[OUT] Outremer ( AAR )

  • Byzantinisches Reich - Konstantinopel - Palast des Kaisers


    Schnelle Schritte hallten durch den Raum und Manuel Komnenus, Kaiser des Byzantinischen Reichs, drehte sich um und musterte den Neuankömmling. Es war ein hochgewachsener Mann im mittleren Alter. Er trug kostbare, purpurfarbene Gewänder und sein Haar war kurzgeschoren. Der Mann sank auf die Knie.
    >>Ich habe eine Aufgabe für dich, Evangelos<< sagte Manuel und machte eine Handbewegung, damit Evangelos aufstehen konnte.
    >>Was immer ihr mir befiehlt, gnädiger Herr<<
    >>Ich will, dass du dem Sultan der Türken<< er sprach das Wort fast wie ein Schimpfwort aus>>eine Nachricht überbringst. Ich biete ihm einen Kompromis an. Die Türken sollen ihre Provinzen in Kleinasien Byzanz übergeben und ihre Truppen von dort abziehen, damit die Beziehungen zwischen Byzanz und den Seldschuken nicht auf eine kriegerische Ebene abgleiten<<
    Evangelos zuckte leicht zusammen, hatte sich aber einen Lidschlag später wieder im Griff.
    >>Was immer ihr wünscht<<sagte er nurnoch und entfernte sich aus den Gemächern des Kaisers.
    Manuel hatte den Gefühlsausbruch bemerkt, und fragte sich nun warum. Wusste Evangelos nicht, dass dieses Land dem Byzantinischen Reich zustand?
    Gedankenverloren ließ er sich auf einen Stuhl sinken. Er nahm den Weinbecher, der auf der nahen Truhe stand und nippte vorsichtig an dem Inhalt...

  • Nur el Din blickte traurig von seinem Balkon in Richtung Osten, dort hinter der Wüste befand sich das Land der Ungläubigen, das Königreich Jerusalem. Würden die Franken uns zum Krieg zwingen, oder würden sie sich auf einen Nutzfrieden einlassen, so dass sowohl Ägypten als auch Jerusalem prosperieren könnte und gemeinsam ihre Macht auf den Seehandel lenken könnten?


    Die Jünger Mohammeds wären bereit, einen Frieden zu suchen, zu viel Blut hat die Wüste schon verschluckt...würden sie aber an ihrer Arroganz festhalten, würde der Zorn Allahs die Nazaräer zurück ins Meer treiben.


    Tod oder Erlösung, es gab keinen Zwischenweg...Inshalla!

  • Der Scheich blickt in richtung Westen, wo sich die Christen aufmachen, das heilige Land zu besetzen.


    Sollte er sie bekämpfen? Das Volk wäre dem wohl nicht abgeneigt. Doch er sah auch die Macht die von den Kreuzfahrern ausging. Sollte er mit ihnen gemeinsame Sache machen? Es wäre eine Altenative zu dem Erbarmungslosen Krieg, der sonst bevorstand. Nein! sie würden ihm in den Rücken fallen! Ein Bündnis stand nicht zur Dbatte, jedoch ein Waffenstillstandt. Er würde keinen Krieg provozieren, falls diese elenden Christen jedoch in sein land eindringen sollten, so würden sie ihren Krieg bekommen, und dieser würde erst wieder ruhen, wenn kein Christ mehr zu finden ist im heiligen Land.

  • Die steinernen Hallen von Antiochia lagen still, doch in der Ferne nahm man Geräusche wahr, "Muslime" fluchte Prinz Bohemond sie machen wieder Probleme. Er schickte bereits seinen fähigsten Kreuzritter Fürst Reynald zu dem Krisenherd im Norden, im unterstanden eine Menge Kreuzritter die den Türken zwar zahlenmäßig unterlegen waren, die zwei türkischen Armeen konnten sich jedoch nicht gegenseitig unterstützten. Im Süden belagerte ein weiterer Kreuzritter die Stadt Holms, um sie aus den Klauen der Unglübigen zu befreien, heute sollte der Angriff stattfinden. Auch die Spione von Antichia meldeten das die Türken eine allgemeine Mobilmachung anordneten. Unterhalb von Edessa marchierten die Türken auf, jedoch überschritten sie noch nicht die Grenze des Fürstentums. Die Gefahr war jedoch klar sichtbar, der Kriegszustand war bereits ausgerufen. Das heilige Land musste bekehrt werden, ohne der Schwertspitze sollte das nicht möglich sein. Bohemund bereute es dass er selbst noch in Antiochia saß und nichts unternahm. Dringende Unruhen jedoch forderten eine eiserne Hand die diese nterdrückten. Bohemund sah die Schlacht in dem Heiligen Land sich dem Ende neigen. Die Entscheidung war nah..

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • Mustafa blickte durch die Staubwolken in Richtung des fernen Felsendoms, dessen Kuppel in der Ferne funkelte.


    "Bald Habibi, bald...zeigst du den Franken, wie hart der Zorn der Gerechten ist!" sagte Mustafa, währrend er das raue Holz des Belagerungsturms tätschelte, welcher langsam in der staubigen Ebene von Jerusalem nebst dutzenden anderen Belagerungsgeräten in die Höhe wuchs.

  • Traurig betrachtete Guillomot Laibres den Wüstensand. Er war es Leid, er war alles Leid was ihm in diesem Land erwartet hatte und erwartete. Er hätte damals vor verdammten knapp 30 Jahren sich nicht diesem Boot anschließen sollen, seine Familie verlassen und alles zurücklassen sollen. Nun war er in diesem wahrlich gotverlassenem "Heiligen Land" und würde seine Lebzeiten hier verbringen. Heute schlugen sie erneut eine Schlacht gegen die Türken erneut besiegten sie die Heiden auf offenem Feld. Sie hatten keine Chance wir waren ihnen doppelt überlegen. Nun belagerten die Kreuzfahrer Raqqa die Türkische Provnzhauptstadt. Guillomot richtete sich auf, er sah Reiter kommen. Sie ritten zu ihm! Er dachte sich nicht besonderes, wahrscheinlich ein bisschen Arbeit bei den Belagerungstürmen oder Leitern. Da sah er wie einer der Reiter sein Schwert zückte und ihm in die Brust stach. Gullomot sank in die Knie: Nur leise hörte er die Stimme des Leutnants: Guillomot Laibres Seargent des Johanniterordens Sie werden hiermit in die Hölle geschickt da sie nicht für unsere Ziel kämpfen und möglicherweise sogar den verfluchten Heiden dienen. All dies hörte Guillomot kaum, seine Aufmerksamkeit galt nur noch Francis einem weiterem Kreuzfahren, einem dem er vertraut hatte jemand der ihm zuhörte, jemand der ihn ... verraten hatte. Da letze was er sah war Francis hämisches Grinsen. Dann wurde ihm schwarz vor den Augen.

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • Wie eine kleine Sonne glühte die Kohle auf, bevor süßer Rauch aus der Shisha das Halbdunkel des Raumes erfüllte. Ali schloss die Augen und lies sich wieder in die Seidenbestickten Brokatkissen sinken. Langsam entspannten sich seine Glieder und er lies seine Gedanken schweifen. Die Outremer-Expedition der Mameluken war ein Desaster, keine Stadt konnte den Christen entrissen werden und Kerak würde auch bald fallen.
    Allerdings gab es etwas, gegen das sich kein eisengerüsteter Franke zur Wehr setzen konnte. Der scharfe Dolch eines Hashashin, der gnadenlos in der Dunkelheit Kehlen durchschnitt war der Alptraum eines jeden Ritters.
    Ali öffnete die Augen und entdeckte im Halbdunkel des Raumes Suleiman, der gedankenverloren die Funkelnde schneide seines Arbeitsgerätes betrachtete, an der immer noch rostrote Flecken seines letzten Opfers hafteten.
    „Wo tausend Schwerter versagen, wird eine Elle Stahl den Zorn Allahs verbreiten und den Ungläubigen den gerechten Frieden bringen. Nun geh und sag deinen Brüdern, dass der Sultan keinen Misserfolg dulden wird!“
    Der erfahrene Assasine grinste diabolisch und verlies den Raum wie ein Schatten.
    „Gott will es“, dachte Ali. „Die Ungläubigen wissen gar nicht, wie Recht sie doch haben!“
    So schlummerte er weiter in den Nebelschwaden dahin und träumte von Legionen von lautlosen Mördern, die durch die Hallen Jerusalems schlichen, während in der Ferne der Muezzin Kairo zum Gebet rief…

  • Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Körper. Aus seinem Mund drang ein gequälter Seufzer.
    Er wankte, er drohte zu stürzen. Wie aus dem Nichts umfassten ihn zwei Arme und legten ihn sanft zu Boden. Er röchelte, er bemerkte, wie ihm hellrotes Blut aus dem Mund floss. Was war geschehen? Er blickte um sich. Zu seiner Rechten sass ein Mann. Er hielt eine Hand auf seine Brust. Er sah, wie unter ihr Blut hervorquoll. Wieso? Was war geschehen? Er versuchte zu sprechen, aber seine Stimme versagte ihm den Dienst.
    "Beruhigt euch, mein Freund, es ist gleich vorbei."
    Fragend sah er den geheimnissvollen Mann an. Er trug eine lange Robe, ähnlich der eines Mönches. Er erkannte ihn. Dieser Mann war vor kurzer Zeit mit einer Gruppe Franziskanermönche in dem kleinen Dorf angekommen.
    Der Mann lächelte.
    "Ihr sterbt, mein Freund. Möget ihr den Frieden finden, der euch gebührt. Lebt wohl."
    Langsam trübte sich sein Blick. Welch eine Ironie, so dachte er. So wie er lebte, so starb er nun auch.
    Sein Atem wurde ruhiger, der Schmerz in seiner Brust versiegte.
    Der Mann in der Kutte strich dem Toten die Augen zu. Er griff in eine seiner Taschen und brachte ein Kreuz zum Vorschein. Das Kreuz von Jerusalem. Er legte es auf die Brust des Toten. Dann stand er auf und entfernte sich, so unhöhrbar, wie er gekommen war.
    "Was soll das heissen, ihr könnt mir keinen Nachlass geben? Wisst ihr eigentlich, wer ich bin? Ich bin Abgesandter des Sultans und man hat mich so gut zu unterstützen, wie nur irgend möglich"
    "Tut mir Leid, Effendi! Ich kann euch diese Pferde nicht billiger verkaufen. Das wäre mein Ruin. Ich gebe euch diese Sättel gratis, aber mehr kann ich nicht tun."
    "Euer Ruin? Ich sage euch, ihr werdet euch noch wünschen, mir diese Pferde geschenkt zu haben!"
    Wutentbrannt drehte er sich um und lief zur Zitadelle. Der Pferdehändler stand kopfschüttelnd da und wandte sich dann einem Templer zu, der gerade an seinen Stand kam. Der Bazar war heute bunt, wie nie zuvor in Askalon. Aus dem ganzen Königreich waren die Karawanen gekommen, als bekannt wurde, dass ein grosses Fest geplant war, zur Feier der Vermählung der Tochter des Fürsten mit einem englischen Ritter. Der Diplomat des Sultans von Ägypten beschtete das Treiben des Marktes nicht, er war voll des Zornes, über sein Schicksal. Ein paar Meilen vor Askalon wurde seine Karawane von einer Bande Wüstenräuber überfallen. Seine Leibwächter wurden getötet, seine Pferde und Kamele gestohlen. Er wurde verschont, weil er das Siegel des Sultans mit sich führte und quasi immun war. Nach drei Stunden Fussmarsch erreichte er dann die Satdt und diese verdammten Pferdezüchter gaben ihm kein Pferd. Ja sollte er denn nach Jerusalem laufen? Er hatte vor, sich beim Regenten von Askalon zu beschweren und ein Pferd zu fordern. Gerade ging er an einer Seitengasse vorbei, als ihn ein Arm packte und in sie hineinzerrte. Er fühlte, wie sich etwas Kaltes in seinen Rücken bohrte, unterhalb des Nackens und dann in Richtung Kopf fuhr. Dann wurde es schwarz. Und kalt. Ein Jerusalemkreuz fiel auf seine Brust.
    "Mit den besten Grüssen von König Balduin..."

  • Die aufgehende Sonne taucht die Dächer Jerusalems in ein goldenes Licht. Angenehm warm scheint sie auf die Stadt, nach der kalten Nacht. Langsam füllen sich die Strassen. Leben kehrt in die Ehrfurcht einflössende Kulisse der Stadt ein.
    Hugh schländerte durch die Strassen, in Richtung der Grabeskirche. Er war ein ganz normaler Bürger auf dem Weg zum Beten, an einem ganz normalen Morgen in Jerusalem. Er konnte die Kirche schon sehen, da bog er in eine Seitengasse ab. Niemand hatte es bemerkt. Das heisst: niemand hätte es bemerkt, wenn jemand ihn bemerkt hätte. Er lief ein paar Schritte. Niemand war in der Nähe. Dann bog er links ein, war an seinem Ziel. Eine kleine Türe, versteckt hinter einem Gebüsch. Völlig geräuschlos schob er die Zweige zur Seite und öffnete die Türe. Er trat ein.
    " Hugh, ich habe einen Auftrag für dich. In den letzten Monaten hat unsere Organisation viele bedeutende sarazenische Persönlichkeiten ausgelöscht. Wir konnten den Spionageverkehr des Feindes -zumindest in unserem Land- praktisch zum Erliegen bringen. Du hast schon viele Aufträge erfüllt, oft dein Talent und deine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Deshalb gebe ich diesen Auftrag dir. Reite sofort los, du musst dich beeilen. Hier, das ist dein nächstes Opfer."
    Gerald hielt Hugh einen Zettel hin, auf dem ein Name stand. Hugh nah ihn entgegen.
    "Was? Bist du wahnsinnig, Gerald? DEN? Was glaubst du wer ich bin? Wieso gebt ihr diesen Auftrag nicht Meister Ambrose, er wird ihn eher erledigen, als ich. Das ist doch Wahnsinn!"
    "Ruhig, Hugh. Ich weiss, du kannst es schaffen."
    "Nein, nein! Das ist glatter Selbstmord und das ist nicht mein Gebiet! Wieso gibst du diesen Auftrag nicht an Meister Ambrose? Er kann das, ich nicht!"
    "Meister Ambrose ist im Moment nicht verfügbar, er hat bereits einen anderen Auftrag, der dringend ausgeführt werden muss. Du bist der Beste, den wir schicken können. Und du kannst es. Du wirst es schaffen."
    "Ha... Gott, worauf lasse ich mich da nur ein! Na gut, für die Bruderschaft!"
    "Für Jerusalem, für König Balduin!"


    "Kronprinz! Ich habe eine Botschaft für euch! Wo seid ihr?"
    Mustafa rannte durch die ganze Festung, auf der Suche nach dem Kronprinzen.
    "Kronprinz!"
    Gerade rannte er um eine Ecke, als plötzlich Hauptmann Ali der Leibwache des Prinzen vor ihm stand. Beinahe hätte er ihn umgerannt.
    " Holla Mustafa, wohin des Weges? Und wieso schreist du hier raum, wie ein Verrückter?"
    "Oh, verzeiht Hauptmann, ich habe eine dringende Botschaft für den Kronprinzen! Wisst ihr, wo ich ihn findne kann?"
    "Ja, das weiss ich in der Tat. Aber leider kann dich der Prinz im Moment nicht empfangen. Er ist...beschäftigt."
    Mit einem vielsagenden Grinsen blickte Ali ihn an. Mustafa hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Nur stotternd kamen die Worte aus ihm heraus:
    "A-a-aber diese Botschaft i-ist sehr wichtig! Ich muss sie ihm unbedingt überbringen!"
    "Hmm... Gib sie mir, ich werde beurteilen, wie wichtig sie tatsächlich ist!"
    "Ja, Hauptmann!"
    Ali rollte das Pergament auf und las es. Je weiter seine Augen sich dem Ende der Nachricht näherten, desto düsterer und besorgter wurde seine Miene. Am Schluss sah er etwas blass aus.
    "Du hast Recht Mustafa, diese Nachricht muss dem Prinzen sofort überbracht werden. Beschäftigung hin oder her, dass muss er unbedingt erfahren. Los, komm mit!"
    Ali drehte sich um und stapfte los, in Richtung der privaten Gemächer des Kronprinzen. Mustafa stand erst einen Moment verwirt da, dann folgte er ihm. Vor der Türe des Schlafgemachs stand ein Mann der Leibwache.
    "Saiid, hat sich etwas getan? Irgend etwa Ungewöhnliches?"
    "Nein Hauptmann, nur... es war etwas laut."
    "Na gut, das deute ich als gutes Zeichen."
    Ali stellte sich vor die Tür und klopfte an.
    "Mein Kronprinz? Eine dringende Botschaft! Bitte öffnet die Türe, die Botschaft ist wirklich wichtig! Mein Prinz!"
    Keine Antwort. Ali rief noch ein paar Mal und hämmerte gegen die Türe. Nichts tat sich. Er wurde panisch.
    "Oh Allah, da stimmt etwas nicht! Saiid, hast du einen Schlüssel?"
    "Nein, Hauptmann!"
    "Oh verdammt! Dann hilf mir, wir müssen die Tür aufbrechen!"
    Unter grosser Anstrengung und mit vereinten Kräften schlugen sie die Tür ein.
    "Mein Kronprinz? Wo seid ihr, alles in Ordnung? Oh Allah, nein! Mein Prinz!"
    In der Mitte des Raumes, auf seinem Bett lag der Kronprinz von Ägypten. Er war unbekleidet, sein Unterkörper wurde jedoch von einer Decke umhüllt. Er lag mit dem Gesicht nach oben. Ein kräftiger schwarzer Vollbart rahmte sein junges Gesicht ein, sein lockiges schwarzes Haar hing ihm in langen Strähnen vom Kopfe. Seine Augen waren geschlossen. Sein athletischer, jugendlicher Kürper war nahezu perfekt geformt.
    Zu seiner Rechten lag eine junge, pechschwarze Frau. Sie war ebenfalls entblösst. Sie lag seitlich auf dem Bett, vom Prinzen weggedreht.
    Der Kopf des Prinzen war zur Decke gerichtet. Seine Augen waren geschlossen.
    Auf seiner Stirn lag ein kleines, silbernes Kreuz.
    Das Kreuz von Jerusalem.

  • Françis Gutôn zog seine Stiefel aus, bereits über 5 Jahre war er nun im heiligen Land, seine Geschichte war simpel: Aufgewachsen als Sohn eine reichen Händlers aus Marseille suchte er die Ehre in der Vernichtung der Ungläubigen. Nun war der Orden der Johanniter und das Fürstentum Antiochia bereits seit lange Zeit im Krieg mit den orthodoxen Christen Byzanzes. Er und seine Kumpane landeten als erste Kreuzritter im Süden von Ikonium. Dort feierten sie einen ersten heldenhaften Sieg gegen die Byzantiner, doch das Glück war nicht lange auf ihrer Seite. Gehetzt und geächtet wurden sie quer durch Kleinarmeinien gejagt, sie versteckten sich in Bergen und Höhlen und versuchten der aufmerksamkeit der Spione byzanzes zu entgehen, doch ihr Glück war nicht von Dauer, die Klingen Byzanzen fanden und töteten den Befehlshaber des Ordens. Zwar kamen sie auf der Flucht um, doch die kleine Kompanie Kreuzritter war nun führerlos in der Wildnis von Kleinarmenien gefangen. Sie wanderten Wochen bis sie endlich die Küstenstadt Surilla, welche im Besitz von Aufständischen war. Diese belagerten sie und nahmen sie nach mehrwöchiger Belagerung ein. Nun hatten sie endlich eine Operationsbasis gefunden. Von dieser Stadt arbeiteten sich die Küste entlang bis sie auf eine schwach bewachte Stadt stießen die unter der ´Herrschaft der trugreichen Byzantiner stand. Françis schüttete den Sand aus seinen Stiefeln und zog sie wieder an. er nahm seinen Streitkolben und sein Kettenhemd und betrachtete sie. Nun werden wir diese Stadt einnehmen, erneut werden wir stürmen erneut werden wir siegen. FÜR GOTT

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • Alexios Monemachus lachte und klappte das Tagebuch des toten fränkischen Ritters zu. Vor allem der vorletzte Satz gefiehl ihm. "Nun werden wir diese Stadt einnehmen, erneut werden wir stürmen erneut werden wir siegen". Gut, dass du nicht Wahrsager geworden bist, sagte er leise, bis er sich aufrichtete und das Schlachtfeld überblickte. Die Leichen der Franken wurden zu Sammelplätzen getragen und eine Gruppe suchte immer noch nach der zersdtückelten Leiche des Anführers...

  • "Und nun!
    Und nun stehen wir hier! Wir brachten das Schicksal zum Tanze, wir brachten den Himmel als unseren Zeugen!
    Es ist so weit, der Feind ist da! Nun ist es soweit, der Tag ist gekommen, da das Königreich der Himmel kommt! Wie die Sonne, die dort durch die Wolken bricht, so werden wir durch die Finsterniss brechen, so werden wir das Königreich bringen!
    Der Himmel soll sich färben, verdunkeln soll er sich, so überzieht ihn mit eurem Pfeilen, seit wachsam und erpicht zum Kampfe, seht eure Chance und schlagt zu, wie der Löwe im Grase auf das Lamm lauert! Kommt mit mir, kommt über sie, so wie das göttliche Urteil über die Unreinen! Für den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist sind wir der Arm! Wir sind das Glied, dass in heiligem Zorn über die Feinde Christi hinwegfegt, tuet das Werk des Herren, fahrt mit mir auf die Feinde des Himmels herab!
    Für Ruhm, für Ehre, für das Heilige Kreuz und für König Balduin! Ihr seid das Schwert, sie das Fleisch!
    Deus lo vult!"
    "DEUS LO VULT!"


    Durch die Wolken bricht das Licht, der Gerechte triumphiert über den Unreinen. Gottes Werk ist vollbracht.
    Getaucht in goldenes Licht stürmen sie auf die Heiden zu. Die Ägypter stehen geblendet vom gleissenden Lichte, sie heben die Hände vor die Augen. Die Kreuzritter sind da.
    Deus lo vult!


    Ganz Jerusalem ist in das goldene Licht des Abends getaucht. Überall hängt das königliche Banner. Die gnaze Einwohnerschaft steht auf den Strassen und feiert. Der Lärm ist unerträglich. König Guy steht auf dem Balkon des Palastes, an der Stelle, an der einst Balduin stand. Neben ihm standen Richard und Balain.
    Die Stadt bot einen überwältigenden Anblick.
    Wenn Balduin das nur sehen könnte. Er sieht es, ganz bestimmt.
    "Du hast es geschafft, Guy. Danke."
    "Nein, du hast es geschafft, Balduin. Unsere Männer haben nicht für mich den Feind besiegt, sondern für dich."
    "Errungen haben sie ihn für mich, das mag sein. Doch du hast sie zu diesem Sieg geführt, Guy. Ich konnte das nicht tun."
    "Du hättest gekonnt, wenn ich dich an diesem Abend in Akkon nicht hätte sterben lassen."
    "Du konntest nichts tun, Guy. Und völlig egal, ob ich hätte können, du hast. Du erntest vielleicht nicht den Dank des Volkes, doch den Dank des Himmels ganz sicher. Du hast den Feind besiegt, nicht ich."
    "Danke."
    "Ein herrlicher Abend, oder? Was für eine angenehm laue Brise. Das konnte ich früher nicht fühlen. Ich spüre, wie mir der Wind ins Gesicht bläst und ich fühle den warmen Stein unter meinen Füssen. Früher war da nichts."
    "Ja, es ist ein schöner Abend."
    Balduin strich sich das Haar aus dem Gesicht. Sein Gesicht war makellos. Seine langen Finger lagen auf dem Steinsims des Balkons.
    "Also, ich gehe dann wieder, sonst denkt man noch, du seist verrückt."
    "In Ordnung, ist wohl besser. Irgendwann sehen wir uns wohl wieder, oder?"
    "Ganz sicher. Bis dann, Guy."
    Richard und Balain waren gegangen, Guy stand allein auf dem Balkon. In Westen versank die Sonne. Es war ein schöner Anblick.

  • Der SUltan steht des Abends auf dem großen Balkon seines Palastes und spricht zu seinem Sohn:
    "Sohn, ich habe das Reich gefestigt, es zur einheit gebracht, doch nun wird diese Einheit bedroht! Die Byzantiner, sie haben uns Kleinasien gestohlen! Unsere Nation war geschwächt und Machtlos, doch nun ist es an der Zeit zurückzuschlagen!"


    Er schweigt für einige minuten und fährt fort: "Du mein Sohn wirst Rache üben, für die Toten von Kleinasien, für all die Tapferen Soldaten, die unser Reich bis zum Tode verteidigt haben! Das Heer Befindet sich im Norden, es wartet auf dich. All diese Männer wollen holen, was rechtmäßig uns gehört, und du wirst sie zum Sieg führen!"


    Darauf der Sohn: "Vater, aus deiner Stimme spricht Hass. Du hast Erleben müssen, wie Tausende Soldaten in den Tod gingen. Aber du willst nicht ihrerwille Rache! Du willst die Schmach der Niederlage Rächen!"


    Der Sultan erwiedert: "Ja mein Sohn, du sprichst die Wahrheit. Meine Gedanken sind nich von so Edler Natur. Aber mit Worten wie diesen führt man eine Armee zum Sieg!"


    Der Sohn wiederspricht: "Nein, man gewinnt Schlachten mit Sinn und Verstand, nicht mit Eifer und Blindheit! Darum habt ihr verloren, was ihr nicht verlieren durftet. Ich werde diesen Fehler berichtigen und Byzanz nehmen, was es dir gestohlen hat, wenn nihct noch mehr!"


    Der Sultan erwiedert resignierend: "Nun, wenn du so denkst, habe ich nichts mehr zu sagen. Beweise, dass deine Theorie auch in der Praxis von Vorteil ist. vertreibe Byzanz aus Kleinasien!"


    "Nicht weniger werde ich tun, Vater! Ich werde als Sieger zurückkehren." Schließt der Sohn und macht sich auf den Weg, den Feind zu Bezwingen...

  • Francoice ließ sich erschöpft auf den Stuhl fallen dem ihm ein byzantinscher Sklave herschob. Die Belagerug von Kirsehir war ein leichtes gewesen, ein Spion konnte die Tore öffnen und die Stadtgarnison ging im Pfeilhagel der Armenier unter. Jedoch sichteten die Kreuzfahrer ein riesiges Heer der Byzantiner nordöstlich von Kirsehir. Francoice erschauderte bei dem Gedanken an den Heerführer. Es war Kaiser Manuel persönlich, Schlächter der Türken, ein Modlüsternes Biest, welches ein Herrscher ohnesgleichen war. Scharfsinniger Kommandeut, gläubiger Christ, begabter Herrscher und furchteinflößende Person. Der wahrscheinlich mächtigste Heerführer und Diplomat im ganzen Outremer.


    Plötzlich kam jemand durch die Tür hereingestürmt, Francoice griff zu seinem Schwert und drehte sich in einer flüssigen Bewegung zu dem Attentäter, welcher jedoch den Schwerstreich mit leichtigkeit parierte und ihm in den Magen tritt. Francoice staumelte mehrere Schritte zurück und schaute in das Gesicht seines Widersachers. Es war Gauchier, mächtiger Krieger und Feldherr, welcher den Angriff auf Kirsehir anführte und dem Fürstentum Länder bescherte wie kein anderer. Francoice war immer schon ein schlechterere Schwertkämpfer gewesen als Gauchier, von Kindheit an verlor er ein Duel nach dem anderen. Dennoch atmetete er erleichtert auf, als Gauchier sein Schwert wegsteckte und mit fröhlicher Stimme sagte: "Sei froh Francoice, wäre ich ein Attentäter wärst du schon längst tot, nun ja zumindest wenn ich ein Attentäter der schwarzen Hand wäre, die byzantinischen bringen doch rein gar nichts auf die Reihe"
    Wir lachten ausgelassen, jedoch so schnell wie Gauchier den Spaß begonnen hatte, wurde er wieder ernst. "Hör zu, wir haben einen Widersacher verloren",mit einem Wink schickte er einen Diener herein, der einen runden Gegenstand beinhaltete, welcher von einem Tuch umwickelt war , sowie einen Brief, dessen Wachssiegel bereits aufgebrochen wurde. Also hatte Gauchier ihn anscheinend bereits gelesen. Gauchier reichte mir den Gegenstand mit dem Tuch, es fühlte sich eigenartig an und als ich das Tuch runternahm überkam mich ein Brechreiz. Es war der Kopf eines Mannes, jedoch nicht der eines normalen Mannes, es war der Kopf von Kaiser Manuel. Nun öffnete ich den Brief, auf Papyrus stand geschrieben. "Ein Geschenk der Bruderschaft, weiter Köpfe werden folgen."


    Francoice war nicht erstaunt darüber, natürlich wer sonst außer der Bruderschaft von Jerusalem konnte einen so mächtigen Mann wie Manuel töten, sie überstieg den Fähigkeiten der Schwarzen Hand von Antiochia bei weitem. Francoice nickte seinem Freund Gauchier zu, "Gott ist uns wohlgesonnen, er hat einen mächtigen Feind aus unserem Weg geschafft, nun ist der Weg duch Kleinasien leichter" Gauchier nickte ebenfalls und wandte sich zur Tür als Francoice ihm noch zurief"Gauchier, du bist der Mann der uns in dieser gottverlassenen Gegend zusammenhält, du bist der Mann, dem wir seit mehrern Jahrzehnten unser Leben anvetrauen, pass auf dich auf. Für das Fürstentum"
    "Für das Fürstentum" antwortete Gauchier nur, nun war er wirklich draußen.

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  • "Gut machst du das, Brian! Was hätte ich dafür gegeben, in deinem Alter so reiten zu können! Vorsicht, nicht dass er dir ausbricht. Ja, gut so! Prima! Haha... Gut, jetzt soll es aber fürs Erste reichen, nicht dass Mister Rosenfeld warten muss. Also komm, hopp! Runter vom Ross. Paul, hilf deinem Bruder, bring ihm den Schemel! Na los Paul, was ist denn? Starr nicht in die Wolken sondern hilf deinem Bruder! Was ist denn da oben?"
    "Ein Vogel, Vater. Ich glaube es ist ein Adler. Er ist braun und hat einen weissen Kopf."
    O´Cliath blickte in die Wolken und fuhr dann sienen Sohn unwirsch an:
    "Was redest du da, Bub! Da ist kein Adler, da ist kein garnichts, nur Wolken! Hör auf dich hier vor der Arbeit zu drücken, hilf endlich deinem Bruder! Los, sonst mach ich dir Beine!"
    "Aber Vater,da..."
    O´Cliath verpasste seinem Sohn eine saftige Ohrfeige.
    "Hab ich nciht gesagt, du sollst deinem Bruder helfen? Los jetzt du Lauser, sonst lernst du mich kennen!"
    Paul verkniff sich die Tränen und hielt die Wange. Als sein Vater schon wieder drohend die Hand hob, lief er schnell zum Stall und holte das Podest. Brian ritt auf dem Schimmel im Kreis. Paul leif auf ihn zu, um ihm zu helfen, aber sein Bruder machte sich einen Spass daraus, ihm immer im letzten Augenblick zu entwischen. Er fand das augenscheinend zum Lachen, ebenso wie sein Vater, der sich über diese Neckerei amüsierte. Nur Paul fand das garnicht komisch. Er schleppte das schwere Podest, das fast so hoch war, wie er selbst, seine Wange brannte noch von der Ohrfeige und in seinem Augen stand Wasser. Und sein Vater lachte.
    "Bleib endlich stehen, hör auf mich zu ärgern, du Blödmann!"
    Schlagartig verstummte sein Vater, lief zu Paul, nahm ihm das Podest aus den Händen und donnerte ihm eine, dass er in das nasse Gras fiel. Dann packte er ihn bei den Schultern und richtete ihn auf, blcikte ihm direkt in die Augen.
    "Pass auf Paul, beleidige deinen Bruder niemals wieder, hörst du? Wenn du das noch einmal machst, vertrimm ich dichm dass dir Hören und Sehen vergeht! Verstanden?"
    Paul schluchzte, die Tränen krochen über die Lider.
    "Verstanden."
    Paul nickte. Sein Vater liess ihn los.
    "Los Brian, runter vom Pferd, Mister Rosenfeld wartet schon."
    Brian schwang sich gelenk vom Pferd und folgte seinem Vater, der zu der armseligen Burg am Waldrand lief.
    Paul indes sass in der Wiese und weinte. Im Weggehen hörte er noch seinen Bruder maulen:
    "Ach, wieso kann der nicht warten? Mich interessieren die ollen Kamellen von diesem Alten nicht..."
    Er verstand nicht, was sein Vater darauf antwortete, aber sicher war es sanftmütig beschwichtigend.


    Er hasste seinen Vater und er hasste seinen Bruder. Vor Allem hasste er seinen Bruder. Dieser verdammte, überhebliche, dumme, verwöhnte Mistkerl. Er konnte nicht schreiben, bis er Siebzehn war. Paul konnte es bereits mit Sieben. Er konnte nicht einen Spatzen von einem Raben unterscheiden. Er konnte kein einziges Wort Latein, Paul sprach es fliessend. Ausserdem sprach er Englisch, Schottisch, Walisisch, Französisch, die Dialekte der Provence, der Gascogne, der Normandie, er sprach Deutsch, Italienisch, Russisch. Und Brian konte gerademal Irisch. Manchmal fragte sich Paul, was dieser Mensch eigentlich konnte. Was konnte er, oder hätte er jemals getan, dass er das verdient hatte? Nichts. Er war schlicht und einfach ein Jahr früher geboren als Paul.


    Die Jahre vergingen und Paul wurde erwachsen. Und Brian auch.
    Es hatte sich nichts verändert, über die Jahre.


    Eines Tages im Sommer lud Patrick O´Cliath, Earl of Kingsbridge, zum Feste auf Seven Bridges, dem Stammschloss der O´Cliath´s. Anlass des rauschenden Festes war der Siebzehnte Geburtstag seines Sohnes Brian.
    Die Hall of Kings von Seven Bridges war überfüllt. Da waren die McDannes aus Newbridge, die O`Calahans aus Belfast, de Bernot aus Dublin, Skinner´s aus Tipperary und Alles was der irische und anglo-irische Kleinadel hergab. Und wahrscheinlcih waren auch ein paar Schmarotzer aus der Unterschicht dabei, die einen der Kleinadligen vor Seven Bridges überfallen und seiner Kleidung beraubt haben, um sich einzuschleichen. Genaues weiss man nur von dem Mann, der sich als Connor O`Reary ausgab, O`Reary wurde nämlich nicht nur ausgeraubt, sondern auch ermordet. Der Hochstapler lag betrunken unter der Festtafel, als man die Leiche des jungen Mannes in einer dunklen Gasse von Kingsbridge fand. Aber genug davon, es geht hier um das Fest.


    "...und damit wünsche ich meinem Sohn Brian alles Gute zu seinem Siebzehnten Geburtstag, meinem erstgeborenen Sohn, den ich liebe, wie nichts anderes auf der Welt, meinem Sohn, der vom schreienden Säugling herangewachsen ist zu diesem wunderschönen jungen Mann!"
    Patrick umarmte damit seinen Sohn unter dem Beifall der Gäste und setzte sich dann wieder. Paul fand nur einen spöttischen Seufzer in seinem Stuhl. Er liess sich etwas tiefer sinken, auf dem unbequemen Eichenholz und schüttete sich den Inhalt seines Glases in den Rachen.
    Patrick beobachtete das und war nicht sonderlich erfreut. Sein Sohn neben ihm unterhielt sich mit einer Tochter aus gutem Hofe und um an der ganzen Tafel war reges Treiben. Nur Paul lag in seinem Stuhl, das Essen unberührt und kippte sich den schottischen Whiskey in die Gurgel. Energisch erhob sich Patrick, griff zu seinem Messer und klopfte an sein Glas. Es wurde still, die gäste blickten gespannt auf den Gastgeber, es war doch alles gesagt. Auch Paul blcikte auf.
    "Verzeiht mir, liebe Freunde, aber mir scheint, ich habe eine wichtige Person zu ehren vergessen! Als ich vorhin von den Dingen sprach, die mir am Liebsten sind, auf dieser Welt, vergass ich, meinen Sohn Paul zu erwähnen! Diesen prachtvollen jungen Burschen, der dort in seinem Stuhl liegt und die ehrenvolle Aufgabe übernimmt, uns Alle hier vor dem Alkohol zu bewahren, indem er sämtliche Vorräte desselben in sich hieneinstürzt. Danken wir ihm für diese ehrenhafte Tat, denn Ehre, wem Ehre gebührt! Vergiss nie, mein liebster Sohn, ich liebe dich genauso, wie Brian, ungeachtet der Tatsache, dass du noch nie bei einem Turnier teilgenommen hast, nicht mit dem Bogen umzugehen weisst und noch nie eine Frau beglückt hast! Ich liebe dich!"
    Mit einem hmischen Grinsen setzte er sich. Brian schmunzelte unverhohlen schadenfroh. Am Tisch brach schallendes Gelächter aus. Paul war vie versteinert. Das konnte doch nicht wahr sein. War das tatsächlich gerade passiert? Hatte ihm sein Vater gerade tatsächlich Solches angetan? Er blickte seinen Vater an, der ihn anlachte. Und dann verstand er. Er sammelte sich in Sekundenbruchteilen, stand auf und zerschmetterte die Falsche die er in der Hand hatte auf dem Tisch. Es kehrte Ruhe ein.
    Jeder blickte gespannt auf den jungen Mann. Paul sprach mit lauter Stimme.
    "Ich danke dir Vater, für diese deine Liebe! Diese deine Liebe, die mich geprügelt hat, wenn ich mich nicht habe schikanieren lassen wollen von deinem geliebeten Ersten, diese deine Liebe, die in einen kaminlosen Turm mit leckem Dach gesperrt hat, als ich eines Tages deines Ersten Figur zerbrochen habe, diese deine Liebe, die mir in diesem Turm im Winter nicht einen Tropfen Wasser gekönnt hat, die mich hat drei Tage lang dort im Sturm sitzen lassen! Dass du mich so lieben kannst, obwohl du einen so bewundernswerten Ersten hast, der denkt, dass Ovid zum Essen sei, dass Russland im ewigen Sand liegt, dass sein Name O`Clait ist, diesen deinen Ersten, der beim Reiten drei Knechten den Hals gebrochen hat, diesen deinen Ersten, der beim Bogenschiessen seinen Kammerdiener in die Hoden geschossen hat, diesen deinen Ersten, der Stammkunde ist im Roten Haus in Kingsbridge, diesem deinen Ersten, der die Mägde deiner Pächter belästigt! Oh, wie ich dir danke!"
    O`Cliath war vom Blitz getroffen, konnte es nicht fassen. Damit hätte er nicht gerechnet. Die Gäste hüllten sich in ein betretenens Schweigen, denn jedem von ihnen war die grausame Vernachlässigung von Paul bekannt und ebenso war jedem von ihnen die schrecklichen Folgen dieser bewusst. Sein Alkoholismus, seine Verschlossenheit, seine tiefe Enttäuschung über das Leben.
    "Gehabt euch Wohl, meine Herrschaften, ich gehe."
    Mit diesen Worten verliess Paul den grossen Saal und begab sich in sein Gemach. Dort legte er sein Festgewand ab, zog sich einen ledernen Wams an, griff sich einen Beutel voll Gold und ging zum Stall, der gleichzeitig als Waffenkammer diente. Dort warf er sich das Kettenehmd über und den leinen Überwurf mit dem Wappen seiner Familie. Er bestieg ein Pferd, das ihm ein Knecht sattelte und ritt von dannen.

  • "Vorwärts, Männer Moskaus, tötet sie! Angriff!""
    Die Soldaten brüllten auf und warfen sich mit aller Macht gegen die zahlenmässig weit unterlegenen Kosacken.
    Der General der Truppe liess sein Pferd aufbäumen und schwang seinen Säbel.
    "Aaaangriff!"
    Seine Männer brüllten wieder begeistert auf und stürmten auf ihre Feinde ein. Es waren wohl dreimal so viele Moskauer auf dem Feld, wie Kosacken. Während auf der einen Seite der General in glänzender Rüstung sein Schwert schwang, aber im Umkreis von zwanzig Metern kein Feind war, den er hätte treffen können, stand auf der anderen Seite der Anführer der Kosacken in vorderster Front und mähte die Feinde seines Volkes nieder.
    "Vorwärts, Kosacken! Ihr kämpft für eure Freiheit, für eure Heimat und für eure Ehre! Lasst sie die Hölle spüren!"
    Mit diesen Worten rammte er einem Moskauer Feldwebel seinen Säbel in den Bauch, der langsam in sich zusammensackte. Er liess den Säbel, wo er war und nahm seine Peitsche zur Hand. Mit einem gezielten Schlag schlang er sie um den Hals eines Feindes, ein starker Ruck und der Soldat war tot. Der Kommandant schlug um sich wie ein Wilder, die Moskauer wagten sich ihm kaum zu nähern. Er war eine furcheinflössende Gestalt, gut zwei Meter gross, ein Kreuz wie ein Kirchenportal, Oberarme, mit denen er wohl mühelos die grosse Mauser von Konstantinopel einreissen könnte. Sein muskulöser Oberkörper war blutverschmiert, sein langer Bart hing zu drei Zöpfen geflochten von seinem entschlossenen Gesicht, das von WInd und Wetter und Stahl geformt war.
    Seine Kosacken kämpften wie Teufel, ein Moskauer nach dem anderen fiel tot zu Boden. Schon sahen sie den Sieg vor sich, als in der Ferne ein Horn erschall. Überrascht blickten sie auf. Dort hinten, auf dem Hügel. Ein Moskauer Banner. Ein einzelner Mann ritt auf einem Pferd vorraus und rug das Banner. Und hinter ihm kamen wohl an die zehntausend Soldaten den Berg hinunter geströmt.
    "Kosacken, haltet stand! Sollen sie nur kommen, wir nehmen sie mit Freuden auf! Kämpft weiter! Bogenschützen, verdunkelt den Himmel! Aaaangriff!"
    Die Kosacken stürzten sich geradezu auf die Feinde, die Moskauer waren scheir chancenlos. Aber ihre zahlenmässige Überlegenheit war erdrückend. Es waren an die zweitausend Kosacken und an die zwanzigtausend Moskauer Soldaten.
    "Weiter, weiter! Tötet sie Alle!"
    Der Anführer der Kosacken hatte wieder seinen Säbel genommen und schlachtete die Russen nieder. Seine Männer kämpften immer noch verbissen, aber allmählich wurde ihre zahlenmäsige Unterlegenheit deutlich zu spüren. Auch Kosacken lagen tot am Boden.


    "Bereit, Stenka?"
    "Bereit, Paul."
    Paul wandte sich im Sattel um.
    "Bereit, Männer?"
    Die Soldaten hebten die Schwerter. Sie waren bereit.
    "So, dann retten wir mal unsere Freunde. Viel Glück Stenka."
    "Ich brauche kein Glück, Ire, das wünsche dir lieber für dich selbst. Also, los gehts!"
    Sie ritten los. Das Unterholz knackte, der Wald bebte. Die Steppe näherte sich. Das Licht brach durch. Salziger Meergeruch stieg Paul in die Nase, ein frischer Wind wehte ihm ins Gesicht. Dafür war er geboren.


    "Looos, Männer Moskaus, schlachtet sie, sie haben uns Nichts entgegen zu setzen! Für den Ruhm!"
    Der Kommandant der Moskauer blies in sein Horn und lies sein Schwert über dem Kopf kreisen. Und immer wieder liess er sein Horn erklingen, durchbrach den Lärm des Gefechts mit diesem hellen, reinen Klang.
    Und dann war da ein tiefer Ton. Er stockte. Seine Soldaten stockten. Er wandte sich um.


    "Holt sie euch, Kosacken! Aaaangriff!"
    Ein gewaltiger Angriffsschrei brach aus gut fünftausend Kosackenkehlen vor. In einem irrwitzigen Tempo schossen sie auf die Moskauer zu. Die Russen zitterten.
    "Formiert euch, Soldaten, schnell! Formieren!"
    Die Stimme des Generals zitterte, nervös riss er sein Pferd hin und her.
    Seinen Soldaten rutschte das Herz in die Hose.
    "Los, nun macht schon, Bildet einen Speerwall!"
    Panisch schrie der General seine Soldaten an, die aber ebenso panische waren wie er und hekrtisch durcheinanderliefen.
    Der General sah sich um. Die Kosacken waren gleich da. Er hielt es hier nicht mehr aus. Er gab seinem Pferd die Sporen und stiess seine Soldaten zu Seite, er musste hier weg. Als seine Männer das sahen, verloren sie vollends den Mut, sie flohen um ihr Leben. Und dann prallten die Kosacken auf sie.
    Kein Moskauer Soldat hat dieses Schlachtfeld jemals wieder verlassen. Nur ihr General sah Moskau wieder.


    Am Abend sassen die Sieger in ihrem Lager und feierten ausgelassen. Pipirka Dutow, der Anführer der Kosacken, stand auf einem Podest und sprach zu seinen Leuten.
    "...und wir haben gesiegt! Schon wieder haben diese stolzen russen versagt, schon wieder haben wir sie abgeschlachtet, wie die fetten Lämmer, die sie sind. Schon so oft ist dies geschehen. Aber heute ist etwas Anderes. Heute hat nicht ein Kosackenstamm die Russen das Fürchten gelehrt. Nein, heute haben unsere alle Stämme sie das Fürchten gelehrt! Ihr, unsere Brüder, habt an unserer Seite gekämoft, ihr seid uns zur Hilfe geeilt, in dieser schweren Stunde. Dafür stehen wir tief in eurer Schuld! Heute haben wir als ein Volk gekämpft und so soll es von nun an sein. Es gibt hier nun nicht mehr vier Kosackenstämme, es gibt hier nur einen einzigen Kosackenstam. Nun ist natürlich die Frage, wie wir uns nennen sollen, wenn man uns frägt. Kaukasus-Kosacken? Schwarzmeerkosacken? Nein, das hört sich nicht gut an. Ich schlage vor, dass wir uns einen Namen geben, der jedem für immer ins Gedächtinss rufen wird, wie wir zu einem Volk geworden sind. Wir sind die Moskauer Kosacken!"
    Es erhob sich tosender Beifall aus tausenden Kehlen. Als sich die Szenerie wieder beruhigt hatte, fing Pipirka wieder an zu sprechen.
    "Heute ist der Tag unserer Einheit und an diesen wollen wir uns zurück erinnern, bis ans Ende unserer tage. Aber wir sollten uns an noch etwas erinnern. Vielmehr an noch jemanden. Ich rede hier von unserem blassen Freund mit den grünen Augen und den goldenen Haaren. Dieser Mann war es, der uns zusammenbrachte, der uns unsere Streitigkeiten beiseite legen lassen hat und uns gegen unsere Feinde vereinen. Wir wollen uns also heute nicht nur an die grosse Schlacht und den noch grösseren Sieg am weissen Ufer erinnern, sondern auch an unseren Freund, Paul dem Iren!"
    Die Kosacken antworteten mit einem ohrenbetäubenden Beifall und riefen Pauls Namen. Paul sah verlegen ins Lagerfeuer. Pipirka stieg vom Podest und ging zu Paul. Er zog ihn hoch von seiner Decke und umarmte ihn unter dem Beifall der Kosacken. Dann kam Dmitrij Masepa, der Anführer der nördlichen Kosacken und umarmte ihn. Das selbe geschah noch mit den Anführern der Südlichen und Östlichen Kosacken, unter dem fortwährenden Beifall der Krieger.
    Dieses Fest war Paul gewidmet.

  • Als sich der Sultan mühsam von seinem Pferd erhob, das vom schnellen ritt völlig erschöpft war, eiltem ihm an die 20 Diener entgegen, um ihm in die Sänfte zu helfen, doch dafür war nun keine Zeit. Er schrie sie an, sie sollen den Generalsstab einberufen. Einem besonders aufdringlichen Diener, der so um sein wohlergehen besorgt war, dass er sich nicht davon abbringen lassen wollte, dass er in seiner Sänfte zu Reisen hatte, schlug er kurzerhand seinen Dolch in den Unterleib. Nun war nicht die Zeit für Luxus, es war die Zeit der Eile und gefahr!!


    Seine Leibgarde hatte ihm indess ein neues Pferd besorgt, mit dem er in auferbietung seiner letzten kräfte in einem Höllentempo auf den Palast zugallopierte. Auch dort gab es Aufdringlichen Gestalten, die man bei jedem Schritt zur Seite schieben musste.
    Es schieen eine Ewigkeit zu dauern, bis er im großen Saal angelangt war. Es waren jedoch nciht alle Generäle erschienen, wie er es befohlen hatte, und die anderen sahen alles andere als Glücklich aus, zu dieser Stunde aus dem Bett gerufen worden zu sein. Er setzte zu reden an, doch man übersah ihn Schlicht, in seiner Schmutzstarrenden Kleidung, Zerrissen und Verschwitzt, sah er mehr wie ein Bettler aus, denn wie der Sultan.


    Doch diesen Mangel an Respekt konnte er nciht ertragen! Er rammte seinen Dolch, der noch blutig war, mit solcher wucht in das Teure Holz der Tafel, dass diese erzitterte.


    Nun lagen alle Blicke auf ihm und er begann zu sprechen: Es sind nur wenige von euch erschienen, doch ist die Angelegenheit zu dringlich, um auf die Anderen zu warten. Ich habe mich diese Nacht mit meiner Leibwache im gebiet des Feindes umgesehen und dort eine riesige Streitmacht erblickt.


    In mehr als drei Lagern befinden sich tausende von Ungläubigen. Von hier scheint es, als könnten wir einen Vorstoß nach westen mit mäßigen Verlusten und großer überlegenheit voranteiben, doch wo die Wüste im westen endet, dort soll auch unsere Expansion enden, wenn wir nciht bald unser Heer aufstocken und uns auf einen Wahrhaft blutigen Kampf einstellen.

  • Blutrot ging die Sonne unter, über dem Regnum Coelis. Guy stand auf dem Balkon, lehnte sich auf die Ballustrade. Er dachte an früher, als er hier mit Balduin stand und über die Zukunft redete. Balduin war immer optimistisch gewesen, dass eines Tages Friede und Einigkeit in Outremer herrschen würde. Er sagte immer, wenn man den Feind und den Andersgläubigen so behandelt, wie seinen Bruder, seinen Freund, dann würde es irgendwann keine Kriege mehr geben. Ja...vielleicht.
    Aber Balduin war tot. Gemeuchelt von einem Assassinen. Und damit war alle Tolleranz aus Outremer verschwunden. Balduin und Salsdin, gemeinsam hätten sie Frieden schaffen können, im Heiligen Land. Aber Saladin liess sich von seinen Fürsten zum Krieg treiben und als er gegangen war, gab es nur noch Hass bei den Muslimen und als Balduin gegangen war, gab es nur noch Hass bei den Christen. Er machte da keine Ausnahme, im Gegenteil. Auf der ganzen Welt wurde als erstes sein Name genannt, wenn man von Grausamkeit und Hinterlist sprach. Und auch dann, wenn man von Helden sprach. Ja, auch dann, wenn man von wahren Christen sprach. Der Papst hatte ihn angeblich vorgemerkt, für die Heiligsprechung. Pah...
    Gerade schlossen sich die Tore hinter dem Fürst von Antiochia und seinen Getreuen. Guy konnte sie sehen, auf ihren schneeweissen Rössern.


    Bohemund wandte sich um, ein letztes Mal warf er seinen Blick auf Jerusalem. Er sah Guy, der auf dem Balkon des Palastes stand und ihnen hinterherblickte. Schwermütig streiften seine Augen über die gewaltigen Stadtmauern, die den grössten Schatz der Welt beherbergten. Die Sonne tauchte die Stadt in ein berauschendes Licht. Er konnte die Klagemauer sehen und die Juden, die vor ihr knieten und beteten. Er hörte den Imam zum gebet rufen. Er sah den Felsendom und die Pilger. Und er sah die Kathedrale Balduino Saladinque, die seit ein paar Monaten in den Himmel ragte. Die wundervollen gothischen Türme strebten ins Unendliche, sie glichen dem Turm zu Babel. Nur waren diese wirklich das Tor zum Himmel. In schwindelerregender Höhe schwebte ein Turmfalke um das goldene Kreuz, das im Abendlicht gleisste. Nirgends, auf der ganzen Welt, konnte ein Mensch dem himel näherkommen, als in dieser Kathedrale. Wahrlich, dies war das schönste Gebäude der ganzen Welt.
    Die Glodüberzogenen Glocken des Doms schlugen, ein unendlich reiner Ton schallte über die Stadt und über das Land.
    Es tat ihm einen Stich im Herzen. Er blickte wieder nach dem Palast. Guy stand noch immer auf seinem Balkon. Sein Blick verweilte nicht, er schnellte nach dem ewigen Turm, dem höchsten Punkt des Palastes und nach den Kirchtürmen auch von ganz Jerusalem. Die Fahne wurde abgezogen. Es dauerte eine Weile und es wurde wieder gehisst. Diesmal wehten zwei Fahnen am Mast. Das Goldene Kreuz von Jerusalem auf weissem Grund. Und das Rote Kreuz von Antiochia auf Blauem Grund.
    Guy hob seinen Arm, er schien zu winken. Bohemund hob gequält den seinen. Dann wendete er das Pferd und gab seiner Kolonne den Befehl, zum Abmarsch.


    Guy schaute ihnen och lange hinterher, erst als die Sonne geschwunden war, setzte er sich auf seinen Stuhl und liess seine Generäle rufen. Kurze Zeit später sassen sie neben ihm und warteten darauf, dass er das Wort ergreife. Aber er sah nur unberührt auf das nächtliche Jerusalem. Dann fing er an zu sprechen:
    "Comté de Ibélin, sind eure Soldaten abmarschbereit?"
    Balain nickte.
    "Oui, mon Roí. Wir warten nur auf euren Befehl und wir werden abziehen."
    "Gut, gut. Und ihr, Sir Willhelm, ist eure Armee auch bereit?"
    "Ja, Sire, wir warten nur auf euren Befehl."
    Guy nickte ungerührt.
    "Sir Godwine?"
    "Bereit, auf euren Befehl zu marschieren, M´Lord."
    "Sir Symond, eure Soldaten sind auch bereit?"
    "Ja, Sire. Sobald my Lord den Befehl geben, werden wir gen Osten marschieren, die Osmanen zu zerschmettern."
    Abwesend nickte Guy.
    "Meine Armee ist auch abmarschbereit..."
    Leidenschaftlich meldete sich Symond zu Wort, der es nicht erwarten konnte, zum ersten Mal die Truppen zu führen:
    "Sire, wir werden die Ungläubigen gnadenlos in den Boden stampfen, keiner von ihnen wird überleben! Aber bitte, wir müssen bald aufbrechen und Lord Kingsbridge zu Hilfe eilen. Er steht alleine, wir können ihn nicht im Stich lassen!"
    Guy schüttelte den Kopf.
    "Wir ziehen nicht gegen die Osmanen."
    Die Generäle sahen ihn verblüfft an. Ungläubig öffnete Balain den Mund:
    "Mon Roí, ich verstehe nicht? Ziehen wir nicht in den Krieg?"
    "Doch, Comté. ABer nicht gegen die Osmanen."
    Er rang sich ein Lächeln ab und blickte seine Generäle an.
    "Wir werden unsere Freunde töten."

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