Darstellung von Gewalt und Sex in Film und Serien

  • Wie steht Ihr dazu? Muss die Gewalt und noch viel expliziter die Sexuellen Handlungen immer so stark in den vordergrund gestellt werden? Sind die Menschen nicht mehr fähig sich eine Handlung ohne Überbordende Blutsrömen und Sexorgien vorzustellen?

    Also ich fand es bei Game Of Thrones mal ganz "erfrischend", dass nicht alles nur angedeutet wird. Gerade Westeros wird im Buch immer als unheimlich brutales Land dargestellt, da finde ich es richtig, dass sich mal jemand traut das auch darzustellen. Es hat ja auch Kritik gehagelt. Danearys wurde von irgendeiner religiösen Seite nur noch als Hure beschimpft, die schauspielerisch die absolute Null und nur ihre Titten in die Kamera hält, etc..

    Und zwar einfach dadurch, dass der Mensch abgestumpft wird und nach immer mehr verlangt.

    Das auf jeden Fall, die Tendenz ist aber immer weiter steigend, auch ohne GoT. Sieht man z.B. auch ganz gut an dem Umgang mit Pornos. Früher, wenn man noch ein Kind war, war man da auf Heftchen angewiesen, an die man iiiiiirgendwie heran kommt. Das war dann das größte der Gefühle. Heute können die 13 Jährigen einfach ein paar Adressen im WWW eintippen und bekommen außer "normalem" Sex auch Dinge zu sehen, die ich mir nicht mal als Erwachsener anschauen würde. Insofern werden die Kinder schon von klein auf wie du gesagt hast "abgestumpft".

    Sollte es nicht gewisse Grenzen geben der Darstellung? Sollte nicht auch etwas der Fantasie überlassen bleiben? Muss immer nur konsumiert werden um seine Bedürfnisse zu befriedigen? Wo bleibt hier der eigene Intelekt?

    1. Nein.
    Wenn alle schon immer in Grenzen gedacht hätten, hätte es nie den Bikini gegeben. Es ist wichtig, dass wir weiterhin unsere konservativen als Gegenpol haben, den sonst hätten wir eine zu rasante Entwicklung in dem Bereich. Aber stehen bleiben dürfen wir auch nicht.
    2. Ja. Aber muss das immer so sein? Sollen wir dazu gezwungen werden, in jedem Film, jeder Serie möglichst viel der Fantasie zu überlassen? Wenn das der Weg sein soll, dann dürfte man eigentlich nur noch Bücher lesen, denn gerade bewegte Bilder lassen relativ wenig der Fantasie übrig.
    3. Bedürfnisse befriedigen kann man auch anders. Solang die Moderatorinnen beim Sat1 Frühstücksfernsehen noch nicht nackt moderieren würde ich sagen, dass es durchaus noch Medien gibt, die nicht irgendwelche "niederen" Bedürfnisse ansprechen.
    4. Was hat das denn mit Intellekt zu tun? Die Leute sind ja nicht per se dumm, weil sie diese Sendung anschauen. Sie schauen sie auch nicht, um dann was über eine fiktive Welt gelernt zu haben. Es soll unterhalten, wenn ich mich bilden will schaue ich Harald Lesch. Und da gibts bisher relativ wenige Sex-Szenen ;)

  • Als ich den Namen dieses Themas gelesen habe, dachte ich auch gleich an die beiden ersten Serien, die du genannt hast. Ich bin auch deiner Meinung, dass unsere Gesellschaft und vor allem auch die jüngere Generation durch solche Darstellungen abstumpft.
    Die Darstellung von Sex in den genannten Serien finde ich allerdings nicht sonderlich schlimm, man muss ja auch bedenken, dass es heutzutage überhaupt kein Problem mehr ist, sich schon mit 12 oder was weiß ich in wie jungen Jahren sich die härtesten Pornos im Internet anzugucken, was die eigentliche primäre Abstumpfung unserer Generation darstellt. Ich habe den Eindruck, dass genau aus diesem Grund die Sexdarstellungen expliziter werden, als früher, denn man ist es bereits gewohnt und weniger würde man eventuell als "langweilig" bzw. überhaupt nicht anregend oder gar absurd finden. Eine derartige zur Schau Stellung von Brüsten, Hintern, Penisen, Vaginas etc. ist im heutigen Zeitalter fast normal. Mir gefällt ehrlich gesagt der Grad an Nacktheit in den neusten Serien, es erleichtert dem Zuschauer auch irgendwie mehr mit die Darstellern mitzufiebern und sich intimer mit ihnen zu identifizieren.
    Von daher betrachte ich persönlich den sexuellen Aspekt weniger kritisch, als den Brutalitätsfaktor: Spartacus ist was dies betrifft ja mal noch viel krasser als Game of Thrones zum Bespiel. Ich finde dies echt übertrieben. Hier finde ich es noch wichtiger sich an die FSK zu halten, denn ein Abstumpfen in solchen Dingen führt für die Gesellschaft zu mehr Problemen, als wenn zum Beispiel jemand Beziehungsunfähig wird. Der Gewaltfaktor sollte sich auf einen Faktor alá Rom begrenzen, hier gibt es genug zu sehen, aber nicht zu viel. Genauso auch im sexuellen Bereich übrigens, hier ist es echt perfekt ausbalanciert! Da stumpft niemand ab.

  • Ich gebe Salah insofern Recht, dass der Konsum von Pornographie usw. in gewisser Weise abstumpfen kann. Die Darstellungen z.B. bei Spartakus finde ich aber akzeptabel. Im Grunde haben wir immer noch keine wirkliche Aufklärung im Bereich der Sexualität. Richtig ist, dass in den Medien häufig eine Form von Sexualität präsentiert wird, die recht wenig mit dem Alltag der meisten Menschen zu tun hat. Wenn der durchtrainierte "Sklave" seiner bildschönen "Herrin" zu Diensten sein muss, dann trifft das selten die Erfahrungen der meisten Menschen unserer Zeit. Liebevoller, zärtlicher Umgang, das Überwinden von Schüchternheit, Zellulite, Pickel, Scham und Peinlichkeiten usw. wird in solchen Filmen ja in der Regel nicht dargestellt. Von diesem Gesichtspunkt aus haben wir es mit einer sehr unrealistischen Darstellungsweise zu tun. Denn so selbstbewusst, lasziv und erotisch wie die meisten Filmdarsteller in ihren Rollen auftreten, dürften selbst diese Schauspieler in ihrem eigenen Sexualleben kaum sein. Andererseits haben wir immer noch große Verklemmungen in unserer Gesellschaft, wenn es darum geht offen über unsere sexuellen Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen. Viele würde wahrscheinlich sehr gerne mal ihre Schüchternheit überwinden und es, im wörtlichen Sinne "hemmungslos Treiben". Ein besonderer Aspekt dürften hierbei sicherlich auch die Phantasien von Dominanz und Unterwerfung spielen. Im Englischen habe ich mal den Satz gelesen: "Kiss me like you miss me, fuck me like you hate me." Ich denke, dass es viele Menschen gibt, die diese Phantasien mit sich herumtragen, sich aber nicht trauen sie auszuleben oder zu äußern, weil das mit ihren sonstigen Gesellschaftsvorstellungen und Rollenbildern kollidieren würde. Die Tatsache das solche TV-Produktionen wie "Spartakus" solch einen Erfolg haben, weist darauf hin, dass es offenbar einen großen Markt dafür gibt. Und auch die Kitsch-Romane, in denen schmachtende Schönheiten in starken Männerarmen liegen und auf dem Cover zu bewundern sind, gehen in diese Richtung. Und selbstverständlich lebt auch die Porno-Industrie davon. Insgesamt werden hier also offenbar Bedürfnisse und Sehnsüchte bedient, die bei vielen Menschen vorhanden sind, aber so offenbar nicht ausgelebt werden können. Emanzipation verträgt sich z.B. (rein logisch betrachtet) schlecht mit dem Wunsch sexuell dominiert zu werden. Das ist auch ein Zeichen von gesellschaftlicher Verklemmung, weil viele sich nicht trauen offen darüber zu reden.


    Zu guter Letzt:
    Ich glaube nicht, dass derartige Filme wirklich zur Verrohung beitragen. Wenn ich mir die Ereignisse z.B. des Zweiten Weltkriegs ansehe, dann waren die Soldaten damals nicht weniger brutal und gewaltätig als in der Zeit davor oder danach auch. Es wurde immer schon in Kriegen gemordet, geplündert und vergewaltigt. Das gab es auch schon lange bevor das Privatfernsehen solche Filmchen und Serien gezeigt hat.

  • Ich kann dein Problem teilweise verstehen.
    Gerade bei Spartacus, kam es Mir vor als wäre Gewalt und Sex die einzige Qualität der Serie (Die Story war wirklich nix besonderes).
    Bei Rome war die Story weit besser, und der Sex sowie die Gewalt waren zwar vorhanden, aber nicht mehr der Hauptteil der Story.
    Außerdem waren meiner Meinung nach die Darsteller bei Rome weit besser, wie bei Spartacus. Gerade die beiden Hauptpersonen waren super umgesetzt.


    Bei Game of Thrones wird eine Buchreihe gefilmt, und George Martin stellt Westeros als brutalen Kontinent dar.
    Da wird Alles haarklein beschrieben, und nichts beschönigt, wodurch die Welt realistischer und düsterer wird. Außerdem tritt Sex und Gewalt hinter einer extrem guten Story deutlich in den Hintergrund. Es wird dargestellt, und in manchen Folgen kann man sich vor Brüsten kaum retten, aber viel mehr als diese hab Ich auch noch nicht gesehen bisher, die primären Unterscheidungsmerkmale von Männlein und Weiblein sind in 90% der Fälle bedeckt oder im Schatten ;)


    Zur Abstumpfung der Gesellschaft gegenüber Gewalt würde Ich sagen, das die alleine schon durch die Nachrichten langsam aber sicher stattfindet. Jeden Tag hört man was von Massaker hier, Anschlag dort, da haben Amis auf Leichen gepisst, dort wurde eine Geisel vor laufender Kamera geköpft etc.
    Wer täglich Nachrichten mitbekommt, den kann keine Gewalt die gespielt ist mehr bewegen.
    Bei der Abstumpfung gegenüber Sex wurde eigentlich schon alles von meinen Vorpostern gesagt. Früher hat man sichs vorgestellt, heute wird man überall damit bombardiert, du gehst auf ne Seite um dir n Film anzuschauen und es ploppen 3 Popups auf, wo auf zweien Brüste und auf einem Mehr zu sehen ist/sind... Außerdem hat man übers Internet jederzeit Zugriff auf explizite Darstellungen aller Art.


    MfG

  • Früher hat es auch ohne Funktioniert und es sind durchaus gute Filme entstanden.


    Früher haben Filme auch ohne Ton gut funktioniert ;)
    Die Filme haben in den letzten 50 Jahren eine starke Wandlunng durchgemacht. In der alten Hollywood Traumfabrik war ein Kuss schon die erotische Szene in einen Film und der Held hat nie "direkt" jemanden umgebracht. Die Streifen waren aso surreal und spiegelten nicht die Wirklichkeit wieder.
    EIn gutes Beispiel sind da die alten Western. Wenn der Held seinen Revolver abgefeuert hat, sah man ihn dabei in einer Großaufnahme, dann kam die Überbledung zum Bösewicht, wie dieser sich die Wunde hält und zusammensackt. Als Sergio Leone in den 60ern dann in seinen Spaghetti Western direkt gezeigt hat wie die Kugel jemanden trifft war das eine vollig neue Art der Gewaltdarstellung, die man so noch nicht kannte, aber es war realistischer.
    Anti Kriegsfilme zeichnen sich zum Beispiel durch ein hohes Maß an Gewaltdarstellung aus. Anders funktionieren diese Streifen auch gar nicht. Ein Kriegsfilm, der nicht die Schrecken und Grauen solcher Ereignisse zeigt vermittelt den Zuschauern ein falsches Bild vom krieg und ist eher ein Propagandastreifen, der die Kriegsbereitschaft der Bevölkerung erhöht.
    Da stellt sich dann die Frage, was ist der lieber, ein paar Leute die daurch abstumpfen, aber die Masse überzeugen, dass Krieg um jeden Preis vermieden werden sollte, oder aber ein verblendeter Haufen die ohne zu hinterfragen in den krieg ziehen würden und nicht den leisesten hauch haben, was dort eigentlich passiert?
    Sexualität ist nunmal was völlig natürliches. Diese dann nur in abstrakter Form darzustellen halte ich für falsch. Jeder Mensch hat Bedürfnise und Phantasien. Die Darstellung solch intimer Wünsche lassen die Personen natürlicher und menschlicher erscheinen und es ist für den Zuschauer einfacher, eine Bindung zu einem Charakter aufzubauen, wenn er ihn in seinem vollen Spektrum sieht mit all seinen guten, schlechten Seiten und seinen Wünschen.


    Aber ja, es gibt natürlich auch Ausnahmen, die Gewalt und Sexualitöt in einer exzessive und sinnlosen Art darstellen. Aber so ist das nunmal mit Kunst, schwarz Schafe giibt es auch da-


    Zitat

    Es hat ja auch Kritik gehagelt. Danearys wurde von irgendeiner religiösen Seite nur noch als Hure beschimpft, die schauspielerisch die absolute Null und nur ihre Titten in die Kamera hält, etc..


    Olle Fanatiker. Emilia Clark spielt die Rolle großartig. War schon schlimm genug, dass die qarthenischen Kleider zu viel bedeckt haben in der Serie und wir bisher auch noch nicht die Lesben Szenen zwischen ihr und ihren Handmaids gesehen haben :D

  • Gewalt ala Spartacus stößt mich ehrlich gesagt ab, trotzdem sollte sie natürlich geziegt werden dürfen, allerdings auch nur mit FSK 18.
    Auch die Gliedmaßenabtrennszenen in Game of thrones brauche ich nicht, und durch sie sollte diese Serie eben acuh keine Jugendfreigabe erhalten.
    Als Kind/Jugendlicher selber waren diese Szenen für mich oft der Höhepunkt in Filmen.
    Braveheart war nicht nur wegen der schönen Landschaften einer meiner Lieblingsfilme ;-).
    Ansonsten gehe ich da auch mit Twilight daccord. Das totale Verzichten auf explizite Gewalt kann auch eine Form der Verharmlosung sein, da so die Wirklchkeit natürlcih verzerrt wird.
    Auf der anderen Seite hat die Brutalität in Spartacus aber nichts mehr mit Realismus zu tun.
    Daher bei exzessiver Gewalt: FSK 18 und strenge Kontrollen.


    Sex? Bitte mehr davon. Ist doch die schönste Sache der Welt. Warum sollte man dem einen Riegel vorschieben?
    Höchstens weil der gezeigte Sex unrealistisch ist und das Bild von Sex verzerrt. Aber das Bild vom Leben verzerren vor allen acuh Disney Filme. Dieser ganze Prinzessinenkomplex den verdammt viele Frauen haben....
    Bei verzerrenden Sexszenen sind hier wohl vor allen Hardpornos zu nennen bei dem die Frauen meist nichts anderes tun als um das Sperma des Mannes zu betteln was dann bitte in ihren Mund oder Gesicht gespritzt werden soll. Habe ich persönlich jetzt noch nicht so erlebt.
    Daher: mehr realistischer Sex
    Die (neue) Serie "Girls" hat da übrigens einen sehr realistischen Ansatz...der vielleicht auch schon wieder etwas extrem in die andere Richtung ausschlägt.

  • Wenn meine Tochter eine Schauspielerin wäre und nicht gerade in einem Hardorno mitspielt in der sie lediglich Ojekt ist hätte ich da wenig Probleme mit.


    Andere Frage an dich:
    Wenn du einen Sohn hättest/hast? der eine Sexszene in Game of thrones Staffelx hat.,
    Hättest du da ein Problem mit?



    P.S. also Antikriegsfilme funtionieren unter Umständen auch ohne Gewalt.
    Siehe zum Beispiel das deutsche schwarz weiß Meisterwerk: Die Brücke .
    Sollte eigentlcih jeder mal gesehen haben

  • P.S. also Antikriegsfilme funtionieren unter Umständen auch ohne Gewalt.
    Siehe zum Beispiel das deutsche schwarz weiß Meisterwerk: Die Brücke.


    Stimmt, aber auch da haben wir Gewalt. Zwar keine physische, aber psychologische, wenn ich mich recht erinnere.


    Denn ich bin der Meinng, dass alzu oft Gewalt als Mittel der Erhöhung von Zuschauerzahlen eingetzt wird und nicht weil es histroisch oder sonst wie korekkt ist/währe.


    Beispiel: SAW.


    Da stimm ich dir ja zum Teil zu, allerdings ist es, jedenfalls in meinem Mediumspektrum, eher die Ausnahme, dass man exzessive Gewalt zur Belustigung der Zuschauer zeigt. Ich kann mit solchen Filmen wie SAW auch nichts anfangen.
    Aber hey, das ist immernoch besser als die Gladiatorenspiele im Römischen Reich von unseren Standpunkt ausgesehen. Jede Gesellschaft ist da nunmal anders geprägt.


    Twilight. Nein, auch in Fimen kann man Dinge noch durchaus der Fantasie überlassen wie in einem Buch.


    Quizfrage. Würde einer von euch es gutheißen wenn er eine Tochter hätte und die würde sich in Film/Serie entblössen und sexuellen Handlungen hingeben? Ich für mein Teil nein.


    Letztendlich ist es eine persänliche Geschmackssache. Ich habe nichts gegen drastische Sexdarstellung, so lange sie in realistischen Rahmen bleiben. Manche mögens, manche halt nicht, nur sollte man keine der beiden Gruppen benahteiligen-
    Zur Tochtersache. Kinder sind nunmal irgendwann alt genug selbst Entscheidungen zu treffen. Wenn sie sowas aus freien Stücken tun und damit kein Problem haben ist das für mich in Ordnung. Auch als Vater habe ich nicht das Recht mich in das Leben eines erwachsenen menschen einzumischen. Ich kann Unterstützung anbieten, aber nicht einer Person was verbieten.


    Zitat

    Egal sobald es zu sexuellen Handlungen egal welchen Ausmaßes kommt werden die Menschen ob Mann oder Frau nur zu objekten und nicht als Schauspieler mehr angesehen.


    Das sind wir dann wohl unterschiedlicher Meinungen.
    Wenn wir jetzt mal Hardcorepornos ausklammern und uns Sexszenen in qualitativ wertvollen Filmen und Serien anschauen, dann finde ich, dass solche Szenen eher zur Charakterdarstellung dienen, anstatt Personen zu Objekten zu degradieren. Ich bin der Meinung, dass erst in den intimsten Momenten eines Menschen, sein wahrer Charakter in seinem kompletten Spektrum sichtbar wird und dazu gehören solche Szenen nunmal.

  • Also Spartacus ist für mich ganz klar ein Gewalt und Sexsoftporno.


    Naja Körper verkaufen. Ich verkauf den auch wenn ich in einer Fabrkik arbeite oder Medikamente teste. Bei Sexszenen ist man halt dann nackt. Ja und? Ist das nicht das natürlcihste der Welt nackt zu sein? Man hat ja nicht einmal echten Sex.
    Selbst im besten Falle, bei kopfarbeit, verkaufe ich mindestens meinen Kopf. Wenn es etwas kreatives ist, oft mein innerstes, das ich imZweifel an den Meistbietenden verschachere.


    Bei Got und selbst bei Spartacus wird zudem nicht ein Bild transportiert, dass Frauen alleine zum Lustgewinn des Mannes da sind und lediglich willfährig alle Wünsche erfüllen.
    Das ist wie gesagt das einzige was mich bei macnhen Pornos stört, einfach auch weil es total unrealistisch ist, so das mancher Porno fast schon zur Komödie verkommt.


    Die Frauen in Got sind ganz im Gegenteil Akteurinnen, die das Schicksal dieser Welt lenken.
    bei Sex nur noch auf Objekt reduziert-
    Weil Cersei eine Sexszene hatte, denkst du immer daran wenn sie auf den Bildschrim erscheint? Also ich nicht,

  • Werteverfall?
    Den Wert keinen Sex zu seigen?
    Den Wert nur bekleidet sich anderen zu zeigen?
    Den Wert die Sexualität des Menschen zu verschweigen?
    Von welchen Wert redest du hier?


    Sex. Wir alle machen es. (hoffentlich)
    Wir alle wollen es.
    Warum ihn verschweigen?


    Was ist falsch an Sex?
    Müssen wir uns für den Sex schämen den wir haben?
    Junge Menschen die keinen Sex haben (können) sind meistens extrem unentspannt.
    In Teilen der Welt schnallen sie sich deswegen Bomben um oder machen Revolutionen.
    In der westlichen Welt gibt es Gott sei Dank Pen & Paper Rollenspiele / Tabletops Computerspiele und Pornos ;)


    Um mit einem KLischee zu schließen:
    Make Love not war.

  • Also die beiden Serien kenne ich nicht, ich sehe generell kaum Fern.
    Aber dass die Darstellungen von Gewalt und Sex zunehmen, das Gefühl habe ich auch, die gründe hierfür kann man aber denke ich weder in Verkaufszahlen noch in Realismus alleine sehen, je nach Film gibt es unterschiedliche Gründe, es gibt die erwähnten Antikriegsfilme in denen eben Gewalt absichtlich exzessiv dargestellt wird und es gibt die Filme bei denen versucht wird die schlechte Handlung mit "crime sex and drugs" zu kompensieren.
    Was ich auch recht schockierend finde, ist, dass der durchschnittliche amerikanische Zehnjährige bereits über 5000(oder waren es 500? so genau habe ich die zahl nicht mehr im Kopf) Morde im Fernsehen gesehen hat, dass ist dann bedenklich, weil für Zehnjährige sind solche Filme definitiv nichts, die Altersbeschränkungen gibt es nicht ohne Grund und dennoch ist es viele Eltern schlicht egal.
    Aber wer volljährig ist, kann sich ansehen was er will, und wenn dass irgendwelche Filme sind deren einzige Handlung aus übertriebener Gewalt und verklärten sexuellen Handlungen besteht, denke ich mir meinen Teil dazu, und solche Filme wird es geben solange es genug Leute gibt die sie kaufen.

  • Bei Got und selbst bei Spartacus wird zudem nicht ein Bild transportiert, dass Frauen alleine zum Lustgewinn des Mannes da sind und lediglich willfährig alle Wünsche erfüllen.
    Das ist wie gesagt das einzige was mich bei macnhen Pornos stört, einfach auch weil es total unrealistisch ist, so das mancher Porno fast schon zur Komödie verkommt.


    Same here.


    Auch würde ich (zumindestens versuchen) meinen Kindern die Werte näher zu bringen die mir und meiner Frau wichtig sind und Sie erst gar nicht auf den Gedanken kommen würden in diese richtung etwas zu unternehmen.


    Ich glaube, das versuchen alle Eltern ;)
    Jeder versucht seine Kinder bestmöglichst aufs Leben vorzubereiten nur, finde ich zumindestens, muss man irgendwann loslassen können und sie ihre eigenen Entscheidungen treffen lassen. Klar, kann man immernoch mit Rat beiseite stehen, aber sie durch irgendwelche Handlungen zwingen etwas zu unterlassen halte ich für falsch und stört ihre Entwicklung als Individuum und kann auch gerne mal nach hinten losgehen.
    Mein Sohn ist homosexuell? Solange er glücklich ist sein Leben so zu leben wie er möchte, soll er dies gerne tun.
    Meine Tochter ist Schauspielerin und ihre Rolle erfordert es sich mal auszuziehen? Wenn sie damit ihr Geld verdient und sie Spaß an ihrer Arbeit hat, dann bitte. ich verurteile sie dafür nicht.
    Ich persönliche würde das Glück meiner Kinder immer über mein eigenes stellen, auch wenn ich nicht zu 100% mit ihren Entscheidungen (nicht falsch verstehen, die Sexualität sucht man sich natürlich nicht aus, ich meien das eher im allgemeinen Sinne ^^ ) zu Frieden bin und das auch gar nicht sein kann.
    Was bleibt denn nach meinem Tod von mir übrig? Das sind doch in den meisten Fällen meine Kinder und die sollen mich doch bitte nciht schlecht in Erinnerungen halten, weil ich ihnen für sie essentiel wichtige Sachen verboten haben, nur weil ich das nicht gerne sehe.


    zur Charaterzeichnung? Sehe ich anders


    Es gibt ein paar gute Filme, die zum Beispiel eine Vergewaltigung recht drastisch darstellen.
    Ist ja im Prinzip auch eine Sexszene, welche du nicht sehen möchtest, aber erst eine solche Szene macht dem Antagonisten zum Antagonisten und erweckt Symphatien für den/die Protaginist/in, da man als nicht betroffender Zuschauer sich einen solchen Vorgang ohne die cineastische Visualisierung nicht ausmalen kann.


    Für micht inst dies ein Werteverfall der auch an der Gesellschaft nicht spurlos vorrüber geht.


    Links enthalten pornografische Darstellungen.
    Kamasutra ? Wikipedia
    Fascinating History: Sex, Ancient Rome etc...
    Sex In The Middle Ages: 10 Titillating Facts You Wanted To Know But Were Afraid to Ask - Oddee.com
    http://www.asianoffbeat.com/Od…ncient-Japanese-Women.jpg


    Soweit ich weiß, geht es den Gesellschaften und denen, die daraus entstanden prächtig.
    Die Geschichte scheint deine Argumentation zu widerlegen.


    Zitat

    Sex. Wir alle machen es. (hoffentlich)


    Hey, du dsikrimierst asexuelle Menschen. Sowas intolerrantes :thefinger:

  • Beispiel: SAW. Ein an und für sich recht unterhaltsamer Film. Den ich mir aber nie wieder ansehe und auch ansonsten Filme, die in diese Richtung zielen. Den hier geht es nur darum dem Menschen Schmerzen zuzufügen und es dort zugeht wie in einem Metzergerhaus. Das löst in mir keine Spannung aus aus sondern nur Ekel und Abscheu.


    Darin kann ich dir voll und ganz zustimmen. Fand die Gewalt bei SAW derart widerlich, dass ich selbst den ersten Teil nach einigen Szenen ausgeschaltet habe. Nie wieder.


    Quizfrage. Würde einer von euch es gutheißen wenn er eine Tochter hätte und die würde sich in Film/Serie entblössen und sexuellen Handlungen hingeben? Ich für mein Teil nein. Daher kann ich nicht dafür sein. Da ich mit einem Ja es fördern würde, dass Frauen ihre Körper für solche Dinge verkaufen. Ich kann es nicht meiner Tochter verbieten und dann sagen egal wenn es andere machen (Doppelmoral).


    Wäre es denn weniger schlimm, wenn es ein Mann wäre? Stichwort: Doppelmoral?


    und nein ich rede nicht von körperlichen Strafen und Mord sonder im schlimmsten Falle ausschluss aus der Familie, was nicht heißt das ich wege offen lassen würde eine Versöhnung wieder zu ermöglichen bzw. Familienmitgliedern deninoffiziel den Kontakt weiter zu erlauben um zu Wissen wie es meinem fleisch und Blut geht.)

    Das ist ein Standpunkt, den ich noch nie verstanden habe. Wie kann man seine eigenen Kinder verstoßen, nur weil sie nicht mehr nach der eigenen Pfeife tanzen? Das ist pure psychische Gewalt und gnadenlose Machtausübung eines "Patriarchen" über seine vermeintlich ihm folgen müssende Familie. Habe ich wenig Verständnis für. Mit Freiheit des Individuums hat diese, wohl mit der "Familienehre" verknüpfte Einstellung, nichts mehr zu tun. Das ist pure Kontrolle durch emotionalen Zwang. Die Familie ist für jeden Menschen der wichtigste Rückzugspunkt den er hat. Ich finde es grausam, einem Menschen damit drohen zu wollen, ihm diesen Rückzugspunkt zu nehmen. Wir alle leben nur ein Leben. Und jeder muss das Recht haben dürfen diese knapp bemessene Zeit nach seinen Wünschen und Vorstellungen zu verbringen um seine Erfüllung zu erlangen. Man lebt nicht um die Eltern zufrieden zu stellen, sondern um selbst zufrieden zu sein. Ich verstehe nicht wie man sein eigenes Kind verstoßen kann (Ausnahme bei Mord oder anderen Grausamkeiten). Eltern die so etwas machen sind meiner Ansicht nach lieblose Eltern. Liebe heißt nicht Macht über den anderen ausüben, sondern ihn so zu akzeptieren, wie er ist. Ihm dabei zu helfen dass er glücklich wird. Was ist überhaupt "Familienehre"? Was soll das sein? - Stell dir doch mal ganz konkret vor, wie furchtbar einsam du wärest, wenn dich deine Familie verstoßen würde. Wie würdest du dich dann fühlen? Und du wärst bereit so etwas furchtbares deinen Kindern anzutun? Warum?

  • Für mich ist es vor allem wichtig in welchem Szenario die Gewalt dargestellt wird, also ob es sich um eine antike/mittelalterliche oder um eine neuzeitliche/moderne Welt handelt, in der ein Film oder Buch spielt.


    Vor ein paar Wochen habe ich bespielsweise einen Krimi gesehen, in dessen Verlauf die Handlung in ein afrikanisches Land verlagert wurde. Dort wurde in einer Szene ein Mann in Folge eines Bandenkrieges oder ähnlichem, mit Benzin übergossen und bei lebendigem Leibe verbrannt. So etwas schockt mich sehr viel mehr, als wenn ich in einem Film der im Mittelalter spielt eine Hexen- oder Ketzervebrennung sehe, da die Welt zu dieser Zeit im allgemeinen eben härter und gewaltvoller war. Zumal diese Szene im Krimi überhaupt nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun hatte. Für mich also eine absolut unnnötige Gewaltdarstellung. (Gut, vielleicht soll es auch zeigen wie hoch die Kriminalität in manchen afrikanischen Ländern ist, jedoch halte ich auch das für viel zu klischeehaft, überzogen und auch eher unwahrscheinlich.)


    Wichtig ist für mich also ob die Darstellung von Gewalt für die Handlung eines Filmes "von nutzen" ist. Wobei man da auch wissen sollte wann schluss ist, Beispiel Spartacus. Gladiator hat ja auch funktioniert mit sehr viel weniger Gewalt. ;)


    Was die Darstellung von Sex betrifft, bin ich auch der Meinung wie die meißten hier. Solange Frauen nicht zu Objekten degradiert werden, immer her damit. :D

  • Zumal diese Szene im Krimi überhaupt nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun hatte. Für mich also eine absolut unnnötige Gewaltdarstellung. (Gut, vielleicht soll es auch zeigen wie hoch die Kriminalität in manchen afrikanischen Ländern ist, jedoch halte ich auch das für viel zu klischeehaft, überzogen und auch eher unwahrscheinlich.)


    Das gibt es leider in Afrika verhältnismäßig häufig. Oft verwendet man auch alte Reifen. Die werden dann dem Opfer übergestülpt und ihre Schläuche dazu mit Benzin gefüllt.


  • Das gibt es leider in Afrika verhältnismäßig häufig. Oft verwendet man auch alte Reifen. Die werden dann dem Opfer übergestülpt und ihre Schläuche dazu mit Benzin gefüllt.


    Gut, das mag sein. Für mich ist es trotzdem unglaublich sinn- und geschmacklos so etwas in einem Film zu zeigen, der überhauptnichts mit diesem Thema zu tun hat. Das ist einfach nur Gewalt um der Gewalt willen.

  • Also ich glaube nicht, dass man durch Gewaltszenen und pornographiche Inhalte abgestumpft wird. Zum Beispiel, nehmen wir mal einen Jugendlichen, der schon etliche Pornos geschaut hat, und irgendwann sein erstes mal hat, In diesem Moment wird er sich aller Wahrscheinlichkeit nach sehr jungfräulich dabei verhalten und es wird ein unvergessliches Erlebnis für ihn, so oder so. Da die Realität eben was ganz anderes als der Film ist. Die Pornos könnten ihn ein wenig drauf vorbereitet haben, aber dadurch wurde er nicht zur abgebrühten Sexmaschine. Man kann hunderte von Pornos geschaut haben, doch man bleibt eine Jungfrau, bevor man es nicht selbst erlebt hat. So auch beim Töten. Man kann schon viele Leute gesehen habe, die im Film umgebracht wurden, doch ich glaube, es ist was gaaaanz anderes, wenn man selbst einen tötet oder es aus nächster Nähe sieht. Daher meine ich, dass Gewalt und Sex im Filmen kein Problem darstellt, ob man es mag oder nicht, ist eine ganz andere Frage. Man sollte sich nur die Medien ansehen, die einen Unterhalten. Genügend Auswahl gibt es ja in der heutigen Welt.

  • Beispiel dein Sohn/Tochter verkauft Drogen an Minderjährige von mir aus sind einige darauf hin auch draufgegangen (gab alles schon) und Du sagst ihm hör auf. Er reagiert nicht darauf und sagt mir egal was du davon hälst. Du würdest weiterhin engen kontakt halten und Ihm/ihr zugang zu deinen anderen Kindern und Familienmitgliedern erlauben?


    Oder anderes Beispiel. Dein Sohn würde in den Sog von Idioten kommen die der Meinung sind Ihre Frauen müssten beschnitten werden und die Töchter gemässtet wie Gänse, da sie nur als dicke Frauen eine chance auf einen Ehemann hätten. Du würdest solche Behandlungen deiner Schwiegertochter und deiner Enkelin folgenlos hinnehmen?


    Wenn jemand schwerst-kriminell ist, dann wird es natürlich schwierig. Trotzdem ist der Ausschluss aus der Familie eine extreme Maßnahme und für mich auch keine "Erziehung", sondern das Eingeständnis einer "gescheiterten Erziehung". Für mich klang es eher so, dass du deine Tochter aus der Familie ausschließen würdest, wenn sie bspw. Porno-Darstellerin würde. Das hat aber nichts mit Kriminalität zu tun, sondern ist eine Berufswahl. Andere Familien gehen ja noch weiter und drohen solche Ausschlüsse schon dann an, wenn eine ihrer Töchter einen Deutschen heiraten wollen oder überlegen zum Christentum überzutreten oder nur Mini-Röcke tragen wollen. Wer wegen so etwas sein Kind verstößt handelt für mich extrem und lieblos.

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