[Spielebranche] News, Aufreger und Statistiken

  • Ich habs gekauft, laut GS Test hat's auch einige Bugs (gab aber noch nen Patch danach), musst mal lesen.


    Ich selbst hab auch nen Savebug, den ich nun glaube ich aber gelöst habe.
    Muss es heute Abend noch fertig testen.


    Die Packs sind nur für den Ultimate Team Modus wie bei Fifa.
    Alle SP Inhalte sind davon unberührt, gibt dazu auf Gamestar auch nen extra Artikel.


    Edit:
    Falls jemand wie ich auch Windows 10 + Windows Defender benutzt, dem wird folgendes sicher helfen:
    https://forum.gamespodcast.de/…f=2&t=3747&p=77790#p77790

  • Sieht aus wie eine Mischung aus Banished und Cities Skylines, auf jeden Fall sieht es interessant aus.


    Die Grafik sie putzig aus und lässt hoffen, dass man dafür keinen High End-Rechenknecht benötigt :)


    Aufbauen macht mir eigentlich immer ne Weile Spaß, wichtig ist die Frage der Langzeitmotivation und des Endgames, da habe ich bisher noch kaum ein Aufbauspiel gefunden, welches mir da wirklich genug bietet. Selbst Großmeister Anno ist ausgelutscht sobald man ein zwei Städte erfolgreich hochgezogen und alles freigeschalten hat.


    Erwähnt wird die Möglichkeit seine Gebäude mit anderen Spielern zu teilen, was auf Modsupport hindeutet, immer ein großer Pluspunkt :thumbup:


    Werde ich mal im Auge behalten aber ein Selbstläufer (-käufer) wird es nicht.


    Gut ist: So ein Spiel ist super dazu geeignet sich vorab ein paar Lets Plays anzuschauen, so kauft man nicht die Katze im Sack.

  • Ein erstes Spiel mit Hakenkreuz hat jetzt offiziell eine Prüfung überstanden (für eine Gamescom-Demo) und eine Freigabe ab 12 erhalten: https://www.heise.de/newsticke…ab-12-Jahren-4141368.html
    Was wie ich finde bei dem Spiel durchaus Sinn macht, denn es setzt sich kritisch mit der Nazi-Zeit auseinander und ist damit auch nicht groß anders als Lehrmaterial und Bücher die man erhalten kann.


    Der DGB möchte wegen der Änderung übrigens den Bundestag einschalten: https://www.heise.de/newsticke…wt_mc=rss.ho.beitrag.atom

  • Der DGB ist durch seine Geschichte und der gewerkscahftlichen Tradition dem Antifaschismus verpflichtet.



    Ansonsten ist dein "Kümmert euch!" Exkurs.......



    P.S.
    Die Kritik und die BEfürchtungen des DGB halte ich im Übrigen durchaus für gerechtfertigt.


    Wenn ich mir zum Beispiel HOI anschaue, ist dies bei aller Liebe die ich dem Spiel entgegenbringe (über 500 Stunden Spielzeit alleine in Teil 4 laut Steam....) auch eine Verherrlichung/Verharmlosung/Normalisierung...etc. des NS Staates.
    Auch schon ohne Bilder und Symbolik, diese verstärkt diesen aber u.a. mit den Hitler Bild und diesen total tollen Elite SS Divisionen ...etc.

  • Der DGB ist einfach der falsche Ansprechpartner für Computerspiele.


    Es gibt doch nicht automatisch mehr Nazis nur weil es mehr NS-Symbole gibt. Oder sind etwa alle die aus "Der Untergang" kamen als Nazis aus dem Kino gekommen? Ich meine nicht!


    Wir können es ja machen wie China, da sind alle Spiele/Filme verboten in denen die Chinesen die Bösen sind.


    Ich habe weiter oben selbst mal geschrieben dass ich jetzt befürchte bei Steam mit Hakenkreuz-Screenshots zugemüllt zu werden. Aber die Kunstfreiheit ist mir da wichtiger als mein persönliches Wohlempfinden, wenn es einer übertreibt, kann ich ihn immer noch aus meiner FL werfen.

  • Wenn ich mir zum Beispiel HOI anschaue, ist dies bei aller Liebe die ich dem Spiel entgegenbringe (über 500 Stunden Spielzeit alleine in Teil 4 laut Steam....) auch eine Verherrlichung/Verharmlosung/Normalisierung...etc. des NS Staates.
    Auch schon ohne Bilder und Symbolik, diese verstärkt diesen aber u.a. mit den Hitler Bild und diesen total tollen Elite SS Divisionen ...etc.

    Ich vermute mal stark, dass Spiele wie HOI wo man quasi selbst Nazi-Deutschland spielen kann, ohnehin nicht von dieser Sozialadäquanzklausel gebrauch machen werden dürfen, dafür liest sich auch die Begründung von "Through the darkest times" zu sehr danach, dass von Haus aus erstmal eine klare Feindschaft zum NS-Regime vorhanden sein muss.


    Interesannt wird es halt bei Shootern werden wo man in der Kampagne ohne Ende Nazis tötet aber im Multiplayer dann selber wieder als Nazi spielen kann, ich denke mal da wird man auch eher streng sein, weswegen wohl paradoxerweise ein Spiel wie Wolfenstein ohne Multiplayer größere Chancen haben wird unzensiert zu erscheinen als Call of Duty.


    Der Realismus Shooter Post Scriptum der aber nur Multiplayer hat, hat laut Gamestar schon anklingen lassen, dass Sie das Spiel gerne unzensiert veröffentlichen möchten und die Sachlage mal prüfen lassen werden.


    Edit: Und etwas Off-Topic aber den Vorwurf der Verharmlosung kann ich nur in teilen nachvollziehen, es gibt auch einige Popcorn Kino Filme über den Zweiten Weltkrieg in denen der Holocaust mit keiner Silbe erwähnt wird, genauso Bücher über beispielsweise bestimmte militärische Kampagnen in denen dann auch keine Kriegsverbrechen vorkommen, ich denke es kommt immer darauf an was die Grundintention dahinter ist. HOI zum Beispiel ist trotz seines Politik System eben keine Politik-Simulation der Zeit zwischen 1936 bis 1945 sondern in erster Linie eigentlich eine Militärsimulation (natürlich ist es mehr, aber Militär ist halt der Hauptpunkt) Und da finde ich es auch ok wenn man sich eben auf die wichtigen Punkte konzentriert, mal davon abgesehen, dass mit deiner Logik in HOI genauso die Sowjetunion als auch Showa Japan beispielsweise"normalisiert" werden.

  • Man sollte schon ehrlich schauen, ob ein Spiel, Film oder sonstiger Kunstgegenstand den Nationaltsozialismus verherrlicht oder eben nicht. Bei Videospielen ist das doch recht selten der Fall. Es gab zu C64 Zeiten mal einen KZ-Manager, das war ein klassicher Fall von Verherrrlichung. Alle anderen Spiele, die man indiziert hatte, dazu gehörte auch Wolfenstein 3d, waren Spiele, in denen man Nazis jagen und töten musste. Niemand verstand damals, warum es nicht erlaubt sein sollte, Nazis zu bekämpfen.


    So war die Gesellschaft vor 20 Jahren. Heute ist die Aufklärung über die NS-Zeit so weit fortgeschritten, dass man Spiele, in denen man auch die Wehrmacht spielen kann, mit den realen Symbolen veröffentlichen kann. Es ist aktuell wissenschaftlicher Konsens, dass bereits Jugendliche bei Videospielen zwischen Fiktion und Realität unterscheiden können. Demzufolge sollte man das auch Erwachsenen zutrauen.


    Für mich ist es außerdem gefährliche Geschichtsverfälschung, wenn z.B. die Wehrmacht in PC-Spielen völlig Nazifrei dargestellt wird. Das ist viel gefährlicher als Hakenkreuze und deswegen einfach grotesk.

  • Für mich ist es außerdem gefährliche Geschichtsverfälschung, wenn z.B. die Wehrmacht in PC-Spielen völlig Nazifrei dargestellt wird. Das ist viel gefährlicher als Hakenkreuze und deswegen einfach grotesk.


    Das ist ein wichtiger Punkt! Gibt nach wie vor viele für die ist die Wehrmacht eine normale Armee und Verbrechen gab es nur bei der SS und den Nazis.


  • Ich vermute mal stark, dass Spiele wie HOI wo man quasi selbst Nazi-Deutschland spielen kann...

    Könnte man da nicht auch argumentieren, dass gerade bei solchen Spielen ein Symbolverbot die einfachste und unkomplizierteste Lösung ist? - Begründet man Altersfreigaben und Co. bei solchen Szenarien mit Spielinhalten und theoretischen Möglichkeiten die der Spieler hat, dann würde das doch alles sehr schnell auf eine Diskussion über Moral und Co. abdriften.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Ich glaube wenn man bei jedem einzelnen Spiel anfängt zu diskutieren wird es kompliziert. Erstmal generell alles erlauben, dann kann man immer noch im Einzelfall schauen. Solche Verbote bringen ohnehin nichts, für Leute die unbedingt Nazi-Symbole haben wollen gibt es entsprechende Mods.


    Ich kann mir jetzt noch nicht so richtig vorstellen, dass bekannte Publisher hingehen und öffentliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen in dem sie Hakenkreuz-Patches für bereits erschienene Spiele rausbringen. Das wäre eher schlechte PR. Und bei neuen Spielen muss man schauen wie sich das mit der Zeit entwickelt.

  • @Brax: Bitte mehr Sachebene. Wenn nach dieser Unterbrechung des eigentlichen Themas noch Diskussionsbedarf besteht, kann man es noch immer in einen eigenen Thread auslagern.


    Ansonsten was drache so schreibt fasst es in meinen Augen eigentlich schon ganz gut zusammen. Die Entscheidung ist kein Freifahrtschein für Hakenkreuze überall in Spielen (was der DGB wahrscheinlich nur eingeschränkt begreift), sondern sorgt lediglich für ein bisschen Gleichberechtigung zwischen dem Medium Spiel und allen anderen.

  • Könnte man da nicht auch argumentieren, dass gerade bei solchen Spielen ein Symbolverbot die einfachste und unkomplizierteste Lösung ist? - Begründet man Altersfreigaben und Co. bei solchen Szenarien mit Spielinhalten und theoretischen Möglichkeiten die der Spieler hat, dann würde das doch alles sehr schnell auf eine Diskussion über Moral und Co. abdriften.

    Wie gesagt die Begründung zu "Through the darkest Times" ging zumindest auf den Spielinhalt insofern ein, dass man es quasi lobte die Zeit nicht zu verharmlosen und bereits als Spielfigur eine klare Feindschaft zum NS-Regime erkennbar ist. Ob jetzt tatsächlich von Fall zu Fall entschieden hat, kann ich auch noch nicht sagen da wird man erst weitere Urteile abwarten müssen, aber meiner Meinung nach ist es trotzdem mal ein Schritt in die richtige Richtung.


    Und noch als Nebenbemerkung, Diskussionen über Moral und Co gibt es wohl in jeder Branche, grade jetzt wo Gaming im allgemeinen immer mehr Mainstream wird oder eigentlich schon wurde, steht auch die ganze Videospielbranche viel mehr im Fokus was solche Dinge betrifft, da gleicht man sich schon sehr stark an Hollywood an, was die Politisierung von bestimmten Themen betrifft. Persönlich find ich diese Entwicklung aber auch freundlich ausgedrückt "suboptimal".

  • Ansonsten was drache so schreibt fasst es in meinen Augen eigentlich schon ganz gut zusammen. Die Entscheidung ist kein Freifahrtschein für Hakenkreuze überall in Spielen (was der DGB wahrscheinlich nur eingeschränkt begreift), sondern sorgt lediglich für ein bisschen Gleichberechtigung zwischen dem Medium Spiel und allen anderen.

    Darum geht es wahrscheinlich auch den meisten Spielern. Wir Älteren sind schließlich immer mit der Begründung aufgewachsen, dass bei Videospielen mit zweierlei Maß gemessen werden müsse, weil sie die Jugend verderben würden. So kam es zumindest in den alteingesessenen Medien rüber.

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