historische Genauigkeit einfügt, welche der Spieler früher bei der Armeezusammenstellung selbst vornehmen musste, indem sie die jeweiligen römischen Armeen den zeitlichen Gegebenheiten anpassen und die Zusammensetzung der römischen Hauptinafenterie automatisch generieren (beispielsweise anfangs 1/3 Hastati, 1/3 Principes, 1/3 Triairii) und einen Teil für Hilfstruppen oder für Söldner übrig lassen, wo der Spieler diese entsprechend seiner Vorliebe oder aber auch der örtlichen Gegebenheit anpassen kann. Zur Zeit des obigen Beispiels also Velites (leichte Plänklerspeerwerfer), Bogenschützen, Equites (leichte Kavallerie) oder sonst was (beispielsweise Samnitische Kampfeinheiten in Mittelitalilien oder barbarische Speerkämpfer in Oberitalien, kretische Bogenschützen etc.).


    Ich würde mich darüber freuen, auch da die KI dann ebenfalls diese Zusammensetzungen ihrer Armeen berücksichten muss und so sinnvolle und auch historische Armeezusammensetzungen einsetzen müsste. Reine Kanonenarmeen eines M2TW würden so erst gar nicht entstehen können.


    Nachschub würde dann automatisch generiert, hierbei würde ich mir wünschen, dass er nicht Regions- (also von der Region wo man sich grade befindet und wie diese ausgestattet ist) sondern entsprechend der Verbindung zu den Rekrutierungszentren (Straßen- / Seelinien) der einzelnen Einheiten und deren Ausbau/Bevölkerung abhängig ist. Die Kerntruppen der Römer kamen ja anfangs nur aus Rom und der Umgebung.


    Wäre halt toll die Verbindnungswege und so auch den Nachschub kappen zu können.


    Ich weiß, dass ist alles viel zu speziell, neu und würde Einsteiger eventuell überfordern. CA will es ja alles nicht zu kompliziert konzepieren. Auch würde es die Friheit des Spielers in seiner Wahl der Armeezusammenstellung stark beschneiden. Aber ich für meinen Teil würde mich extrem drüber freuen, den mir würde solch ein großer Schritt schon gefallen, auch wenn ichs bestimmt nicht zu Ende gedacht hab und so manch nicht vorhersehbare Wirkung im Langzeitspiel hat

  • Ich glaub das unsere Erwartungen einfach zu groß sind. Ich würd denn Ball erstmal flach halten.

    Ich kling manchmal arrogant?
    Das tut mir Leid, bin ich eigentlich nicht kommt nur so rüber =).
    Kleine Diskussion, Koop oder Schlacht?
    Steam: Momofussel

  • Kein schlechter Gedanke, bloß ich denke mir, dass dieses System nicht zu 100% historisch gebunden ist.
    Es wurden ja immer im Römischen Reich, die Krieger eroberter Länder an andere Grenzen versetzt. Das heißt das z.B Germanische Reiterei nach Großbritannien, Englische Bogenschützen nach Ägypten gesandt wurde, usw. Also kann man nicht so ganz sagen dass Armeen zu einem drittel nur aus Hilfstruppen bestanden, was historisch gesehen manchmal anders war bzw. gewesen sein könnte.

  • Die Idee ist höchst interessant.


    Ich denke aber, dass das bei vielen Spielern nicht sonderlich gut ankäme und zwar einfach deshalb, weil der Spieler dadurch in ein "Korsett" gedrückt würde was die Auswahl seiner Truppen angeht. Spieler mit historischem Flair und Sinn für Realismus fänden das sicher super. Aber was ist mit der breiten Masse, die einfach nur zocken will und auch mal gerne eine reine Kavallerie-Armee ins Feld führt?

  • Nah.
    Ich kann mir aber vorstellen, dass man im Rekrutierungsmenü die Möglichkeit hat mit einem Klick eine komplette Legion ausheben kann, welche dann eine einigermaßen historisch korrekte Zusammenstellung besitzt sa,mt General Auxiliar Einheiten. Das kostet natürlich einiges an Geld und Zeit, aber wenn man es aber durchrechnet, kann es vielleicht billiger sein, als wenn man diese Armeezusammenstellung manuel aushebt?
    Mir soll es egal sein, da ich eh meistens immer mit einer einigermaßen historischen Truppenzusammenstellung ins Fled ziehe.

  • Zitat

    Ich kann mir aber vorstellen, dass man im Rekrutierungsmenü die Möglichkeit hat mit einem Klick eine komplette Legion ausheben kann, welche dann eine einigermaßen historisch korrekte Zusammenstellung besitzt sa,mt General Auxiliar Einheiten. Das kostet natürlich einiges an Geld und Zeit, aber wenn man es aber durchrechnet, kann es vielleicht billiger sein, als wenn man diese Armeezusammenstellung manuel aushebt?

    Jo, so was in der Richtung halte ich auch für realistischer, das ganze muss ja massentauglich sein und darf nicht zu kompliziert geraten um die ganzen Noobs nicht zu verschrecken, außerdem wäre das auch nicht schlecht, in Alliance für FoC kann man ja z.B. auch ganze Flotten ausheben, ohne das das den Spielspaß irgendwie beeinträchtigt hat, im Gegenteil. Könnte nur etwas problematisch werden wenn man gerade siegesgewiss auf eine Stadt zumarschiert die bereits seit 10 Runden an einer Legion gebaut hat und zack, auf einen Schlag hat man einen Fullstack vor der Nase stehen^^

  • Da ich teilweise euren Fachbegriffen für die Römischen Kampfeinheiten nicht folgen konnte, hab ich mich mal kurz in meiner Bibel „Wikipedia“ ;) informiert und skizziere
    für alle diejenigen den es vielleicht ähnlich geht auf, wie die Zusammenstellung in etwa war.


    Eine römische Legion (lateinisch legio, von legere „lesen“ im Sinne von: „auslesen“, „auswählen“) war ein selbstständig operierender militärischer Großverband, der aus 3.000 bis 6.000 Soldaten schwerer Infanterie und einer kleinen Abteilung Legionsreiterei bestand.
    Die Legionen operierten meistens zusammen mit nichtrömischen Hilfstruppen aus Infanteristen, Berittenen, Bogenschützen und Schleuderern in etwa gleicher Zahl. Diese wurden zunächst von den Bundesgenossen (Socii) gestellt, später in den Provinzen (Auxiliartruppen) rekrutiert, waren nicht Teil der Legion, wurden aber durch diese im Einsatz geführt und unterstützten diese unmittelbar mit ihren spezialisierten Fähigkeiten.
    Die Gliederung einer Legion nach der Reform des Marius:
    1 Legion aus 10 Kohorten = 3600–6000 Mann;
    1 Kohorte aus 3 Manipeln = 360–600 Mann;
    1 Manipel aus 2 Zenturien = 120–200 Mann;
    1 Zenturie mit 80 Mann


    Ich würde das jetzt mal als Vorlage nehmen….


    Dann könnte man doch davon ausgehen, dass es die Option gibt, dass man eine „Legion“ ausheben kann und diese dann auf der Strategie Karte wie gehabt als „Charakter/Einheit/Figur“ agieren lässt. Allerdings nur noch als Gesamtkörper.
    Innerhalb dieser Legion gibt es dann die „Kohorten“. Evtl. kann man vor der Auswahl einer „Legion“ festlegen was die „Kohorte“ darstellt. Also bspw. eine Fusstruppe, eine Reitereinheit, eine Bogenschützeneinheit usw.
    Das bedeutet dann, dass man auf der Karte mit der „Legion“ rumläuft und nicht mehr diese einzelnen „Kohorten“ separat bewegen resp. ausgliedern kann. Auf der Schlachtkarte allerdings, sind die einzelnen Kohorten,
    wieder eigene zu kontrollierende Kampfeinheiten.


    (Das kennen wir doch schon!) Ja, aber jetzt sagen wir mal, dass man das genau einmal bei der Aushebung macht und gleichzeitig einstellen kann wie gross die einzelnen „Kohorten“ sein sollen (Regelmechanismus: Geld)
    Ich meine damit, dass eine „Legion=Armee“ nur noch vollständig ausgehoben werden darf. Wenn man mehr Kapazitäten/Geld zur Verfügung hat, kann man die Truppenanzahl durch bspw. Schieberegler erhöhen.
    Damit es übersichtlich bleibt, sieht man wie viel Geld man für welche Truppenanzahl benötigt. Also es passt sich dynamisch an. D.h. dann, dass „Legionen“ oder „Kohorten“ nicht genau 6.000 Mann oder 600 Mann haben, sondern 4.332 resp. 312.


    Natürlich sollte man auch die Freiheit haben und ggf. „Kohorten“ auszutauschen. Das dann aber vielleicht nur in einer Kaserne in einer entsprechenden Stadt und nicht einfach auf der Karte.


    Nachschub kommt dann entsprechend dem eingestellten Schieberegler immer automatisch nach sofern die nötigen Kapazitäten vorhanden sind, wie 1. Geld 2. nächst gelegene Provinz (welche Kampfeinheiten gibt es dort) 3. Entfernung zu eben dieser.


    Ich habe jetzt die Kohorte als Beispiel genommen, weil diese Kampfeinheit mE dem Regiment aus den alten Spielen am ähnlichsten wäre. Na klar ist das alles eine Interpretationssache und total austauschbar.


    So oder so ähnlich würde ich es mir wünschen ;)


    Was hab ich vergessen oder übersehen?
    Edit: Da fällt mir noch ein... Es muss vorher eine Budgetreglementierung geben, dass man einstellen kann wieviel max. für das Militär ausgegeben werden darf. Nicht, dass jemand z.B. sein ganzen Geld lieber erstmal in den Ausbau der Infrastruktur, Gebäuden, Flotte usw. stecken möchte. Dann würden die Armee nämlich nicht immer automatisch bis zum Anschlag verstärkt, sondern nur soweit es der Etat zulässt.

  • Solche Strukturierungen klingen ja an sich logisch, ABER:


    Wenn ich das richtig gelesen habe, dann gilt dieses System, welches CA verfolgt, bisher allgemein. Ich habe bisher noch nichts anderes gelesen. Das heißt, dass auch die anderen Fraktionen Armeen-Begrenzungen etc. haben werden.
    Das finde ich seltsam...

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    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • Wenn ich das richtig gelesen habe, dann gilt dieses System, welches CA verfolgt, bisher allgemein. Ich habe bisher noch nichts anderes gelesen. Das heißt, dass auch die anderen Fraktionen Armeen-Begrenzungen etc. haben werden.
    Das finde ich seltsam...

    Naja, heißt es bei anderen halt Armee und nicht Kohorte, ist zwar etwas komisch wenn die Barbaren nicht auch in kleinen Überfallkommandos rumlaufen können, aber vielleicht kommt es ja tatsächlich dem Gameplay zugute. Und eine Begrenzung die auf jeden Fall für jede Fraktion gilt ist wohl die Manpower, wenn die Rekruten fehlen, kann auch keine Armee ausgehoben werden.

  • Barbaren nicht auch in kleinen Überfallkommandos rumlaufen können


    Nicht nur die Babaren auch die Steppenvölker ( Sarmaten, Parther, Armenen ) setzten vor allem, wenn ich sie spiele auf kleinere Überfallkommandos um mit den riesigen Armeen der Ägypter/Römer ( in RTW 1 ) mithalten zu können.


    Aber es wird auf jeden Fall kompliziert, wenn CA das System fair für alle Fraktionen umsetzen zu kann. Bekanntlich spielt sich (fast) jedes Volk anders ;)


    Nebenbei: Bin jetzt nach einer Woche Eifel wieder zu Hause. Endlich wieder Zeit für euch :love:
    (Werde den Text morgen nochmal auf Rechtschreibfehler prüfen --> Alkohol intus)

  • Was? Gerade mit den Parthern kann man doch gut mit fast reinen Kav Ameen die Heere der Suceesor States auseinandernehmen. Guerilla Taktiken sind mit diesen Pseudo Persern gar nicht nötig.


    Macht aber wesentlich mehr Spaß. Ich renne höchstens mit einem Halfstack Reiter rum, alles andere ist Langweilig. Die Römer sind nachher immer ein harter Brocken^^


    Eher Kommasetzung und Satzbau


    Ach du heilige S :zensiert: e. Ich sollte nur nüchtern schreiben^^

  • Super wäre es natürlich, wenn Barbarische (Germanische) Fraktionen auf militärische Wanderschaft gehen könnten. Die Züge der Kimbern und Teutonen waren aus römischer Sicht furchterregende und höchst bedrohliche Ereignisse und sie fallen exakt in den Zeitrahmen des Spiels. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass CA den grossen Barbarenzug zwischen 113 und 105 vor Christus irgendwie als Event darstellen wird. Sie haben ja bereits mehrfach davon gesprochen, dass sie historische Ereignisse abbilden möchten. Und die Wanderschaft der Germanenvölker eignet sich da prima.

  • Na ob sich das so prima eignet? Ich habe zwar keine Ahnung von den Wanderschaften vor Christus, aber jedenfalls die nach Christi lassen sich schwer in einem Spiel darstellen. Aber das ist ja auch nicht der spielerische Zeitraum. Aber falls diese sich ähneln sollten...


    Ich kann an dieser Stelle nur immer wieder auf dieses Buch verweisen: Was lest ihr (bzw. welche Hörbücher hört ihr)? - Vorstellungen - Tipps - Meinungen
    Wirklich empfehlenswert, da es sich hauptsächlich mit Migration auseinander setzt. Und außerdem in verschiedenen Bereichen die Armeestruktur der Germanen anspricht.

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  • Na ob sich das so prima eignet? Ich habe zwar keine Ahnung von den Wanderschaften vor Christus, aber jedenfalls die nach Christi lassen sich schwer in einem Spiel darstellen.

    Es gab da mal so ein Add-on, das nannte sich glaube ich "Barbarian Invasion" ;)


    Zu dem was Alpi meint: Kimbernkriege ? Wikipedia
    Ich finde schon das diese Invasion ein super Event abgeben würde, würde einen eventuell ein bisschen in der Expansion bremsen.

  • @Bob: Tja, und darauf kann man, wenn man nach historischer Korrektheit geht, auch nicht mit großem Wohlgefallen sehen.


    Es ist aber ein Spiel und ein Spiel ist ein Spiel. :D


    EDIT: Was aus dem Wiki-Text für mich nämlich nicht hervor geht: Wie sind sie migriert/gezogen? Waren es kleine, aufgeteilte oder kollektive Schübe aus dem Ursprungsgebiet. Wie erreichten sie bei den bekannten Schlachten ihre unglaubliche Anzahl an Kriegern? Ist diese überhaupt so groß? Wie seriös sind da die zeitgenössischen Quellen in Bezug auf die Schlachten?
    Und wenn sich schon die Spur der Kimbern und Teutonen nach ihrer Niederlage verliert, wie soll man dann genau die Migration der Germanen schon vorher so genau beschreiben können?


    Alles Fragen der Skepsis...


    Was bleibt da für mich zum Schluss zu sagen: CA, macht einfach ein gutes Spiel. Da ist es mir eigentlich relativ egal, welche Ereignisse wie dargestellt werden. Über historische Korrektheit lässt sich streiten... :D

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