[HRR] Hoftag zu Augsburg


  • Mein König wir möchten dringenst darum bitten, die Kreuzzugsfrage vorgängig zu klären. Diese Frage ist von ausserordentlicher zeitlicher Dringlichkeit. Wir zweifeln die Wichtigkeit der Österreich-Frage nicht an, doch ist diese schon lange Thema und es wird nun auf einige Tage mehr oder weniger nicht ankommen.


    Franken hat zur Kreuzzugsfrage bereits Stellung bezogen.


  • Unser Herr, Herzog Thassilo liegt mit seinem Heer südlich von Nizäa, nahe der Ortschaft Dorylaion. Nizäa ist Byzantinisch, Dorylaion, Philadelphia, Smyrna und Mylasa (Westküste Kleinasiens) werden vom Orden kontrolliert. Alles östlich davon ist wieder unter türkischer Herrschaft. Zypern, Antiochia und Seleukaia hat der Herzog von Österreich unterworfen. Das sonstige Palestina/Syrien ist in Hand ungläubiger Rebellen.


    Insofern verstehen wir eure Frage nicht. Ausser unserem Herzog sind nur die Sizilianer mit Truppen vor Ort. Soll der Kreuzzug fortgeführt werden sind sicherlich mehr Truppen nötig. Soll der Kreuzzug abgebrochen werden sind natürlich keine Truppen mehr nötig. Das Kreuzzugszil, die Eroberung von Ikonion ist aber nicht erreicht, da die Stadt wieder unter türkischer Herrschaft ist.


  • Dieser Schlag ist bereits erfolgt, als Frankreich eigenmächtig Ikonion erobert hat, durch die unerklärliche Untätigkeit des heiligen Stuhls und die Unfähigkeit des Reiches, seine Kreuzzugstruppen nach Anatolien zu bringen.


    Das Unternehmen ist unserer Meinung nach sowieso gescheitert. Unser Herzog könnte Ikonion sicherlich erobern, aber ohne Konzept wie die Stadt nachhaltig gesichert werden soll, insbesondere solange nicht klar ist ob in Palestina ein Staat aufgebaut werden soll der den Türken dauerhaft Widerstand leisten kann ist es auch sinnlos, Ikonion zu erobern. Die Türken sind sehr mächtig und vor allem ausgesprochen reich, die können Armee um Armee rekrutieren während uns sehr schnell wie Soldaten ausgehen würden.


    Wir schlagen deshalb einen Abbruch vor. Sollte dem heiligen Stuhl der Kreuzzug wichtig sein plädieren wir dafür, einen neuen Kreuzzug auszurufen und diesmal besser koordinieren zu lassen.

  • Der inzwischen eingetroffene Herzog von Sachsen tritt zur Runde:


    "Auch Sachsen würde einen zukünftigen Kreuzzug mit aller Macht unterstützen, sobald es wieder kampfbereite Truppen hat. Der aktuelle Feldzug im Namen des Herrn kann als gescheitert betrachtet werden.


    Auch unterstützen Wir den Vorschlag dem fränkischen Herzog, der für seinen Tatendrang und seine Entschlossenheit weithin gerühmt ist, den Berfehl über das Heer zu übertragen."

  • Heinrich überlegte einige Zeit, während er aufmerksam der Diskussion lauschte. Er wollte nicht zu viel Macht an die Salier abgeben und ihrem Vorschlag zuzustimmen wäre sicherlich ein Schritt in die verkehrte Richtung, doch er konnte nicht anders.

    "Wir denken auch, dass ein Abbruch des Kreuzzuges notwendig ist. Weiteres vorrücken ist Verschwendung von Männern und Material. Der Kreuzzug ist gescheitert, dies werden wir auch so seiner Heiligkeit melden. Allerdings hat sich in Anatolien unseres Wissens nach ein Orden etabliert. Ein Orden, der unter der direkten Kontrolle des Papstes zu stehen hat. Wir standen schon oft in Korrespodenz mit dem Großmeister des Ordens. Vielleicht kann auf dieser Basis ein zweiter Kreuzzug geplant und durchgeführt werden."

  • Österreich hat sich in unseren Augen verräterisch aufgeführt. Mailand hat niemals und wird auch niemals den Sonderstatus der Österreicher im Reich akzeptieren. Er ist durch erpresserische und kriegerische Weise entstanden und wir werden den König darin unterstützen, Österreich zurück ins Reich zu führen.


  • Österreich hat sich in der Tat verräterisch verhalten. Auch ist an diesem Hoftag offenbar kein Österreicher zugegen, weshalb Verhandlungen nicht möglich sind.


    Wir stehen aber eine kriegerischen Lösung eher ablehnend gegenüber. Das Reich ist derzeit geschwächt durch die abwesenden Kreuzzugstruppen und Österreich ist sehr mächtig. Wir befürworten eine diplomatische Mission des Königs.

  • Zwecks der Lehensvergabe Pommerns haben wir euch übrigens bereits zwei Personalien vorgelegt die unserer bescheidenen Meinung passend wären, ehrenwerter König.*


    Die Causa Österreich und mit ihr der Verbleib des bayrischen Passaus sollten wohl möglichst bald geklärt werden, nur wird das schwer werden solange keine österreichische Gesandschaft anwesend ist mit der es sich verhandeln lässt.



    *Kleine Erinnerung, ende 3. Seite des Threads

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    [SEK] - Khan Ghazathai vom Mongolischen Reich

    [DDZ] - Saruman der Weiße, Herr des Orthancs

    [HRR] - Herzog Welf II. von Bayern, Erzkanzler von Italien

    [RdO] - Shah Burhanuddin vom Kwahrizmischen Großreich

    [WL] - Deutscher Orden

    [TAD] - Orkhäuptling Lunul vom Gundabad Berg
    [KuM] - Lord Rich Stammesführer der Dúnedain
    [SuS] - König Tadeusz von Polen
    [IT] - Khan Ghazathai vom Mongolischen Reich

    [BC] - Großer Imam Murshed al-Nabhani des Omans
    [BE] - Khan Ghazathai vom Khanat Kiev

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  • Burgund spricht sich ebenfalls für eine diplomatische Mission des Königs aus. Jeglicher militärischer Schlag würde die ohnehin schon geschwächten Kräfte des Reiches wahrscheinlich überstrapazieren. Ein österreichischer Gesandter würde diesen Punkt ungemein erschweren und könnte das Handeln seines Herrn vielleicht auch unter einem anderen Blickpunkt darlegen.


    Eine Fortsetzung des Hoftags ist demzufolge nur mit Österreich möglich.

  • Der blutjunge Diplomat welcher vom Österreichischen Haus zum neuen Abgesandten ernannt wurde, suchte sich heulend und schwitzend durchs Archiv. Erst vor kurzer Zeit bekam er eine Nachricht und Anweisungen mitgeteilt, die er auf dem Hoftag zu Augsburg im Namen des Hause Österreich verkünden durfte. Und nach einer Nacht im Suff, verlor er alles. Wie dies geschehen konnte, vermochte er sich nicht zu erklären. Er vermutete er wurde ausgeraubt.
    Würde er zurück zum Hofe seines Fürsten zurrückkehren, so würde man ihn vermutlich töten oder einsperren. Um diesen Schicksal zu entgehen, versuchte er alle wichtigen Details die in der Nachricht enthalten waren aus dem Archiv herauszufiltern. Er konnte sich zum Glück noch an ein paar Anweisungen erinnern, jedoch nicht ganz auf welches Basis von Geschehenissen. So suchte er sich verzweifelt durch Berge von Berichten!


    Seid versichert meine Herren, der Abgesandte wird eintreffen. Später als gedacht, aber er wird eintreffen! So Gott will!


  • "Werte Herren, unser Herr hat Segel nach Siena gesetzt. Verzeiht uns, wir wurden dorthin berufen um uns mit ihm zu beraten. Wir entschuldigen uns dass wir so plötzlich aufbrechen, aber wie es scheint bedarf die rege Diskussion derzeit unserer Anwesenheit nicht.
    Im Namen unseres Herren laden wir die hier anwesenden Hoheiten gerne nach Siena ein. Herzog Thassilo würde sich sehr gerne mit den Fürsten über seine Vorschläge zu einer Reichsreform unterhalten."


    Mit diesen Worten drehte sich der Diplomat um, verliess den Saal und liess lauter verdutzte Gesichter zurück. Eine Fürsten jedoch grinsten verschmitzt. War da etwas im Gange...?

  • Der sächsische Herzog erhebt das Wort:


    "Wir werden die Einladung des fränkischen Herzogs annehmen, und uns, mitsamt Gefolge, auf den Weg nach Siena machen.
    Unser Gesandter, der uns zu Beginn des Hoftagesd trefflich vertreten hat, wird hier verweilen, und mit unserer Stimme sprechen, falls Es nötig ist."


    Nach einer Verbeugung in Richtung des Königs und einem Nicken in Richtung der restlichen Gesandtschaften und Herzöge verlässt Lucas, genannt der Junge, von Sachsen gefolgt von seinen Begleitern den Saal.

  • Da es auf dem Hoftag augenscheinlich nicht mehr sonderlich viel zu besprechen gab oder dies von minderen Interesse für Böhmen sein würde, entschloss sich Boroslav der Einladung des Franken folge zu leisten und mit einem Teil seines Gefolges nach Siena zu reisen. Zu seiner Vertretung auf dem Hoftag lies er einige Schreiber und niedere Diplomaten zurück.

  • Kornelius von Nabburg wunderte sich doch wie leichtfertig viele der Vertreter der Einladung des Frankens folgten, schließlich war es ein heftiger Affront gegenüber den König, den Hoftag ohne seine Erlaubnis zu verlassen. Da aber auf dem Hoftag seit Tagen nun schon nichts mehr passiert ist konnte der bayrische Abgesandte auch den Frust der Fürsten und ihrer Vertreter verstehen. Nun er selbst würde hier weiter verweilen, sofern kein anderer Befehl vom Herzog kam. Um jedoch eventuell den Hoftag etwas voranzubringen stand Kornelius auf blickte zum König: "Ehrenwerter König, wie gedenkt ihr fortzufahren, der Österreichische Gesande muss sich wohl erst noch finden, gibt es ein weiteres Thema, dass in der Zwischenzeit besprochen werden soll?"

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    [SEK] - Khan Ghazathai vom Mongolischen Reich

    [DDZ] - Saruman der Weiße, Herr des Orthancs

    [HRR] - Herzog Welf II. von Bayern, Erzkanzler von Italien

    [RdO] - Shah Burhanuddin vom Kwahrizmischen Großreich

    [WL] - Deutscher Orden

    [TAD] - Orkhäuptling Lunul vom Gundabad Berg
    [KuM] - Lord Rich Stammesführer der Dúnedain
    [SuS] - König Tadeusz von Polen
    [IT] - Khan Ghazathai vom Mongolischen Reich

    [BC] - Großer Imam Murshed al-Nabhani des Omans
    [BE] - Khan Ghazathai vom Khanat Kiev

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