Und die Behauptung, dass es eine einfache Möglichkeit sei, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen ist ja auch nicht wirklich vertretbar.
Wer behauptet das wo?
Ich kenn mich mit der Orginastion nich gut genug aus, um mir ein Urteil darüber zu bilden, was sie mit meinen (nicht vorhandenen) Spendengelder machen.
Beispielsweise ist es doch irgendwie verrückt. Jahrelang wird bemängelt, dass die jungen Generationen von heute politisch desinteressiert und lediglich konsumorientiert seien.
Ein Mob, der nach Gerechtigkeit schreit, weil man ihn ein paar Bilder von weinenden schwarzen Kindern zeigt (was man übrigens auch regelmäßig in den Nachrichten sieht) und das ganze in eine Schnulzenpropaganda packt und über Facebook verschickt, dann die Entsendung von US Militärs als ihren Sieg feiert, ohne auch nur zu wissen, was China in Afrika treibt, würde ich nicht politisch engagiert nennen.
Es zeigt eher, dass die Masse immenroch leicht zu manipulieren ist (wahrscheinlich sogar noch leichter) und Sachen nicht hinterfragt.
Ich denke man muss im Kleinen anfangen und ein Problem nach dem anderen lösen. Irgendwann summiert sich das dann.
Hat ja wunderbar geklappt die letzten jahrzehnten mit den Aufbauhilfen in Afrika. Ich setze einen Stein hin und jemand anderes stürzt ihn um und wir fangen wieder bei Null an
Ich verstehe auch nicht, was so schwer daran ist, sich den Film mal komplett anzusehen. Ihr verschließt euch ja von vorneherein schon total. Warum? Angucken schadet doch nichts.
Ich hab es gesehen und mich gefragt ob die Macher mich für blöd halten und mir Sachen erzählen, die ich schon längst kannte.
Um nochmal auf das Thema Problemlösung hinzukommen.
Kony 2012 ist ein unüberlegter und naiver Schnellschuss, mal abgesehen von dem durchdachten Plan den Mann zu fassen. Wer meint, die Eliminierung des Kopfes der Hydra und die Errichtung von Infrastruktur löst das Problem und schafft Friede, Freude, Eierkuchen, der hat noch weniger Ahnung als ich, was dort in der Region vor sich geht.
Die Idee einer besseren Welt ist wohl so alt wie die Menscheit selbst, bisher war kein Versuch erfolgreich oder hat teilweise schlimmeres bewirkt. Mein Optimismus hält sich daher in Grenzen. Auch wird das Internet als Faktor mMn überschätzt. Marxisten hatten auch Massenkomunikationsmittel in Form von Radio und Zeitungen und was draus geworden ist, kennen wir ja.
Die Grundidee, einer besseren Welt find ich löblich, allerdings ist sie schon immer (und dazu zähle ich auch unsere Vorstellung einer Demokratie) an einem Faktor gescheitert: den Menschen.
Der traurigste Witz der Menschheit in seiner bittersten Ironie. Wir stehen uns selbst auf dem Weg zur Glückseligkeit im Wege.